Hochkarätig besetztes „Internationales Jazz Weekend“ in Unterföhring

So schnell ist doch ein Jahr vorbei. Vom 14.-17.Juli ist es endlich wieder soweit: Das „Internationale Jazz Weekend“ in Unterföhring bei München ist diesmal zum 14. Mal am Start! Am 14.07. beginnt die Konzertreihe um 15:00 Uhr mit einem Jazz Kinderkonzert zum Mitsingen und Mitswingen in der Schulaula (Bahnhofstrasse 3) unter dem Motto „Matze mit der blauen Tatze“. Den offiziellen Auftakt bestreitet im Rahmen „Jazz meets Brazil“ am 15.07. das Bossarenova Trio „Samba Prelúdio“ mit Paula Morelenbaum, Joo Kraus und Ralf Schmid in der Bibliothek des Bürgerhauses in Unterföhring. Zum Eröffungs- und Einführungsgespräch lädt Oliver Hochkeppel, Musikjournalist der SZ, um 19:30h ein, bevor um 20:00h schließlich das Konzert beginnt. Weiter geht es dann mit einem absoluten Highlight: Am Samstag, den 16.07., gastiert im Bürgerhaus um 20:00h die großartige und international renommierte Schlagzeugerin Terri Lyne Carrington mit ihrem „The Mosaic Project – Love and Soul“ … und sie wird mit hochkarätig besetzter Band zusätzlich prominent unterstützt von der Ausnahmesängerin China Moses – der Abend wird ein absoluter Knaller! Abschluss und Ausklang des diesjährigen „Internationalen Jazz Weekends“ findet dann am Sonntag, den 17.07., um 11:00h traditionell wieder …

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Indra Rios-Moore und Band gewinnen den BMW Welt Jazz Award 2016

München. Die Sieger des BMW Welt Jazz Award 2016 stehen fest: Das amerikanisch-dänische Ensemble von Sängerin Indra Rios-Moore hat sich am Samstagabend im Abschlusskonzert gegen die amerikanisch-schweizerische Gruppe Stucky-Doran-Studer-Tacuma durchgesetzt. Den Hauptpreis überreichte Ian Robertson, Mitglied des Vorstands der BMW AG. Unter dem diesjährigen Motto „Inspired by Legends“ begeisterten beide Ensembles im ausverkauften Auditorium der BMW Welt. Am Ende überzeugte Indra Rios-Moores berührende Stimme die Fachjury. Diese urteilte: „Bei zwei herausragenden Performances, einer extrovertierten und einer introvertierten, hat sich die Jury ganz subjektiv für die stillere, introspektive entschieden. Sie war berührt von der erstaunlichen Stimme von Indra-Rios Moore und überzeugt vom Konzept, die amerikanische Songtradition einem extrem reduzierten skandinavischen Sound gegenüberzustellen. Indra Rios-Moore gehört in die Reihe verblüffend neuer, ganz auf ihren individuellen Ausdruck vertrauenden Sängerinnen, und die Jury ist sicher, dass man von ihr noch viel hören wird.“ Das Ensemble Indra Rios-Moore erhielt ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro und den von BMW Design kreierten Pokal. Die zweitplatzierten Stucky-Doran-Studer-Tacuma wurden mit einer Prämie in Höhe von 5.000 Euro geehrt. Den Publikumspreis erhielt das Ensemble Stucky-Doran-Studer-Tacuma: Play Hendrix. Sie dürfen sich über einen exklusiven …

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Feindsender spielt im NS-Dokumentationszentrum München

„Die Filmkomponisten der UFA und ihr Verhältnis zum Jazz“ – das ist das Thema eines Konzerts im Münchner NS-Dokumentationszentrum am 25. November. Für die UFA (Universum Film AG), den größten Film-Produzenten der Weimarer Republik waren viele Komponisten tätig, die als wichtige Quelle den Jazz verwendeten. Als ab den 1930er Jahren der Tonfilm sich mehr und mehr durchsetzte wurden die jeweiligen Filmmusiken zu den erfolgreichsten Hits der damaligen Zeit. Kompositionen von Theo Mackeben, Friedrich Holländer, Ralph Benatzky, Peter Kreuder u.v.a.m. gehören noch heute zum Besten, was der deutsche Film an Musik geschaffen hat. Das Ensemble Feindsender führt diese in teils authentischen, teils in eigenen Bearbeitungen im „Duktus“ des Jazz auf. Zum Ensemble Feindsender gehören Studierende und Dozenten des Jazz-Instituts der Hochschule für Musik und Theater München: Hannah Weiss (Gesang), Tizian Jost (Vibraphon), Leopold Betzl (Klavier), Sven Holscher (Kontrabass) und Michael Keul (Schlagzeug). Durch den Abend mit Musik von Friedrich Hollaender, Theo Mackeben, Michael Jary, Ralph Benatzky und anderen führt Oliver Hochkeppel. Mi., 25.11.2015 NS-Dokumentationszentrum, 19:30 Uhr

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Johanna Borchert zu ihrem Solo-Debüt „FM Biography“

Von Oliver Hochkeppel, in Auszügen gedruckt in SILBERHORN 1-15: Der Name Johanna Borchert war bislang nur Experten bekannt, die sich für Bandbesetzungen interessieren: Als eine Hälfte des Duos Little Red Suitcase mit der Geigerin Elena Setién und Teil des – 2012 mit dem Neuen Deutschen Jazzpreis ausgezeichneten – Quartetts Schneeweiß & Rosenrot. Das hat sich für die unter anderem bei Hubert Nuss und David Friedman in Berlin und Django Bates in Kopenhagen ausgebildete Pianistin, Komponistin und Sängerin mit ihrem fulminanten, bei Enja Yellowbird erschienenen Leader-Debüt „FM Biography“ nun schlagartig geändert. Der mit dem Gitarrenguru Fred Frith, dem Schweizer Schlagwerker Julian Sartorius und dem New Yorker Multiinstrumentalisten und Produzenten Shahzad Ismaily eingespielte, völlig eigenständige Stilmix mit Gesamtkunstwerk-Charakter – wovon nicht zuletzt zwei Videos zeugen, siehe www.johannaborchert.de – sorgte für Aufsehen und brachte ihr als nahezu einzige heimische junge Jazzerin eine Einladung zum Jubiläums-Jazzfest Berlin. Ihr Album klingt alles andere als nach Radiokost. Wieso heißt es „FM Biography“? Wie das bei Künstlern so ist. Am Schluss kommt etwas ganz Intuitives heraus, aus Einfällen, Gefühlen, Begebenheiten, die plötzlich einen Sinne ergeben. Der Titel stammt von Agnieszka Wolny-Hamkalo, einer …

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Michael Naura wird 80 – Oscar Peterson LP-Kassette rezensiert

In der neuen musikzeitung haben wir als „Ableger der JazzZeitung“ gelegentlich auch Beiträge zum Jazz. Aktuell weisen wir auf den 80. Geburtstag von Michael Naura hin, den er morgen feiern wird. Ferner  gibt es eine Rezension von Juan Martin Koch: „Swingfutter für Anhänger der reinen Analoglehre .Edel presst die Schätze aus dem MPS-Jazzkatalog auf Vinyl – den Anfang machen die legendären Peterson-Aufnahmen“. „Villingen, im Herbst 1963. Es ist schon nach Mitternacht, als sich der massige Körper eines Pianisten durch die Haustür der Schwarzwald-Villa schiebt. Vor wenigen Stunden stand er mit seinem Trio noch auf einer Züricher Bühne, nun soll er in diesem Wohnzimmer ein Privatkonzert geben. Der Hausherr schneidet von seinem Regieraum unterm Dach aus mit. Es ist der SABA-Technik-Geschäftsführer Hans Georg Brunner-Schwer, der Pianist ist Oscar Peterson.“ Ankündigen darf nmz-online einen Beitrag zur 15. Auflage des Hersbrucker Gitarrenfestivals von Oliver Hochkeppel und Ralf Dombrowski wird vom Chiemsee Summer (jetzt online) berichten. Bleiben Sie dran.

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Bildergalerie: Jazzsommer im Bayerischen Hof 2014

Vielen Dank an Ralf Dombrowski, den Fotografen dieser tollen Bilder… Ein Bericht von Oliver Hochkeppel folgt in der Printausgabe der JazzZeitung. Hier ein Teaser: „Am Anfang stand ein Outing: „Das ist der erste Gig meines Lebens, zu dem ich mit dem Rad gekommen bin“, verkündete Al Di Meola im Festsaal des Bayerischen Hofs. „Ich bin jetzt ein Einheimischer. Danke für Eure Aufnahme.“ Es hatte sich wohl aufgestaut: Nach dem Scheitern seiner Ehe und einer Schaffenskrise hat Di Meola erst wieder zu sich finden müssen. Abgesehen von einem „So viele Dinge haben sich seit einem Jahr verändert – meist zum Guten“ wollte der Neu-Münchner öffentlich nicht ins Detail gehen, aber spätestens beim neuen Stück „Stephanie’s Theme“ wurde klar, was der Grund für die Luftveränderung war. Ein amerikanischer Weltstar, der quasi als Fußläufiger den Reigen eröffnet, man konnte das, wenn man wollte, als Symbol für den Jazz-Sommer im Bayerischen Hof nehmen: Versuchte der doch auch, wieder zu sich selbst zu finden…“

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Jazz ist Begegnung – das 32. Südtirol Jazzfestival zwischen Coax-Kollektiv und Chick Corea

  Thank you Klaus – wenn Rapper Baba Israel sich während eines Open Air-Konzerts am Ufer des Talfer beim Festivalchef Klaus Widmann bedankt, dann hat das nichts Artiges an sich, sondern ist authentisch. Und wenn sich später Israel, Keyboarder Jason Lindner, Drummer Justin Tyson und Bassist Andreou Panagiotis beim Publikum mit einer 20-minütigen feurigen Tanzsession bedanken, dann ist auch das alles andere als Dienst nach Vorschrift. Nicht nur bei diesem exzellenten Auftritt der New Yorker Electro Groover wurde deutlich: Die kompromisslose Leidenschaft des Festivalmachers Klaus Widmann spiegelte sich stets auch in den Beiträgen und in der Verve der eingeladenen Künstler zum 32. Jazzfestival Südtirol Alto Adige. Wie schon in früheren Jahren galt es, Gefäße zu befüllen wie Jazz and the Mountains, Jazz and Arts, Jazz and Culture meets Economy, Jazz and Education, Jazz and Wine, Jazz meets Busoni oder Jazz Euregio mit Konzerten in Innsbruck und dem Trentino sowie Jazz meets Film. Hinter diesen Überschriften verbirgt sich nicht nur ein abwechslungsreiches und mit wenigen Ausnahmen fast immer qualitätsvolles Programm, sondern auch ein ausgeklügeltes Finanzierungs-, Sponsoring- und Organisationskonzept für ein Festival, dass sich eine Woche lang …

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Liberté, Egalité, Virtuosité: das 32. Jazzfestival Südtirol mit Frankreich-Schwerpunkt

Ein Bericht aus Südtirol – von Oliver Hochkeppel, Fotos von Ralf Dombrowski: Dass es im Laufe der vergangenen Jahre nicht nur wegen seiner besonderen Spielorte, sondern auch programmatisch eines der außergewöhnlichsten und spannendsten Festivals geworden ist, belegte die 32. Ausgabe des Südtirol Jazzfestivals gleich mit den beiden Auftaktveranstaltungen am vergangenen Wochenende. Zunächst hatte der Wunderakkordeonist Vincent Peirani – mittlerweile beim Münchner Label ACT unter Vertrag und nicht nur als frisch gebackener „Jazz Victoires“ Sieger vielleicht der im Moment herausragende junge französische Jazzer – eine „Carte Blanche“ für „Une Nuit Francaise“ erhalten. Basis des Abends war Peiranis aktuelles „Living Being“ Quintett mit Sopransaxofonist Emile Parisien, E-Bassist Julien Herne, Schlagzeuger Yoann Serra und Tony Paeleman am Fender Rhodes. Mit Parisien – den Peirani „meinen Bruder“ nennt und der soeben gleichfalls bei den Jazz Victoires erfolgreich war – verbindet ihn eine langjährige persönliche wie künstlerische Freundschaft, unlängst ist ihr Duo-Album „Belle Epoque“ bei ACT erschienen. Es verwunderte daher nicht, dass diese Kombinationen nahezu miteinander verschmolzen, dass Peirani seine einmaligen Fähigkeiten, nahezu jedes andere Instrument auf dem Akkordeon erklingen zu lassen, problemlos jeden Einfall improvisatorisch begleiten zu können und …

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Jazz Sommer im Bayerischen Hof – mit Verlosung: gewinnen Sie eine Übernachtung!

Von Oliver Hochkeppel. Man kann es Innegrit Volkhardt, der Chefin des Hotels Bayerischer Hof, und ihrer Programm-Macherin Katarina Ehmki nicht hoch genug anrechnen, dass sie das einzige kontinuierliche Jazzfestival Münchens stemmen. Doch war der ohne einen Cent Subventionen in Eigenregie veranstaltete „Jazz Sommer“ beim Spagat zwischen Zug- und Aussagekraft zuletzt im Bewährten erstarrt. Entsprechende Mahnungen scheint man sich zu Herzen genommen zu haben, denn das  Programm für die nächste Ausgabe vom 16. bis 20. Juli liest sich vielversprechend. Den Auftakt bestreitet Gitarrengott Al Di Meola, der zwar auf den ersten Blick auch ein alter Recke ist, aber nach einer persönlichen Krise wieder die Kurve bekommen hat: Sein aktuelles Beatles-Programm ist durchaus innovativ, alleine schon durch das Arrangement mit sechs Streichern neben der Rhythmusgruppe. Auch die portugiesische Vokal-Akrobatin Maria João ist mit ihren aktuellen Weltmusik-Interpretationen auf der Höhe der Zeit – ihr letztes München-Gasstpiel war noch ein Unterfahrt-Special. Als traditionelle Anlaufstelle der Münchner Salsa-Gemeinde muss der Bayerische Hof beim Jazz Sommer den Latin Jazz in Ehren halten. Für die große Sause am Donnerstag, 17. Juli, im Festsaal hat man diesmal Oscar D‘Léon verpflichtet, den mehrfachen Grammy-Gewinner …

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