Über 400.000 Euro gehen bei Spielstättenprogrammpreis an Jazzclubs

Mehr als 300 Spielstätten des Rock, Pop und Jazz hatten sich beworben, nun wurden 55 von ihnen für ihr herausragendes Programm ausgezeichnet. Am Abend des 25. September übergab Kulturstaatsminister Bernd Neumann in Hamburg persönlich die Preise. Dabei ging ein Großteil der Preise und Prämien an Jazzclubs. (Die Liste aller Preisträger siehe unten!) „Wir freuen uns, dass mehr als die Hälfte der Preise an Spielstätten des Jazz vergeben werden und diese insgesamt über 400.000 Euro Preisgelder erhalten“, so Volker Dueck, Sprecher der BKJazz und Jurymitglied des Preises, „Das zeigt, dass kleine Clubs und Programmreihen gerade für Jazz essentiell sind und dieser Preis genau an der richtigen Stelle wirkt.“ Ursprünglich wurde die Idee eines Spielstättenprogrammpreises vor 10 Jahren von der Bundeskonferenz Jazz (BK Jazz) entwickelt. Die BK Jazz setzte sich seitdem in ungezählten Sitzungen und Gesprächen auf bundespolitischer Ebene für diesen Preis ein und konnte letztendlich gemeinsam mit der Initiative Musik erreichen, dass der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages im November 2012 erstmals 1 Million Euro für dessen Realisierung freigab. „Die Preisträger und ihre spannenden Programme zeigen, dass die langjährige politische Überzeugungsarbeit der Bundeskonferenz Jazz für diesen Preis …

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nmz-TV-Bühne: Hochsubventionierte Klassik – unterbezahlter Pop und Jazz?

In unserem Post „Wo bleibt der deutsche Jazz“ über den ZEIT-Online-Artikel zur Deutschen Jazzszene kam kürzlich wieder die Situation des deutschen Jazz zur Sprache. Im genannten Artikel hat unter anderem Felix Falk von Mo‘ Blow die fehlende Exportförderung für deutsche Bands beklagt, die es zum Beispiel in skandinavischen Ländern sehr wohl gibt, mit der Folge, dass deutsche Jazzbands einen Wettbewerbsnachteil bei Engagements für Festivals und Clubs haben. Julia Hülsmann hat im nmz-TV-Studio auf der Musikmesse 2011 ins selbe Horn gestoßen: Über die Bedingungen in der deutschen Jazz- und Popszene im Vergleich zum stark subventionierten Klassikbetrieb hat Jazzzeitungs-Redakteurin Ursula Gaisa auf der Messe mit Julia Hülsmann (Musikerin, Sprecherin Bundeskonferenz Jazz), Peter Ortmann (Deutscher Musikrat, Projektleiter „Jugend jazzt“, Bundeskonferenz Jazz), Udo Dahmen (Pop-Akademie Baden-Württemberg) und Ina Keßler (Initiative Musik) über Themen wie Spielstättenförderung und Exportsubventionierung für deutsche Bands gesprochen. Das komplette Gespräch im Stream auf nmzMedia

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