Benefizkonzert für Johannes Bauer im Aufsturz-Klub Berlin-Mitte

Am Freitag den 2.9.2016 organisiert der Jazzkeller 69 e.V. in enger Zusammenarbeit mit den Musikern ein Benefizkonzert für Johannes Bauer im Aufsturz-Klub. Einlass ist um 21 Uhr, beginnen wird die Veranstaltung um 21:30. Das „Johannes Bauer Memorial Werkstattorchester“ eröffnet das Konzertprogramm. Mit dabei sind   Gebhard Ullman (flute), Frank Paul Schubert (sopran sax), Frank Gratkowski (alto sax), Heiner Reinhardt (tenor sax, bass clarinet), Christof Thewes (trombone), Simon Jakob Drees (violin), Andreas Willers (guitar), Julie Sassoon (piano), Matthias Bauer (bass) und Willi Kellers (drums) an. Es folgt eine Improvisation von Isabelle Duthoit (clarinet), Lotte Anker (saxes), „Joe“ Sachse (guitar) und Paul Lovens (drums). Das „New Andi Altenfelder Quintett“ tritt zu guter Letzt mit einer Johannes Bauer-Komposition auf, gespielt von Christian Magnusson (trumpet), Heiner Reinhardt (tenox sax, bass clarinet), Christof Thewes (trombone), Christoph Winckel (bass) und Willi Kellers (drums).   Für den Verein Jazzkeller 69 schreibt Wolf-P. „Assi“ Glöde: Hannes ist Anfang Mai im Alter von nur 61 Jahren von uns gegangen. Einige von uns haben sich am Tag seiner Beisetzung, bei der von seiner Frau Marion Stille organisierten Lebensfeier, musikalisch von ihm verabschieden können. Sein Kampf gegen …

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In Miniaturen großes Sagen: Glauco Venier mit neuer CD

Auf seinem gerade bei ECM erschienen Solo Debut „Miniatures“ präsentiert sich der 1962 in Udine geborene Pianist Glauco Venier von einer gänzlich anderen Seite als man ihn bisher kennt. Vielen Hörern vertraut ist er vor allem durch seine kammermusikalische Zusammenarbeit im Trio mit Norma Winstone und Klaus Gesing. „Miniatures“ – „Music for piano and percussion“ beginnt in loser Erzählfolge eine Art klangliches Tagebuch aufzublättern, in dem Venier über frühe musikalische Erfahrungen und Kindheitserinnerungen reflektiert. Die Aufnahme ist quasi eine Liebeserklärung an Gradisca di Sedegliano, dem Dorf in dem er geboren wurde und heute noch lebt „…das Adriatische Meer ist ganz in der Nähe, Flüsse, Seen, Berge und …hier gibt es eine Menge Stille…meine Annäherung an die Musik erfolgte über die Orgel in unserer Kirche…sehr gute Erinnerungen habe ich noch daran, wie ich in kalten, dunklen Wintermonaten auf der Orgel dort spielte…“, so Vernier selbst. Bevor er sich dem Jazz zugewendet hat studierte er Orgel am Konservatorium in Udine und tauchte ein in die Welt der italienischen Renaissance- und Barockmusik, seinen musikalischen Wurzeln. Veniers Affinität zur klassischen Musik ist auf „Miniatures“ auch nicht zu verleugnen, präsentiert …

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+++News+++Dozentenkonzert des 14. Weidener Jazzseminars+++Swingin Hamburg City Jazz Walk+++Open Air in der Burg Gleuel

Dozentenkonzert des 14. Weidener Jazzseminars Das Jazzseminar in Weiden ist längst zum festen Bestandteil des Weidener Jazzkalender geworden. Der Höhepunkt des Seminars ist das Dozentenkonzert am 2.8.  2016 um 20:00 Uhr in der Eingangshalle der Sparkasse Oberpfalz Nord.  Seit  14 Jahren werden im Seminar Jazzharmonik  – und Rhythmik als Einzel – oder Gruppenunterricht in der Musikschule angeboten. Neben dem Dozentenkonzert finden am  1./3./4. August  ab 20:15 drei weitere Sessions Im Bistrot de Paris statt, bei denen das Publikum die Seminar-Combos live erleben darf. 2.8.2016, 20:00 Sparkasse Oberpfalz Nord, Weiden, Bahnhofstraße   Swinging Hamburg City Jazz Walk am 14.8. 2016 Unter der Schirmherrschaft von Posaunist Chris Barber findet der Hamburg City Jazz Walk entlang der Alster zum 6. Mal statt.  12 Bands spielen an verschiedenen Spielstätten rund um die Alster und  laden Spaziergänger, Wanderer und Radfahrer zum Verweilen mit Llive Musik ein. Die Spielzeiten der Jazz-Bands sind dem Rhythmus der Wanderer angepasst. Um 11 Uhr eröffnet die „Cotton Club Big Band“ im Restaurant Ribling die Wanderung.   Open Air in der Burg Gleuel mit „Wildes Holz“ Am 19. und 20.8.2016 findet das Open Air Wochenende in …

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Ingolstädter Jazzförderpreis 2016 geht an Simon Mack

Mit dem Jazzförderpreis würdigt die Stadt Ingolstadt seit über 20 Jahren herausragende Talente der Region. In diesem Jahr geht die renommierte Auszeichnung an den Pianisten Simon Mack. Die offizielle Preisverleihung findet am 15. Oktober im Kulturzentrum neun statt – das anschließende Konzert markiert den Startschuss für die 33. Ingolstädter Jazztage. Der Eintritt ist frei. Die Ingolstädter Jazztage verbinden auch in diesem Jahr (15.10.-11.11.16) Konzerte von Weltstars mit aktiver Nachwuchs-Förderung. Um der nächsten Generation heimischer Musiker den Weg zu einer großen Karriere etwas zu ebnen, verleiht die Stadt in jedem Jahr den Jazzförderpreis der Stadt Ingolstadt an ein Musiktalent der Region. Heuer erhält der Pianist Simon Mack die renommierte, von der Sparkasse Ingolstadt und Media-Saturn geförderte Auszeichnung. Der 1992 in Schrobenhausen geborene Musiker zählt mit seiner Vielseitigkeit und technisch versierten Spielweise zu den gefragtesten Pianisten der Region. Seit 2010 verfeinert Mack an der Münchner Hochschule für Musik und Theater nicht nur seine Technik am Instrument – er erweitert durch zahllose Shows auf großen und kleinen Bühnen und in verschiedenen Projekten seinen musikalischen Horizont. Darunter: Simons & Friend, Backyard Bluesband, Mallets & Friends (Auftritt bei den Jazztagen …

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Der Jazz Sommer im Bayerischen Hof – eine fotografische Nachlese

Text und Fotos: TJ Krebs – Gut eine Woche gaben sich internationale Jazz Größen die Klinke in die Hand und verwandelten das Münchner Hotel Bayerischer Hof in ein Jazz-Mekka zu dem die Fans pilgerten. Angefangen von Marcus Miller, der den Festsaal zum Kochen brachte, über bluesige Klänge von Robben Ford im Nightclub, verzauberten Nils Petter Molvaer genauso wie Enrico Rava mit seinem Quartett oder Gonzalo Rubacabas Volcan Trio das Publikum. Überschattet wurde der Auftritt von Kenny Barron mit seinem Trio, der nach Abwägen ob das Konzert überhaupt stattfinden kann/soll oder nicht, den Abend schließlich den Opfern des Amoklaufes widmete. Und auch am Tag danach, als der Schock über die Tat noch tief in den Herzen der Münchner sitzt, verneigen sich Maia Barouh und die Brooklyn Funk Essentials, zollen Opfern und der Situation Respekt, bevor sie den diesjährigern Jazz Sommer beschließen. Thomas J. Krebs hat Momente der bewegenden Tage fotografisch eingefangen. Merken

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Neuer Deutscher Jazzpreis Mannheim 2017

Im Jahr 2017 vergibt die IG Jazz Rhein-Neckar e.V. in Kooperation mit der Alten Feuerwache Mannheim gGmbH bereits zum zwölften Mal den Neuen Deutschen Jazzpreis. Das Festivalwochenende findet am 7. und 8. April 2017 in der Alten Feuerwache Mannheim statt. Es ist mit 10.000.- Euro der höchstdotierte Bandpreis für professionelle Jazzbands und der einzige Publikumspreis der deutschen Jazzszene. Als Kuratorin konnten wir Norma Winstone gewinnen. Sie gilt als „Grande Dame“ des europäischen Jazz-Gesangs. Am 07.04.2017 wird sie mit ihrem Trio zu hören sein. Die Wettbewerbskonzerte der drei vorausgewählten Bands und die Publikumsabstimmung über die Preisträger finden am Samstag, den 08.04.2017 statt. Der Vorverkauf startet am 18.07.2016 unter www.altefeuerwache.com Hauptsponsor des Bandpreises ist seit 2015 die L-Bank. Eingebettet in deren Engagement für die heimische Jazz-Szene wird die Förderbank des Landes Baden-Württemberg die Ausrichtung des Neuen Deutschen Jazzpreises auch 2017 unterstützen. Ausgeschrieben und organisiert wird der Neue Deutsche Jazzpreis von der IG-Jazz Rhein-Neckar e.V., die sich seit über 25 Jahren für die Förderung des Jazz einsetzt. Für die passende Gestaltung vom Plakat bis zur Facebook-Seite sorgt die Mannheimer Kommunikationsagentur Signum. Bewerben können sich alle professionellen Bands, deren …

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All About The Bass

Eindeutig eine Woche für Bassisten. Denn innerhalb von sechs Tagen drei internationale Stars ihres Instruments in den Stadt zu haben, ist selbst für die mit ausgezeichneten Konzerten verwöhnten Münchner Konzertgänger eine Besonderheit. Den Anfang machte Richard Bona vergangenen Mittwoch mit seinem Septett Mandekan Cubano im Jazzclub Unterfahrt. In den späten Achtzigern angetreten, um die rockmusikalische Spielhaltung von Jaco Pastorius aus afrikanischer Perspektive auf den Jazz zu übertragen, ist er inzwischen selbst jemand, er eigene Stilformen kreiert. Seine Form der Afrosalsa wirft den Blick von Afrika aus auf die Karibik und seine perfekt mit dieser Idee harmonierenden Partner schaffen ihm einen Klangkosmos, der in fragilen Balladen ebenso funktioniert wie als Fluss der Rhythmen. Ob als Sänger oder Bassist, Bona hat seine Band und deren Wirkung entspannt im Griff, dynamisch differenziert, diszipliniert groovend und voller improvisatorischer Höhenflüge vor allem seines Trompeters Dennis Hernandez und seines Pianisten Osmany Paredes. Zwei Tage später folgt ihm das Trio des Pianisten Harold López-Nussa, selbst einer der Rising Stars der kubanischen Jazzwelt, sekundiert von seinem trommelnden Bruder Ruy und dem Bassisten Alune Wade. Ursprünglich aus Dakar, war er zunächst mit Stars der …

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Von schrägen Heiligen und musikalischen Götterspeisen – Shoot The Moon mit Album Nr. 4

Da wiehert der Esel, kräht der Hahn, bruzzelt das Kaninchen. Ein Album mit tierischen Naturlauten hat die Berliner Komponistin Almut Schlichting (as) freilich nicht aufgenommen. Es geht um Heilige & Narren, „Saints & Fools“, die sich der zauberhaften Stimme von Winnie Brückner und der Instrumentalisten der nicht weniger zauberhaften Band „Shoot the Moon“ für einen Reigen skurriler Tänze und grotesker Moritaten bedienen. Auf eine solche Idee muss man erst mal kommen. Eine Reise ins dunkle Mittelalter zu unternehmen, um mit gefundenen Liedfragmenten, Shakespeare-Texten und Kochanleitungen ein Album mit moderner Jazzmusik zu gestalten. Schlichting kam auf die Idee: Ausgestattet mit einem Stipendium des Berliner Senats stöberte sie in Archiven und einschlägigen Sammlungen. Dabei stieß sie auf weitgereiste Spielleute, muntere Köche, ein appetitliches Kaninchenrezept, Reden der englischen Königin Elisabeth I. und diverse weltliche Heilige. Deren flehentliche Anrufung formt Brückner mit heiligem Ernst und glockenreiner Stimme – ein fantastischer Kontrast zu den schrägen Inhalten. Manchmal steppt sie dabei spielerisch in Rapschritten. Oder sie scatted im Duett abwechselnd mit Tobias Dettbarns Bassklarinette und Schlichtings Altsaxofon. Sprachlich bewegt sie sich dabei zwischen englisch, französisch und – ja, tatsächlich – einem …

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Carla Bleys musikalischer Zauber in der Unterfahrt

Letzten Donnerstag (14.7.2016) in der restlos ausverkauften Münchner Unterfahrt: 214 Jahre Jazzerfahrung auf der Bühne mit Carla Bley, Steve Swallow und Andy Sheppard, jenem Trio, das vor mittlerweile 22 Jahren(!) in dieser Besetzung ihr erstes, sensationelles Album „Songs with Legs“ einspielte. Vom ersten Ton an zogen die drei das Publikum in ihren Bann und verwandelten den Club in einen kammermusikalischen Raum. Carla Bley’s pointiert typische Harmonien am Piano, der singend swingende Bass von Steve Swallow dazu und das melodisch tönende Saxophon von Andy Sheppard sorgten für ungeteilte Aufmerksamkeit der Zuhörer, die nach 2 Sets mit dem wunderbaren Stück „Lawns“ als Zugabe belohnt wurden. Eine tiefe Verbeugung vor drei Meistern ihrer Zunft – das war eines DER musikalischen Highlights dieses Jahres in der Unterfahrt! Für alle Connoisseurs noch die Setlist des Abends. Set: Copycat / Up & down / Naked Bridges – Diving Brides / Healing Power Set: Saints alive / Tricycle / Andanto el Tiempo Encore: Lawns Text & Fotos: Thomas J. Krebs  

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Südtirol Jazzfestival Alto Adige 2016 – „Impulse für die internationale Szene“

Das Südtirol Jazzfestival Alto Adige wird immer mehr zu einer Werkstatt, von der neue Impulse für die internationale Musikszene ausgehen. Dies hat die 34. Ausgabe des Festivals erneut bestätigt, die am Wochenende zu Ende ging. Jazz-Präsident Klaus Widmann ist überaus zufrieden mit den vergangenen 10 Tagen Jazzfestival mit Länderschwerpunkt Österreich/Italien. Mehr als 100 Musiker, 80 Konzerte, 60 besondere und zum Teil sehr ungewöhnliche Schauplätze, 10 Tage tolle Musik und gut 20.000 Besucher: Das sind die Eckzahlen des 34. Jazzfestivals, das von Freitag, 24. Juni bis Sonntag, 3. Juli Südtirol landauf, landab erklingen ließ. Was man an den bloßen Zahlen nicht ablesen kann: „Es war von Anfang an eine sehr große Begeisterung zu spüren – beim Publikum, aber auch bei den Musikern und allen, die mit dem Festival zu tun hatten“, stellt Widmann fest. Vor allem die Musiker und die Fachwelt erkennen an, dass das Südtiroler Festival einzigartig ist. „Viele Musiker kommen auf uns zu und danken uns, weil es das tollste Festival ist das sie gesehen haben. Das sage nicht ich, das sagen die Musiker“, freut sich Widmann. Ähnlich äußern sich Fachleute – Veranstalter wie …

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