Monika Roscher BigBand. Foto: P. Basche

News:+++Zehn Jazzclubs erhalten Förderung vom Freistaat Bayern+++ Ausblick auf die 53. Internationale Jazzwoche Burghausen+++Berlin jatzzt+++

+++Land vergibt 30.000 Euro für zehn Spielstätten und Veranstalter+++

Jazzprogrammprämie in Höhe von insgesamt 30.000 Euro für zehn Spielstätten und Veranstalter aus Niederbayern, Mittelfranken, Oberfranken, Oberbayern, Schwaben und der Oberpfalz – Kunstminister Markus Blume: „Bravo und Applaus für zehn herausragende Jazzclubs und -veranstalter in Bayern – hier swingt die bayerische Seele im Rhythmus des Jazz!“

MÜNCHEN. Die Jazzprogrammprämie wurde auf insgesamt 30.000 Euro erhöht. Mit dieser Förderung werden engagierte bayerische Jazzclubs und -veranstalter vom Freistaat für ihre ambitionierten Programme ausgezeichnet. Im Jahr 2023 erhalten folgende zehn Bewerber die Jazzprogrammprämie: Jazzclub Abensberg e.V., Jazzclub Augsburg e.V., Jazzclub Bamberg e.V., Jazzforum Dinkelsbühl e.V., Jazz am See e.V. (Feldafing), Kick e.V. (Hersbruck), Jazzclub Unterfahrt München, Jazz Studio Nürnberg e.V., Regenbogen Kunst- und Kulturverein Plattling e.V. und Jazzclub Regensburg e.V.

Prämierung von Jazzprogrammen in Kooperation mit Bayerischem Musikrat

Bayerische Jazzfestivals und Konzertreihen werden im Rahmen der Jazzfestivalförderung mit Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst gefördert. 2019 wurde die „Bayerischer Musikrat gemeinnützige Projekt GmbH“ mit der Durchführung des Förderprogramms beauftragt. Zum 1. Januar 2023 wurde sodann ein Referat für Jazz beim Bayerischen Musikrat eingerichtet. Ferner wurden in Ergänzung des bestehenden Förderangebots im Jahr 2021 erstmals für Prämierung von Jazzprogrammen zusätzlich 20.000 Euro bereitgestellt. Für das Jahr 2023 konnte diese Fördersumme auf insgesamt 30.000 Euro erhöht werden. Mit diesen zusätzlichen Mitteln sollen gerade auch kleinere Bühnen, die ggf. die Voraussetzungen der staatlichen Jazzfestivalförderung nicht erfüllen, eine passende finanzielle Unterstützung erhalten. Die Prämierung von Jazzprogrammen konzentriert sich auf die qualitative Ausrichtung der jeweiligen eingereichten Programme der Bewerber. Nach Eingang der Bewerbungen beriet eine Expertenkommission über die Vergabe der Gelder. Bedingungen für die Bewerbung waren unter anderem die professionelle Ausrichtung sowie die abgeschlossene Durchführung von mindestens drei Konzerten (live oder online).

+++Ausblick auf die 53. Internationale Jazzwoche Burghausen+++

Vom 12. bis zum 17. März findet die traditionsreichste „Internationale Jazzwoche Burghausen“ zum 53. Mal statt. Klassisch auch der bewährte Mix aktuellem Jazz und aus Konzerten der Weltstars.Zu diesen zählt fraglos der amerikanische Bassist Ron Carter, Jahrgang 1937, der mit seinem „Foursight Quartet“ nach Burghausen kommt. Ein Klassiker des Modern Jazz aus einer ganz anderen musikalischen Welt kommt wenige Tage danach der nigerianische Gitarrist und Sänger Keziah Jones  in die Burghauser Wackerhalle und entfesselt mit seinem sehr perkussiv gehaltenen Spiel rhythmische Power. Über die Woche verteilt werden unter anderem zwei Spitzen-Großformationen der europäischen Szene zu erleben sein: mit dem Programm „Stepping Back, Jumping in“ der englischen Trompeterin Laura Jurd und der großangelegten Komposition „La melodia della strada“ des österreichischen Jazzmusikers und Komponisten Christian Muthspiel und seines 17-köpfigen, sehr jung und hochkarätig besetzten „Orjazztra Vienna“. Es ist eine berührende Hommage an den italienischen Filmemacheras Federico Fellini. Beim Avantgarde-Konzert am Wochenende im historischen Stadtsaal steht neben der Big-Band von Gitarristin und Sängerin Monika Roscher auch das glänzende Vokalquartett „Of Cabbages and Kings“ auf dem Programm. Der Europäische Nachwuchswettbewerb der Jazzwoche ist sehr international besetzt, mit Finalisten aus Italien, Polen, Norwegen, den Niederlanden und Ungarn.

Mehr unter https://www.b-jazz.com/

+++ Berlin jatzzt – Jazz in und aus Berlin 1945 bis 1970+++

Am 11. Februar 2024 heißt es im Schlot zum neunten Mal „Berlin jatzzt“: Die von Saxophonist Jörg Miegel initiierte Jazzrevue verbindet Konzert mit einer begleitenden Ausstellung mit zahlreichen Sammlerstücken aus den Anfangszeiten des Berliner  Jazz. Zuvor interviewt Mastermind Jörg Miegel traditionell eine Persönlichkeit der Berliner Jazzszene, die wiederum den Bogen spannt von Helmut Zacharias über Johannes Rediske bis zu Alexander von Schlippenbach – eine Tradition, in der sich auch die heutige junge, europaweit renommierte Jazzszene Berlins sieht.
„Berlin jatzzt“ ist eine Hommage an den Jazz und seine Musiker:innen von der Nachkriegszeit bis ca.
1970. Saxophonist und Flötist Jörg Miegel, mittlerweile selbst ein Urgestein der Berliner
Jazzszene, hat dafür eine Band „Berlin Calling“ zusammengestellt, die als roter Faden durch die
Revue führt und Originalkompositionen Berliner Legenden wie Johannes Rediske, Helmut Brandt,
Manfred Burzlaff und Michael Naura spielt – aber auch Stücke von Musikern, die zeitweise durch ihren Aufenthalt in Berlin das Jazzleben dort bereicherten.

Jörg Miegel (re.) im Gespräch mit Bassist Dieter Gützkow. Foto David Beecroft

Flankiert wird das Programm durch die Lesung von Texten, Bildprojektionen, Toneinspielungen und einer Ausstellung historischer Jazzzeitschriften, Plakate, Platten, Programme u.v.m. Glanzlicht ist die Einladung einer Persönlichkeit (nicht zwingend Musiker:in), die als Interviewpartner hautnah von der „alten Zeit“ berichtet. „Berlin jatzzt“ wird auch 2024 viermal stattfinden, der 11.2. ist der erste Termin des Jahres. Die Ausstellung hat eine feste Heimat im Schlot gefunden, dessen Besitzer John Kunkeler die Reihe seit vielen Jahren unterstützt.

Weitere Informationen: www.berlin-jatzzt.de

Beitragsfoto Monika Roscher: Petra Basche

 

 

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