Jazz im Radio
Jazz im Radio Montage: Hufner

Die erweiterte Jazz-Radiowoche vom 05.02.2024 bis 11.02.2024

Ein kleiner Blick in die Radiowoche 06. Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. Ergänzt mit den tollen Sendungen zur Neuen Musik von BR-KLASSIK und Ö1.

Inhalt


Senderliste:



mo – 05.02.2024


19:30:00 +++ Ö1
Saxofonist James Brandon Lewis mit seinem Quartett im November 2023 im Grazer Tube’s

Er gilt als einer der Aufsteiger der letzten Jahre im internationalen Jazz: Tenorsaxofonist James Brandon Lewis aus Buffalo im US-Bundesstaat New York hat seit seiner Übersiedlung nach New York City anno 2012 mit einer Spielweise großen Anklang gefunden, die die Errungenschaften des Free Jazz mit der erdigen, expressiven Melodik der Gospel-Songs versnt. Mit dieser Musik hat Lewis, inzwischen 40 Jahre alt, in den letzten Jahren regelmäßig Preise abgeräumt, bis hin zum Deutschen Jazzpreis 2023, mit dem sein Quartett als „Band des Jahres international“ ausgezeichnet wurde.

Dieses Quartett, prominent besetzt mit dem kubanischen Pianisten Aruán Ortiz, mit Bassist Brad Jones und dem Chicagoer Drummer Chad Taylor, hat sich seit der Grdung tatsächlich zu einem zentralen Projekt von James Brandon Lewis entwickelt: Hier lässt sich der immer lernbegierige Saxofonist zudem von einer Vielzahl weiterer Quellen inspirieren: Etwa vom franzischen Philosophen Henri Bergson und dessen Begriff des „Élan vital“ („Lebensschwung“) oder von der Formenwelt der Biologie, im Besonderen der DNA-Doppelhelix -was Lewis zum Begriff der „Molecular Systematic Music“ gefrt hat. Am 20. November 2023 gastierte James Brandon Lewis mit seinem Quartett im Grazer Jazzclub Tube’s und demonstrierte seine facettenreiche und zugleich so sinnliche musikalische Welt im Rahmen eines begeisternden Konzerts.

22:04 bis 23:00 +++ WDR 3
WDR 3 Jazz: Moderation: Karsten Mützelfeldt

22:30 bis 23:00 +++ hr2-kultur
Jazz Now

Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen | heute mit: Vijay Iyer Trio | Wuchner/Sommer/Dell | David Enhco & Marc Perrenoud. Am Mikrofon: Jürgen Schwab

22:33 bis 23:30 +++ NDR Kultur
Play Jazz! Magazin am Montag mit Mauretta Heinzelmann

23:03 bis 24:00 Uhr +++ Ö1
Zeitgenössische Musik verstehen – Hellmich erhellt zentrale und dezentrale Werke der Musikgeschichte

Dietmar Hellmich, Komponist und Musikwissenschaftler aus Wien, beleuchtet für „Soundart: Zeit-Ton“ im Kamingespräch mit Rainer Elstner zentrale und dezentrale Werke der Musikgeschichte. Diesmal zum Begriffspaar „statisch – punktuell“. Es steht für die Frühphase der europäischen seriellen Musik mit getrennter Organisation für die verschiedenen Dimensionen des Klangs, muss aber nicht darauf eingeschränkt werden.

Schon der unmittelbare Vorläufer des europäischen Serialismus, „Mode de valeurs et d’intensités“ von Olivier Messiaen, hat statisch-punktuellen Charakter. Karel Goeyvaerts trennt in „Nr. 4“ die unzähligen Repetitionen gleichbleibender durch unterschiedlich lange Pausen getrennter Klangbänder in der ersten elektronischen Komposition der Musikgeschichte, die so als Beispiel für „phase shifting“ Vorläufer der Minimal Music wird.

Luigi Nono überträgt das Punktuelle auf den Vokalsatz und isoliert Sprachbausteine. Morton Feldman verteilt in „Intermission 6“ auf dem Notenblatt 15 Klänge, in beliebiger Reihenfolge anzuschlagen. Earle Brown kombiniert in „25 Pages“ die offene Form mit der übertriebenen Determiniertheit der Parameter, die in der Nachfolge der zuerst genannten Messiaen-Etüde insbesondere von Pierre Boulez und Karlheinz Stockhausen betrieben worden war.

Dietmar Hellmich, 1976 in Graz geboren, studierte technische Mathematik an der Technischen Universität Wien und Komposition an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien in der Kompositionsklasse von Dieter Kaufmann. Dort promovierte er zum Thema „Maschinen-Musik am Beispiel von Max Brand, Fritz Heinrich Klein und Edmund Meisel.“ Gestaltung: Dietmar Hellmich und Rainer Elstner

23:30 bis 00:00 +++ NDR Kultur
Round Midnight: Ohad Talmor und das Erbe Ornette Colemans

Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden.

In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.


di – 06.02.2024


01:05 bis 05:00 +++ Deutschlandfunk Kultur
Tonart: Jazz

09:05 bis 10:00 +++ Bayern 2
radioWissen: Ikonen und Schutzheilige des Jazz

Chet Baker und der Cool Jazz – Von der Westcoast in die Welt +++ Die Schutzheilige des Jazz – Pannonica de Koenigswarter

Chet Baker und der Cool Jazz – von der Westcoast in die Welt: Autor: Markus Mayer / Regie: Christiane Klenz – Er war der James Dean des Jazz, hochbegabter Autodidakt und gefallener Engel. Chet Baker, geboren 1929 als Chesney Henry Baker Jr. in Yale, Oklahoma, war ein musikalisches Ausnahmetalent. Trompete zu spielen hatte er sich selbst beigebracht. Als 22-jähriger wurde er in Los Angeles von Bebop-Pionier Charlie Parker engagiert, mit dem Baritonsaxofonisten Gerry Mulligan entwickelte er zu Beginn der 50er Jahre die Spielweisen des Cool Jazz, einem Idiom, das von Künstlern wie Miles Davis und Lennie Tristano erfunden worden war. Als Baker zu singen begann und sich ein Filmprojekt in Hollywood anbahnte, schien der Aufstieg als weißer Jazzstar in greifbarer Nähe, aber aufgrund seiner Heroinabhängigkeit geriet Baker mehrfach in Konflikt mit dem Gesetz. Die Folge waren schwere Karriereeinbrüche, gleichwohl hielt der Musiker an der leisen Kunst der feinsinnigen Interpretation fest. Im Mai 1988 starb der Jazzkünstler bei einem tragischen Unfall, als er mitsamt seiner Trompete aus dem Fenster eines Amsterdamer Hotels stürzte.

Die Schutzheilige des Jazz – Pannonica de Koenigswarter: Autor: Georg Gruber / Regie: Kirsten Böttcher – Sie war eine besondere Erscheinung in der New Yorker Jazz-Szene, die Millionenerbin Pannonica Baroness de Koenigswarter, eine geborene Rothschild. In ihrer Hotelsuite trafen sich in den 50er Jahren die Größen des Jazz, sie half ihnen, wo sie konnte, auch finanziell. In die Schlagzeilen geriet sie, nachdem der Saxophonist Charlie Parker 1955 in ihrer Suite an den Folgen von Alkohol und Drogen verstarb. Besonders eng verbunden war die Jazz-Baroness mit dem Pianisten Thelonious Monk, einem der wichtigsten Erneuerer des Jazz. Geboren 1913 in England, verbrachte sie ihre Kindheit sehr behütet und in großem Wohlstand. Im Zweiten Weltkrieg kämpfte sie auf Seiten der Franzosen gegen die Nationalsozialisten. Für ihr Leben als Schutzpatronin der Jazzmusiker brach sie dann mit allen Konventionen, auch mit ihrer Familie, sie verließ ihren Mann, einen Diplomaten, und ließ sich scheiden, um ihrer wahren Leidenschaft nachgehen zu können. 1988 starb sie in New York, aber sie lebt weiter in der Musik – ihr wurden zahlreiche Jazz-Kompositionen gewidmet. Erstsendung 5. Oktober 2021. Moderation: Christian Schuler. Redaktion: Nicole Ruchlak

20:05 – 21:00 +++ SWR2 Jazz Session
ENJOY JAZZ 2023: Kahil El’Zabar Quartet

Von Konrad Bott. Stimme und Schlagwerk, die ältesten Ausdrucksformen menschlichen Musikmachens, sind Khalil El’Zabars Zuhause. Als Mitglied der AACM gründete er 1975 das „Ethnic Heritage Ensemble“ mit dem er die musikalische Verbindung zwischen afrikanischem Kontinent und afrikanischer Diaspora stärken möchte. Auch in seinem Quartett ist diese Idee maßgebend und mündet – spirituell angereichert – in einer zeitlosen, hoffnungsvollen Musik.

21:05 bis 22:00 +++ Deutschlandfunk
Jazz Live: Big Band-Power und subtile Vokalkunst – Jan Schreiner feat. Spielvereinigung Sued & Sjaella

Jan Schreiner – Komposition und Leitung. Spielvereinigung Sued: Simon Bodensiek, Evgeny Ring, Lukas Diller, Judith Kellner, Johannes Moritz – Saxofone, Klarinetten; Konrad Schreiter, Jannicke Hagen, Patrick Schanze, Vincent Hahn – Trompeten; Andreas Uhlmann, Stephan Krause, Alma Trunk, Matthias Büttner – Posaunen; Olga Reznichenko – Klavier; Paula Wünsch – Bass; Philipp Scholz – Schlagzeug

Sjaella: Viola Blache – Sopran; Marie Fenske – Sopran; Franziska Eberhardt – Sopran; Marie Charlotte Seidel – Mezzosopran; Luisa Klose – Alt; Helene Erben – Alt. Aufnahme vom 15.10.2023 aus dem Stadtgarten, Köln. Am Mikrofon: Odilo Clausnitzer

Dem Kölner Komponisten Jan Schreiner ist es gelungen, zwei grundverschiedene Leipziger Ensembles so zu kombinieren, dass sie trotzdem ihre Stärken ausspielen und verbinden können: die Jazz-Big Band Spielvereinigung Sued und das Vokalsextett Sjaella. Die Spielvereinigung Sued hat sich in den Jahren ihres Bestehens als Big Band mit Power und viel Solistenpotenzial einen Namen in der Jazz-Szene gemacht. Sjaella dagegen als ein klassisch gebildetes Vokalensemble, das gerne unverstärkt in Kirchen auftritt und wenn, dann kollektiv improvisiert. Jan Schreiner hat für die beiden Formationen das Programm „So nah und doch so fern“ komponiert, mit dem es ihm gelingt, die unterschiedlichen Ansätze kreativ zu nutzen: die Musik swingt, ist atmosphärisch, zart und druckvoll: gesungen wird auf Englisch, Deutsch… und Fantastianisch.

22:04 bis 23:00 +++ WDR 3
WDR 3 Jazz: Moderation: Niklas Wandt

22:05 bis 23:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Horizonte: Faszination Neue Musik

András Hamarys Préludes für Klavier. Eine Sendung von Markus Bellheim und Thorsten Preuß

22:30 bis 23:00 +++ hr2-kultur
Jazz and More: An den Rändern des Jazz

heute mit: Izabella Effenberg | The Jakob Manz Project | Kalaha

22:33 bis 23:30 +++ NDR Kultur
Play Jazz! Eldenaer Jazz Evenings 2023: Jonas Sorgenfrei Quartett

Im Play Jazz! – Konzert werden Liveaufnahmen des NDR aus dem Rolf-Liebermann-Studio, aus Clubs und von Festivals im Sendegebiet gesendet.

Mitschnitte von JazzBaltica, Elbjazz, Eldenaer Jazz Evenings, See More Jazz oder der Jazzwoche Hannover zeigen die Vielfalt der Festivallandschaft im Norden. Neben aktuellen Aufnahmen ist Dienstagabend auch der Platz für Konzertschätze aus den Archiven des NDR.

23:03 bis 24:00 Uhr +++ Ö1
Neuerscheinungen und andere Entdeckungen – Aktuelle Aufnahmen zeitgenössischer Musik

Zweimal im Monat präsentieren wir in „Soundart: Zeit-Ton“ Neuerscheinungen aus dem Feld der neuen und experimentellen Musik. Gestaltung: Rainer Elstner

23:30 bis 00:00 +++ NDR Kultur
Round Midnight: Portraits, Talks, Hintergründe und Ausflüge in die Jazzgeschichte


mi – 07.02.2024


19:05 bis 19:30 +++ BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Classic Sounds in Jazz: „Große Gefühle“

In Aufnahmen mit John Coltrane, Samara Joy, Django Reinhardt & Quintette du Hot Club de France und anderen. Moderation und Auswahl: Beate Sampson

21:05 – 22:00 +++ SWR2 NOWJazz
SONIC WILDERNESS

Von Ulrich Kriest. Diese Reihe unternimmt Expeditionen in Randgebiete und Zwischenwelten des Jazz: Improv, Electronica, Klangkunst, Noise, Ambient oder Rock – hier kommen Neuveröffentlichungen und Entdeckungen zu Gehör, die sonst on air kaum zu haben sind. Abenteuerliche Klänge für abenteuerlustige Ohren.

22:04 bis 23:00 +++ WDR 3
WDR 3 Jazz – Moderation: Anja Buchmann

22:33 bis 23:30 +++ NDR Kultur
Play Jazz! Magazin am Mittwoch mit Mauretta Heinzelmann

23:05 bis 00:00 +++ BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: Jazz aus Nürnberg: Jazz & Beyond

„Schöne Töne“- mit Aufnahmen von Eva Cassidy, Paul Desmond, Oded Tzur, des Marcin Wasilewski Trios und anderen. Moderation und Auswahl: Beatrix Gillmann

Weich, luftig, anschmiegsam – ist das eine Flöte? Oder doch ein Saxofon? Wenn Oded Tzur Tenorsaxofon spielt, kommt man schnell ins Rätseln, um welches Instrument es sich handelt. Einzigartig, dieser Sound. Zum Schwärmen. Oded Tzur ist 39, kommt aus der Nähe von Tel Aviv und ist in New York zuhause. Er ist einer der Stars in der heutigen Ausgabe der Jazztime: Sie besitzen alle große Freude am Erzählen von Geschichten mit Tönen, mit viel Klangsinn und Gespür für fein abgestufte Schattierungen. Berückend schön war die klare Stimme von Eva Cassidy. Erst nach ihrem Tod – 1996 – wurde die amerikanische Folk- und Jazzsängerin bekannt. Populäre Songs gestaltete sie von der Stimmführung oder vom Tempo her so, dass man den Eindruck erhielt, als hörte man sie zum allerersten Mal. Mit viel Seele spielt das Quintett der Brüder Belmondo: Trompeter Stéphane ist 56; an Saxofon und Flöte: sein vier Jahre älterer Bruder Lionel.

„Schöne Töne“ lautet das Motto dieser Jazz & Beyond-Ausgabe mit vorwiegend ruhiger Musik, der ein besonderer Optimismus innezuwohnen scheint. Klänge mit sanfter Sogkraft, fast schwebend, oft klingen sie luftig und weich.

23:30 bis 00:00 +++ NDR Kultur
Round Midnight: Heimlicher Jazzpianist – der Popmusiker Bruce Hornsby


do – 08.02.2024


22:04 bis 23:00 +++ WDR 3
WDR 3 Jazz – Moderation: Thomas Mau

22:05 bis 23:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Horizonte: Musik der Gegenwart

Tigran Mansurian: „Confessing with faith“ (Kim Kashkashian, Viola; The Hilliard Ensemble) „And then I was in time again“ (Kim Kashkashian, Viola; Münchener Kammerorchester: Christoph Poppen); Komitas: „Tsirani tsar“ (Tigran Mansurian, Klavier, Stimme; Robyn Schulkowsky, Perkussion)

22:30 bis 23:00 +++ hr2-kultur
Jazz Now

Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen | heute mit: Peter Brötzmann & Paal Nilssen-Love | Heinrich von Kalnein & Sophie Min | Jacob Anderskov

23:00 bis 00:00 +++ NDR Kultur
Play Jazz! Murakami-Suite von Fredrik Köster mit der NDR Bigband

Welche Konzerte stehen im Kalender? Wer ist zu Gast bei der NDR Bigband und realisiert ein neues musikalisches Konzept? Henry Altmann blickt immer donnerstags auf aktuelle und kommende Projekte, Konzerte und CD-Produktionen der NDR Bigband. Dazu spricht er mit Musikerinnen und Musikern, präsentiert frische Aufnahmen und berichtet über Hintergründe.

23:05 bis 00:00 +++ BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: All that Jazz – Sounds mit Botschaft

Mit Musik von Anke Helfrich, Ambrose Akinmusire, Joshua Redman und anderen. Moderation und Auswahl: Roland Spiegel


fr – 09.02.2024


14:05:00 +++ Ö1
Jack DeJohnette’s Special Edition beim Jazzfestival Saalfelden 1985

Am 10. Februar 2024 feiert der als Sideman vielbeschäftigte US-Kontrabassist Rufus Reid seinen 80. Geburtstag. Fast 40 Jahre davor, am 30. August 1985, steht Reid als Teil der Band Special Edition des Schlagzeugers Jack DeJohnette auf der Bne des Jazzfestivals Saalfelden. Der dreistimmige Bläsersatz ist ebenfalls prominent besetzt: David Murray, unter anderem Mitglied beim World Saxophone Quartet, spielt Tenorsaxofon, am Alt-und Sopransaxofon ist der damalige „Rising star“ Greg Osby zu hen, und das Baritonsaxofon bedient Howard Johnson, der in den Orchestern von Thad Jones, Oliver Nelson und Quincy Jones gespielt hat. Auf dem Programm stehen neben Kompositionen von DeJohnette auch der Duke-Ellington-Blues „Take the Coltrane“ sowie „Monk’s Mood“ aus der Feder des Pianisten Thelonious Monk.

18:00 bis 19:00 +++ NDR Kultur
Musica: Jazz

Eine Stunde Orgel- und Barockmusik – Ganze Werke, Bekanntes und Neuentdecktes, gespielt von namhaften Interpreten.

19:05 bis 20:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Das Musikfeature: Kleine Anthologie der Katzenmusik

Eigenwillige Tiere sind es, mit dem Talent, uns Menschen stets aufs Neue zu verblüffen. Nur musikalisch sind sie nicht. Hieße es sonst „Katzenmusik“, wenn etwas anders klingt, als es klingen soll? Aber ist es tatsächlich Katzenart, schräg und schrill zu sein? Ist nicht das entspannte, tieffrequente Schnurren viel typischer für sie? Diese Sendung betrachtet die gestaltenreiche Spezies der Felidae – gefährliche Großkatzen und possierliche Stubentiger – im Spiegel der Musik von Komponisten, die in die „mysteriöse Tonwelt der Katzen“ (Hans Werner Henze) vorgedrungen sind und feinsinnige Tierporträts mit menschlichen Zügen geschaffen haben. Sie decken sich indes nur teilweise mit dem, was professionelle Katzenversteher wie Tierpfleger und Zoologen über die Spielarten der Katzen-Kommunikation herausgefunden haben. Eine Sendung von Johannes Jansen (Wiederholung vom 16.02.2012)

22:04 bis 23:00 +++ WDR 3
WDR 3 Jazz – Moderation: Manuela Krause

23:00 bis 00:00 +++ NDR Kultur
Play Jazz!: Magazin am Freitag mit Mauretta Heinzelmann

23:03 bis 24:00 Uhr +++ Ö1
Aho Ssan im Zeit-Ton Portrait – Über die kreative Kraft des Kollektivs

Ein Kompositionsauftrag für das Kremser Donaufestival 2021 sowie der INA GRM und des Labels Other People lieferte die Initialzündung für Aho Ssans zweites Album „Rhizomes“. Der Album-Titel verweist auf einen Schlüsselbegriff der Philosophie von Gilles Deleuze und Felix Guattari. Für Deleuze und Guattari diente die ursprünglich aus der Biologie stammende Bezeichnung für Wurzelgeflecht als eine Metapher zur Beschreibung postmoderner Wissensorganisation, die sich stets in viele Richtungen gleichzeitig fortspinnt, spontane Knotenbildungen verdichten sich zu temporären Zentren. Diesem Modell folgte Aho Ssan bei der Schaffung der zehn Stücke für „Rhizomes“, die in Zusammenarbeit mit einer Vielzahl an Künstler:innen entstanden sind, unter ihnen Nyokabi Kariuki, Josefa Ntjam, Blackhaine, Resina, Ran Cạp Duoi, Richie Culver, clipping., Lafawndah, KMRU, Kassel Jaeger, 9T Antiope, James Ginzburg, Exzald S, Valentina Magaletti, Moor Mother, Angel Bat Dawid, Mondkopf und – nicht zuletzt – Other People-Mastermind Nicolas Jaar. Die Jury des Prix Ars Electronica 2023 in der Kategorie „Digital Musics and Sound Art“ würdigte dieses so engagierte Projekt mit einer „Honorary Mention“. Und wir widmen Aho Ssan ein Zeit-Ton Portrait. Am Rande seines Auftrittes beim ORF Festival musikprotokoll im steirischen herbst 2022 haben wir den Künstler zu einem ausführlichen Gespräch getroffen. Gestaltung: Susanna Niedermayr


sa – 10.02.2024


00:05 bis 06:00 +++ Deutschlandfunk
Deutschlandfunk Radionacht

  • 01:05-02:00 Jazz Live: Zurück zur Einfachheit – Das Trio Schaerer/Kalima/Lefebvre beim Jazzfestival Saalfelden 2023 Aufnahme vom 19.8.2023. Am Mikrofon: Anja Buchmann
  • 02:07-03:00 JazzFacts: Neues von der improvisierten Musik – Am Mikrofon: Thomas Loewner
  • 03:05-03:55 Rock et cetera: Stakkato mit langen Pausen. Die australische Progressive Band Karnivool. Von Kai Löffler
  • 04:05-05:00 On Stage: Starke Statements ohne Text: Die Münsteraner Post Rock-Band Long Distance Calling. Aufnahme vom 6.2.2023 im Deutschlandfunk Kammermusiksaal. Am Mikrofon: Tim Schauen
  • 05:05-05:30 Lied- und Folkgeschichte(n): Fahrende Musikanten – Das Duo Tim Lothar (DK) und Holger „HoBo“ Daub (D). Am Mikrofon: Tim Schauen
  • 05:40-06:00 Lied- und Folkgeschichte(n): Fahrende Musikanten – Das Duo Tim Lothar (DK) und Holger „HoBo“ Daub (D). Am Mikrofon: Tim Schauen

13:04 bis 15:00 +++ WDR 3
WDR 3 Persönlich mit Götz Alsmann

Götz Alsmann präsentiert in WDR 3 seine ganz spezielle Auffassung von Jazzmusik: Swingend, stilbergreifend, manches puristisch, einiges eher Jazz-ähnlich, durchaus sentimental und immer gerne unterhaltend. Wenn der Sound und das musikalische Gefühl stimmen, wird der Kreis dessen, was „Jazz“ ist, auch gerne erweitert.

14.05 bis 15:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Das Musikfeature: Kleine Anthologie der Katzenmusik

Eigenwillige Tiere sind es, mit dem Talent, uns Menschen stets aufs Neue zu verblüffen. Nur musikalisch sind sie nicht. Hieße es sonst „Katzenmusik“, wenn etwas anders klingt, als es klingen soll? Aber ist es tatsächlich Katzenart, schräg und schrill zu sein? Ist nicht das entspannte, tieffrequente Schnurren viel typischer für sie? Diese Sendung betrachtet die gestaltenreiche Spezies der Felidae – gefährliche Großkatzen und possierliche Stubentiger – im Spiegel der Musik von Komponisten, die in die „mysteriöse Tonwelt der Katzen“ (Hans Werner Henze) vorgedrungen sind und feinsinnige Tierporträts mit menschlichen Zügen geschaffen haben. Sie decken sich indes nur teilweise mit dem, was professionelle Katzenversteher wie Tierpfleger und Zoologen über die Spielarten der Katzen-Kommunikation herausgefunden haben. Eine Sendung von Johannes Jansen (Wiederholung vom 16.02.2012)

17:05 bis 17:55 +++ Bayern 2
Jazz & Politik: Politisches Feuilleton

18:05 bis 19:00 +++ BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazz und mehr: Die Offenen

Mit Musik von Shuteen Erdenebaatar, Jutta Hipp, Keith Jarrett, Jon Batiste und anderen. Moderation und Auswahl: Roland Spiegel

19:00 bis 20:00 +++ hr2-kultur
Live Jazz: Konzerte, die es (noch) nicht oder nie auf Platte gibt.

20:00 bis 22:00 +++ NDR Blue
NDR Kultur Jazz

22:00 bis 00:00 +++ NDR Kultur
NDR Kultur Neo: Im Rausch der Klänge

22:03 – 23:00 +++ SWR2 Jazztime
„MACHEN WIR’S SELBER!“ Schwarze Plattenlabels im Jazz

Von Odilo Clausnitzer. Selbstermächtigung, finanzielle Unabhängigkeit, künstlerische Kontrolle: Das waren die Gründungsmotive für die ersten afroamerikanischen Plattenlabels. Oft wurden sie von Musikern selbst betrieben, wie Charles Mingus’ und Max Roachs „Debut Records“. Aber der Pionier war 1921 ein Versicherungsbeamter: Harry Pace mit Black Swan Records. Im Zuge der Schwarzen Emanzipation ab den späten 1960er-Jahren entstanden vermehrt kleine Musikerlabels wie Strata oder Black Jazz. Die Platten mit zeittypischer Musik zwischen Hard Bop, Spiritual Jazz, Funk und Fusion sind heute teils begehrte Sammlerstücke.

22:30:00 +++ Ö1
Trompeter Franco Ambrosetti im Studio, Tom Challenger und Brass Mask bei den INNtönen 2023

Im Ö1 Jazznacht-Studio zu Gast ist der 82-jährige Schweizer Trompeter Franco Ambrosetti, mit ihm eine Institution des europäischen Jazz.

23:00 bis 00:00 +++ rbbKultur
Late Night Jazz – Pulsar Trio & Karoline Weidt Quartett

Das Potsdamer Pulsar Trio ist bekannt für seine pulsierenden, raffinierten Rhythmen sowie eine scheinbar gegensätzliche Besetzung aus indischer Sitar, Schlagzeug und Piano. Die Band war bei den Eldenaer Jazz Evenings 2022 zu Gast. Auch Karoline Weidt spielte mit ihrem Quartett auf der Bühne in der Schlossruine. Ihr Sound zeichnet sich vor allem durch ausdrucksvolle Melodien sowie kluge und poetische Texte aus. Konzertaufnahmen von den Eldenaer Jazz Evenings 2022. Moderation: Claudia Hartmann


so – 11.02.2024


00.03 bis 02.00 +++ Bayern 2
radioJazznacht mit Marcus Woelfle: „Here to Hear“

Das Frühwerk des Pianisten Jaki Byard – zum 25. Todestag

00:05:00 +++ Ö1
(Fortsetzung); Trompeter Franco Ambrosetti im Studio, Tom Challenger und Brass Mask bei den INNtönen 2023

13:00 bis 14:00 +++ hr2-kultur
Kaisers Klänge – Musikalische Entdeckungsreisen: Rhapsody & Co. – Klassik meets Jazz

Vor 100 Jahren schreibt George Gershwin die „Rhapsody In Blue“. Sie ist wie ein Startschuss. Danach entsteht immer mehr Musik, die Klassik und Jazz miteinander verbindet. Kurt Weill besetzt die „Dreigroschenoper“ mit einer Jazzband. Strawinsky und Schostakowitsch schreiben gleich fürs große Jazzorchester. Und schon von Debussy gibt es frühe Ragtimes. Kaisers Klänge sind dabei, wenn Klassik und Jazz in lustvollen Sessions aufeinandertreffen.

17:10:00 +++ Ö1
…außen knusprig, innen saftig!

Kochen, Lieben und Musizieren haben vieles gemeinsam, nicht zuletzt die Tatsache, dass es dabei bisweilen heiß hergeht: Es köchelt, dampft und brodelt, es wird frittiert und gebacken, und es ist wichtig, dass nicht mit Gewürzen gespart wird und man sich immer ausreichend Zeit nimmt. Soul Food statt Fast Food!

19:05:00 +++ Ö1
Singer/Songwriterin Aja Zischg er ihre Roots in der US-amerikanischen Gospel-Tradition

Das weiße Mädchen aus den Bergen: So wurde Aja Zischg genannt, als sie anno 2003 ein halbes Jahr lang in einem Baptisten-Chor in New Jersey sang. Diese Zeit, in der sie tief in das Repertoire der Gospel-Songs eintauchte, hat den Gesangsstil der Vorarlberger Singer/Songwriterin geprägt: Auf ihrem mittlerweile siebten Album, das in Erinnerung an den USA-Aufenthalt den Titel „White Girl from The Mountains“ trägt, präsentiert Zischg mit ausdrucksstarker, souliger Stimme ihre Kompositionen, die von Freundschaft und Jugend, von Träumen und Gedanken erzählen, die ihr Leben begleiten. Zärtlich, zerbrechlich und zugleich eindringlich, kraftvoll interpretiert sie diese Lieder, sich selbst am Klavier begleitend. Aja Zischg beweist eindrucksvoll, dass weniger oftmals mehr sein kann.

19:33 – 20:00 +++ SWR2 Jazz
SAMBA SPIRIT: Brasiliens Black Music

Von Julia Neupert. Wenn in diesen Tagen in Rio de Janeiro Karneval gefeiert wird, gehört die Samba zum Soundtrack der Straßenparaden. Diese Musik aber ist mehr als eine bloße Partymugge – entstanden in der afrobrasilianischen Community Anfang des 20. Jahrhunderts, ist Samba traditionell auch Ausdruck von Schwarzem Selbstbewusstsein und politischem Aktivismus.

20:00 bis 22:00 +++ NDR Blue
NDR Kultur Jazz

20:04 bis 21:30 +++ SR2 KulturRadio
JazzNow: Jazz im Schloss – Shuteen Erdenebaatar Quartet

Aufnahme vom 12. Dezember 2023 im Saarbrücker Schloss

22:00 bis 00:00 +++ NDR Kultur
NDR Kultur Neo: Im Rausch der Klänge

23:00 bis 00:00 +++ rbbKultur
Late Night Jazz: Ambrose Akinmusire: Beauty Is Enough

Der amerikanische Trompeter gehört zu den großen Virtuosen des zeitgenössischen Jazz. Auf seinem neuen Album „Owl Song“ beschreitet Ambrose Akinmusire jedoch im Trio mit Gitarrist Bill Frisell und Schlagzeuger Herlin Riley musikalische Wege, auf denen es weniger um Virtuosität geht. In einem sehr intimen Setting entrollt er jenseits aller Kategorisierungen eine Topografie der Schönheit, denn sein Motto lautet: Beauty is enough. Wolf Kampmann stellt den Musiker und sein neues Album im Gespräch mit Ambrose Akinmusire vor. Moderation: Wolf Kampmann

23:03 bis 24:00 Uhr +++ Ö1
Erste Bank Kompositionspreis – Wien Modern 2023. Komponieren für das Klangforum Wien

Seit 1989 vergibt die Erste Bank jährlich einen Kompositionspreis in Würdigung des bisherigen Schaffens an herausragende Komponistinnen und Komponisten. Der Preis ist mit mindestens drei Aufführungen innerhalb eines Zeitraums von zwölf Monaten durch das Klangforum Wien verbunden. Die Uraufführung findet in der Regel im Rahmen des Festivals Wien Modern statt und werden von Ö1 mitgeschnitten. Darüber hinaus ermöglicht der Erste Bank Kompositionspreis eine Veröffentlichung des neuen Werks auf einer Porträt-CD des Labels Kairos. 2023 ist der Preis erstmals an ein Kollektiv gegangen: Nimikry – ein Duo bestehend aus Alessandro Baticci und Rafal Zalech. Gemeinsam arbeiten sie an der Schnittstelle von Technologie und Musik. Ihr neues Werk „Rhizomatic Studies“ für Ensemble, augmentierte Instrumente und Elektronik (2023) hat das Klangforum Wien am 28. November 2023 im Wiener Konzerthaus uraufgeführt. Davor erlebte das Trompetenkonzert von Wladimir Pantchev nach 20 Jahren seine Uraufführung. Danach gab es das von Wien Modern mit in Auftrag gegebene Kontrabasskonzert von Chaya Czernowin erstmals in Österreich zu hören. Nach dem Motto „was bisher geschah“ werfen wir neben der Wiedergabe des Konzertabends zudem einen Blick in das Erste Bank Kompositionspreis-Archiv und lauschen ausgewählten Uraufführungen früherer Preisträger:innen. Gestaltung: Marie-Theres Himmler

23:05 bis 00:00 +++ BR-KLASSIK
Musik der Welt: Die andere Hälfte der Welt – Musikleben im Iran früher und heute

Drei Musiker, drei Musikstile, drei Biographien, drei Arten, mit dem Leben im Iran und der Situation für Künstlerinnen und Künstler umzugehen und auf aktuelle Ereignisse zu reagieren. Ahmad Rezakhah ist Komponist, Santur-Spieler und Professor für klassische iranische Musik an der Kunstuniversität Teheran; Mehdi Bagheri lebt mittlerweile in den USA, wo er als Songwriter immer wieder Protestmusik schreibt; Mehdi Jalali widmet sich in Teheran als Komponist und Ensembleleiter der Neuen Musik, hat sich im September 2022 öffentlich mit den Menschen solidarisiert, die auf die Straße gegangen sind und gegen das Regime demonstrierten, und steht seitdem unter strenger Beobachtung. Was die drei verbindet, ist die Liebe zu ihrem Land mit seiner reichen Tradition und seiner langen Geschichte, die tiefe Verwurzelung in der iranischen Musik und der Wille, weiterzumachen. Die drei Musiker berichten von ihrer Musik, dem aktuellen kulturellen Leben im Iran und den Widerständen, auf die sie tagtäglich stoßen. Eine Sendung von Florian Heurich

 

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