Arne Huber. Foto: Wolfgang Volz
Arne Huber. Foto: © Wolfgang Volz

Kontrabassist Arne Huber erhält Wormser Jazzpreis

Mit dem „Jazzpreis der Stadt Worms“ sollen junge Jazzmusiker mit professionellen Ambitionen – bevorzugt aus Rheinland-Pfalz und den angrenzenden Regionen – für eine besondere Leistung als Solist, Komponist, als Gruppe oder für ein Projekt ausgezeichnet sowie in ihrer weiteren musikalischen Entwicklung gefördert werden. Der Wormser Jazzpreis wird alle zwei Jahre vergeben und ist mit 5.000 Euro dotiert. Zusätzlich wird der Preisträger von der Stadt Worms zum Festival „Worms: Jazz and Joy“ im Folgejahr eingeladen. In diesem Jahr ging der Jazzpreis an den aus Offenburg stammenden Kontrabassisten Arne Huber. Er erhält den mit 5.000 Euro dotierten Preis für „sein facettenreiches Spiel, das von der Tradition kommend modern variiert und weiterentwickelt die Grundlage für einen eigenen charakteristischen Sound liefert“, begründet die Jury ihre Entscheidung.

Arne Huber habe in seiner rund 20-jährigen Karriere nicht nur als Sideman und Bandleader zahlreicher nationaler und internationaler Bands, sondern auch als Komponist einen markanten und eigenständigen Sound geschaffen. „Seine Fähigkeit, Stücke lyrisch subtil mit einer virtuosen Bescheidenheit zu kreieren und mit stimmigen Arrangements zu versehen, hat uns überzeugt“, heißt es weiter.

Arne Huber, 1977 in Offenburg geboren, studierte in Mannheim Jazzkontrabass und in Freiburg klassischen Kontrabass. Schon während seines Studiums entfaltete er eine rege Konzerttätigkeit und war seither mit verschiedenen Ensembles unter anderem bei so renommierten Festivals wie dem London Jazz Festival, Elb Jazz Festival, Schaffhauser Jazzfestival, Jazz Baltica und dem, Winterjazzfestival Bern zu hören. Der Bassist und Komponist ist zudem bereits auf auf über 25 CDs vertreten, von denen zwei mit dem „Preis der Deutschen Schallplattenkritik“ ausgezeichnet wurden.

Auf seinem aktuellen Album „Pearls“, 2014 mit dem Arne Huber Quartett aufgenommen und 2015 auf dem Label „Meta Records“ veröffentlicht, erforscht Arne Huber mit großem Können und musikalischer Sensibilität die Tiefen des modernen Jazz. Der Sound des Albums ist geprägt von einer entspannten Atmosphäre, fern von jeglicher Effekthascherei. Hier ist ein Komponist am Werk, der in sich selbst ruht und der bei seinen ausgefeilten Arrangements die Bedürfnisse der Komposition über alles andere stellt.

Auch im Rundfunk ist Huber vertreten, so wirkt er regelmäßig bei Produktionen für den SRF, WDR, BR, SR, HR, SRI und SWR mit. Huber wurde auch schon mehrfach mit Preisen ausgezeichnet. So erhielt er auf den internationalen Jazz-Festivals in Hoeillart (Belgien) und Getxo (Spanien) jeweils den ersten Preis in der Ensemblewertung. Seit 2011 hat Huber einen Lehrauftrag an der Musikhochschule Mannheim.

Die offizielle Überreichung der Auszeichnung als Preisträger des Jazzpreises der Stadt Worms 2015 an den Kontrabassisten und Komponisten Arne Huber findet am 10. Oktober 2015 um 20 Uhr im oberen Foyer des WORMSER Kultur- und Tagungszentrums (Rathenaustr. 11) statt. Die Preisverleihung wird vom Wormser Oberbürgermeister Michael Kissel vorgenommen.

Arne Huber präsentiert sich anschließend am gleichen Ort mit einem Preisträgerkonzert, das von der Wormser Jazzinitiative BlueNite organisiert wurde, bei freiem Eintritt, in seinem Trio mit Domenic Landolf (sax/bcl) und Claudio Strüby (dr). Preisträger Arne Huber hat für diesen besonderen Anlass zwei seiner Lieblingsmusiker um sich versammelt, um sich gemeinsam sowohl dem „Great American Songbook“ zu widmen, als auch Eigenkompositionen zu interpretieren. Domenic Landolf lebt in Basel und gehört wohl zu den interessantesten Stimmen Europas auf Tenorsaxofon und Bassklarinette. Claudio Strüby aus Zürich ist zur Zeit einer der vielbeschäftigten Jazzdrummer der Schweizer Szene.

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