Manfred Eicher lehnt ECHO ab

Eine interessante Meldung hat uns heute erreicht:  Es sei „schön zu lesen, welch wunderliche Preise Sie in Ihren Echo-Jurysitzungen hin und wieder hervorbringen und dann auch verleihen möchten“, ließ ECM-Labelgründer Manfred Eicherden Bundesverband Musikindustrie und die Deutsche Phono-Akademie wissen. Diese hatten dem ECM-Chef einen Echo in der Kategorie „Förderer des Jazz“ zugedacht. Dieser Sonderpreis aber „konterkariert die Wahrnehmung meiner Tätigkeit als Musikproduzent“, lässt Eicher wissen: „Je preiser gekrönt, desto durcher er fällt …, lesen wir bei Tucholsky. Ich nehme diesen Preis nicht an.“

Beim Bundesverband Musikindustrie bedauert man diese Entscheidung: „Es ist immer schade, wenn ein Preisträger sich dazu entscheidet, einen Preis nicht anzunehmen.“ Allerdings sei diese Geste „keineswegs ein innovativer Akt“: Es gebe immer wieder Preisträger, die sich von ihrer Auszeichnung distanzieren.

Der Bundesverband Musikindustrie (BVMI) und die Deutsche Phono-Akademie gehen mit dem Echo Jazz 2011 in die zweite Runde. Die Verleihung des Echo Jazz geht am 17. Juni 2011 in der Gläsernen Manufaktur von Volkswagen in Dresden über die Bühne. Erst kürzlich hatte der BVMI verkünden können, dass VW als Hauptsponsor und offizieller Partner die drei Echo-Awards Echo Pop, Echo Klassik und Echo Jazz in den nächsten drei Jahren begleitet. Seine Premiere hatte der Echo Jazz 2010 in der Jahrhunderthalle in Bochum gefeiert.

Quelle: Musikwoche

Alle Preisträger unter http://www.jazzecho.de

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3 Kommentare

  1. Eicher braucht keinen Preis. Auch die, die Eicher und sein Werk kennen, brauchen eigentlich keinen Preis um nochmals die Bestätigung zu erhalten, das Eicher auch wirklich „toll“ ist. Eicher steht über dem System und hat alles erreicht was zu erreichen ist. Ende.

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