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Jazzzeitung

2011/05  ::: seite 16

rezensionen

 

Inhalt 2011/05

Inhaltsverzeichnis

STANDARDS

Editorial / break / Nachrichten aus der Jazzszene / kurz, aber wichtig Jazzlexikon: Michel Petrucciani no chaser: Feuilleton!

TITEL - Musik am Rand?
Zum 12. Darmstädter Jazzforum

DOSSIER - The Best Die Young
Ungelebte Lebensläufe · Von Hans-Jürgen Schaal

Berichte
Leipziger Jazztage // „Jazz auf Reisen“-Jubiläum mit Dusko Goykovich im Neuburger Birdland // Jazzfestival Saalfelden 2011 // Jazz Festival Viersen 2011 // Willisau Jazz Festival 2011

Portraits
Eddie „Lockjaw“ Davis // Pianist Stefano Battaglia // Quartett Fattigfolket // Sängerin Yara Linss // Nürnbergs Jazz-Szene // Matthias Winckelmann // Walter Bittners Zakedy Music

Jazz heute und Education
Die neue Hochschule für Kunst, Design und Populäre Musik in Freiburg // Der BMW Welt Jazz Award im dritten Jahr // Unter der Lupe: das Bayerische Jazzinstitut in Regensburg // Abgehört: Im Zick-Zack aus der Stadt
John Scofields Solo über „Out Of The City“

Rezensionen und mehr im Inhaltsverzeichnis

 

Noten

Bluegrass Classics, aus der Reihe „Hal Leonard Violin Play-Along”, Vol. 11, Hal Leonard, 40 Seiten, incl. CD (48 Min.), ca. 14 €

Fortgeschrittene Geiger beziehungsweise Fiddler werden ihre Freude an dieser Ausgabe haben. Acht Stücke, überwiegend Folksongs und Traditionals wie „Bill Cheatham“, „Blackberry Blossom“, „Cripple Creek“ oder „Turkey in the Straw“, wurden in dieser Ausgabe gut spielbar notiert, dazu Akkordangaben für eventuelle instrumentale Erweiterung, teils mit Gesangspart und Text. Die Bluegrass Classics kommen nicht ohne Doppelgriffe und Slides aus, sind aber insgesamt rhythmisch und melodisch nicht schwer. Nur das Feeling muss beim Spielen noch hingekriegt werden. Die CD bietet je einen Demo-Track und ein Play-Along zum flotten Mitspielen. Zu hören sind Jerry Loughney (fiddle), Brian Baker (b), Bill Brenckle (gtr) und Jon Peik (banjo).

Susi Weiss: Schlager und Chansons der 20er- bis 40er-Jahre für Klavier, Edition Dux, 97 Seiten, incl. 2 CDs (55 bzw. 56 Min.), 29,80 €

Eine herrliche, schnörkellose, griffige Sammlung. 40 Ohrwürmer, die es alle verdient hätten, hier gelistet zu werden. Fortgeschrittene Pianisten bringen Titel wie „Ich bin von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt“, „Ich wollt, ich wär ein Huhn“, „Wir machen Musik“ zum Klingen, Text und Akkordangaben sind dabei. CDs mit den (Original-)Aufnahmen der entsprechenden Lieder gibt es mehr als genug, ein paar wenige Noten hier und da, nun aber diese gute Sammlung für Klavier. Für eine nächste Auflage wäre jeweils ein kurzer Hinweis wunderbar, von wem die einzelnen Lieder gesungen wurden – allesamt Namen und Interpreten, die die Zeiten überdauern und nicht nur in der musikalischen Arbeit mit Senioren (hier könnte man über eine zusätzliche Großdruck-Ausgabe nachdenken) wieder mit Freuden ausgepackt werden. Die beiden instrumentalen CDs (Klavier, Schlagzeug, Kontrabass) enthalten je 20 Titel.

Timo Ickenroth: Modern Groove – Drum Book (Rock, Pop & Jazz), AMA Verlag, 240 Seiten, incl. CD (111 Tracks), 24,95 €

Der Untertitel dieses dicken Schmökers in praktischer Spiralbindung lautet „ein modernes Konzept für einen universellen und methodischen Schlagzeugunterricht“. Das sagt bereits, wo es langgeht: Anfänger und Einsteiger finden hier eine zeitgemäße, fundierte Anleitung. An dem umfangreichen Inhaltsverzeichnis mit zehn strukturierten Kapiteln ist unter anderem der MP3-Index interessant: Dort ist nicht nur gelistet, wo im Buch die MP3-Tracks der CD zu finden sind. Bei jedem Track steht auch die Info über „bpm“ (beats per minute), also letztlich: das Tempo. Der Spieler kann sich einen gewünschten Track auch nach Tempo aussuchen, was zu Übezwecken eine gute Option ist. Zunächst wird das Drumset im Detail erklärt, und zwar sowohl das akustische als auch das elektronische. Sitzposition, Körperhaltung, Stock- und Handhaltung, dann die musikalischen Grundlagen und erste Schritte am Instrument. Die Fülle an methodisch aufgebautem Stoff endet in Kapitel 10 mit Konzepten für Fill-Ins als kreative Basis. Einige s/w-Abbildungen und Leseübungen lockern die Abfolge der Kapitel auf. Immer wieder gibt es vorbereitete Notenzeilen, in die man eigene Ideen eintragen und so Musik selbst kreieren kann. Der Anhang überrascht mit stilistisch sortierten Literaturempfehlungen. Kompakter Inhalt mit dem Ziel, Koordination, Kreativität, rhythmische Sicherheit und Vielseitigkeit zu trainieren und auszugestalten.

Manfred Sievritts: Chor-Express, Heft 8, Schott, 47 Seiten (Chorpartitur), 9,95 €

Einen gemischten Chor a cappella erwarten hier folgende acht Titel, deren assoziative Namen direkt an die Originale erinnern: „The Quattro Stagioni Song“ (keine Anspielung auf Pizza, sondern Anlehnung an Vivaldis Vier Jahreszeiten), „John The Bastian“, „Siciliano“, „Kettledrum Song“, „Our Little Nightmusic“, „Alla Turca“, „Elisa’s Dedication“. Sinnvolle Anmerkungen zu jedem Stück gibt es vorweg. Die Texte sind englisch beziehungsweise in lautmalerischer Silbensprache (eine im Jazz häufig praktizierte Singweise). Die Stücke gestalten sich eher rhythmisch vertrackt als melodisch ausschweifend. Die Kleine Nachtmusik kommt daher mit Latin-Geschmack, das Alla Turca mit „da du ba da“, Eine Sammlung von klassischen Musik-Zitaten, die sich durchaus schon als Ohrwurm festgefressen haben, hier jedoch deutlich jazzig aufgefrischt werden. Ungewohnt gesetzt und in diesem Zug melodisch, rhythmisch (off-beat), harmonisch (dissonant) und atmosphärisch völlig neu gestaltet und akzentuiert. Eine frische Brise für jedes Chor-Repertoire.

Die Ukulele erfreut sich von Jahr zu Jahr größerer Beliebtheit und Verbreitung. Sie kann auch den Jazz mit ihrem typischen Klangbild bereichern. Doch die naheliegende Rechnung „weniger Saiten = weniger Aufwand“ geht so einfach nicht auf. Deshalb gibt es Noten, die vor allem den Einstieg erleichtern oder überhaupt ermöglichen sollen, so zum Beispiel:

Steven Sproat: Ukulele Teil 2 aus der Reihe „Nur für Anfänger“, Bosworth, 40 Seiten, incl. CD (17 Min.), 14,95 €

Das ins Deutsche übersetzte Heft knüpft direkt an Teil 1 an, frischt jedoch zunächst dessen Inhalt, die Grundlagen am Instrument, auf. Dabei wird von der Stimmung G-C-E-A ausgegangen. Teil 2 präsentiert weitere Anschlagtechniken wie Split Stroke, Daumen-Rolle und Fan Stroke, Fingerpicking, Zupfmuster, zusätzliche Akkorde und -umkehrungen. Die Anleitung erfolgt ohne Noten, unterstützt von s/w-Fotos. Bei aller Einfachheit („Schritt für Schritt Anleitung“) bleibt dem Spieler jedoch eins nicht erspart: Üben. Als Crashkurs für einen schnellen ersten Überblick geeignet, gehen die beiden Bände jedoch nicht mehr in die Tiefe. Für weitere harmonische Hintergründe oder tiefergehende instrumentalpädagogische Gedanken muss der interessierte Spieler sich dann anderweitig umsehen. Die CD bringt alle Stücke als Demoversion und als Begleitmusik zum Mitspielen. In einer nächsten Auflage könnte man praktischerweise in der Tracklist auch anmerken, wo im Heft die Tracks denn zu finden sind. Weitere Schulen für Ukulele unter anderem unter www.dux-verlag.de, zum Beispiel: Fred Artmeier: Schule für Ukulele, Griffbilder, Akkordsymbole, Songs. Eine kurzweilige Einführung und Anleitung mit Spielstücken aus aller Welt. Dux, 32 S., 8e, sowie zum Beispiel unter www.hageshop.de

Monika Krämer

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