Indra Rios-Moore und Band gewinnen den BMW Welt Jazz Award 2016

München. Die Sieger des BMW Welt Jazz Award 2016 stehen fest: Das amerikanisch-dänische Ensemble von Sängerin Indra Rios-Moore hat sich am Samstagabend im Abschlusskonzert gegen die amerikanisch-schweizerische Gruppe Stucky-Doran-Studer-Tacuma durchgesetzt. Den Hauptpreis überreichte Ian Robertson, Mitglied des Vorstands der BMW AG. Unter dem diesjährigen Motto „Inspired by Legends“ begeisterten beide Ensembles im ausverkauften Auditorium der BMW Welt. Am Ende überzeugte Indra Rios-Moores berührende Stimme die Fachjury. Diese urteilte: „Bei zwei herausragenden Performances, einer extrovertierten und einer introvertierten, hat sich die Jury ganz subjektiv für die stillere, introspektive entschieden. Sie war berührt von der erstaunlichen Stimme von Indra-Rios Moore und überzeugt vom Konzept, die amerikanische Songtradition einem extrem reduzierten skandinavischen Sound gegenüberzustellen. Indra Rios-Moore gehört in die Reihe verblüffend neuer, ganz auf ihren individuellen Ausdruck vertrauenden Sängerinnen, und die Jury ist sicher, dass man von ihr noch viel hören wird.“ Das Ensemble Indra Rios-Moore erhielt ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro und den von BMW Design kreierten Pokal. Die zweitplatzierten Stucky-Doran-Studer-Tacuma wurden mit einer Prämie in Höhe von 5.000 Euro geehrt. Den Publikumspreis erhielt das Ensemble Stucky-Doran-Studer-Tacuma: Play Hendrix. Sie dürfen sich über einen exklusiven …

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Mathias Eick live im Landsberger Stadttheater

Impressionen des Konzertes von Thomas J. Krebs – Ein weiteres Highlight des skandinavischen Jazz in Landsberg. Mathias Eick präsentierte im Stadttheater sein aktuelles ECM Album „Midwest“, kam, spielte und siegte! Bereits nach dem ersten Stück hatte er das Publikum im Sturm erobert und zauberte mit Andreas Ulvo am Piano, seinem Violinsten Erlend Viken, Audun Erlien am Bass und dem Schlagzeuger Torstein Lofthus eine unglaubliche Stimmung in den wundervollen Saal. Besonders die Klangkombination mit Vikens Violine gab dem Sound, der durch Erlien Bass erdig angetrieben und von Lofthus‘ Schlagzeug taktvoll unterstützt wurde, eine traumhafte Leichtigkeit, die durch das luzide Timbre von Eick Trompete noch verstärkt wurde. Ein wirklich ganz besonderes Konzert.  

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Jazz in Litauen – Birstonas Jazz 2016

Fotos und Text von Ralf Dombrowski – Es ist mehr als ein Festival. Denn alle zwei Jahre trifft sich im Städtchen Birstonas, weit draußen im litauischen Hinterland an idyllischen Memel-Auen gelegen, die Jazz-Szene des Landes, um zu begutachten, was die Kollegen in den vorangegangenen Monaten zustande gebracht habe. Das Programm ist daher nicht das oft übliche Defilee der Bekanntheiten, das auf die internationale Durchdringung der Projekte mit berühmten Namen setzt, sondern ein Wechselspiel nationaler Größen und Talente, die sich im Stadtsaal und in einer Late-Night-Location die Klinke in die Hand geben. Das Publikum wiederum weiß diese Leistungsschau des Originären zu schätzen und geht mit wohlwollender Offenheit und Aufmerksamkeit auch an sperrige Projekte heran. (Weiter nach Galerie) Das stilistische Spektrum der drei Festivaltage war dabei ebenso weit wie stellenweise nostalgisch. So ließ beispielsweise der Keyboarder Dainius Pulauskas  mit neunköpfiger Band seine vergangenen zwei Fusion-Jahrzehnte Revue passieren, progrockig opulent und mit fester Verwurzelung im Sound der Achtziger. Das Trio des Saxofonisten Liudas Mockunas mit dem Bassisten Eugenijus Kanevicius und Drummer Vladimir Tarasov liebte die großen Gesten der freien Expressivität, wohingegen das International Jazz Quintett mit den Saxofonisten …

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Bilder: Joey DeFrancesco und GoGo Penguin

Was für ein Abend – Joey DeFrancesco begeisterte am vergangenen Freitag in der Münchner Unterfahrt mit seinem Trio und gab ein umjubeltes Konzert vor restlos ausverkauftem Haus, das bis weit in den darauf folgenden Morgen dauerte – Jazz im Club vom Allerfeinsten! Und weiter unten: ein klasse Abend (10.4.2016) mit wegweisenden Sounds von der zurecht aktuell hochgelobten Gruppe GoGo Penguin im Münchner Ampere. Impressionen von Thomas J. Krebs  

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Covern war gestern: Indra Rios-Moore in der BMW Welt

Covern war gestern: Was Indra Rios-Moore und ihr schlagzeugloses Quartett mit den Songs von Neil Young, David Bowie, Johnny Hartmann, Joni Mitchell, Nancy Wilson und Pink Floyd machte, war hohe Jazz-Kunst. Selbst die abgenudelte Jazz-Hymne „What a Wonderful World“ klang wie neu. Thomas J. Krebs und Susanne van Loon liefern die fotografischen Impressionen dieses ungewöhnlichen Konzertes im Rahmen des BMW Welt Jazz Awards. Lesen Sie demnächst mehr in der Kritik von Ssirus W. Pakzad unter www.nmz.de.

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Neues vom BMW Welt Jazz Award

Die Inspirationsquelle war die Musik von Björk – das musikalische Ergebnis ist knalliger New Yorker Keller-Funk. Am vergangenen Sonntag stellte sich die fünfte Band der Competition des BMW Welt Jazz Award: Der Schlagzeuger Karl Latham war zusammen mit Bassist Mark Egan, Keyborder Nick Rolfe sowie Trompeter Ryan Carniaux angetreten. Nach einem etwas längeren Anlauf gelang es der Band im zweiten Set, das Publikum für sich zu gewinnen und zu Ovationen hinreißen zu lassen. Das Event hat für uns der Fotograf Thomas J. Krebs mit den Bildern dieser Galerie dokumentiert.

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Jimi Hendrix – revisited

„Inspired by legends“ nennt sich das Motto des BMW Welt Jazz Award 2016. Gestern hieß die Legende Jimi Hendrix, und inspirieren ließen sich vier Vollblut-Jazzer: Christy Doran (git), Erika Stucky (voice und performance), Fredy Studer (dr) und Jamaaladeen Tacuma (b). Das Konzept dieses Hendrix Programms aus der Feder von Doran stammt aus der Mitte der 2000er-Jahre und ist quasi auch schon legendär. Doch die Jahre waren den Hendrix-Bearbeitungen nicht anzumerken: Die Zuschauer in der BMW Welt erlebten ein mitreißendes Konzert voller überraschender Momente und voller Reminiszenzen an eine Zeit als Rock noch gleichbedeutend mit Rebellion war. Im Zentrum die wunderbare Hendrix-Gitarre von Doran und die Gesangsperformance der Stucky, die immer ganz nah bei Hendrix war und diesen nicht als Mittel zur Selbstinszenierung benutzte. Studer spielte seinen Rock-Part originell auf dem Jazz Drumset und Jamaaladeen Tacuma war an diesem Tag nicht nur der beste aller Bassisten für dieses fulminante Konzert, sondern auch der bestangezogenste. JazzZeitung.de zeigt die Hendrix-Hommage aus den Blickwinkeln von gleich drei Fotografen: Susanne van Loon, Ralf Dombrowski und Thomas J. Krebs.  

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