Jazzclub Bamberg e.V. feiert 40-jähriges Bestehen

Von Caro Kirsch – Schon lange lebt der Jazz in Bamberg.  Doch kaum ein  Bewohner wusste in der Nachkriegszeit davon. Die ersten Gehversuche unternahm die Bamberger Jazzszene nämlich auf dem Gelände der US-Kasernen, vor den Toren der Stadt. Hier lernten einige der später wichtigsten bayerischen Musiker den Jazz kennen und lieben. Otto Herzog brachte sich in der Kaserne nach eigener Aussage das Improvisieren bei und auch Tex Döring, Albert Mangelsdorff, Hugo Strasser und Klaus Doldinger traten dort zum ersten Mal mit Jazz vor Publikum auf. Im Jahr 1960 wurden erste Versuche unternommen, den Jazz auch außerhalb des Kasernengeländes erklingen zu lassen. Unter dem Vorsatz, den Begriff des Jazz in der Öffentlichkeit zu klären und alle Jazzinteressierten zusammenzuführen, wurde der erste Jazzclub in Bamberg gegründet. Ein erstes  Konzert  rief ein positives Pressecho hervor. Der Höhepunkt der  Arbeit des ersten Bamberger Jazzclubs war 1961 die Durchführung des 7. Deutschen Amateur-Jazz-Festivals  mit rund 20 Bands. Werbung Auf diesen Höhepunkt folgte die Ernüchterung: Der Wirt, der dem Jazzclub seine Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hatte, war nicht bereit diese, wie von der Stadt gefordert, zu renovieren. Der Jazzclub fand kein …

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Echo Jazz – Raus aus dem Kellermief?

So wirklich will sich im ernsthaft verbissenen Deutschland keiner über den neuen Wurf der hiesigen Musikindustrie, den ECHO JAZZ, freuen. Warum eigentlich nicht? Liegt wohl am bereits redlich verdienten kommerziellen Image seiner älteren Brüder ECHO und ECHO KLASSIK, bei denen man vermuten darf, dass die Champagnermarken für’s Catering schon getestet werden, bevor die Nominierungen rausgehen. Der moderierende Till Brönner ist bei dieser Sache vermutlich nicht die schlechteste Wahl – nicht weil er angeblich so gut aussieht, letztlich ist er optisch auch nur einer von uns Normalos –, sondern weil er zufällig auch noch passabel mit der deutschen Sprache umgehen kann. Also kein verbaler Rohrkrepierer ist. Soll’s ja geben unter Jazzern – viele Töne, wenig Silben. Was das ewige „Dressman“-Gegrummel angeht: Zerknautschtes Sakko und ausgelatschte Turnschuhe mit Existenzialisten-Kopfbedeckung dürfen sowieso nur noch Jazz-Rentner tragen. Werbung Nein, der Brönner ist schon richtig bei dieser Veranstaltung, die von ihrem Ausrichter mit professioneller Nüchternheit als „Musik-Entertainment-Marke“ beschrieben wird. Will wohl heißen, auch beim ECHO JAZZ steht die Präsentation im Zentrum der Aufmerksamkeit und man begreift sich zunächst einmal vor allem als Event. Klingt, ehrlich gesagt, nicht ermutigend, was die …

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