Enja-Mitbegründer Horst Weber gestorben

Wie Enja Records auf seiner Facebookseite bekannt gab, ist Label-Mitbegründer Horst Weber am 24. Februar 2012 im Alter von 78 Jahren in Garmisch-Partenkirchen verstorben. Im Juli 1971 legte Horst Weber gemeinsam mit seinem Partner Matthias Winckelmann mit einer Live-Aufnahme eines Konzerts des Pianisten Mal Waldron im Münchner Jazzclub „Domicile“ den Grundstein für ihr Label, das in den folgenden Jahren große Bedeutung für den internationalen Jazz erlangen sollte. 1986 trennten sich die Wege der beiden – Weber zog sich ganz aus der Jazzszene zurück, Winckelmann führt das Unternehmen Enja weiter bis heute. Im vergangenen Herbst konnte Enja Records sein 40-jähriges Bestehen mit einer Konzertreihe und einem Festkonzert im Münchner Carl-Orff-Saal feiern. Zum Gedenken, die Aufnahme, mit der damals alles begann… Die Trauerfeier findet statt am Montag, 5. März um 13 Uhr am Münchner Waldfriedhof, Eingang Loretto-Platz.

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40 Jahre Enja – Jubiläumskonzerte in München

Das Münchner Label Enja Records feiert im Oktober, November und Dezember sein 40-Jähriges Jubiläum mit einer Reihe von Konzerten. Die Konzerte finden in Kooperation mit dem Münchner Jazzclub Unterfahrt statt. Highlights dürften die Konzerte der „Alten Herren“ Dusko Goykovich (24.10.), der gleichzeitig seinen 80. Geburtstag feiert,  und Lee Konitz sein, der mit Minsarah nach München kommt (3.11.). Ebenfalls mit dabei: Angelika Niescier Trio, Anke Helfrich Trio, Lisa Wahlandt, Trio ELF, Susi Hyldgaard Trio, Pascal Schumacher Quartet, Malcolm Braff Trio und zum Abschluss im Dezember Jenny Evans mit Trio. Beim Galakonzert am 20. Oktober 2011 im Gasteig (Carl-Orff-Saal) sind dann das italienische Brass-Ensemble La Banda & Renaud García-Fons für die Musik zuständig.   Links: Karten für das Konzert im Carl-Orff-Saal Jazzclub Unterfahrt Enja Records

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Jazz-Mütter

Habe gestern die Sängerin Lisa Wahlandt zu ihrer neuen CD „Stay a while“ (enja) interviewt, unter anderem zum Thema Mutterschaft: Wie hat sich ihre Musik, ihr musikalisches Leben dadurch verändert? Hier ein kurzer Ausschnitt: „Ich hatte eine  Art Wellenerfahrung: Während meines ersten Auftritts knapp zweieinhalb Monate nach der Geburt dachte ich – wieso steh‘ ich bitteschön hier? Das hat einfach nicht gepasst, wenn man sich noch in dieser abgeschlossenen Welt befindet. Man will sich gar nicht selbst im Mittelpunkt stehen sehen, weil das Kind ganz den Platz in seinem eigenen Zentrum einnimmt. Danach ging es aber ganz easy weiter… Und jetzt merke ich, dass wieder etwas Neues beginnt…“ Das gesamte Interview in der nächsten Jazzzeitung, Ausgabe 3-10. (http://www.jazzzeitung.de) Und diese Zitate einer anderen späten „Jazz-Mutter“, die noch ein bisschen berühmter ist als Lisa, nämlich Diana Krall, möchte ich den geneigten JazzZeit-Leserinnen und -Lesern auch nicht vorenthalten: „Meine Zwillinge Frank und Dexter sind im Dezember zwei geworden. Die Jungs sind wirklich extrem quirlig und zugleich das größte Glück, dass mir in meinem Leben je passiert ist. Wir versuchen aber, die beiden an Musikerzeiten zu gewöhnen. Unser …

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