Blatt baumlos. © MH
Blatt baumlos Foto: Martin Hufner

Die erweiterte Jazz-Radiowoche vom 08.07.2024 bis 14.07.2024

Die erweiterte Jazz-Radiowoche vom 08.07.2024 bis 14.07.2024

Ein kleiner Blick in die Radiowoche 28. Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. Ergänzt mit den tollen Sendungen zur Neuen Musik von BR-KLASSIK und Ö1.

Senderliste: 2


Senderliste:


mo – 08.07.24

20:03 bis 21:30 +++ Deutschlandfunk Kultur
In Concert: Tampere Jazz Happening – Tullikamarin Pakkahuone (Old Customs House), Tampere / Finnland

Aufzeichnung vom 03.11.2023. José James und Band: José James, Gesang; Chad Selph, Keyboard; Josh Hari, Bass; Jharis Yokley, Schlagzeug. Moderation: Matthias Wegner

22:04 bis 23:00 +++ WDR 3
WDR 3 Jazz – Moderation: Karsten Mützelfeldt

22:30 bis 23:00 +++ hr2-kultur
Jazz Now

Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen | heute mit: Tomasz Stanko Quartet | Altus | Winther/Andersson/Watts

22:33 bis 23:30 +++ NDR Kultur
Play Jazz! Magazin am Montag mit Ralf Dorschel

23:03 bis 24:00 Uhr +++ Ö1
Vinko Globokars originelle Musikkonstruktionen – Der Körper ist Instrument. Zum 90. Geburtstag von Vinko Globokar.

Als Komponist, Improvisator, Interpret und Pädagoge hat der in Frankreich geborene, slowenischstämmige Vinko Globokar sich seine eigene Nische im zeitgenössischen Musikbetrieb geschaffen. Am 7. Juli 2024 hat er seinen 90. Geburtstag gefeiert. Globokars Werk ist geprägt durch seine Doppelrolle als Komponist und Interpret. Spieltechnische Neuerungen stehen im Fokus, ebenso psychologische Fragestellungen, die die Verhaltensweisen der ausführenden Musiker betreffen. Der Körper mit all seinen expressiven Funktionen, im weitesten Sinn als „Körpersprache“ bezeichnet, steht im Zentrum seines Komponierens – in mehreren Funktionen, wie der Musikwissenschafter und Publizist Nyffeler schreibt: „Der Körper ist Instrument, er ist physischer Sitz des musikalischen Ichs (also Subjekt), er ist Reflexionsgegenstand (also Objekt des Bewusstseins) und Demonstrationsobjekt (für das Publikum).“ Erschaffen und Zerstören gehen bei seinen Konzepten oft Hand in Hand. Musik wird in Globokars durchdachten Partituren kreiert – und in vielen Fällen auch gleichsam wieder von innen zur Explosion gebracht. (Wiederholung vom 1. Juli 2019). Gestaltung: Rainer Elstner

23:30 bis 00:00 +++ NDR Kultur
Round Midnight: Jazz goes Beatles


di – 09.07.24


01:05 bis 05:00 +++ Deutschlandfunk Kultur
Tonart: Jazz – Moderation: Manuela Krause

20:03 – 21:00 UHR +++ SWR Kultur Jazz Session
Jazzfest Berlin 2023 – Marthe Lea Band

Von Julia Neupert. Das Konzept der Marthe Lea Band klingt auf dem Papier ziemlich seltsam: Einflüsse aus afrikanischer und skandinavischer Musik will das Quintett um die norwegische Multiinstrumentalistin hier zusammenbringen. Fragen nach dem Warum oder Wie erübrigen sich aber, wenn man Marthe Lea und ihre Mitstreiter auf der Bühne erlebt, so wie beim letztjährigen Jazzfest Berlin: Dort hat die Band gezeigt, wie sie über scheinbare stilistische und kulturelle Grenzen souverän und mitreißend hinwegspielen. Eine Entdeckung!.

21:05 bis 22:00 +++ Deutschlandfunk
Jazz Live: Tri-kontinentale Künstlerin – Die Bassistin Linda May Han Oh und ihr Quartett

 Sara Serpa, Gesang; Fabian Almazan, Klavier; Linda May Han Oh, Bass; Mark Whitfield Junior, Schlagzeug. Aufnahmen vom 25.4.2024 aus dem Post Tower beim Jazzfest Bonn. Am Mikrofon: Michael Kuhlmann

Ihre Eltern sind gebürtige Asiaten, sie wuchs in Australien auf, lebt seit 20 Jahren in New York und zählt heute zu den festen Größen der dortigen Jazzszene. Sie spielte mit Joe Lovano und begleitet heute regelmäßig Pat Metheny. Beim Jazzfest Bonn gastierte Linda May Han Oh mit ihrem Quartett, zu dem auch ihr Ehemann Fabian Almazan am Klavier gehört, vor ausverkauftem Haus. In der Musik ihres Quartetts integriert sie akustische und elektronische Klänge – den Wechsel zwischen akustischem Kontrabass und elektrischem Bass vollzieht sie spielend. Als junge Mutter macht sich Linda May Han Oh Gedanken über die Zukunft der Menschheit und verarbeitet sie in ihrer Musik und in den Texten ihrer Kompositionen.

22:04 bis 23:00 +++ WDR 3
WDR 3 Jazz – Moderation: Paul Littich

22:05 bis 23:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Horizonte: Zum 90. Geburtstag von Vinko Globokar

Vinko Globokar: „Toucher“ (Johannes Fischer, Schlagzeug); „La trombe é mobile“, Harmoniemusik (Ensemble: Vinko Globokar); „Voix instrumentalisée“ (Eduard Brunner, Klarinette ohne Mundstück)

22:30 bis 23:00 +++ hr2-kultur
Jazz and More

An den Rändern des Jazz | heute mit: Nils Landgren Funk Unit | Gert Kapo | Janel & Anthony

22:33 bis 23:30 +++ NDR Kultur
Play Jazz! NDR Sonderkonzert: Joachim Kühn New Trio in der Elbphilharmonie

Im Play Jazz! – Konzert werden Liveaufnahmen des NDR aus dem Rolf-Liebermann-Studio, aus Clubs und von Festivals im Sendegebiet gesendet.

Mitschnitte von JazzBaltica, Elbjazz, Eldenaer Jazz Evenings, See More Jazz oder der Jazzwoche Hannover zeigen die Vielfalt der Festivallandschaft im Norden. Neben aktuellen Aufnahmen ist Dienstagabend auch der Platz für Konzertschätze aus den Archiven des NDR.

23:03 bis 24:00 Uhr +++ Ö1
Luigi Nonos ideologisch motivierte Kunst – Nur aus Zufall Musiker: Zum 100. Geburtstag des politisch denkenden und handelnden Komponisten

Mit Luigi Nono starb 1990 einer der letzten dezidiert politischen Komponisten des 20. Jahrhunderts. Der Italiener war mit dem Widerstand gegen die Diktatur Mussolinis und als späteres Mitglied der Kommunistischen Partei früh mit der Macht unterschiedlicher Ideologien in Berührung gekommen. Der überzeugte linke Humanist setzte mit seinen Kompositionen, oft unter Verwendung von literarischen Texten, starke inhaltliche und musikalisch Zeichen. So etwa in seinem „Il canto sospeso“ für Solisten, Chor und Orchester aus dem Jahr 1956, für das Nono letzte Briefe von zum Tode verurteilten jungen Frauen und Männern aus dem europäischen Widerstand während des Zweiten Weltkriegs vertonte.

Sein vierzigminütiges Streichquartett „Fragmente, Stille – An Diotima“ (1979) hat, in seiner unvergleichlichen Intensität, die um die Stille kreist, Kultstatus im Repertoire nach 1950. Mit seinen Konzerten für Arbeiter setzte der Venezianer bewusste Aktionen, um die neue Musik aus ihrer elitären Abgrenzung zu holen. Für sein Stück „La fabbrica illuminata“ (1964) dokumentierte Nono die Arbeit in einer Stahlfabrik, nahm den Lärm der Maschinen auf und gestaltete daraus eine Tonbandcollage mit einem Solo für Sopran. Im Bereich der elektronischen Musik experimentierte er von Beginn an, erforschte die Möglichkeiten räumlicher Effekte und setzte diese künstlerisch um.

Mit den zwei szenischen Aktionen, „Intolleranza 1960“ und „Al gran sole carico d’amore“, widmete sich Nono ebenfalls seinem großen Lebensthema – der Toleranz, der Solidarität und dem Klassenkampf. Denn er sei nur zufällig Musiker, sagte Luigi Nono 1970, sein eigentliches Anliegen sei der Kampf gegen Faschismus und Imperialismus.

Als Teilnehmer der Darmstädter Ferienkurse nach dem Zweiten Weltkrieg, mit Pierre Boulez und Karlheinz Stockhausen, war Luigi Nono einer der einflussreichsten Komponisten der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.

Seine Frau, Nuria Schönberg-Nono, initiierte und leitet das Archivio Luigi Nono in einem aufgelassenen Kloster auf Guidecca, der Venedig vorgelagerten Insel, auf der er mit seiner Familie gelebt hat.

Am 29. Jänner 2024 jährte sich sein Geburtstag zum 100. Mal. (Wiederholung vom 29. Jänner 2024). Gestaltung: Marie-Therese Rudolph

23:05 bis 00:00 +++ BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: News & Roots – „Vocal Visions“

Musikalische Visionen zwischen Jazz, Pop und Country: Starsängerin Norah Jones und ihr neues Album „Visions“. Moderation und Auswahl: Ulrich Habersetzer

23:30 bis 00:00 +++ NDR Kultur
Round Midnight: Don Ellis: Das einzige, was der als 4/4 spielt ist Take Five!“


mi – 10.07.24


15:00 bis 16:00 +++ hr2-kultur
Kaisers Klänge – Musikalische Entdeckungsreisen: „O … diese Töne!“ – Beethovens „Ode an die Freude“ im Spiegel der Zeit

20:00 bis 21:00 +++ hr2-kultur
Kaisers Klänge – Musikalische Entdeckungsreisen: „O … diese Töne!“ – Beethovens „Ode an die Freude“ im Spiegel der Zeit

21:03 – 22:00 UHR +++ SWR Kultur NOWJazz
Höhepunkte von den Nickelsdorfer Konfrontationen 2023

Von Nina Polaschegg. Unermüdlich ist er, Hans Falb aus Nickelsdorf. Einst hatte er ein Gasthaus betrieben. In dessen Gastgarten finden alljährlich die Nickelsdorfer Konfrontationen statt. Und immer noch ist er unermüdlich. 70 Jahre alt ist Hans Falb inzwischen. Tatkräftig unterstützt von seinem Team kuratiert er weiterhin. 2023 fand das Festival Mitte Juli statt. Gewidmet dem nicht lange zuvor verstorbenen Free Jazz Pionier Peter Brötzmann, der schon bei einem der ersten Festivals auf der Konfrontationenbühne gestanden hatte..

22:04 bis 23:00 +++ WDR 3
WDR 3 Jazz – Moderation: Fanny Opitz

22:33 bis 23:30 +++ NDR Kultur
Play Jazz! Magazin am Mittwoch mit Ralf Dorschel

23:05 bis 00:00 +++ BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: Jazz aus Nürnberg: Live-Mitschnitte

„Young Lions on stage“ im Jazzstudio Nürnberg. Aufnahme vom 10. Mai 2024 mit dem Simona Hellwig Quartett und der Band „Third Wheel“- Moderation und Auswahl: Beate Sampson

23:30 bis 00:00 +++ NDR Kultur
Round Midnight: Kurt Rosenwinkel


do – 11.07.24


22:04 bis 23:00 +++ WDR 3
WDR 3 Jazz – Moderation: Niklas Wandt

22:30 bis 23:00 +++ hr2-kultur
Jazz Now

Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen | heute mit: Norma Winston & Kit Downes | Tigran Tatevosyan | Jonatha Salvi Arugula Sextet

23:00 bis 00:00 +++ NDR Kultur
Play Jazz! NDR Bigband

Welche Konzerte stehen im Kalender? Wer ist zu Gast bei der NDR Bigband und realisiert ein neues musikalisches Konzept? Henry Altmann blickt immer donnerstags auf aktuelle und kommende Projekte, Konzerte und CD-Produktionen der NDR Bigband. Dazu spricht er mit Musikerinnen und Musikern, präsentiert frische Aufnahmen und berichtet über Hintergründe.

23:00 bis 00:00 +++ radio3
The Voice: Dominique Fils-Aimé

Die kanadische Singer-Songwriterin Dominique Fils Aimé hat haitianische Wurzeln. Ihr Blues-Debüt „Nameless” war der Anfang ihrer Album-Trilogie zur Geschichte der afroamerikanischen Musikkultur. Ihr zweites Album mit dem Titel „Stay Tuned!”, in dem sie jazzig in die Geschichte der Bürgerrechtsbewegung der 60er-Jahre eintaucht, hat dann gleich einen kanadischen JUNO Award gewonnen. Auch ihr aktuelles Album „Our roots run deep” wurde als bestes Vokal-Jazz-Album mit einen JUNO Award ausgezeichnet. Es enthält viele Eigenkompositionen. Ihre Inspiration bekommt sie von den Soul-Ikonen der 40er- und 60er-Jahre. Hinzu kommen spannende Arrangements, in denen ihre Stimme im Mittelpunkt steht. Mittlerweile wird die Kanadierin auch in Europa immer bekannter – sie tritt im Vorprogramm von Musik Größen wie Melody Gardot, Diana Krall und Ibrahim Maalouf auf. Moderation: Ortrun Schütz

23:05 bis 00:00 +++ BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: All that Jazz

Eine Chronik des Jazz (45): „I Want To Be Happy”- Aufnahmen vom August 1924. Moderation: Benedikt Schregle. Manuskript und Auswahl: Marcus A. Woelfle


fr – 12.07.24


14:05:00 +++ Ö1
WDR-Big Band & WDR-Sinfonieorchester mit den Sängerinnen Bilal und Ledisi 2023 in der Kölner Philharmonie

Curtis Mayfield (1942-1999) war eine der einflussreichsten Persönlichkeiten des Soul, so prägend und so unverwechselbar in seinen Kompositionen, seinem Gesang und seinen Arrangements, dass es kühn erscheinen mag, seine Musik neu zu interpretieren.

Die WDR-Big Band und Bandleader Vince Mendoza wagten es dennoch, nach jahrelanger Vorbereitung, verstärkt durch das WDR-Sinfonieorchester und mit zwei ausgewiesenen Soul-Vokalprofis: Sänger Bilal (Bilal Sayeed Oliver) aus Philadelphia und Sängerin Ledisi (Ledisi Anibade Young) aus New Orleans.

Gemeinsam gelang es ihnen, vor einem begeisterten Publikum am 30. September 2023 in der Kölner Philharmonie das Feuer in den Songs des „Gentle Genius“ Curtis Mayfield neu zu entfachen.

18:00 bis 19:00 +++ NDR Kultur
Musica: Hamburg Session im Mojo: Matthew Halsell

23:00 bis 00:00 +++ ARD Radiofestival 2024
Jazz | Ladies’ Summer Grooves – Radiofestival-Jazz-Ausblick: Sommer ohne Jazz? – Ladies’ Summer Grooves

Sommer ohne Jazz? Unmöglich, sagt Babette Michel und weckt die Neugier vor allem auf Musikerinnen, die in diesem ARD Radiofestival vorgestellt werden. Von der Introspektion bis zur rhythmisch-klanglichen Expressivität.

Mit dabei: Vokal-Queens wie Dinah Washington, aus Anlass ihres 100. Geburtstags. Jüngere Vertreterinnen des Genres sind die zwischen Jazz und iranischer Musik experimentierende Golnar Shahyar sowie Simin Tander, die im Jazzgesang auch ihren afghanischen Wurzeln Raum gibt. Beide treten bei der Cologne Jazzweek 2024 auf. Mit fast meditativen Selbstreflektionen fasziniert die japanisch-polnische Sängerin und Pianistin Yumi Ito und ruft dabei schöne Erinnerungen an ihr Konzert bei der jazzahead! in Bremen wach. Und auch die Harfenistin Kathrin Pechlof wird von der Liebe zu Jazz und Impro angetrieben. Eine Sendung von Babette Michel.

23:03 bis 24:00 Uhr +++ Ö1
Ein Forum österreichischer Kreativität – Mit dem RSO Wien durchs heimische Musikschaffen

Seit 55 Jahren leistet das ORF Radio-Symphonieorchester Wien einen wichtigen Beitrag zur Erfüllung des ORF-Gesetzes. Dort heißt es in den Programmgrundsätzen u. a.: „Als Kultursender soll der Österreichische Rundfunk sowohl Berichterstatter wie eigenständiger Produzent sein und vor allem Auftraggeber, Arbeitgeber und Forum österreichischer Kreativität und Gegenwartskunst.“

Seit seinen Anfängen gehört Musik von österreichischen Komponist:innen zum fixen Repertoire des RSO Wien. Durch Mitschnitte der Aufführungen, bzw. Uraufführungen dieser Werke, oder auch deren Produktion ist eine Dokumentation der österreichischen Musikgeschichte von mehr als einem halben Jahrhundert entstanden.

In den sieben Stunden dieser „Langen Nacht der Neuen Österreichischen Musik“ begeben wir uns gemeinsam mit dem RSO Wien auf einen klingenden Streifzug durch das vielfältige österreichische Musikschaffen des 20. und 21. Jahrhunderts.. Gestaltung: Ursula Strubinsky


sa – 13.07.24


00:05 bis 06:00 +++ Deutschlandfunk
Deutschlandfunk Radionacht

  • 01:05-02:00 Jazz Live: Tänzelnde Klänge – Makiko Hirabayashi Trio. Aufnahmen vom 21.4.2024 aus dem Pantheon beim Jazzfest Bonn. Am Mikrofon: Karsten Mützelfeldt
  • 02:07-03:00 JazzFacts: Neues von der improvisierten Musik. Am Mikrofon: Michael Engelbrecht
  • 03:05-03:55 Rock et cetera: Molière, Miyazaki, Metal – Das französische Post-Black-Metal Projekt Alcest. Von Kai Löffler
  • 04:05-05:00 On Stage: Bluesrockende Brüderlichkeit (1/2) – Die schottische Band King King. Aufnahme vom 11.4.2024 in der Harmonie, Bonn. Am Mikrofon: Tim Schauen
  • 05:05-05:30 Lied- und Folkgeschichte(n): Die John Jorgenson Bluegrass Band. Am MIkrofon: Monika Gratz
  • 05:40-06:00 Lied- und Folkgeschichte(n): Die John Jorgenson Bluegrass Band. Am MIkrofon: Monika Gratz

13:04 bis 15:00 +++ WDR 3
WDR 3 Persönlich mit Götz Alsmann

Götz Alsmann präsentiert in WDR 3 seine ganz spezielle Auffassung von Jazzmusik: Swingend, stilbergreifend, manches puristisch, einiges eher Jazz-ähnlich, durchaus sentimental und immer gerne unterhaltend. Wenn der Sound und das musikalische Gefühl stimmen, wird der Kreis dessen, was „Jazz“ ist, auch gerne erweitert.

18:20 – 19:00 UHR +++ SWR Kultur Jazz
Zu Unrecht vergessen – Der Saxofonist Ernie Henry

Von Hans-Jürgen Schaal. Dem Altsaxofonisten Ernie Henry (1926 – 1957) gelang es schon in den 1950er-Jahren, aus dem großen Schatten von Charlie Parker zu treten. In seinem Spiel verband Henry die Bebop-Virtuosität mit einem rauen „Cry“ und mit harmonischem Risiko, mit abenteuerlichen Intervallsprüngen und einer zerklüfteten Phrasierung. Er machte Aufnahmen u. a. mit Dizzy Gillespie, Thelonious Monk und Tadd Dameron und war auf dem besten Weg, den Jazz in neue Welten zu führen. Doch Ernie Henry blieb nicht die Zeit dafür – er starb kurz nach seinem 31. Geburtstag..

20:00 bis 00:00 +++ NDR Blue
NDR Kultur Jazz

22:05:00 +++ Ö1
Neuigkeiten aus der Welt des Jazz

Konzertempfehlungen für die kommende Woche, Buchbesprechungen, Kurznachrufe und aktuelle Meldungen.

23:00 bis 00:00 +++ ARD Radiofestival 2024
Jazz | Eine der größten Jazz-Diven unserer Zeit – Dianne Reeves

Dianne Reeves und die hr-BigBand in der Alten Oper Frankfurt. Am 23. April 2024 war eine der größten Jazz-Diven unserer Zeit zu Gast bei der hr-Bigband: Dianne Reeves! Ein abwechslungsreicher Abend in der ausverkauften Alten Oper Frankfurt.

Ihre internationale Karriere begann in den 1980er Jahren auf einer Welttournee mit Harry Belafonte. Inzwischen hat sie über zwanzig Alben veröffentlicht und fünf Grammys gewonnen. Wie ihr Vorbild Sarah Vaughan ist sie eine kraftvolle Jazzsängerin und Improvisatorin, aber auch offen für unterschiedlichste andere Stile. Entsprechend vielseitig ist das Programm, das John Beasley für Dianne Reeves und die hr-Bigband maßgeschneidert hat. Das Publikum in der Alten Oper Frankfurt am 23. April 2024 wusste es zu schätzen und feierte Band und Solistin mit minutenlangen Standing Ovations. Eine Sendung von Karmen Mikovic.

23:03:00 +++ Ö1
Pianist Gerhard Schramke im Interview, Ruf Blues Caravan beim Vienna Blues Spring 2024

Zu Gast im Ö1 Jazznacht-Studio ist der Pianist Gerhard Schramke, der seine Band Bop Explosion und das aktuelle Album „Waltz for Serena“ vorstellen wird. Die Musik von Bop Explosion ist Straight-Ahead- Jazz in Reinkultur und das Ergebnis gegenseitiger Wertschätzung und Freundschaft der musikalischen Partner von Schramke, darunter Johannes Probst an der Trompete, Dusan Novakov am Schlagzeug und Uli Langthaler am Bass. Schramkes Einflüsse reichen vom Tastenvirtuosen Bud Powell und seinem ehemaligen Mentor Fritz Pauer bis zum Altsaxofonisten Allan Praskin, dem er auch eine der sechs Eigenkompositionen auf dem Album gewidmet hat.

Als Live-Mitschnitt der Ö1 Jazznacht gibt es ein Konzert vom 23. April dieses Jahres zu hören, nämlich die Blues Caravan 2024, aufgenommen im Wiener Reigen beim Vienna Blues Spring. Blues Caravan ist ein alljährlich stattfindendes Projekt des deutschen Blues-Labels Ruf Records, bei dem drei Headliner ein komplettes Live-Set spielen, bevor am Ende dann bei einer leidenschaftlichen Jamsession alle gemeinsam auftreten. Diesmal waren mit dabei: der aus Kalifornien stammende Bluesrocker Alastair Greene, außerdem der Newcomer Eric Johanson, der sein aktuelles Erfolgsalbum „The Deep & The Dirty“ mit im Gepäck hatte, und die in Serbien geborene, charismatische Sängerin, Songwriterin und Pianistin Katarina Pejak.

(Die Konzertproduktion und Aufnahme erfolgte in Zusammenarbeit mit Funkytown-Productions / Andreas Neubauer e. U.)


so – 14.07.24


00:05:00 +++ Ö1
(Fortsetzung); Pianist Gerhard Schramke im Interview, Ruf Blues Caravan beim Vienna Blues Spring 2024

13:00 bis 14:00 +++ hr2-kultur
Kaisers Klänge – Musikalische Entdeckungsreisen: „O … diese Töne!“ – Beethovens „Ode an die Freude“ im Spiegel der Zeit

17:10:00 +++ Ö1
Die Neuauflagen der „Edition Hawara“

„Hawara“ – Auf gut Wienerisch ein Typ, oder auch ein Freund. In diesem Fall geht es um die drei Freunde, die hinter dem Label „Edition Hawara“ stecken. Gemeinsam ist ihnen eine große Liebe zu verschollenen Schallplatten, vergessenen Aufnahmen und musikalischen Nebenschauplätzen. Vom selbstbetitelten Soloalbum des Falco-Produzenten Robert Ponger über die Band Zenit von Hannes Treiber und Willi Langer mit der Sängerin Linda Sharrock bis zur einzigen Single von „Prinz & Prinz“, deren Urheberschaft bis heute unbekannt ist: Es gibt kaum eine Platte, die vor Jonny Nemetz, Fabio Wolkenstein und Julian Horn verborgen bleibt. Diese Aufnahmen eint, neben ihrer Seltenheit, auch eine gewisse Affinität zu Disco-Elementen und Synthesizer-Klängen und manchmal auch ein hörbarer DIY- Faktor bei der Tontechnik. Die Neuauflagen der Edition Hawara dokumentieren den lebendigen Underground der Wiener Musikszene der 1970er und -80er Jahre, der aufgrund von hohen Sammlerpreisen oder Unauffindbarkeit der Tonträger heute nicht sonst mehr nachhörbar wäre. Die Spielräume Spezial präsentieren einige Highlights aus diesem besonderen Labelkatalog.

19:05:00 +++ Ö1
Pianist Urs Hager mit einem Soloprogramm im Studio 2 des Wiener Radiokulturhauses

Urs Hager wurde 1996 in Garmisch-Partenkirchen geboren und begann mit dem Klavierspiel im Alter von sechs Jahren. Ein Auftritt von McCoy Tyner in seiner Heimatstadt begeisterte ihn in jungen Jahren für den Jazz. Nach Studien in München, Graz und Wien und dem Masterabschluss mit Auszeichnung besuchte Hager 2022 New York City. Dort nahm er Stunden bei Fred Hersch, der sowohl als Musiker als auch als Pädagoge eine Schlüsselfigur für viele moderne Jazzpianistinnen und -pianisten darstellt.

Hersch ermutigte Hager, die ganze Bandbreite des Klaviers zu nutzen und vom traditionellen, jazztypischen Verhältnis von rechter und linker Hand wegzukommen.

Als vielseitiger Pianist ist Urs Hager, der heute in Wien lebt, seither Teil zahlreicher Bands geworden, 2022 hat er sein Debütalbum „Megalopolis“ veröffentlicht. Im Rahmen der Ö1-Hausmusik stellt er heute im Studio 2 des Wiener Radiokulturhauses, wo er als Sideman schon öfter präsent war, ein Soloprogramm vor.

20:00 bis 00:00 +++ NDR Blue
NDR Kultur Jazz

23:00 bis 00:00 +++ ARD Radiofestival 2024 – Hörbar
Musik grenzenlos

Musik ohne Grenzen wird im ARD Radiofestival zu später Stunde an der „Hörbar“ serviert. Ob Globale Musik, Chanson, Folk, Jazz, Singer/Songwriter, Klassik oder Filmmusik – hier ist alles möglich, was gefällt und sich gut kombinieren lässt. Eine Stunde mit handverlesenen Zutaten aus aller Welt, die musikalisch scheinbar weit Auseinanderliegendes ganz nah zusammenrücken lässt, Genregrenzen überwindet und zum entspannten Zuhören einlädt.

23:03 bis 24:00 Uhr +++ Ö1
Abheben mit Arnold: Neue Klänge aus Europa

Das Ensemble Wiener Collage unter Réne Staar im Arnold Schönberg Center mit Musik von Schönberg und Zeitgenoss:innen (Aufnahme vom 18. April 2024)

In Douglas Adams’ Science-Fiction-Klassiker „Per Anhalter durch die Galaxis“ wird die Fähigkeit des Fliegens einmal als ein „Trick“ entlarvt: „Der Trick besteht darin, dass man lernt, wie man sich auf den Boden schmeißt, aber daneben.“ Im Lied „Lockung“ aus dem Herbst 1905, dem vorletzten aus seinen Acht Liedern für eine Singstimme und Klavier op. 6, ist es Arnold Schönberg erstmals gelungen, sich an der Gravitation von Es-Dur durchwegs und kunstvoll „vorbeizuschmeißen“: Die Tonika erscheint darin kein einziges Mal – und die Akkorde beginnt zu fliegen.

Auch 150 Jahre nach Schönbergs Tod ist und bleibt es wichtig, dass neue Musik ihre Schwingen ausbreitet, die Schwerkraft überwindet oder zumindest mit ihr spielt. René Staar und sein Ensemble Wiener Collage fungieren dabei schon aus Tradition immer wieder als Schubkraft wie Startrampe, Kontrolltower und Landebahn. Auch in diesem Programm unter dem Titel „Stimmen aus Europa“, das am 18. April im Arnold Schönberg Center Wien aufgenommen wurde: angesichts der politischen Verwerfungen der Gegenwart beinah schon ein provokantes, in jedem Fall aber zum Zuhören animierendes Motto, im konkreten wie im übertragenen Sinne.

Werke nicht nur von Schönberg, sondern auch von Ada Gentile, Tomasz Skweres, Simeon Pironkoff, Alexander Shchetynsky, Hannes Heher und René Staar selbst bilden dabei ein anregend polyphones Kaleidoskop der Gegenwart.

Mit dem Ensemble Wiener Collage sowie Manuela Leonhartsberger (Mezzosopran), Stefan Obmann (Posaune) und Milica Zakić (Klavier) – am Dirigentenpult: René Staar.. Gestaltung: Walter Weidringer

 

 

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