Jazz im Radio. Foto/Montage: Hufner
Jazz im Radio Foto: Hufner

Die erweiterte Jazz-Radiowoche vom 17.04.2023 bis 22.04.2023

Ein kleiner Blick in die Radiowoche 16. Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. In dieser Ausgabe und hoffentlich auch länger, wieder mit Angaben von NDR und rbb. Ergänzt mit den tollen Sendungen zur Neuen Musik von BR-KLASSIK und Ö1.

Inhalt


Senderliste:


mo – 17.04.2023


19:30:00 | Ö1
Katharina Hohenberger und Wiener Brut im September 2021 im Wiener RadioKulturhaus

Anno 2013 hat die Band Wiener Brut das erste Album „Wahlverwandtschaften“ vorgelegt, seither ist das um Sängerin Katharina Hohenberger gewachsene Quartett zu einem wichtigen Fixpunkt der aufgeklärten Wienerlied -Szene mutiert -mit offenen Ohren in  vielerlei stilistische Richtungen, von Chanson über Jazz bis Austropop.

Am 24. September 2021 präsentierte Wiener Brut mit Hohenberger, Johannes Münzner (Akkordeon), Bernhard Osanna (Kontrabass) und Jürgen Groiss (Perkussion) das Programm „Mia san Menschen“ im Großen Sendesaal des Wiener RadioKulturhauses. Ins Wienerische übersetzte Jazzstandards wie „Denk I an di“ (Originaltitel: „I Thought About You“) standen dabei ebenso auf dem Programm wie in Richtung Tango gerückte Hermann-Leopoldi-Lieder, grandiose Fundstücke aus der Feder von Hugo Wiener („Vamp“), satirische Eigenkompositionen wie der „ÖBB-Blues“ sowie -als Zugabe -der Georg-Danzer-Klassiker „Jö schau“. Ein kurzweiliger, farbenfroher Abend im Wiener RadioKulturhaus! Gestaltung: Christian Bakonyi

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz: Giant Steps in Jazz Extended – Herbie Hancock

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen

Am Mikrofon: Jürgen Schwab. Heute mit: Pharoah Sanders Quartet: Live At Fabrik Hamburg 1980 | Markus Harm: Foresight | Martin Wind, Peter Weniger & Jonas Burgwinkel: Gravity

22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! Magazin am Montag mit Sarah Seidel

Montag, Mittwoch und Freitag berichtet das Play Jazz! – Magazin aus der gesamten Welt des Jazz. Auf dem Programm stehen jede Woche das Album der Woche, andere aktuelle CDs, Klassiker, Portraits von Künstlerinnen und Künstlern oder Plattenfirmen und Tipps für Konzerte, Bücher oder Filme.Das Magazin geht neuen Trends nach und erinnert an die großen Momente der Jazzgeschichte. Besonders im Blick: die norddeutsche Jazzszene. Mit Interviews und Reportagen informiert Play Jazz! über die Arbeit von Clubs, Jazzinitiativen und Festivals.

23:03 – 24:00 | Ö1
Nachklang zum Xenakis-Jahr mit dem Klangforum Wien – Novitäten von Sarah Nemtsov und Michael Pelzel sowie klassischer Xenakis zu dessen Hunderter aus dem Wiener Konzerthaus

Hoppla, nicht so schnell, 2023! Es mag zwar schon April geworden sein – doch vom vergangenen Jahr, in dem Iannis Xenakis seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte, ist trotzdem noch Gewichtiges nachzutragen. Am 12. Dezember 2022 hat nämlich das Klangforum Wien mit Claire Levacher am Dirigentinnenpult in seinem Konzerthaus-Zyklus das Publikum zu einer „Coda Xenakis 100“ einberufen. Für sein „Okho“ schreibt Xenakis drei Djembés vor, einfellige Bechertrommeln westafrikanischer Herkunft. Er nutzt dieses Schlaginstrumententrio, hier gepsielt von Alex Lipowski, Lukas Schiske und Björn Wilker, für ein ständiges Wechselspiel zwischen strikter Übereinstimmung und verschiedenen Abweichungen in Tempo, Rhythmus und Timbre.

Als Hommage an Xenakis zur Zentenarfeier blickt der Schweizer Komponist Michael Pelzel in „Pavlopetri in memoriam Iannis Xenakis“ auf die Klangwelten des 2001 verstorbenen griechischen Kollegen zurück – wobei deren architektonische Konturen mittlerweile ähnlich erodiert und verschwommen erscheinen mögen wie bei einer Unterwasserexpedition die Überreste der im Mittelmeer versunkenen, bronzezeitlichen Stadt Pavlopetri. Und weil die Musikgeschichte auch nach einer solche Jubiläums-Coda weitergeht, kam an diesem Abend im Mozartsaal noch eine Uraufführung hinzu: eine Suite aus der 2016 entstandenen Oper „Sacrifice“ von Sarah Nemtsov, die die Komponistin aus dem zweistündigen Bühnenwerk destilliert und der Besetzung des Klangforums angepasst hat. Dabei treten auch Keyboard, Schlagzeug, Klavier, verzerrte Harfe und E-Gitarre bzw. E-Bass als eine Art Band aus dem Kollektiv hervor.

In Nemtsovs Oper geht es um die fatale Anziehungskraft des terroristischen „Islamischen Staats“ auf zwei junge Frauen in Deutschland – im weitesten Sinne ein verqueres, alarmierendes Echo auf die politischen Obertöne in Xenakis’ Leben und Schaffen. Der Oboist Markus Deuter und die Fagottistin Lorelei Dowling bedienen dabei zusätzlich Synthesizer im Taschenformat: für die Komponistin Sinnbild für Smartphones und Social Media. Gestaltung: Walter Weidringer

23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Jazz – Round Midnight: Jazz Club Stories: Birdland – Jazz Corner of the World

Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.


di – 18.04.2023


01:05 bis 05:00 | Deutschlandfunk Kultur
Tonart – Jazz – Moderation: Andreas Müller

20:05 – 21:00 UHR | SWR2
SWR2 Jazz Session: AUS DEM ARCHIV – Nina Simone 1989 in Stuttgart

Von Franziska Buhre. Sie war eine Ikone der Black Music in den USA – mit künstlerisch sehr eigener Handschrift und klarer politischer Haltung. Und Nina Simone war ein Pop-Star in Europa, wo 1987 eine alte Aufnahme von ihr durch eine Parfümwerbung zum Megahit wurde: „My baby just cares for me“. Dieser Song war auch im Programm ihrer Europa-Tour im Sommer 1989, am 21. Juli performte sie ihn vor einem begeisterten Publikum beim Jazzgipfel Stuttgart. Dort trat die Pianistin und Sängerin mit dem Gitarristen Al Schackman, dem Bassisten Chris White und dem Schlagzeuger Paul Robinson in der Liederhalle auf.

21:05 bis 22:00 | Deutschlandfunk
Jazz Live: Liebe auf den ersten Klang – Angelika Niescier und Marta Warelis

Angelika Niescier, Altsaxofon; Marta Warelis, Klavier. Aufnahme vom 12.4.2022 aus der Münchner Seidlvilla. Am Mikrofon: Sophie Emilie Beha

Mit Übermut und einem großen Maß an gegenseitiger musikalischer Neugier begegnen sich die Altsaxofonistin Angelika Niescier und die Pianistin Marta Warelis zum ersten Mal in der Münchner Seidlvilla. Ursprünglich war das Konzert mit dem Duo Angelika Niescier/Alexander Hawkins geplant, aber da machte Corona einen Strich durch die Rechnung. Die aus Polen stammende und in Amsterdam lebende Pianistin Marta Warelis sprang kurzfristig ein – und beeindruckte mit blitzschnellen Reaktionen und kantig-schimmernden Soli. Klangfarben flirren, krächzen, kitzeln und kullern umeinander. Bei der ersten Begegnung zwischen Niescier und Warelis flitzen Melodien hin und her, dazwischen überraschen immer wieder Momente des Innehaltens in einer Mixtur aus vorher komponierten Werken von Angelka Niescier und spontan improvisierten Passagen der beiden Musikerinnen.

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz

22:05 bis 23:00 Uhr | BR-KLASSIK
Horizonte: Saxofonklänge in der Neuen Musik – Eine Radioreportage mit Komponist Christoph Reiserer

Er ist ein Klangforscher, bricht aus dem normierten Saxophonklang aus. Beschäftigt sich mit Mehrklang und Flageolet. Darüber hinaus sind ihm herkömmliche Instrumente nicht genug. Christoph Reiserer ertüftelt eigene und lädt analog geblasene Töne elektronisch auf. Als Komponist schreibt er Musik, aber er überlässt sich auch der reinen Improvisation. In der Radioreportage von BR-KLASSIK führt Christoph Reiserer durch seinen ganz eigenen Klangkosmos der Blasinstrumente. Eine Sendung von Tilman Urbach

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz and More: An den Rändern des Jazz

Am Mikrofon: Konrad Bott. Heute mit: Hely: Plode | Ulrich Drechsler: AZURE (part of Liminal Zone) | London Brew: London Brew

22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! NDR Jazz: Ziv Ravitz & Lionel Loueke

Im Play Jazz! – Konzert werden Liveaufnahmen des NDR aus dem Rolf-Liebermann-Studio, aus Clubs und von Festivals im Sendegebiet gesendet. Mitschnitte von JazzBaltica, Elbjazz, Eldenaer Jazz Evenings, See More Jazz oder der Jazzwoche Hannover zeigen die Vielfalt der Festivallandschaft im Norden. Neben aktuellen Aufnahmen ist Dienstagabend auch der Platz für Konzertschätze aus den Archiven des NDR.

23:03 – 24:00 | Ö1
Das innovative Schallfeld Ensemble – Neue Musik, die mit dringenden sozio-politischen und existentiellen Themen konfrontiert

Die Projekte des österreichischen Schallfeld Ensembles zeichnet große Vielfalt aus: Die besondere Art der Gestaltung der Programme, die innovativen Konzert-Inszenierungen (vor allem mit Schwerpunkt auf Werken junger Komponierender), die Arbeit mit Live-Elektronik und kollektiven Improvisationen, der virtuose Umgang mit den Ausdruckformen und -möglichkeiten aktuellen Musikschaffens.

Das hat die Musik-Jury, die Komponistinnen und Komponisten sowie Interpretinnen und Interpreten zur Vergabe von Kulturpreisen an die Steiermärkische Landesregierung empfiehlt, besonders beeindruckt. So wurde das Schallfeld Ensemble am 8. November mit dem „Großen Interpretationspreis des Landes Steiermark“ ausgezeichnet.

Und gleich am Tag danach war das Ensemble mit einem spannenden Programm im Grazer „Next Liberty“ zu erleben. Die Komposition „The New Normal“ des US-Amerikaners William Dougherty hat gleichsam die thematische Annäherung vorgegeben; die Konfrontation mit dringenden sozio-politischen und existentiellen Themen. (Aufgenommen am 9. November 2022 im Next Liberty, Graz.) Gestaltung: Franz Josef Kerstinger

23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Jazz – Round Midnight: Danny Gottlieb

Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.


mi – 19.04.2023


19:05 bis 20:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Classic Sounds in Jazz – „Arrows for Nina“

Mit Aufnahmen von Nina Simone, Jim Hall, Michel Petrucciani, José James und anderen. Moderation und Auswahl: Beatrix Gillmann

21:05 – 22:00 UHR | SWR2
SWR2 NOWJazz: FREELAZZBLOG ON AIR – Das New Yorker Label Relative Pitch

Von Martin Schray, Julia Neupert. Was macht man, wenn man großartige Musik spielt, aber es kaum Vertriebswege gibt? Eine Antwort heißt Relative Pitch. Denn ohne kleine, unabhängige und kreative Labels wie das von Kevin Reilly und Mike Panico würden Free Jazz und Improvisierte Musik nicht existieren können. Den beiden Label-Betreibern ist es ein Anliegen, die Musik, die sie für wichtig halten, zu den Leuten zu bringen, „die nicht die Chance haben, zu sechs oder sieben Shows pro Woche in Brooklyn zu gehen“. Freejazzblog on Air stellt ausgewählte Alben des Labels aus der letzten Zeit vor.

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz – Moderation: Babette Michel

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazzfacts: What’s going on? – Features, Interviews und was die Szene (um-)treibt | Maria Baptist

Am Mikrofon: Daniella Baumeister. „Essays on Jazz“ heißt das neue Doppelalbum der Berliner Pianistin, Komponistin, Bigband-Leiterin und Professorin Maria Baptist. Dafür hat sie ihr Trio mit Bassist Fabian Timm und Schlagzeuger Heinz Lichius um die beiden Saxofonisten Jan von Klewitz am Alt und Richard Maegraith an Tenor und Bassklarinette erweitert. „Essays on Jazz“ wurde live aufgezeichnet im März 2022 im Hauptstadtclub A-Trane.

22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! Magazin am Mittwoch mit Sarah Seidel

Montag, Mittwoch und Freitag berichtet das Play Jazz! – Magazin aus der gesamten Welt des Jazz. Auf dem Programm stehen jede Woche das Album der Woche, andere aktuelle CDs, Klassiker, Portraits von Künstlerinnen und Künstlern oder Plattenfirmen und Tipps für Konzerte, Bücher oder Filme.Das Magazin geht neuen Trends nach und erinnert an die großen Momente der Jazzgeschichte. Besonders im Blick: die norddeutsche Jazzszene. Mit Interviews und Reportagen informiert Play Jazz! über die Arbeit von Clubs, Jazzinitiativen und Festivals.

23:03 – 24:00 | Ö1
Zeit-Ton Magazin – Rückblick, Vorschau und aktuelle Veröffentlichungen

Jeden Mittwoch präsentieren wir Ihnen ausgesuchte Veranstaltungstipps für die kommenden sieben Tage und die spannendsten Neuveröffentlichungen. Gestaltung: Heinrich Deisl

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime – Jazz aus Nürnberg: Mostly Vocal: Klein und fein – Jazz-Kammermusik in kleiner Besetzung

Von Sängerin Sarah Buechi, Pianistin Masako Ohta und vom neuen Quartett des Kontrabassisten Anders Jormin mit Sängerin Lena Willemark. Moderation und Auswahl: Ulrich Habersetzer

23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Jazz – Round Midnight: Portraits, Talks, Hintergründe und Ausflüge in die Jazzgeschichte

Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.


do – 20.04.2023


20:00 bis 21:30 | hr2-kultur
cresc-Biennale 2023: Liberation Orchestra of Inverted Traditions

Das Ensemble Modern sucht bei der „cresc…“-Biennale in Frankfurt den musikalischen Austausch mit Musiker*innen aus dem Senegal. Liberation Orchestra of Inverted Traditions

Jessie Cox, Schlagzeug/Entwicklung / Jagdish Mistry und Dietmar Wiesner, Entwicklung. (Aufnahme vom 25. Februar 2023 aus der Centralstation Darmstadt)

Am Mikrofon: Ursula Böhmer Wenn Traditionen sich spiegeln: Das „Liberation Orchestra of Inverted Traditions“ verbindet Musik aus dem Senegal mit Klangideen europäischer Provenienz. Der Komponist und Schlagzeuger Jessie Cox entwickelt daraus gemeinsam mit Mitgliedern des Ensemble Modern einen Mix aus Improvisation, Avantgarde-Klassik und experimentellem Jazz. Ende 2019 nahmen Ensemble-Mitglieder auf Einladung des Goethe-Instituts am „AfriCourage Festival“ in Gambia teil, wo sie gemeinsam mit Musikern aus dem Senegal ein Konzert erarbeiteten. Das „Liberation Orchestra of Inverted Traditions“ ist die Fortsetzung dieses Projekts. Für die Umsetzung zeichnet unter anderem der Komponist und Schlagzeuger Jessie Cox verantwortlich. Der Schweizer mit Wurzeln in Trinidad und Tobago verehrt den Experimentalkünstler Sun Ra – was sich nun auch in dem Orchester-Projekt widerspiegelt.

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz

22:05 bis 23:00 Uhr | BR-KLASSIK
Horizonte: Der wilde Sound der 20er

Edgard Varèse: „Hyperprism“ (Ensemble Intercontemporain: Pierre Boulez); Béla Bartók: Streichquartett Nr. 4 (Solisten des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks); Alban Berg: „Der Wein“ (Melanie Diener, Sopran; SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg: Michael Gielen); Paul Hindemith: Sonate, op. 25, Nr. 3 (Benedikt Strohmeier, Violoncello)

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen

Am Mikrofon: Daniella Baumeister. Heute mit: Yelena Eckemoff: Lonely Man and His Fish | Christian Frentzen: Second Encounter | Micha Jesske: SMUK

22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! NDR Bigband – Die NDR Bigband im Radio mit neuen Projekten, Interviews, CDs und Konzerten

Welche Konzerte stehen im Kalender? Wer ist zu Gast bei der NDR Bigband und realisiert ein neues musikalisches Konzept? Henry Altmann blickt immer donnerstags auf aktuelle und kommende Projekte, Konzerte und CD-Produktionen der NDR Bigband. Dazu spricht er mit Musikerinnen und Musikern, präsentiert frische Aufnahmen und berichtet über Hintergründe.

23:03 – 24:00 | Ö1
Das Black Page Orchestra featuring Stefan Juster – Audio-Halluzinationen im Sound-Spiegelkabinett

Das auf neue(ste) Musik spezialisierte Black Page Orchestra setzt seine Konzertserie im Musikverein fort: Im dem Auftragswerk „Halucinatio“ an den Elektronik-Komponisten Stefan Juster (Jung an Tagen) geht es um Klänge, die die Ohren hinters Licht führen.

Für das 2014 vom Komponisten und Medienkünstler Matthias Kranebitter gegründete Black Page Orchestra (BPO) sind aktuelle (Elektronik-)Technologien und Grenzüberschreitungen zwischen Konzertsaal, Klangkunst und Club-Kultur wesentlich. So war Kranebitter auch Mitbegründer des Wiener Klangkunst- und Medienfestivals Unsafe + Sounds und zum Repertoire des Orchesters gehören Werke etwa von Peter Ablinger und Mirela Ivičević.

Das 12-köpfige BPO hat Konzerte von Seoul bis Groningen gespielt und präsentierte 2021 beim musikprotokoll im Steirischen Herbst Aufführungen mit u.a. Dror Feiler. Vor drei Jahren begann die Zusammenarbeit mit dem Wiener Musikverein, wo Abende mit Maja Bosnić oder Peter Kutin für spannende Konzerte sorgten.

Audio-Halluzinationen: Stefan Juster aka Jung an Tagen zählt zu den prägnantesten jungen Elektronikkünstlern Österreichs. Aus der experimentellen Club-Kultur und der Audiovisionskunst kommend, hat Juster Alben auf Editions Mego veröffentlicht, betreibt das Label Etat und kann auf mehrere Auftragskompositionen, etwa für das Donaufestival, verweisen.

Das vom Black Page Orchestra beauftragte Werk „Halucinatio“ beschäftigt sich mit sogenannten otoakustischen Emissionen, also Schallereignissen, die in den Innenohren der Zuhörenden stattfinden, und bei denen mit den Entstehungs- und den Wahrnehmungsorten von Musik künstlerisch gespielt wird.

Im Zeit-Ton-Interview erzählen Juster und Kranebitter von ihrer Zusammenarbeit und von akustischen Illusionen zwischen Neuer und Elektronik-Musik. In diesem Zeit-Ton ist die Ö1-Aufnahme der Uraufführung aus dem Gläsernen Saal des Musikvereins zu hören. Gestaltung: Heinrich Deisl

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: Der wilde Sound der 20er

Eine Chronik des Jazz (28): Aufnahmen von Ende April und Anfang Mai 1923. „‘Tain’t nobody’s business if I do“. Moderation: Benedikt Schregle. Musikauswahl und Autor: Marcus A. Woelfle

In der Reihe „Chronik des Jazz“ blicken wir 100 Jahre zurück auf die Zeit als der Jazz das Laufen lernte. Die Original Dixieland Jazz Band, die 1917 die ersten Jazzplatten aufgenommen, doch mittlerweile ihre vorherrschende Stellung verloren hat, macht im April 1923 ihre letzten Aufnahmen vor 1936. Fletcher Henderson legt zukunftsträchtige Platten mit einer siebenköpfigen Studiogruppe vor und landet mit „Golf Coast Blues“ seinen ersten Hit. Die erfolgreichste in diesem Zeitraum entstandene Aufnahme ist Bessie Smiths Version von „‘Tain’t nobody’s business if I do“.

23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Jazz – Round Midnight: Portraits, Talks, Hintergründe und Ausflüge in die Jazzgeschichte

Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.


fr – 21.04.2023


14:05:00 | Ö1
Nina Simone und Band 1988 in der Fabrik, Hamburg

Eunice Kathleen Waymon, besser bekannt als Nina Simone, wurde am 21. Februar 1933 geboren und ist vor 20 Jahren, am 21. April 2003, verstorben. Aus diesem Anlass sei ein denkwürdiges Konzert in der Hamburger Fabrik präsentiert, aufgenommen vom Norddeutschen Rundfunk am 6. Mai 1988.

Al Schackman an Gitarre und Vibrafon, Tony Jones am Kontrabass und Leopoldo Fleming, Perkussion, begleiten die außergewöhnliche Sängerin und Pianistin durch die ganze Pracht und zornige Melancholie ihrer Musik. Nina Simone spielt an diesem Abend bewegende eigene Songs wie „To Be Young, Gifted and Black“, Hits wie Walter Donaldsons „My Baby Just Cares for Me“ und bearbeitete Traditionals wie „In The Evening by the Moonlight“. Diese Konzertaufnahme aus dem Archiv des NDR wurde vom Nina Simone Charitable Trust via European Broadcasting Union für eine Ausstrahlung freigegeben. Gestaltung: Helmut Jasbar

19:05 bis 20:00 | BR-KLASSIK
Das Musikfeature: Zepter oder Zauberstab – Geschichten rund um den Taktstock

Für die einen ist er das Symbol dirigentischer Allmacht, für die anderen ein schlichtes Werkzeug. Manche schwören auf ein nach ihren Wünschen handgefertigtes Exemplar, anderen ist ein Bleistift genauso recht, wieder andere verzichten ganz darauf. Im 18. Jahrhundert musste oft zusammengerolltes Notenpapier reichen, um den Takt zu schlagen – wenn man nicht mit einem schweren Stock auf den Boden stampfte, was dem Komponisten Jean-Baptiste Lully zum Verhängnis wurde: Er soll sich auf diese Weise eine tödliche Blutvergiftung zugezogen haben. Von ihrem persönlichen Blick auf den Taktstock und worauf es in der Kommunikation mit dem Orchester ankommt, erzählen in der Sendung Dirigenten wie Herbert Blomstedt, Kent Nagano und Joana Mallwitz. Und welche Arbeitsgänge erforderlich sind, damit aus einem unscheinbaren Stück Holz der elegante weißlackierte Stab entsteht, zeigt ein Besuch in Europas einziger Taktstockmanufaktur im sächsischen Markneukirchen. Eine Sendung von Eva Blaskewitz

20:00 bis 22:00 | rbbKultur
Jazz Berlin: Preisträgerkonzerte aus dem Jazz-Institut Berlin

Moderation: Holger Zimmer. Mit dem „Karl-Hofer Preis“ zeichnet das Jazz Institut Berlin Studenten für herausragende Leistungen aus. Preisträger des 8. JIB-Jazz-Preises 2021 war der dänische Bassist Thorbjørn Stefansson. Im Jahr darauf wurde der Preis an den deutschen Schlagzeuger Matthias Meyer vergeben. Aus der Jurybegründung: „Matthias Meyer ist ein faszinierender Künstler – er begeistert mit seinem filigranen Schlagzeugspiel und seiner klaren musikalischen Vision.“ Konzertaufnahmen aus dem Georg-Neumann-Saal im Jazz-Institut Berlin (JIB) vom 31. Mai 2022 und 2. Februar 2023.

22:01:00 | Ö1
Die E-Gitarren Pioniere Albert King und Muddy Waters

Am 25. April jährt sich der Geburtstag des 1992 verstorbenen Albert King zum 100. Mal. King, der eigentlich Albert Nelson hieß, gilt neben B.B. King und Freddie King als einer der „drei Kings des elektrischen Blues“. Eine weitere prägende Figur für die Etablierung der E-Gitarre im Blues war der am 4.April 1913 geborene Muddy Waters, der ebenfalls wichtig für die Etablierung der E-Gitarre in der Bluesmusik war. Der Übergang vom akustischen Country Blues zum elektrischen Chicago Blues markierte auch gleichzeitig den Startschuss für die spätere Rock´n Roll Revolution. Die Spielräume Nachtausgabe stellt wichtige frühe Aufnahmen des elektrischen Blues vor und beleuchtet die weitere Entwicklung dieser, im wahren Sinne des Wortes, elektrisierenden Klänge. Gestaltung: Klaus Wienerroither

22:05 bis 22:50 | Deutschlandfunk
Milestones – Jazzklassiker: Die stille Revolution – Der New Yorker Pianist und Komponist Herbie Nichols

Am Mikrofon: Niklas Wandt. Der afroamerikanische Pianist Herbie Nichols starb am 12. April 1963 in New York City mit nur 44 Jahren an Krebs – sein schmales Oeuvre war zunächst nahezu unbemerkt geblieben. Dabei zeigen diese Sessions Nichols als einen höchst originellen Komponisten. Nichols ist es gelungen, Bebop, Neue Musik, Calypso und show tunes zu einer eigenen Ästhetik zu verbinden, streng und augenzwinkernd humorvoll zugleich. Erst Mitte der 70er-Jahre wurden diese Aufnahmen für das Kult-Label Blue Note neu aufgelegt und etwa gleichzeitig zeigten einige Tribut-Einspielungen, wie einflussreich Nichols’ Schaffen vor allem auf die freieren Spielarten des Jazz gewesen ist – federführend waren hier der Posaunist Roswell Rudd, der Saxofonist Steve Lacy und der Pianist Misha Mengelberg.

22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! Magazin am Freitag mit Sarah Seidel

Montag, Mittwoch und Freitag berichtet das Play Jazz! – Magazin aus der gesamten Welt des Jazz. Auf dem Programm stehen jede Woche das Album der Woche, andere aktuelle CDs, Klassiker, Portraits von Künstlerinnen und Künstlern oder Plattenfirmen und Tipps für Konzerte, Bücher oder Filme.Das Magazin geht neuen Trends nach und erinnert an die großen Momente der Jazzgeschichte. Besonders im Blick: die norddeutsche Jazzszene. Mit Interviews und Reportagen informiert Play Jazz! über die Arbeit von Clubs, Jazzinitiativen und Festivals.

23:03 – 24:00 | Ö1
Spielräume Nachtausgabe: Die Elektrische Bluesgitarre – Die E-Gitarren Pioniere Albert King und Muddy Waters

Inhalt: Am 25.April jährt sich der Geburtstag des 1992 verstorbenen Albert King zum 100. Mal. King, der eigentlich Albert Nelson hieß, gilt neben B.B. King und Freddie King als einer der „drei Kings des elektrischen Blues“. Eine weitere prägende Figur für die Etablierung der E-Gitarre im Blues war der am 4.April 1913 geborene Muddy Waters, der ebenfalls wichtig für die Etablierung der E-Gitarre in der Bluesmusik war. Der Übergang vom akustischen Country Blues zum elektrischen Chicago Blues markierte auch gleichzeitig den Startschuss für die spätere Rock´n Roll Revolution. Die Spielräume Nachtausgabe stellt wichtige frühe Aufnahmen des elektrischen Blues vor und beleuchtet die weitere Entwicklung dieser, im wahren Sinne des Wortes, elektrisierenden Klänge. Gestaltung: Klaus Wienerroither

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: Jazz auf Reisen – Internationale Jazzwoche Burghausen 2023

Heiri Känzig’s „Travelin’“ – das Sextett des Schweizer Bassisten Heiri Känzig. Aufnahme vom 23. März 2023 in der Wackerhalle Burghausen. Moderation und Auswahl: Roland Spiegel

23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Jazz – Round Midnight: Portraits, Talks, Hintergründe und Ausflüge in die Jazzgeschichte

Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.


sa – 22.04.2023


00:05:00 | Ö1
(Fortsetzung). Die E-Gitarren Pioniere Albert King und Muddy Waters

14:05 bis 15:00 | BR-KLASSIK
Das Musikfeature: Zepter oder Zauberstab – Geschichten rund um den Taktstock

Für die einen ist er das Symbol dirigentischer Allmacht, für die anderen ein schlichtes Werkzeug. Manche schwören auf ein nach ihren Wünschen handgefertigtes Exemplar, anderen ist ein Bleistift genauso recht, wieder andere verzichten ganz darauf. Im 18. Jahrhundert musste oft zusammengerolltes Notenpapier reichen, um den Takt zu schlagen – wenn man nicht mit einem schweren Stock auf den Boden stampfte, was dem Komponisten Jean-Baptiste Lully zum Verhängnis wurde: Er soll sich auf diese Weise eine tödliche Blutvergiftung zugezogen haben. Von ihrem persönlichen Blick auf den Taktstock und worauf es in der Kommunikation mit dem Orchester ankommt, erzählen in der Sendung Dirigenten wie Herbert Blomstedt, Kent Nagano und Joana Mallwitz. Und welche Arbeitsgänge erforderlich sind, damit aus einem unscheinbaren Stück Holz der elegante weißlackierte Stab entsteht, zeigt ein Besuch in Europas einziger Taktstockmanufaktur im sächsischen Markneukirchen. Eine Sendung von Eva Blaskewitz

17:05 bis 17:55 | Bayern 2
Jazz & Politik: Politisches Feuilleton

18:05 bis 19:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazz und mehr – „Tänze, Raben und einige Takte Fado“

Mit Aufnahmen von Júlio Resende, Steven Osborne, Ralph Towner, Nina Simone und anderen. Moderation und Auswahl: Beatrix Gillmann

19:00 bis 20:00 | hr2-kultur
Live Jazz: Sung-Mi Hong Quintett | Jazzfest Berlin 2022, November 2022

Am Mikrofon: Daniella Baumeister. Sung-Mi Hong Quintett || Alistair Payne, tp | Alessandro Fongaro, b | Sun-Mi Hong, dr, perc | Nicolo Ricci, ts | Young-Woo Lee, p | Jazzfest Berlin, A-Trane, November 2022

20:00 bis 22:00 | NDR Blue
NDR Kultur Jazz

22:00 bis 00:00 | NDR Kultur
NDR Kultur Neo: Im Rausch der Klänge

22:03 – 23:00 UHR | SWR2
SWR2 Jazztime: EINE WELT IM KLAVIER – Die Pianistin Aki Takase

Von Hans-Jürgen Schaal. Ekstatische Stakkato-Ausbrüche wechseln mit sanft in die Tasten gestreichelten Impressionismen. Dann wieder huschen seltsam vertraute Tonfolgen vorbei, wie aus alten Schlagern und Jazzstandards, Blues und Tangos. Nichts ist für immer, alles trägt in sich den Keim für witzige Umschwünge. In der Musik der unberechenbaren Klaviervirtuosin Aki Takase mischen sich zwölftönerische Abenteuer mit einem grotesken Stride-Stil, verwandeln sich bizarre Monkismen in polytonale Fantasien. Es ist ein Piano-Jazz, in dem die Stile durcheinandergewirbelt werden. „Wo ich bin, da ist alles“, sagt Aki Takase.

23:00 bis 00:00 | rbbKultur
Late Night Jazz: Jazz City Detroit

Moderation: Matthias Kirsch. Über Detroit sagte Saxofonist Sonny Rollins, „There is no other city like Detroit: the musicians, the vibe, the people“. Die Stadt brachte so unterschiedliche Musiker wie Trompeter Donald Byrd, Tenorsaxofonist Joe Henderson oder Bassist Ron Carter hervor.

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
Musik der Welt: Alpine Pointen – Das schweizer-tirolerische Ensemble Jütz

Ach, wenn es doch immer so schön wäre, denkt man sich, wenn man das Trio Jütz im Konzert erlebt. Mit harmonischen alpinen Dreiklängen strahlt es wie der Sonnenaufgang in den Bergen, aber eh man’s gedacht hat, trötet Trompeter Daniel Woodtli schön schräge Töne in die friedlichen Dur-Harmonien. Zusammen mit der Geigerin Isa Kurz und dem Bassisten Philipp Moll aus Österreich bewegt sich der Schweizer im Grenzbereich zwischen traditionellem Volkslied, neuem Heimatsound und Weltmusik. Ein Schützenmarsch mit dem Titel „Dem Land Tirol die Treue“ wird bei ihnen in einen beschwingten Walzer umgewandelt, über dem Dauerklangteppich des Harmoniums entwickelt sich fernöstliche Harmonik und zwischendrin lassen es die drei Multiinstrumentalisten – kein Wunder, wenn man im Spannungsfeld zwischen Volkstradition und Rockmusik aufgewachsen ist – mit musikalischen Pointen ganz schön krachen. BR-KLASSIK stellt das Trio vor, das seinem aktuellen Programm den ironischen Titel „Süße Stille“ verliehen hat. Eine Sendung von Ulrich Möller-Arnsberg

23:30:00 | Ö1
Pianist David Six zu Gast im Studio, Krbavac / Salesny / Dolp im Februar 2023 im Wiener RadioKulturhaus

Zu Gast im Jazznacht-Studio bei Xavier Plus ist der 1985 in Vöcklabruck geborene Pianist und Komponist David Six. In den letzten zehn Jahren ließ er unter anderem im Duo mit Sängerin Mira Lu Kovacs, mit dem Quintett Matador, als Teil des Stargaze-Ensembles und zuletzt mit der Solo-CD „Karkosh“ aufhorchen.

Am 6. März d. J. hat Six im Wiener Jazzclub Porgy & Bess sein „Dancing With The Ghosts“-Quartett vorgestellt, und damit auch die gleichnamige CD. Sie ist der Auftakt zu einer im Laufe des Jahres 2023 erscheinenden Trilogie, aufgenommen in unterschiedlichen Besetzungen und mit Solist:innen wie Zsófia Boros (Gitarre) und Andrej Prozorov (Saxofon). Im Gespräch erzählt David Six vom politischen Hintergrund dieses Projekts, das unter anderem in Stücktiteln wie „Moria“ das Schicksal der Flüchtlinge auf der Ägäis-Insel Lesbos thematisiert.

Die Konzertaufnahme gibt diesmal eine Album-Präsentation vom 16. Februar 2023 im Wiener RadioKulturhaus wieder: Das generationsübergreifende Trio Krbavac / Salesny / Dolp war an jenem Abend im Studio 3 zu hören und stellte das Programm des neuen Albums „Die Liebe wird siegen“ vor. Der Wiener Komponist, Improvisator und Multiinstrumentalist Karl Wilhelm Krbavac, Jahrgang 1949, trifft in diesem Projekt auf den Schlagzeuger Niki Dolp und den Saxofonisten und Klarinettisten Clemens Salesny. Die drei Musiker erschaffen eine Alles-ist-möglich-Atmosphäre zwischen konzentriertem Einklang und völliger Ekstase. Nachzuhören in dieser Ö1 Jazznacht! Gestaltung: Xavier Plus


so – 23.04.2023


00:03 bis 02:00 | Bayern 2
radioJazznacht. Mit Peter Veit. Neues aus den Jazz-Charts

00:05:00 | Ö1
(Fortsetzung) Pianist David Six zu Gast im Studio, Krbavac / Salesny / Dolp im Februar 2023 im Wiener RadioKulturhaus

17:30:00 | Ö1
Eine Liebeserklärung an den Fado

Der Fado, Portugals musikalisches Aushängeschild, hat sich immer wieder verändert. Er öffnete sich in den letzten Jahren zunehmend Strömungen von Jazz und Pop. Die prägenden Stimmen waren und sind hauptsächlich weiblich. Die berühmteste Fadista war Amália Rodrigues. Ihr wurde sogar ein Platz im Pantheon in Lissabon zuteil. Heute füllen Sängerinnen wie Mariza oder Carminho auch bei uns die großen Konzertsäle. Aber auch männliche Fadosänger, wie allen voran Carlos do Carmo, waren für die Popularität der portugiesischen Lieder mitverantwortlich. Gestaltung: Nadja Kayali

18:30:00 | Ö1
Eine Liebeserklärung an den Fado

Der Fado, Portugals musikalisches Aushängeschild, hat sich immer wieder verändert. Er öffnete sich in den letzten Jahren zunehmend Strömungen von Jazz und Pop. Die prägenden Stimmen waren und sind hauptsächlich weiblich. Die berühmteste Fadista war Amália Rodrigues. Ihr wurde sogar ein Platz im Pantheon in Lissabon zuteil. Heute füllen Sängerinnen wie Mariza oder Carminho auch bei uns die großen Konzertsäle. Aber auch männliche Fadosänger, wie allen voran Carlos do Carmo, waren für die Popularität der portugiesischen Lieder mitverantwortlich. Gestaltung: Nadja Kayali

19:00 bis 20:00 | hr2-kultur
hr-Bigband: Konzerte und Produktionen u.a. mit: hr-Bigband feat. Patti Austin

Am Mikrofon: Jürgen Schwab. Patti Austin und die hr-Bigband feierten Ella Fitzgerald, die „first lady of song“, mit einem glanzvollen Konzert im Mai 2018 in der Alten Oper Frankfurt. Patti Austin ist eine der großen Jazz-Sängerinnen unserer Zeit, zusammen mit der hr-Bigband präsentierte sie ihre Versionen der Hits von Ella Fitzgerald.

19:34:00 | Ö1
Saxofonistin Anna Tsombanis, Vibrafonist Tobias Meissl und Bassistin Beate Wiesinger im Studio 2 des Wiener Funkhauses

Die aus Berlin stammende Saxofonistin Anna Tsombanis, die ihr Masterstudium an der Musik-und Kunst-Privatuniversität der Stadt Wien absolviert hat, spielt am liebsten in der klassischen Saxofon-Trio-Besetzung mit Kontrabass und Schlagzeug. Doch wie klingt ein Trio ohne Schlagzeug, dafür mit den verzaubernden Klängen eines Vibrafons?

Dieser neuen Erfahrung und Herausforderung stellt sich Tsombanis gemeinsam mit Bassistin Beate Wiesinger und Vibrafonist Tobias Meissl. Gemeinsam erzeugen sie einen unverwechselbaren Sound, der die Eigenkompositionen des Trios auf eine neue, faszinierende Weise beleuchtet.

Diese Ö1 Radiosession wird gefördert durch die Verwertungsgesellschaft Rundfunk GmbH (VGR). Gestaltung: Klaus Wienerroither

20:00 bis 22:00 | NDR Blue
NDR Kultur Jazz

20:55:00 | Ö1
Nina Simone: „Pastel Blues“ (1965)

„Pastel Blues“ ist die Nummer 14 in der Diskographie von Nina Simone, entstanden in den Jahren 1964/65, unmittelbar nach dem berühmten Album „I Put a Spell on You“. „Pastell“ bedeutet weich, zart, vielleicht ein wenig blass. Insofern scheint der LP-Titel irreführend: Geradlinige Kraft und der Mut zu ungeschönter, ja, harter Interpretation gehören schließlich zu den hervorstechendsten Merkmalen der Kunst von Nina Simone. Andererseits war bei ihren Auftritten oft eine berührende Zerbrechlichkeit spürbar, als würde sie mit jedem Song volles Risiko eingehen. Was wohl tatsächlich der Fall war.

Die neun Tracks von „Pastel Blues“ – besetzt im Quartett oder Quintett, samt Gitarre, Bass und Schlagzeug -wurden in eine sorgfältige Reihenfolge gebracht: Fünf davon sind im engeren Sinn Blues-Stücke, lustvoll und mit einer gewissen Freude am Theatralischen musiziert, freilich ohne jemals manieriert zu wirken. Davor, dazwischen und danach platziert Simone exemplarische Beispiele für afroamerikanische Stile: „Be My Husband“ erinnert an die berüchtigten „Chain Gang Songs“, die Lieder von US-amerikanischen Häftlingen, die für die Arbeit aneinander gekettet wurden. „End of The Line“ wohnt ein Hauch von sanftem Soul inne. „Sinnerman“ ist der berühmte, ekstatische, zehn Minuten lange Gospel-Song im sich ständig steigernden Call-and-Response-Schema. Und Nina Simones Interpretation von „Strange Fruit“ ist die -nach Billie Holidays Original -vielleicht eindringlichste Version des schockierendsten und wahrhaftigsten Jazz-Songs aller Zeiten. Gestaltung: Albert Hosp

22:00 bis 00:00 | NDR Kultur
NDR Kultur Neo: Im Rausch der Klänge

23:00 bis 00:00 | rbbKultur
Late Night Jazz: Cool Cats

Moderation: Henry Altmann. Die coolsten aller Jazz-Stimmen, u. a. mit Julie London, Peggy Lee, Anita O’Day, Della Reese. Eine Stunde für den Jazz-Genusshörer zum Chillen, Grillen oder Zeit-Sinnvoll-Füllen.

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