Jazz im Radio. Foto/Montage: Hufner
Jazz im Radio. Foto: Hufner

Die erweiterte Jazz-Radiowoche vom 23.01.2023 bis 29.01.2023

Ein kleiner Blick in die Radiowoche 04. Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. Ergänzt mit den tollen Sendungen zur Neuen Musik von BR-KLASSIK und Ö1.

Inhalt


Senderliste:


mo – 23.01.2023


17:45 bis 18:00 | WDR 3

WDR 3 ZeitZeichen
23. Januar 1943 – Der erste Auftritt von Duke Ellington in der Carnegie Hall

19:30:00 | Ö1
Der berückende Abschluss des Jazzfestivals Leibnitz 2022: Camille Bertault/Médéric Collignon/David Helbock

Der Abschluss des Jazzfestivals Leibnitz fand letztes Jahr erneut als Open-air-Konzert im Weingartenhotel Harkamp am Flamberg in St. Nikolai im Sausal statt, vor der wunderschönen Kulisse der südsteirischen Weinregion. Die Musik wurde dem Ambiente am Sonntag-Nachmittag des 2. Oktober 2022 mehr als gerecht: Das französisch-österreichische Trio von Sängerin Camille Bertault, Trompeter und Vokalist Médéric Collignon sowie Pianist David Helbock überreichte -virtuos und doch leichtfüßig ­ein farbenreiches Melodien-Bouquet. Stücke von Frédéric Chopin, Egberto Gismonti, Thelonious Monk sowie launige Eigenkompositionen ergänzten sich wechselseitig zu einer kontrastreichen, plastischen musikalischen Erzählung. Gewitzte Momente ergaben sich auch, wenn Médéric Collignon seine elektronisch verfremdeten Vokalklänge mit Camille Bertaults wendigen Kantilenen verflocht, von Helbocks präzisen pianistischen Beiträgen unterstützt.

Andreas Felber präsentiert einige der Höhepunkte dieses denkwürdigen Schlusspunkts des Jazzfestivals Leibnitz 2022. Gestaltung: Andreas Felber

20:03 bis 21:30 | Deutschlandfunk Kultur
In Concert: Jazzfest Berlin

Haus der Berliner Festspiele. Aufzeichnung vom 03.11.2022. The Hemphill Stringtet: Sam Bardfeld, Violine; Curtis Stewart, Violine; Tomeka Reid, Violoncello; Stephanie Griffin, Viola. Moderation: Matthias Wegner

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz

Von den Meilensteinen in der Geschichte des Jazz zu den spannendsten Neuerscheinungen und aktuellen Trends. Unsere Autor:innen schaffen Orientierung im rasenden Lauf der Ereignisse, in den Clubs von NRW und den Jazz-Metropolen der Welt.

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen

Am Mikrofon: Karmen Mikovic. Heute mit: Fred Frith & Susana Santos Silva: Laying demons to rest | Sebastian Rochford: A Short Diary | Art Ensemble of Chicago: The sixth decade from Paris to Paris

23:03 – 24:00 | Ö1
Memoiren eines Nazibuben –  Georg Friedrich Haas: Komponist und Zeitzeuge

„Komponieren ist für mich wirklich eine existentielle Notwendigkeit, um mit dem Ballast, den ich in mir verspüre, in irgendeiner Weise fertig zu werden“, so Georg Friedrich Haas 2006. Was er damit angedeutet hat, machte er fast ein Jahrzehnt später öffentlich. Der Komponist ist in einer den Nationalsozialismus verherrlichenden Familie aufgewachsen und er hatte selbst noch als junger Student an dieser Ideologie festgehalten.

2022 erschienen dazu seine autobiographischen Erinnerungen „Durch vergiftete Zeiten. Memoiren eines Nazibuben“. Darin schildert er seine Sicht, wie nach 1945 in Österreich mit dem Nationalismus sowohl im öffentlichen wie auch im privaten Bereich umgegangen wurde. Was Haas berichtet, ist bestürzend.

Trotz dieser Bürde, wie auch wiederholten Missbrauchs- und Gewalterfahrungen ist es Haas gelungen, sein Leben in andere Bahnen zu führen. „Ich bin letztlich ein glücklicher Mensch geworden“, schreibt der Komponist in seinen Memoiren. Die Musik hat dabei eine Schlüsselrolle gespielt. Gestaltung: Ursula Strubinsky

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: Jazztoday – Zum 80. Geburtstag von Gary Burton

Der amerikanischen Ausnahme-Vibrafonist in ganz unterschiedlichen Besetzungen. Mit Chick Corea, Ralph Towner, Makoto Ozone, Pat Metheny, Lage Lund und anderen. Präsentiert von Henning Sieverts


di – 24.01.2023


01:05 bis 05:00 | Deutschlandfunk Kultur
Tonart: Jazz
Moderation: Katrin Wilke

20:05 – 21:00 Uhr | SWR2
SWR2 Jazz Session: Beginnings (3/3)

Von Franziska Buhre. Dunkel, kalt und nass – wettertechnisch hat der Januar ein eher ungemütliches Image. Und trotzdem steht dieser Monat wie kein anderer für den Zauber des Anfangs, für optimistische Neustarts und eine hoffnungsvolle Zukunft. Wir wollen diese Januar-Aufbruchsstimmung in einer kleinen Sendereihe aufnehmen: mit unterschiedlichen musikalischen Perspektiven auf das Thema „Beginnings“.

21:05 bis 22:00 | Deutschlandfunk
Jazz Live: Jazz-Funk-Folk – Die spanische Sängerin und Trompeterin Andrea Motis

Andrea Motis, Gesang, Trompete; Christoph Mallinger, Gitarre, Mandoline, Violine; Arecio Smith, Klavier, Keyboards; Pedro Campos, Bass; Juan Berbin, Schlagzeug. Aufnahme vom 22.5.2022 im Pantheon beim Jazzfest Bonn. Am Mikrofon: Anja Buchmann

Hört man ihr aktuelles Album „Loopholes“, dann entstehen nur bedingt Jazz-Assoziationen. Live aber bewegt sich Andrea Motis mit ihrem Quintett überzeugend zwischen Groove-Jazz, R’n’B und katalanischen Weisen. Andrea Motis’ Gesang ist klar, intonationssicher und rhythmisch auf dem Punkt, sie klingt sowohl leicht und filigran als auch kraftvoll. Zuweilen gibt es eine kurze stimmliche Improvisation, dann wieder greift sie zur Trompete und präsentiert einen eleganten, etwas gedämpften Sound. Die „Spielfreude” wird gern zitiert. Bei diesem Konzert war sie aber tatsächlich – neben dem wirklich guten Zusammenspiel – ein wichtiger Aspekt, der sich schnell auf das Publikum übertragen hat und zu großer Begeisterung führte.

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz

Von den Meilensteinen in der Geschichte des Jazz zu den spannendsten Neuerscheinungen und aktuellen Trends. Unsere Autor:innen schaffen Orientierung im rasenden Lauf der Ereignisse, in den Clubs von NRW und den Jazz-Metropolen der Welt.

22:05 bis 23:00 Uhr | BR-KLASSIK
Horizonte: Sounds of Sister Moon – Kosmische Musik und ihr Bezug zur Welt

Ein Dialog mit dem Mond – das ermöglicht das partizipative Projekt SISTER MOON der Münchner Klangkünstlerin Martine-Nicole Rojina. Menschen senden ihre Stimmen zum Mond, zurück kommt ein von der Mondoberfläche gezeichnetes Echo. In dieser kosmischen Sphäre, in die viele weitere Komponist*innen mit ihrer Musik und Klangkunst eintauchen, liegen verschiedene Dinge nah beieinander: ein technologisch-wissenschaftliches Interesse und spirituelle, metaphysische Bedeutungsebenen etwa. Ist das Universum als Projektionsfläche künstlerischen Arbeitens ein Gegenentwurf zu einer zeitgenössischen Musik, die sich eher auf die konkrete Alltags- und Medienwelt bezieht? Eine Sendung von 2019 über Mond-Echos, Science Fiction und astrologische Musik. Von Julian Kämper

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz and More: An den Rändern des Jazz

Am Mikrofon: Martin Kersten. Heute mit: Andrew Cyrille: Music Delivery / Percussion | Abe Rabade: Botánica | Cordeone: Latchi Raïsa

23:03 – 24:00 | Ö1
Wasserfallmusik von Georg Friedrich Haas –  Wien Modern 2022. Zehn Perkussionisten im Wiener MAK spielen „Iguazú superior“ von Georg Friedrich Haas.

Das Publikum konnte sich frei durch die Räume des MAK – Museum für Angewandte Kunst Wien bewegen und zehn Schlagwerker des „Klangwerkensembles“ der Anton Bruckner Privatuniversität Linz „Motus Percussion“ unter der Leitung des Perkussionisten Christoph Sietzen in einer „rhythmischen Endlosspirale“ erleben. Georg Friedrich Haas hat sein hier uraufgeführtes Werk „Iguazú superior, antes de descender por la Garganta del Diablo“ nach den Iguazú-Wasserfällen an der Grenze zwischen Argentinien und Brasilien benannt: „So spektakulär sie sind (wir waren dort im November, im südamerikanischen Frühling, die Flüsse waren reich an Wasser) – das Eindrucksvollste war eine Wanderung oberhalb der Fälle, die dort nur zu hören, aber nicht zu sehen waren. Stundenlang führte der Weg flach über kleine Brücken und Inseln, das Wasser darunter zog in sichtbarer Beschleunigung vorbei, entschwand dem Blick, und wir wussten, dass es in wenigen Minuten in freiem Fall hunderte Meter tief abstürzen würde.“

Teilwiedergabe des Wien Modern-Konzerts vom Samstag, 26. November 2022. Gestaltung: Marie-Therese Rudolph

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: News & Roots – Das „Sparks & Visions“-Festival (27. – 29. Januar 2023)

Henning Sieverts macht Appetit auf drei spannende Abende im Stadttheater Regensburg. Mit Julia Hülsmann, Elena Duni, Kamaal Williams, „Enemy“, Benjamin Lackner, Andreas Schaerer und anderen


mi – 25.01.2023


00:05 bis 01:00 | Deutschlandfunk Kultur
Chormusik: Dialog und Freiheit – Die persische Sängerin Mahsa Vahdat und der Skruk-Chor aus Norwegen

Moderation: Olga Hochweis. Der norwegische Chor Skruk feiert im Jahr 2023 sein 50-jähriges Bestehen. 25 Alben hat er bislang veröffentlicht. Sein Repertoire reicht von Gregorianik bis Jazz. Wiederkehrend seit 2010 ist die Zusammenarbeit mit der persischen Sängerin und Komponistin Mahsa Vahdat. Sufi-Melodien und Gedichte von Hafiz und Rumi treffen in den gemeinsamen Projekten auf christliche Choralstimmen. Orient trifft auf Okzident. Gerade erschienen ist das gemeinsame Album „Braids of Innocence”, kurz vor den Protesten im Iran aufgenommen, im Kern jedoch ein großes musikalisches Pamphlet für Freiheit und Selbstbestimmung.

19:05 bis 20:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Classic Sounds in Jazz: Die abstrakte Wahrheit des Blues 

Blues-Kompositionen und bluesige Stücke. Von Saxofonistin Mette Henriette, Pianistin Lil Hardin Armstrong, Saxofonist Oliver Nelson und anderen. Moderation und Auswahl: Ulrich Habersetzer

21:05 – 22:00 Uhr | SWR2
SWR2 NOWJazz: Sonic Wilderness Spezial – Favoriten 2022

Von Ulrich Kriest und Julia Neupert. Sonic Wilderness – diese Sendereihe unternimmt regelmäßig Streifzüge durch die Randgebiete des Jazz: Improv, Electronica, Klangkunst, Noise, Ambient oder Rock – hier kommen Neuveröffentlichungen und Entdeckungen zu Gehör. In einer Spezialausgabe präsentieren wir nun am Anfang des neuen Jahres unsere wilden Lieblinge aus den vergangenen zwölf Monaten.

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz

Von den Meilensteinen in der Geschichte des Jazz zu den spannendsten Neuerscheinungen und aktuellen Trends. Unsere Autor:innen schaffen Orientierung im rasenden Lauf der Ereignisse, in den Clubs von NRW und den Jazz-Metropolen der Welt.

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazzfacts: What’s going on? – Features, Interviews und was die Szene (um-)treibt

Am Mikrofon: Karsten Mützelfeldt. Der 1999 verstorbene Milt Jackson gilt bis heute als einer der bedeutendsten Vibrafonisten des Jazz und als der Musiker mit dem wärmsten Sound auf diesem metallischen Instrument. Mit dem „Modern Jazz Quartet“ erlangte Jackson weltweite Berühmtheit und Anerkennung, er spielte aber auch mit Dizzy Gillespie, seinem „Entdecker“, mit Thelonious Monk, Oscar Peterson, Miles Davis und vielen, vielen anderen. Am 1. Januar wäre Milt Jackson 100 Jahre alt geworden.

23:03 – 24:00 | Ö1
Rückblick, Vorschau und aktuelle Veröffentlichungen –  Zeit-Ton Magazin

Jeden Mittwoch präsentieren wir Ihnen ausgesuchte Veranstaltungstipps für die kommenden sieben Tage und die spannendsten Neuveröffentlichungen. Gestaltung: Marlene Schnedl

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: Jazz aus Nürnberg: Studio-Aufnahmen – „Dance of the Scarabs“

Musik von der neuen CD des Andreas Feith Quartets und Erinnerungen an den Gitarristen Attila Zoller zu dessen 25. Todestag. Moderation und Auswahl: Beate Sampson


do – 26.01.2023


14:05:00 | Ö1
Zum 80. Geburtstag einer Hippie-Ikone: Aufnahmen von Janis Joplin aus den Jahren 1968 und 1970

Am 19. Jänner 2023 hätte die im Oktober 1970 verstorbene US-Sängerin Janis Joplin ihren 80. Geburtstag gefeiert. Trotz ihres recht exzessiven Lebenswandels war sie live eine der besten Performer:innen ihrer Generation.

Das Doppelalbum „In Concert“ wurde 1972 posthum veröffentlicht. Der erste Teil enthält Auftritte mit Big Brother and the Holding Company, der Band, die sie berühmt gemacht hat. Die meisten dieser Liveaufnahmen, unter anderem von „Piece of My Heart“, entstanden 1968 in San Francisco.

Im zweiten Teil dieser Compilation sind Aufnahmen von Janis Joplin mit der kanadischen Full Tilt Boogie Band zu hören. Diese Konzerte fanden in ihrem Todesjahr 1970 in Toronto und Calgary statt und enthalten -nebst anderem -eine hörenswerte Version des „Kozmic Blues“.

Salut an eine Hippie-Ikone aus dem berühmt-berüchtigten „Club 27“ der Rockmusiker:innen, die den 28. Geburtstag nicht erlebt haben.  Gestaltung: Klaus Wienerroither

21:05 bis 22:00 | Deutschlandfunk
JazzFacts: JazzFacts – Klanghorizonte

Am Mikrofon: Thomas Loewner. In den „Klanghorizonten“ gibt es alle zwei Monate jeweils am letzten Donnerstag Neues abseits des musikalischen Mainstreams zu entdecken. Klänge aus den Grenzbereichen von Jazz, Electronica, Ambient, Rock und Pop mit viel Mut zum Experiment: aktuelle CD-Neuerscheinungen, aber auch Porträts besonderer Labels und Musiker sowie Schlaglichter auf spannende Trends.

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz

Von den Meilensteinen in der Geschichte des Jazz zu den spannendsten Neuerscheinungen und aktuellen Trends. Unsere Autor:innen schaffen Orientierung im rasenden Lauf der Ereignisse, in den Clubs von NRW und den Jazz-Metropolen der Welt.

22:05 bis 23:00 Uhr | BR-KLASSIK
Horizonte: Musik der Gegenwart – Aktuelle CD

Lukas Lauermann: „Interploitation“ (Lukas Lauermann: Violoncello, Sampler, Tonband, Sound Effects)

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen

Am Mikrofon: Daniella Baumeister. Heute mit: Kenny Barron: The Source | Frederik Köster & Die Verwandlung: Stufen | Mikkel Ploug Group feat. Mark Turner: Nocturnes

23:03 – 24:00 | Ö1
Über die menschliche Neukomposition der Erdkruste –  Wien Modern 2022. Modified Grounds von Judith Unterpertinger und Katrin Hornek

2018 haben die Komponistin Judith Unterpertinger und die bildende Künstlerin Katrin Hornek das mehrjährige Projekt „Modified Grounds“ gestartet, in dem sie gemeinsam mit Wissenschaftler:innen Daten unterschiedlicher Materialflüsse recherchieren, dekonstruieren und künstlerisch interpretieren. Zwei audiovisuelle Konzerte haben bislang im Rahmen von „Modified Grounds“ stattgefunden, das erste 2018 in Amstetten auf dem Gelände des Betonschalungsunternehmens Doka – „ein maßgebender Gestalter und Formgeber der Erdkruste“ – und das zweite 2019 bei Wien Modern, wo die Brigittenauer Brücke bespielt wurde.

Beim Wien Modern Festival vergangenes Jahr wurde nun das unlängst im Verlag Riff am Hang erschienene Buch „Modified Grounds, Bodies of Data – Bildatlas einer Sound-Performance-Reihe“ vorgestellt, wobei die Buchpräsentation auch gleichzeitig als Partitur diente, für die Performance „Modified Grounds, Bodies of Data“ nämlich, die in die Archive des Instituts für Geologie der Universität Wien führte und dabei die im Buch dokumentierten Klanginstallationen in Ausschnitten nochmals erlebbar machte.  Gestaltung: Susanna Niedermayr

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: All that Jazz
Moderation und Auswahl: Ssirus W. Pakzad


fr – 27.01.2023


19:05 bis 20:00 Uhr | BR-KLASSIK
Das Musik-Feature: Kammermusik eines fast Vergessenen – Der französische Komponist Édouard Lalo

Fragt man nach französischen Komponisten des 19. Jahrhunderts, fällt sein Name meist nur in Verbindung mit einem einzigen Werk: „Symphonie espagnole“. Musikkenner beeilen sich hinzuzufügen, eigentlich sei es keine Symphonie, sondern ein Violinkonzert. Viel mehr als das weiß freilich kaum jemand über Édouard Lalo. Um zu erfahren, dass er auch ein „richtiges“ Violinkonzert und – das noch bekannteste seiner unbekannten Werke – ein Cellokonzert geschrieben hat, daneben große Bühnenwerke, Kammermusik und eine beträchtliche Zahl von Liedern, muss man schon ein Lexikon befragen. Oder nach Venedig fahren. In der versinkenden Stadt bemüht sich eine Privatstiftung darum, das musikalische Erbe Lalos und anderer vom Vergessen bedrohter Repräsentanten der französischen Romantik vor dem Untergang zu bewahren. Eine Sendung aus dem Jahr 2016 von Johannes Jansen

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz

Von den Meilensteinen in der Geschichte des Jazz zu den spannendsten Neuerscheinungen und aktuellen Trends. Unsere Autor:innen schaffen Orientierung im rasenden Lauf der Ereignisse, in den Clubs von NRW und den Jazz-Metropolen der Welt.

23:03 – 24:00 | Ö1
(Musical) Ethics Lab: Die Ethik der Improvisation  –  Wien Modern 2022. Angewandte künstlerische Forschung mit the klingt collective.

„(Musical) Ethics Lab“ ist ein künstlerisch-wissenschaftliches Projekt, das der Frage nach den Wertvorstellungen und Haltungen in der Improvisation nachgeht. Wobei der Begriff umfassend ist, und auch Kochen, Sport und Politik meinen kann. Improvisation ist überall und betrifft jeden und jede. Das dreijährige Forschungsprojekt mit Laboren in Graz, Wien, Trondheim und Berlin fokussiert auf den ganz besonders improvisationserfahrenen Gesellschaftsbereich, die Musik. Bei Wien Modern wurden zwei Veranstaltungen im Odeon umgesetzt, deren Mitschnitte nun im Zeit-Ton auszugsweise gesendet werden. Das Improvisationsexpert:innen-Team the klingt collective, ein illustres All-Star-Ensemble der experimentellen Wiener Musikszene rund um dieb13 a. k. a. Dieter Kovačič, untersuchte gemeinsam mit dem Komponisten, Kontrabassisten und Forscher Christopher A. Williams, der Anthropologin Caroline Gatt und dem Philosophen Joshua Bergamin die Ethik in der Praxis gemeinsamer Improvisation.

2024 sollen dann alle Ensembles gemeinsam als Finale des künstlerischen Forschungsprojekts „(Musical) Ethics Lab“ beim ORF Festival musikprotokoll im steirischen herbst in Graz auftreten. Gestaltung: Marie-Therese Rudolph

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: Das Jazzkonzert – Lustvolle Begegnung starker Charaktere und feiner Klanggestalter. Das Trio des Gitarristen Samo Salamon mit Bassist Arild Andersen und Schlagzeuger Bob Moses

Live-Aufnahme vom 21. Oktober 2022 beim 12. Birdland Radio Jazz Festival in Neuburg an der Donau. Moderation und Auswahl: Ulrich Habersetzer. Zwei Generationen, drei starke Charaktere und ein Gespür fürs musikalische Geschichtenerzählen. Die Pandemie war schuld, dass der slowenische Gitarrist Samo Salamon und die beiden Jazzlegenden Bassist Arild Andersen aus Norwegen und Schlagzeuger „Ra Kalam“ Bob Moses aus den USA zusammengefunden haben. Die Starjazzer waren in der Corona-Zeit zu Gast im Interview-Podcast, den Salamon betreibt und die Idee für ein gemeinsames Album und eine Tournee entstand. Am 22. Oktober 2022 trat das Trio im Birdland in Neuburg an der Donau auf und begeisterte mit einer freien Spielweise, in der aber immer kraftvolle Melodien im Vordergrund stehen. Eine Musik, in die man sich herrlich hineinfallen lassen kann.


sa – 28.01.2023


13:04 bis 15:00 | WDR 3
WDR 3 Persönlich mit Götz Alsmann

Götz Alsmann präsentiert in WDR 3 seine ganz spezielle Auffassung von Jazzmusik: Swingend, stilbergreifend, manches puristisch, einiges eher Jazz-ähnlich, durchaus sentimental und immer gerne unterhaltend. Wenn der Sound und das musikalische Gefühl stimmen, wird der Kreis dessen, was „Jazz“ ist, auch gerne erweitert.

14:05 bis 15:00 Uhr | BR-KLASSIK
Das Musik-Feature: Kammermusik eines fast Vergessenen – Der französische Komponist Édouard Lalo

Fragt man nach französischen Komponisten des 19. Jahrhunderts, fällt sein Name meist nur in Verbindung mit einem einzigen Werk: „Symphonie espagnole“. Musikkenner beeilen sich hinzuzufügen, eigentlich sei es keine Symphonie, sondern ein Violinkonzert. Viel mehr als das weiß freilich kaum jemand über Édouard Lalo. Um zu erfahren, dass er auch ein „richtiges“ Violinkonzert und – das noch bekannteste seiner unbekannten Werke – ein Cellokonzert geschrieben hat, daneben große Bühnenwerke, Kammermusik und eine beträchtliche Zahl von Liedern, muss man schon ein Lexikon befragen. Oder nach Venedig fahren. In der versinkenden Stadt bemüht sich eine Privatstiftung darum, das musikalische Erbe Lalos und anderer vom Vergessen bedrohter Repräsentanten der französischen Romantik vor dem Untergang zu bewahren. Eine Sendung aus dem Jahr 2016 von Johannes Jansen

17:05 bis 17:55 | Bayern 2
Jazz & Politik: Politisches Feuilleton

Moderation: Lukas Hammerstein. Musikauswahl: Roland Spiegel. Diese Sendung hören Sie auch in der BR Radio App bei Bayern 2 und ist als Podcast verfügbar.

18:05 bis 18:59 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazz und mehr: Blues, zerbrochene Träume und romantische Gefühle

Mit Aufnahmen von Coco Schumann, Jacky Terrasson, Stéphane Belmondo, Renaud Capuçon und anderen. Moderation: Ulrich Habersetzer

19:00 bis 20:00 | hr2-kultur
Live Jazz: Charles Unlimited – The Music of Charles Mingus reloaded | 53. Deutsches Jazzfestival Frankfurt, Oktober 2022

Am Mikrofon: Jürgen Schwab. Charles Unlimited – The Music of Charles Mingus reloaded || Lömsch Lehmann, sax, cl | Martin Lejeune, g, samples | Matthias Debus, b | Erwin Ditzner, dr | 53. Deutsches Jazzfestival Frankfurt, Jazzfestival Clubnacht, Milchsackfabrik (Studio 294), Frankfurt, Oktober 2022

22:03 – 23:00 Uhr | SWR2
SWR2 Jazztime: Real Book Stories – Wie das Alte Testament des Jazz entstand

Von Henry Altmann. Jazz lernt sich am besten auf der Bühne, aber die entert man besser vorbereitet. Für den Mainstream war (und ist) das Real Book immer noch die Nummer Eins allen fixierten Jazz-Schriftums. Wer freilich dieses „Alte Testament des Jazz“ geschrieben hat, wie aus einer losen Sammlung von Musical-, Film- und Jazzsongs ein amtlich-offizieller Kanon der Titel wurde, darum ranken sich Legenden. Und hinter dieser Bibel-Genesis verbirgt sich noch mehr: Der Übergang von der oralen zur Schriftkultur und damit eine Standardisierung von Musiktiteln, die man heute „Jazz Standard“ nennt.

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Musik der Welt: Das Ensemble L’Alba – Die „Botschafter Korsikas“

Von Roland Kunz. Dass die UNESCO den charakteristischen korsischen Männergesang des „Paghjella“ auf die Liste des „immateriellen Kulturerbes“ der Menschheit gesetzt hat, ist ein starkes Zeichen! Meister dieser traditionellen Gesangstechnik sind die Sänger der Formation „L’Alba“. Wenn sie den sehnsuchtsvoll klagenden „Paghjella“ anstimmen, kommen die Musiker vorne am Bühnenrand zusammen, stellen sich in einem Kreis auf und bilden in diesem Moment einen geschlossenen Kosmos, der nicht nur gesanglich, sondern auch energetisch eine Intensität freisetzt, wie man sie selten erfährt.

Darüberhinaus sind die Musiker von „L’Alba“ aber auch offen für moderne Elemente des Jazz, Folk, Arabisches, Afrikanisches. Damit schlägt das Ensemble einen weiten Bogen zwischen Tradition und Moderne und gilt gemeinhin als „Botschafter Korsikas“.

23:15:00 | Ö1
Gitarrist Edi Köhldorfer im Gespräch, HI5 & Jazzorchester Tirol im Mai 2022 beim Grazer Big Band Bang

Vorhang auf für Edi Köhldorfer! Der 1966 im steirischen Feldbach geborene Gitarrist ist vor allem für sein Wirken in der zwischen 2002 und 2013 bestehenden Band Global Kryner bekannt. Doch schon zu Beginn seiner Musikerkarriere hat Köhldorfer, der an der Kunstuniversität Graz und der Musik-und Kunst-Privatuniversität der Stadt Wien studiert hat, seine Spuren im Jazz hinterlassen. So gründete er gleich nach seiner Studienzeit u. a. die Jazzband Hot Gossip sowie das Trio Speak.

Die Zeit mit den Global Kryner und ihrem Oberkrainer-Jazz-und Pop-Sound war überaus erfolgreich, fast 1000 Konzerten in 20 verschiedenen Ländern stehen zu Buche. Aktuell meldet sich Edi Köhldorfer mit zwei Formationen vehement im Jazz zurück: Im Gespräch mit Christian Bakonyi plaudert er über die neuen Veröffentlichungen -das Album mit dem K.U.H. Trio mit den tschechischen Kollegen František Uhlír (Bass) und Jaromír Helešic (Schlagzeug) sowie die mit 27 Musiker:innen aus vier Kontinenten aufgenommenen Arbeit „The Riddance“.

Die Ö1 Konzertaufnahme stammt vom Big Band Bang im Grazer MUMUTH. Dort war am 2. Mai 2022 das Bundesland Tirol stark vertreten: Das Quartett HI5 und das Jazzorchester Tirol spielten gemeinsam Musik des in London lebenden Innsbrucker Hangspielers, Perkussionisten und Komponisten Manu Delago.  Gestaltung: Christian Bakonyi


so – 29.01.2023


00:05:00 | Ö1
(Fortsetzung); Gitarrist Edi Köhldorfer im Gespräch, HI5 & Jazzorchester Tirol im Mai 2022 beim Grazer Big Band Bang

03:03:00 | Ö1
Mit klingenden Kulinarien in den Sonntag-Morgen

Klassiker und Fundstücke aus 100 Jahren Jazzgeschichte (Wiederholung) .

17:30:00 | Ö1
Musik von Otto Lechner bis Gina Schwarz, von Federspiel bis Clara Luzia

Am Tag der Landtagswahlen in Niederösterreich (und zwischen den ihnen gewidmeten Nachrichten-Blöcken) kann L.A. natürlich nur für Lower Austria stehen -das Bundesland hat nämlich in Sachen Jazz, Weltmusik und Singer/Songwriting so einiges zu bieten. Lassen Sie sich überraschen von der Vielfältigkeit der Musik gebürtiger Niederösterreicher:innen -von Otto Lechner bis Gina Schwarz, von Federspiel bis Clara Luzia.  Gestaltung: Ulla Pilz

18:30:00 | Ö1
Musik von Otto Lechner bis Gina Schwarz, von Federspiel bis Clara Luzia

Am Tag der Landtagswahlen in Niederösterreich (und zwischen den ihnen gewidmeten Nachrichten-Blöcken) kann L.A. natürlich nur für Lower Austria stehen -das Bundesland hat nämlich in Sachen Jazz, Weltmusik und Singer/Songwriting so einiges zu bieten. Lassen Sie sich überraschen von der Vielfältigkeit der Musik gebürtiger Niederösterreicher:innen -von Otto Lechner bis Gina Schwarz, von Federspiel bis Clara Luzia.

19:00 bis 20:00 | hr2-kultur
hr-Bigband: Konzerte und Produktionen u.a. mit: PLAY! – With Jim

Am Mikrofon: Gregor Praml. „Spielen“, „Schreiben“, „Leiten“ lauten die drei Schwerpunkte, zwischen denen die Studierenden des neuen Kooperations-Masterstudiengangs »Big Band« der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt und der hr-Bigband wählen können. Ziel der jungen Nachwuchsprofis ist es, tiefer in die Materie des orchestralen Jazz einzusteigen. Regelmäßig stehen ihnen dabei renommierte Big-Band-Leader, Komponist*innen und Arrangeure aus aller Welt zur Seite.

Für zwei Konzerte pro Saison wird die hr-Bigband zudem zum Hybrid-Ensemble: Denn an diesen Abenden überlassen einzelne Mitglieder der Band den Studierenden mit dem Schwerpunkt „Spielen“ ihren Platz. Das Programm dieser beiden Abende wurde zusammen mit dem Composer in Residence Jim McNeely erarbeitet.

19:17 – 20:00 Uhr | SWR2
SWR2 Jazz: Sounds aus den Highlands – Der schottische Pianist Fergus McCreadie

Von Ssrius W. Pakzad. Der 25-jährige Pianist Fergus McCreadie wird als größtes schottisches Jazztalent der letzten Jahre gehandelt. Früh wurde er für sein musikalisches Wirken prämiert – er schaffte es sogar schon auf die Shortlist des renommierten Mercury Prize. McCreadie ist äußerst heimatverbunden. Seine Inspiration holt er sich bei langen Wandertouren, auch durch die einsamen Highlands. Die Kompositionen für sein Trio sind eng mit der schottischen Folklore verbunden.

19:30 bis 20:00 | Bayern 2
Musik für Bayern: Klassik, Pop und Jazz – Selbst gemacht! „Joyful, joyful“ – Nordbayerische Gospelchöre beim Bayerischen Chorwettbewerb

von Gudrun Petruschka. Der Bayerische Chorwettbewerb wird in unterschiedlichen Kategorien ausgetragen, da gibt es Männerchöre und Kinderchöre, Kammerchöre und Hochschulchöre – und die Sonderkategorie der Gospelchöre. Gospel, das ist die ursprünglich afro-amerikanische Art der christlichen Chormusik, und es ist eine Musik, die eine unbändige Freude ausstrahlt, die sich nicht selten aufs Publikum oder die Gottesdienstbesucher*innen überträgt. Eben… joyful!

Im vergangenen November hatten sich drei Chöre aus Nordbayern auf den Weg nach München gemacht, um sich dem begeisterten Publikum und der Jury zu stellen, und alle drei haben schließlich die Bewertung „mit gutem Erfolg teilgenommen“ bekommen.

In dieser Sendung stellen wir diese drei Chöre vor: „PraiSing“ aus Bad Kissingen, die „Blue Notes aus Nürnberg“ und „Die Socken“ aus Neumarkt (Oberpfalz)/ Nürnberg. …und natürlich wird auch geklärt, warum Die Socken „Die Socken“ heißen (und nicht „Die Schrippen“).

19:34:00 | Ö1
Ein Wahlösterreicher aus der Schweiz: Jul Dillier mit einem Soloprogramm im Studio 2 des Wiener Funkhauses

Der Schweizer Jul Dillier, der seit einigen Jahren die Wiener Jazzszene bereichert, ist bekannt als Pianist aus Bands wie dem Quintett chuffDrone oder dem Trio otherMother. Dilliers Zugang zum Klavier ist ungewöhnlich und teilweise dem Umstand geschuldet, dass sein erstes Instrument das Schlagzeug war. In einer Mischung aus Klangforschung und kindlicher Neugierde und unter Missachtung stilistischer Grenzziehungen schöpft er in seinem neuen Soloprogramm jene breite Palette an klanglichen Möglichkeiten aus, die ihm sein Instrument bietet, inklusive Spiel auf den Saiten direkt im Korpus.

Dabei lässt Jul Dillier das Material der 2021 erschienenen Soloplatte „solétudes“ bereits wieder hinter sich und präsentiert neue Miniaturen, als eine Art Fortsetzung seiner Erkundungen eines wunderlich präparierten Klaviers, exklusiv für die Ö1 Radiosession.

Diese Ö1 Radiosession wird gefördert durch die Verwertungsgesellschaft Rundfunk GmbH (VGR).  Gestaltung: Helmut Jasbar

20:55:00 | Ö1
Stéphane Grappelli, Joe Pass, Niels-Henning Ørsted Pedersen: „Tivoli Gardens, Copenhagen, Denmark“ (1980)

Im Sommer 1979 fand zum ersten Mal das Copenhagen Jazz Festival statt. Die dänische Hauptstadt war seit den 1950er Jahren ein europäischer Hot Spot für Jazz, und das neue Festival sollte den Ruf weiter festigen. Der Vergnügungspark Tivoli bot die Kulisse, und die erste Ausgabe des Copenhagen Jazz Festival wartete mit einem beeindruckenden Programm auf. Am 6. Juli 1979 war der 1.660 Sitzplätze fassende Tivolis Koncertsal ausverkauft, als drei Generationen Jazzgeschichte aufeinander trafen: Gitarrist Joe Pass, damals 50 Jahre alt, sowie Lokalmatador Niels-Henning Ørsted Pedersen, Anfang 30 und doch schon ein weltweit gefragter Kontrabassist, freuten sich, mit dem 71-jährigen Stéphane Grappelli die Bühne zu teilen.

Als einer der bedeutendsten Jazzgeiger war Grappelli fast schon eine lebende Legende: Seine Zusammenarbeit mit Django Reinhardt (1953 verstorben) hatte ihm einen Ehrenplatz unter den Violinisten des Jazz verschafft. Auch im achten Lebensjahrzehnt verfügte Grappelli über den ihm eigenen flexiblen, eleganten, ja, jugendlichen Ton, über Einfallsreichtum und die rechte Balance zwischen sprühender Virtuosität und nobler Zurückhaltung. Vor allem aber war sein Spiel von einem unwiderstehlichen Swing getragen -und da kamen ihm die Kollegen Pass und Pedersen gerade recht. Wie schon in der Zeit mit Django Reinhardt wurde kein Schlagzeug benötigt.

Das Programm des Konzerts bestand aus Standards wie „It’s Only A Papermoon“ oder „I Get A Kick Ouf Of You“, die allen dreien die passende Folie lieferten, um eine traditionelle, aber nie altmodische, herrlich groovende Jazz-Kammermusik zu zelebrieren.  Gestaltung: Albert Hosp

23:05 bis 00:00 Uhr | BR-KLASSIK
Musik der Welt: Die griechische Band Loxandra – „Ein brodelndes Gemisch …“

Die sechsköpfige Band „Loxandra“ hat sich nach der Hauptfigur eines Romans benannt, der im historischen Konstantinopel spielt und die kulturellen Gemeinsamkeiten von Griechen und Türken betont. Nach einigen internen Turbulenzen spielt das Ensemble seit circa zehn Jahren in einer stabilen Besetzung und vermittelt Spaß an einem zündenden Fusion-Folk: Rembetiko, Musik der Roma, traditionelle griechische Volksmusik, klassische osmanische Musik, türkische Volksmusik, sephardische Musik, aber auch musikalische Traditionen aus Kaukasus und Balkan finden sich in dem reichhaltigen Thessaloniki-Mix. Was auffällt, sind die farbigen „Tastes“, die unterschiedlichen „Geschmäcker und Düfte“ dieses brodelnden Gemischs aus Rhythmus und Melodien, denen die Sängerin Ria Ellinidou eine Stimme gibt. Eine Sendung von Roland Kunz

 

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