Jazz im Radio

Die Jazz-Radiowoche vom 20.11. bis 26.11.2017

Ein subjektiver Blick in die Jazzwoche 47 im Radio. Unter anderem: Chris Botti, Neuentdeckungen vom Reeperbahnfestival, Pianist Horace Parlan, Lisbeth Quartett, Oliwood, Hornung Trio, Akut-Festival, Nik Bärtsch’s Ronin und hr-Bigband, Bundesjazzorchester, Margaret Whiting, Antônio Carlos Jobim, Duke Ellington, Big Circle, Airelle Besson, 24. Dortmunder Jazztage, Schweizer Pianist Florian Favre, Sylvie Courvoisier und Mark Feldman, Alexandra Lehmler „sans mots“, Shake Stew, David Helbock Trio, Christian Finger Quartett, John Abercrombie, Sarah Vaughan, Phronesis & hr Bigband.

Alle Angaben ohne Gewähr.

Jazz im Radio (Fernsehen)


20.11.2017


17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor Sechs

19:04 bis 20:00 | hr2-kultur
Hörbar: Musik grenzenlos

19:35 bis 20:00 | MDR Kultur
MDR KULTUR – Jazz Lounge – Chris Botti, Trompete

20:05 bis 22:00 | MDR Kultur
MDR KULTUR im Konzert: Neuentdeckungen vom Reeperbahnfestival (20. bis 23.09.2017)

22:04 bis 00:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz & World: Up and Down – Der Pianist Horace Parlan

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
Jazztime: Jazztoday, Neues aus Berlin – Mit dem „Lisbeth Quartett“, dem Trio „Oliwood“ und mit dem „Hornung Trio“


21.11.2017


01:05 bis 05:00 | Deutschlandfunk Kultur
Tonart: Jazz

17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor Sechs

19:35 bis 20:00 | MDR Kultur
MDR KULTUR – Jazz Lounge

21:03 bis 22:00 | SWR 2
SWR2 Jazz Session: Homezone – Jazz aus Südwest

Von Thomas Loewner. Die monatliche Sendereihe „Homezone“ führt regelmäßig an die vielen verschiedenen Orte, an denen der Jazz im Südwesten zu Hause ist. Neben Konzertaufnahmen aus unserem Archiv und aktuellen Studioproduktionen gibt es immer auch einen thematischen Schwerpunkt. In dieser „Homezone“-Ausgabe geht es nach Mainz. Dort findet demnächst das 20. Akut-Festival statt. Organisiert wird es seit 1987 vom Mainzer upArt e. V. Der Verein widmet sich der zeitgenössischen (Musik-)Kultur in ihren verschiedenen Facetten, vor allem Konzerte aus dem Grenzbereich zwischen Jazz, Rock, E-Musik und Avantgarde.

21:05 bis 22:00 | Deutschlandfunk
Jazz Live: Nik Bärtsch’s Ronin und hr-Bigband

Aufnahme vom 5.11.2016 beim Jazzfest Berlin. Am Mikrofon: Karsten Mützelfeldt. Die Gruppe Ronin pulsiert und treibt – und das mit der Präzision eines Schweizer Uhrwerks. Der Zürcher Pianist Nik Bärtsch nennt seine intelligente und sinnliche Klangsprache ,ritual groove music‘ oder ,Zen-Funk‘. Klavier, Bassklarinette, Bass, Schlagzeug und Perkussion verzahnen geschickt kleinste Motive und Patterns miteinander und lassen ein dichtes Klanggewebe entstehen. Kaum auszumachen, welche Elemente komponiert, welche improvisiert sind. Was auf den ersten Eindruck statisch wirkt, ist in permanenter Bewegung, alles wiederholt sich und verändert sich doch ständig. Die Einbindung von Klangkörpern der ARD, von Rundfunk-Bigbands, ist eine gute, alte Tradition beim Jazzfest Berlin. Und so agierten Bärtsch, einst Student fernöstlicher Philosophie und seitdem praktizierender Buddhist, und seine Band Ronin im Schulterschluss mit der hr-Bigband unter der Leitung von Jim McNeely noch dynamischer und klangintensiver als ohnehin schon. Hypnotische Minimal Music der etwas anderen Art!

22:00 bis 00:00 | Bremen Zwei
Jazz Grooves: Die ganz Welt des Jazz

Blue Note, Big Band, Neuerscheinungen und bekannte Stars – und Tipps zum Konzertgeschehen in Bremen und der Region.

22:04 bis 00:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz & World: Next Generation Jazz – Aktuelle Produktionen des Bundesjazzorchesters mit Niels Klein und Michael Villmow

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazzgroove: An den Rändern des Jazz

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
Jazztime: Piano and straight – Piano News from New York and Sydney

Aktuelle Produktionen von Benny Green, Jackson Harrison und Marc Copland. Moderation und Auswahl: Henning Sieverts


22.11.2017


17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor Sechs

19:05 bis 20:00 | BR-KLASSIK
Classic Sounds in Jazz: Guess who’s in town – Klassischer Jazz und jazzige Klassik

Von Catherine Russell und Jean Marie Machado, aufgezeichnet in München. Moderation und Auswahl: Ulrich Habersetzer

19:35 bis 20:00 | MDR Kultur
MDR KULTUR – Jazz Lounge – Margaret Whiting, Vocal

22:04 bis 00:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz & World: Chega de Saudade – Der Bossa Nova-“Erfinder“ Antônio Carlos Jobim

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazzfacts: What’s going on? – Features, Interviews und was die Szene bewegt | „Beyond category“: Duke Ellington

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
Jazztime: Jazz aus Nürnberg: Studio-Aufnahmen

Geisterhafter Zauber in Aufnahmen von Michael Riesslers „Big Circle“, Peter Fuldas „Ghost“ feat. Peggy Herzog, dem Scott DuBois Quartet und Partyka Brass. Moderation und Auswahl: Beate Sampson


23.11.2017


17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor Sechs

19:35 bis 20:00 | MDR Kultur
MDR KULTUR – Jazz Lounge

21:00 bis 22:00 | MDR Kultur
MDR KULTUR – Jazz: „Flucht und Fremde“ mit Julia Hemmerling

Die Sendung „Jazz“ stellt Musiker und ihre Produktionen vor, die neue musikalische Maßstäbe setzen. Jazz taucht hier in der Verflechtung mit anderen Genres und Musikrichtungen sowie in Grenzbereichen von ethnischen Tradionen auf.

21:05 bis 22:00 | Deutschlandfunk
JazzFacts: Die positive Kraft der Melange – Porträt der Trompeterin Airelle Besson

Von Karl Lippegaus. Erstaunt stellte sie eines Tages fest, dass sie offenbar die einzige Jazztrompeterin Frankreichs war. Airelle Besson hatte nie etwas Besonderes in der Wahl ihres Instruments gesehen, es hatte sich alles so ergeben. Wenn sie ein Stück schreibt, tendiert sie oft zum Moll, doch allein auf weiter Flur fühlt sie sich nicht – davon zeugen ihre vielfältigen Aktivitäten. Allein auf über 30 Alben ist Airelle Bessons ätherischer Sirenengesang auf der Trompete zu hören. Die harte Arbeit am Instrument merkt man ihr gar nicht an. „Unser Lebensrhythmus ähnelt dem von Athleten. Es erfordert alles viel persönliche Disziplin.“ In Paris geboren, lernte sie mit sieben Jahren Trompete und später dazu noch Geige. Nach dem Studium am Pariser Konservatorium gewann sie etliche Preise, u.a. Musikerin des Jahres 2014 und den Prix Django Reinhardt. Sie spielt in Orchestern wie der Laurent Cugny Band und Le Gros Cube. Mit Sylvain Rifflet gründete sie das Ensemble Rockingchair, mit dem Gitarristen Nelson Veras ein Duo und jüngst mit der Sängerin Isabelle Sörling ein eigenes Quartett. Ihr aktuelles Album ,Radio One‘ wurde in Frankreich durchweg positiv aufgenommen.

22:04 bis 00:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz & World: Szene NRW – Aktuelles aus der Region – Die 24. Dortmunder Jazztage

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen

23:03 bis 00:00 | SWR 2
SWR2 NOWJazz: Disziplin, die vom Fußball kommt – Der Schweizer Pianist Florian Favre

Von Michael Rüsenberg. Nein, mit dem berühmten Pierre Favre ist er nicht verwandt. Aber im Lande der guten Jazz-Schlagzeuger hat er einen der aktuell besten (Arthur Hnatek) hinter sich: Florian Favre, 31, aus Fribourg, ist der jüngste Neuzugang in die Spitzengruppe der Schweizer Jazzpianisten. Bis zum 24. Lebensjahr liefen bei ihm Fußball und Jazzpiano parallel; dann gab er dem größeren seiner Talente Vorrang, unter anderem in Form eines Masterstudiums an der Hochschule der Künste Bern bei Django Bates (Jazz) und Dieter Amman (Klassik).

Von allen Django-Bates-Schülern freilich klingt Florian Favre am allerwenigsten nach seinem Lehrer. Wer Verwandtschaften sucht, findet sie am ehesten noch bei Jacky Terrasson. Jam Florian Favre ist ein Groove-Meister, sein Trio spielt mit großem rhythmischen Druck. „Mir hat Fußball eine Disziplin gebracht, eine Lust, seine Grenzen auszutesten.“, sagt er. „Wenn ich manchmal Ideen habe, von denen ich weiß, die sind mega-schwierig zu spielen, übe ich trotzdem – und dann kommt’s irgendwie. Das kommt vom Fußball.“

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
Jazztime: All that Jazz – Aus dem Augenblick: freie Improvisation

Moderation und Auswahl: Roland Spiegel. Aus dem Augenblick: Ein Barockspezialist und ein Jazzmusiker improvisieren frei – nach direkt vorher gestellten Motti. Axel Wolf und Hugo Siegmeth mit Musik und im Gespräch mit Roland Spiegel. Stücke, die von Gedichten und von Bildern inspiriert sind. Und die Begegnung ganz unterschiedlicher Klangwelten.


24.11.2017


17:50 bis 18:00 | SWR 2
SWR2 Jazz vor Sechs

19:35 bis 20:00 | MDR Kultur
MDR KULTUR – Jazz Lounge: Best Of Big Band

20:04 bis 22:00 | WDR 3
WDR 3 Konzert live: 24. Dortmunder Jazztage 2017 – Sylvie Courvoisier und Mark Feldman, Alexandra Lehmler „sans mots“

22:04 bis 00:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz & World: Vom Umgang mit dem Original – Jazzmusiker interpretieren Thelonious Monk

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
Jazztime: Das Jazzkonzert – Groove und Schmäh

Die Gruppe Shake Stew um Bassist Lukas Kranzelbinder beim Bayerischen Jazzweekend Regensburg. Aufnahme vom 8. Juli 2017 aus dem Thon-Dittmer-Hof Regensburg. Moderation und Auswahl: Roland Spiegel


25.11.2017


17:05 bis 17:55 | Bayern 2
Jazz & Politik: Politisches Feuilleton

18:05 bis 19:00 | BR-KLASSIK
Jazz und mehr: Das Instrument ist der Star – Mit Aufnahmen von Selmer #607, Ornette Coleman, Ulrich Wangenheim & Tobi Hofmann und Daniel Hope

Moderation und Auswahl: Ulrich Habersetzer. Eine legendäre Gitarre, ein Plastik-Saxophon, ein Kirchenraum und eine schier unbezahlbare Geige. Gypsy-Jazz der Gruppe „Selmer #607“, freiheitsliebende Klänge von Saxophonist Ornette Coleman, raumerkundende Improvisationen der Münchner Musiker Ulrich Wangenheim und Tobi Hofmann und virtuose Leidenschaft des Geigers Daniel Hope.

19:04 bis 20:00 | hr2-kultur
Live Jazz

19:30 bis 20:00 | MDR Kultur
MDR KULTUR – Jazz Lounge

20:04 bis 22:00 | WDR 3
WDR 3 Konzert live: 24. Dortmunder Jazztage 2017: David Helbock Trio – Christian Finger Quartett

22:03 bis 23:00 | SWR 2
SWR2 Jazztime: Subtil intensiv – Meilensteine des Gitarristen John Abercrombie

Von Ssirus W. Pakzad. Mit dem Amerikaner John Abercrombie ist im August einer der großen Gitarren-Stilisten unserer Zeit nach schwerer Krankheit gestorben. Der in Port Chester, New York geborene Musiker wurde 72 Jahre alt. Bereits mit seinem Debüt „Timeless“ schuf er 1974 ein zeitloses Ton-Dokument. Ein Jahr später sorgte Abercrombie wieder für Furore als er mit Bassisten Dave Holland und Schlagzeuger Jack DeJohnette das Trio „Gateway“ gründete, das mehrere Alben veröffentlichen sollte. Später rief Abercrombie eigene Formationen vom Trio bis zum Quintett ins Leben, die er stets mit starken Charakteren besetzte. John Abercrombie besaß einen unverkennbaren Sound, ein untrügliches Gespür für harmonische Verbindungen und er spielte stets elegant fließende, lyrische Linien.

22:04 bis 00:00 | WDR 3
WDR 3 Open Sounds: Studio Elektronische Musik


26.11.2017


00:05 bis 02:00 | Bayern 2
radioJazznacht

19:04 bis 20:00 | hr2-kultur
hr-Bigband

19:15 bis 20:00 | SWR 2
SWR2 Jazz: The Divine – Frühe Aufnahmen der Sängerin Sarah Vaughan

Von Odilo Clausnitzer. Man nannte sie „The Divine One“ – „Die Göttliche“. Für manche steht sie auf der ewigen Rangliste der größten Jazzsängerinnen an erster Stelle: Sarah Vaughan (1924 – 1990). Ihr enormer Tonumfang, ihre fast klassisch glanzvolle Altstimme und ihr höchst modulationsreicher Vortrag sicherten ihr schell eine Ausnahmestellung. Als sie Anfang der 1940er-Jahre ihre Profilaufbahn einschlug, war sie eng mit der Bebop-Szene assoziiert. Die Tonsprache Charlie Parkers und Dizzy Gillespies übertrug sie in ihre wendigen Scat-Improvisationen. Aber kaum eine andere konnte auch Balladen mit solch glutvoller Intensität und honigsüßer Lieblichkeit interpretieren wie sie. Swing- und Blues-Nummern sang sie mit spielerischer Koketterie – auch dafür stand ihr zweiter Spitzname „Sassy“, „die Freche“. Die Sendung gibt einen Überblick über das erste Jahrzehnt ihrer Karriere, in dem sich ihr späterer Star-Status anbahnte.

20:04 bis 22:30 | SR2 KulturRadio
JazzNow: 27. Internationalen St. Wendeler Jazztage – Phronesis & hr Bigband

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2 Kommentare

  1. Schöne Sache, diese Übersicht. Ich habe das für Jazz-Braunschweig wg. des hohen Aufwandes aufgegeben. Ich könnte das ja von euch „klauen“, d.h. in unsere Facebook-Seite teilen. Wenn es da keinen Widerspruch gibt?

    Beste Grüße Klaus Gohlke, jazz-bs

Kommentare sind geschlossen.