Preis der deutschen Schallplattenkritik für Kurt Edelhagen und Michael Wollny

edelhagenDer Preis der deutschen Schallplattenkritik wird vierteljährlich verliehen und ehrt herausragende CD- und DVD-Produktionen der vergangenen drei Monate. Eine unabhängige Jury aus führenden deutschen Musikjournalisten wählt für die aktuelle Bestenliste die Gewinner in den Bereichen Klassik, Jazz und Rock/Pop aus. Gleich zwei CDs aus dem Jazzbereich wurden jetzt ausgezeichnet: Die jazzhaus-Produktion „Orchester Kurt Edelhagen feat. Mary Lou Williams and Caterina Valente” wurde als künstlerisch herausragende Neuveröffentlichung in die Bestenliste 4/2013 aufgenommen.

Es gab 1954 nicht nur das „Wunder von Bern“, sondern auch das „Wunder von Baden-Baden“. Verantwortlicher Trainer war SWF-Redakteur Joachim-Ernst Berendt, und ein ehrgeiziger Spielführer namens Kurt Edelhagen hatte ein brillantes Team zusammengestellt, das den jazzhungrigen Deutschen 69 grandiose Minuten auf dem Spielfeld bot – von „Tuxedo Junction“ über „You Go To My Head“ bis zu „Lester Leaps In“. Auf der Ersatzbank: Mary Lou Williams und Caterina „Ganz Paris träumt von der Liebe“-Valente, die das Spiel gegen Ende noch einmal gehörig auf Tempo bringen. Noch heute stellt sich beim Hören von Valentes Stimme Bedauern darüber ein, dass Deutschland sie als Jazzsängerin nicht gewollt hat. (für die Jury: Rainer Nolden)

Michael Wollny erhält für das Doppelalbum „Wunderkammer XXL“ (ACT), aufgenommen zusammen mit der Cembalistin Tamar Halperin und der hr-Bigband, den Preis der deutschen Schallplattenkritik. Die Begründung der Jury: „Dieses Doppelalbum kombiniert das Original-Studiowerk von Michael Wollny und Tamar Halperin mit einer Version der hr-Bigband, aufgenommen am 27. Oktober 2012 beim 43. Deutschen Jazzfestival FrankfLayout 1urt. Dabei hauchte der Bigband-Klangkörper den mechanistischen, bisweilen spieluhrartigen Kompositionen Wollnys neues Leben ein: Hypnotischer Minimalismus weht durch die Arrangements von Jörg Achim Keller, die repetitiven und sich stets leicht verändernden Tonfolgen kulminieren in triumphalem Ensemblespiel.“ (für die Jury: Peter Kemper)

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