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Jazzzeitung

2012/01  ::: seite 16

rezensionen

 

Inhalt 2012/01

Inhaltsverzeichnis

STANDARDS

Editorial / break / Nachrichten aus der Jazzszene / kurz, aber wichtig no chaser: Totenkult Farewell: Frank Foster Paul Motian

TITELSTORY: Töne, Schweiß und Ohrenkitzel
Warum der Jazz wieder Kritiker braucht, die über Augenblicke schreiben

GESCHICHTE - Basies Weggefährten (2)
Am 2. März wäre Eddie „Lockjaw“ Davis 90 Jahre alt geworden...

Berichte
20 Jahre ACT // Zum Deutschen Jazzfestival Frankfurt 2011 // Martin Schmitt startet mit „Aufbassn“ neu durch // 10 Jahre Unerhört Festival – die aktuelle Musik in Zürich

Portraits
Eva Cottin // Jutta Hipp // Alexandra Lehmler // Lizzy Loeb // Jens Thomas

Jazz heute und Education
Hans Lüdemann – ein Jahr Unterricht an einem US-College und die Folgeng // Nachrichten // Fortbildungskalender 2012 (pdf) // Abgehört: Fusion goes Bebop: Larry Coryells Gitarrensolo auf „Tadd‘s Delight“ von Tadd Dameron

Rezensionen und mehr im Inhaltsverzeichnis

Noten

Larry Coryell/Paulo Morello/Andreas Dombert/Helmut Kagerer: Night of Jazz Guitars, FingerPrint (Acoustic Music), 128 Seiten, 19,80 €

Die Musiker werden angekündigt als „The Quadriga of Jazz Guitar”: vier Gitarristen, sonst nichts. Gut gelaunt zieren sie das Cover dieser Edition. Eine ungewöhnliche Jazz-Konstellation, erschienen unter dem neuen Logo „Fingerprint” bei Acoustic Music. Die Vier waren sich nicht ganz sicher, welche Reaktionen zu erwarten waren, als sie im Herbst 2010 zusammen ins Studio gingen. Der Erfolg hat sie ermutigt, sich in einer weiteren Form zu viert auszudrücken: Das vorliegende Buch für fortgeschrittene Gitarristen enthält (neben englischem Vorwort und biographischen Notizen) Arrangements, Kompositionen und Solo-Transkriptionen der CD „Night of Jazz Guitars“. In Notenschreibweise und Tab mit Akkordangaben. Inspirierte klangliche Dialoge, vollgriffige Akkorde im Wechsel mit virtuosen Improvisationen, ein dicht gewebtes gitarristisches Abenteuer. Interessierte können sich versuchen an Stücken wie „Cookin‘ at the Continental“, „Koala“, „Like someone in love“, „Jailbreak“, „I think it’s too late now“ oder „Tadd’s delight“. Mehr unter www.acoustic-music.de, und auf S. 21 finden Sie eine Transkiption!

Joachim Johow: Irish Melodies for Soprano Recorder, de haske, 23 Seiten, incl. CD (40 Min.), 17,99 €

Da wir es im Jazz glücklicherweise immer wieder mit fließenden Grenzen, mit stilistisch grenzenlosen Einflüssen zu tun haben, darf dieses Heft in den Fokus der Aufmerksamkeit rücken. Leicht fortgeschrittene Instrumentalisten finden hier eine Sammlung original irischer Musik, die ruhige Balladen bis schnelle Jigs umfasst. Die alten Stücke wurden um zwei neuere Melodien erweitert. Außer dem Vorwort in englisch, deutsch, französisch und holländisch kommt das Heft ohne Text aus. Unter den 16 Stücken (Solostimme mit Akkordangaben) sind die Titel „Sheebeg and Sheemore“, „The Irish Washerwoman“, „Buachaill on Eirne“, „Mason’s Apron“. Diese Ausgabe ist auch erhältlich für weitere Soloinstrumente, mehr unter www.dehaske.com. Auf der sehr gut eingespielten CD werden die Melodien als vollständige Demoversion sowie als Begleitversion präsentiert. Die Demoversionen erfüllen hier neben dem reinen Hörgenuss den besonderen Zweck, den Spieler mit den für die irische Musik typischen Ornamenten vertraut zu machen. Sie wurden nicht notiert – es steht jedem Musiker frei, sie individuell auszuarbeiten: die hohe Kunst der Verzierungen.

Tjark Baumann: Natürlich Singen! Die praxisorientierte Singschule Stimmbildungslehrbuch für Chöre und Singen im Klassenverband (mit 21 neuen Songs), Fidula, 148 Seiten, incl. CD (36 Min.), 24,90 €

Diese Methode ist aus verschiedenen Perspektiven sinnvoll. Egal ob Chor, Gruppe oder Einzelunterricht: Die enthaltenen Songs und Übungen sind bereits für Kinder im frühen Grundschulalter geeignet, konkrete Zielgruppe sind junge Sänger ab zehn Jahren, aber auch Erwachsene werden daran Spaß und Nutzen haben. Die Lieder sind zum großen Teil in englischer Sprache, so dass damit auch der Englischunterricht bereichert werden kann oder sich Englisch-Kenntnisse in Verbindung mit Musik auffrischen lassen. Im Mittelpunkt des Hefts stehen drei sorgfältig zusammengestellte Arten von Songs: „Intervallsongs“ (im entsprechenden Lied findet sich das ausgewählte Intervall besonders gehäuft), „Exkurssongs“ (sie vermitteln spielerisch allgemeines musiktheoretisches Wissen wie Notenwerte oder Tonleitern), außerdem „weitere Songs“ (Kanons, die in das mehrstimmige Singen einführen, sowie Kinderlieder). Die musikpädagogischen Anliegen werden altersgerecht gestaltet, denn die Lieder sind in aktuellen Popmusik-Stilen gestaltet, die Klavierbegleitung ist einfach. Da sie in je zwei Tonarten stehen, können jüngere Kinder einfach die kindgerecht höhere Fassung wählen. Das umfangreiche musikalische Material wird ergänzt durch praktisches Wissen drumherum: Atem, Haltung, Vokalpraktische Kompetenz, Lockerungsübungen, ein gesangsspezifisches Glossar. Ein gelungenes, bodenständiges, dennoch zeitgemäßes und inspirierendes Konzept.
Die Einstudierung der Stücke auf CD hat der Autor selbst übernommen, Ausführende sind elf Kinder und Jugendliche aus dem Kinderchor „Cantemus“, Regensburg. Dazu gibt es das Heft „Natürlich Singen! Songbook“, 16 Seiten, 6,90 €
Enthält die 21 Lieder und Songs als Lead Sheets.
Außerdem „Natürlich Mitsingen“, 88 + 8 Seiten, 16,90 €
17 Songs für Chöre – mit Pep (2–4 gleiche oder gemischte Stimmen und Klavier): Chorbuch zum mehrstimmigen Singen, Lehren, Lernen und Aufführen, das die Sing-Schule „Natürlich Singen!“ ergänzt.

Martina Schumeckers: Accordion Trip 1, 39 Lieder und Tänze aus Europa für 1–2 Akkordeons, holzschuh Verlag, 79 Seiten, incl. 2 CDs (79 und 77 Min.), 22,80 €

Ein schön gemachtes Buch mit Spiralbindung lädt ein zum Entdecken. Fortgeschrittene Akkordeonspieler finden außergewöhnliches Klang-Material aus 20 Kulturen, das sich auch in einer rhythmischen Bandbreite vom 2/4- bis zum 7/8-Takt widerspiegelt. Der Notensatz der 39 Stücke regt die Spieler im Idealfall zu eigener kreativer Gestaltung und Interpretation an und ermöglicht das Zusammenwirken mit weiteren Musikern. Mit Akkordangaben und Herkunftsland. Die Titel entstammen der Sammlung des Musikers Henner Diederich, der sich in den vergangenen 50 Jahren mit der traditionellen europäischen Musik beschäftigte. Dabei entstanden über 2.000 Stücke in Arrangements für offene Besetzung. Die musikalische Reise geht durch Irland, Finnland, Estland, England, Deutschland, Bulgarien, Russland, Polen, Israel, Spanien und viele weitere Länder; auch jiddische, Zigeuner- und Klezmermusik ist vertreten. Auf den wunderschön eingespielten CDs ist fast jeder Titel in drei (unterschiedlich besetzten) Versionen zu hören. Neue, weltoffene Inspiration für ein altes Instrument.

Monika Krämer

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