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Jazzzeitung

2012/01  ::: seite 21

abgehört

 

Inhalt 2012/01

Inhaltsverzeichnis

STANDARDS

Editorial / break / Nachrichten aus der Jazzszene / kurz, aber wichtig no chaser: Totenkult Farewell: Frank Foster Paul Motian

TITELSTORY: Töne, Schweiß und Ohrenkitzel
Warum der Jazz wieder Kritiker braucht, die über Augenblicke schreiben

GESCHICHTE - Basies Weggefährten (2)
Am 2. März wäre Eddie „Lockjaw“ Davis 90 Jahre alt geworden...

Berichte
20 Jahre ACT // Zum Deutschen Jazzfestival Frankfurt 2011 // Martin Schmitt startet mit „Aufbassn“ neu durch // 10 Jahre Unerhört Festival – die aktuelle Musik in Zürich

Portraits
Eva Cottin // Jutta Hipp // Alexandra Lehmler // Lizzy Loeb // Jens Thomas

Jazz heute und Education
Hans Lüdemann – ein Jahr Unterricht an einem US-College und die Folgeng // Nachrichten // Fortbildungskalender 2012 (pdf) // Abgehört: Fusion goes Bebop: Larry Coryells Gitarrensolo auf „Tadd‘s Delight“ von Tadd Dameron

Rezensionen und mehr im Inhaltsverzeichnis

Fusion goes Bebop

Larry Coryells Gitarrensolo auf „Tadd‘s Delight“ von Tadd Dameron

Das hier transkribierte Solo ist auf der aktuellen CD „Night of Jazz Guitars“ zu finden, die Larry Coryell 2010 zusammen mit Helmut Kagerer, Andreas Dombert und mir aufgenommen hat. Auch auf meinem Youtube-Kanal „MrTranscriber“ kann man sich das Solo anhören.

Larry Coryell spielt sein Solo mit einem traditionellen Jazzgitarren-Sound auf einer Gibson L5.

Die Phrasierung klingt mit den langen, gebundenen Achtellinien und den rhythmisch prägnanten kürzeren Phrasen sehr „beboppig“. Auch die Tonauswahl ist stilsicher im Bebop verankert: Skalen, Arpeggien und Chromatik sind in der Improvisation meisterhaft verknüpft. In annähernd allen Linien sind Ausschnitte aus der Halbton-Ganzton-Skala zu finden.

Sehr interessant ist, wie Coryell mit traditionellem Jazzvokabular sogenannte Outside-Effekte erzielt. In der Transkription finden sich über dem Notensystem die gespielten Harmonien der Begleitung und darunter die von Coryell überlagerten „Ghost-Changes“, die sich aus den improvisierten Linien ergeben und sich teilweise erheblich von der Grundtonalität wegbewegen.

Meisterhaft frei geht Coryell auch mit der rhythmischen Platzierung seiner Phrasen um: Sehr spontan verzögert er Harmonien wie zum Beispiel in Takt 9, wo er den Eb7-Sound erst auf die Zählzeit 3 auflöst, um dann aber sofort den Dominantklang des folgenden Taktes zu antizipieren.

Viel Spaß beim Auschecken!

Paulo Morello

Die gesamten Transkriptionen der CD „Night of Jazz Guitars“ sind beim Verlag Acoustic Music als Buch erschienen (siehe auch S. 16!)


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