Studie zur Gendergerechtigkeit der DJU und HfM FRANZ LISZT Weimar

(PM) Lange Zeit wurde die Jazzszene in Deutschland und weltweit von Männern dominiert. Frauen waren selten, wenn dann vor allem als Sängerinnen, noch seltener als Instrumentalist*innen vertreten. Gegen diese Schieflage regt sich nun schon seit einiger Zeit Widerstand. Mit Zahlen belegt und damit Aufmerksamkeit für diese Situation geschaffen haben vor allem die Jazzstudie 2016 und die Nachauswertung „Gender.Macht.Musik.“ der Deutschen Jazzunion. Tatsächlich spielen inzwischen viel mehr Frauen auf Festivals und in Jazzclubs als noch vor zehn Jahren – auch an Saxophon oder Trompete, am Kontrabass oder Schlagzeug. Dagegen sind Dozentinnen für Instrumentalunterricht in der Jazzausbildung an deutschen Hochschulen noch immer eine große Ausnahme. Forschungsseminar In einem Forschungsseminar am Institut für Musikwissenschaft Weimar-Jena der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar hat sich eine Gruppe von Studierenden mit den Hintergründen dieser genderspezifischen Ungerechtigkeiten im Jazz beschäftigt. Unter der Leitung von Prof. Dr. Martin Pfleiderer wurde eine Online-Umfrage zur aktuellen Situation in der deutschen Jazzszene konzipiert, deren Ergebnisse nun vorliegen. An der Umfrage haben sich deutschlandweit 136 Jazzmusikerinnen und -musiker beteiligt, darunter 44 Studierende. Sie wurden zu ihrer Ausbildung und ihrem Arbeitsalltag befragt. Ein Schwerpunkt der Befragung lag …

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+++ news +++ Jazzclub Regensburg: freier Eintritt u20 +++ Registrierung jazzahead! 2025 beginnt +++

+++ Jazzclub Regensburg sorgt für frischen Wind: Freier Eintritt für alle unter 20 Jahren ab Herbst 2024 +++ (PM) Der Jazzclub Regensburg setzt ein deutliches Zeichen für die Zukunft der Musik und Kultur in unserer Stadt: ab dem Herbst 2024 werden alle Personen unter 20 Jahren zu allen Veranstaltungen des Jazzclubs kostenlosen Eintritt erhalten. Mit dieser Initiative möchte der Club junge Menschen für die vielfältige Welt des Jazz begeistern und einen Raum schaffen, in dem sie sich musikalisch entfalten können. Ziel der Initiative ist es, junge Menschen für die vielfältige Welt des Jazz zu begeistern und mit dieser Aktion einen wichtigen Beitrag zur kulturellen Bildung zu leisten. Musik kennt keine Altersgrenzen – mit dem kostenlosen Eintritt für Jugendliche möchte der Jazzclub nicht nur den Zugang zur Jazzmusik erleichtern, sondern auch das soziale Miteinander fördern und junge Menschen dazu anregen, gemeinsame musikalische Erlebnisse zu schaffen. Neben dem freien Eintritt zu Konzerten möchte der Jazzclub Regensburg e.V. auch durch die regelmäßig stattfindenden, kostenlosen Sessions junge Menschen ermutigen, mit Musiker:innen in Kontakt zu treten und Bühnenerfahrung zu sammeln. Türen auf für die Jugend Der Jazzclub Regensburg freut sich …

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Das 12. „SeeJazz“-Festival will den Starnberger See zum Swingen bringen

Zum 12. Mal bringt das „SeeJazz“-Festival Stars wie Torsten Zwingenberger, Joo Kraus, Wolfgang Haffner oder Nils Landgren an die schönsten Spielorte rund um den Starnberger See. 2012 schlossen sich acht Jazz-affine Macher rund um den Starnberger See, angeführt vom Feldafinger Bürgermeister und Jazz-Fan Bernhard zum Verein „SeeJazz“ zusammen, um „dem Jazz im Landkreis Starnberg ein Tor zu öffnen“, wie es auf der Homepage heißt. Und zwar vor allem durch ein gemeinsames Festival. Und so findet nun vom 10. bis 18. August bereits zum zwölften Mal das SeeJazz Festival statt, das erste überregionale Musikfestival rund um den Starnberger See überhaupt. Los geht es am 10. August im Rittersaal des Schlosses Kempfenhausen in Berg mit Berlin 21. 2013 vom Schlagzeuger Torsten Zwingenberger als Quartett gegründet, ist die Band seit 2018 ein Trio mit dem Pianisten Lionel Haas und dem E-Bassisten Martin Lillich – dementsprechend heißt das aktuelle Album auch „Three!“Die drei spielen ausschließlich eigene Kompositionen, „die uns allen Spaß machen“, wie Zwingenberger sagt. Dazu nehmen sie ihr Publikum mit auf eine musikalische Weltreise von Europa über Afrika nach Amerika, mit Blues, Latin- und Afro-Grooves, Funk- und Soulbeats …

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Jazz im Burghof – Freiluft-Konzerte in Hürth

(PM) Das Open-Air-Programm des Jazzclubs Hürth sorgt im August mit Konzerten vom „Judith Tellado & Paulo Pereira Quintett“ sowie der „Schmackes Brass Band“ für Festival-Atmosphäre im Innenhof der historischen Burg Gleuel. Nach dem Auftakt der Open-Air-Saison mit zwei Konzerten auf dem JazzYard hinter dem Jazzkeller an der Hermülheimer Straße geht die Freiluftreihe des Jazzclubs Hürth e. V. mit zwei Abenden weiter. Freitag 16.08.2024 20:00: Judith Tellado & Paulo Pereira Quintett – „GALEGO“ Ein Abend mit lateinamerikanischem Flair und raffinierten Kompositionen zweier besonderer Songwriter: die puertoricanische Sängerin Judith Tellado und der deutsch-portugiesische Saxophonist Paulo Pereira stellen Songs vom gemeinsamen Album „GALEGO“ vor. Judith Tellado singt dabei in spanischer, portugiesischer oder englischer Sprache Liedtexte, die sie zu den Kompositionen von Paulo Pereira verfasst hat: Stücke, die von der Sehnsucht nach Lissabon handeln, den Blick über den Atlantik nach Brasilien wagen oder von heißen Nächten über den Dächern Bostons erzählen. Mit ihrem Quintett geben die beiden Autoren sich musikalisch abwechslungsreich, reichen die Songs doch von beherzt swingendem Jazz bis hin zu lateinamerikanischen Klängen des Samba, Bossa Nova und Calypso. Stimmungsvolle Balladen, getragen von der faszinierenden Stimme Judith Tellados, sorgen für …

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Logo der Deutschen Jazzunion

BKM Haushaltsentwurf 2025 – Deutsche Jazzunion fordert Nachbesserungen

Am 17. Juli 2024 hat das Bundeskabinett den Entwurf für den Bundeshaushalt 2025 beschlossen. Darin enthalten sind auch die Planungen der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien (BKM) und damit für den Bereich Jazz und Improvisierte Musik. Während das Gesamtbudget des BKMs erfreulicherweise Aufwüchse erfährt, sind massive Kürzungen für die Musik und die freie Szene vorgesehen, die auch Jazz- und Improvisierte Musik massiv treffen werden. Während andere Kulturbereiche wie die Filmförderungen Aufwüchse erfahren, sind im Bereich Musik nur Kürzungen vorgesehen: der in diesem Jahr erstmals vergebene und schon jetzt nicht ausreichend aufgestellte Festival-Förderfonds soll um 25% gekürzt werden (von 4 auf 3 Mio. Euro). Der Musikfonds soll wie alle Bundeskulturfonds solch drastische Kürzungen erfahren, dass die eben erst aufgesetzten Sonderprogramme wieder eingestampft werden müssen. „Die letzten Jahre haben aufgezeigt, dass die freie Musikszene und eben insbesondere auch die Jazzszene nicht resilient genug aufgestellt sind: Einkommen an der Armutsgrenze wie in der Jazzstudie 2022 aufgezeigt und viel zu wenige öffentlich geförderten Strukturen zeigen, wie viel hier noch zu tun ist. Eine solche Priorisierung, wie vom BKM nun vorgenommen, lässt leider an dem Bekenntnis zum Aufbau nachhaltiger Strukturen …

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