Jazz im Radio. Foto/Montage: Hufner
Jazz im RAdio Foto: Hufner

Die erweiterte Jazz-Radiowoche vom 10.04.2023 bis 16.04.2023

Ein kleiner Blick in die Radiowoche 15. Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. In dieser Ausgabe und hoffentlich auch länger, wieder mit Angaben von NDR und rbb. Ergänzt mit den tollen Sendungen zur Neuen Musik von BR-KLASSIK und Ö1.

Inhalt


Senderliste:



mo – 10.04.2023


17:10:00 | Ö1
Vuela Golondrina -Songs über Schwalben

Eine Schwalbe mag zwar noch keinen Sommer machen, aber wenn alle Schwalben gemeinsam nach San Juan Capistrano zurückkehren, um zu brüten, dann wird das in der kleinen Stadt im kalifornischen Orange County mit einem riesigen Fest samt Parade und Glockenläuten gefeiert. Leon René hat diese Rückkehr der berühmten Fahlstirnschwalben (Petrochelidon pyrrhonota) von Capistrano 1940 in einem sentimentalen Lied verewigt.

Ansonsten werden in den beiden Amerikas meist die auch bei uns heimischen Rauchschwalben (Hirundo rustica, spanisch: Golondrina, portugiesisch: Andorinha) besungen, die in Nordamerika brüten und für den Winter nach Lateinamerika ziehen, teilweise bis Chile und Argentinien. Schwalben sind Kulturfolger, die den Menschen ähnlich nahestehen und nahekommen wie Spatzen. Und so wurden ihr regelmäßiger Abschied und ihre Wiederkehr beiderseits des Äquators zur naheliegenden Metapher für die Flüchtigkeit von sommerlichen Liebesbeziehungen. Eine ähnliche Leichtfüßigkeit, Leichtfertigkeit und Leichtherzigkeit, wie sie dabei den untreuen (und doch hoffentlich wiederkehrenden) Schwalben attestiert wird, kennzeichnet auch mit wenigen Ausnahmen die Boleros, Tangos, Sambas, Rancheras und Foxtrotts, die sie besingen. Gestaltung: Michael Neuhauser

19:00 bis 20:00 | hr2-kultur
Jazz am Feiertag: Trondheim Jazz Orchestra with Jason Moran | Saalfelden Jazz Festival, August 2022

Am Mikrofon: Daniella Baumeister. Trondheim Jazz Orchestra with Jason Moran || Jason Moran, p | Trondheim Jazz Orchestra | Saalfelden Jazz Festival, Congresszentrum, Main Stage, Österreich, August 2022

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz: Der geheime Garten des Jazz Extended: Herbie Fields’ Sextet

Als Herbie Fields 1956 sein Live-Album „A Night At Kitty’s“ einspielte, war noch nicht einmal klar, ob sich für diese Aufnahmen überhaupt eine Plattenfirma finden würde. Glücklicherweise war das kein Problem.

Problematisch war eher, dass sich keine Käufer für dieses Werk fanden. Da das aber auch auf fast alle anderen Veröffentlichungen von RKO Unique zutraf, schloss das Label nach nur drei Jahren wieder seine Geschäftsbücher.

Es hinterließ uns mit Herbie Fields’ Konzertmitschnitt eine Lehrstunde in Sachen Kraftjazz.

22:05:00 | Ö1
Gedankensprünge aus dem Musterbuch des Jetlags

Gestaltung: Robert Czepel, Rainer Elstner, Alexander Ach Schuh, Thomas Tesar, Elke Tschaikner, Christian Scheib und Klaus Wienerroither

22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz!: Gerardo Nuñez Trio und Perico Sambeat

Montag, Mittwoch und Freitag berichtet das Play Jazz! – Magazin aus der gesamten Welt des Jazz. Auf dem Programm stehen jede Woche das Album der Woche, andere aktuelle CDs, Klassiker, Portraits von Künstlerinnen und Künstlern oder Plattenfirmen und Tipps für Konzerte, Bücher oder Filme.Das Magazin geht neuen Trends nach und erinnert an die großen Momente der Jazzgeschichte.

Besonders im Blick: die norddeutsche Jazzszene. Mit Interviews und Reportagen informiert Play Jazz! über die Arbeit von Clubs, Jazzinitiativen und Festivals.

23:03 – 24:00 | Ö1
Jet Lag All Stars Radio Show: Radio aus den Parklücken der Aufmerksamkeit

Dort, wo Heiliges und Alltag, Ekstase und To-do-Liste zusammentreffen, präsentieren die Jet Lag All Stars Musik, Gespräche, Reportagen und Essays vom äußersten Rand der Woche. Die Jet Lag All Star Radio Show ist die Bügelfalte des Kunstsonntags.

Gestaltung: Robert Czepel, Rainer Elstner, Alexander Ach Schuh, Thomas Tesar, Elke Tschaikner, Christian Scheib und Klaus Wienerroither

23:03 – 00:00 UHR | SWR2
SWR2 Jazz Session: TANZ! – Die Umlaut Big Band beim Jazzfest Berlin 2022

Von Thomas Loewner. 2011 gründete der Pariser Saxofonist, Komponist und Arrangeur Pierre-Antoine Badaroux die Umlaut Big Band. Das Orchester setzt sich aus einigen der besten Improvisator*innen der aktuellen französischen Szene zusammen, die jedoch auch für die Musik der Swing-Ära brennen. Beim Jazzfest Berlin präsentierte die Umlaut Big Band ihre ganze stilistische Bandbreite: Zunächst spielte sie zeitgenössische Kompositionen u.a. von Bandgründer Badaroux und danach versetzte sie das Publikum mit klassischem Swing in Tanzlaune. Und ein bestens aufgelegter Sven-Åke Johansson überzeugte als Crooner alter Schule.

23:05 bis 23:57 | Deutschlandfunk
Jazz Live: Songs ohne Worte – Das Linda Fredriksson Quartett

Linda Fredriksson, Saxofone; Tuomo Prättälä, Keyboards; Mikael Saastamoinen, Kontrabass; Olavi Louhivuori, Schlagzeug. Aufnahme vom 5.11.2021 beim Tampere Jazz Happening 2021 in Finnland. Am Mikrofon: Thomas Loewner. (Wdh. vom 17.5.2022)

Mit „Juniper“, ihrem Debüt als Bandleaderin, hatte die finnische Saxofonistin Linda Fredriksson eines der herausragenden Alben des Jazz-Jahrgangs 2021 veröffentlicht. Darauf kombinierte sie Demo-Aufnahmen mit field recordings von knarzenden Bäumen oder prasselndem Regen und ergänzenden Studioeinspielungen mit ihrer Band. Beim Jazz Happening 2021 in der finnischen Stadt Tampere präsentierte Fredriksson das „Juniper“-Programm erstmals live. Auf den Einsatz von vorbereiteten Tonspuren verzichtete sie dabei. Stattdessen rückten sie und ihr Quartett die Melodien stärker in den Mittelpunkt. Fredriksson sagt über ihre Stücke, sie verkörperten „ihre leise und schüchterne“ Seite und seien mehr aus dem Geiste einer Singer-Songwriterin als einer Jazzmusikerin erdacht. In Tampere bildeten sie die Ausgangspunkte für dynamische Improvisationen einer bestens eingespielten Band.

23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Jazz – Round Midnight: Der Pianist und Orchesterleiter Alexander von Schlippenbach

Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden.

In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.


di – 11.04.2023


01:05 bis 05:00 | Deutschlandfunk Kultur
Tonart: Jazz – Moderation: Manuela Krause

20:05 – 21:00 UHR | SWR2
SWR2 Jazz Session: SWR2 JAZZ COLLEGE – Mit Ensembles von Sofia Will, Philip Weyand und Lukas Wögler

Von Julia Neupert. Am 18. April findet die vierte Ausgabe vom SWR2 Jazz College in Mannheim statt. Im Vorfeld hören wir zurück zum letzten Konzertabend dieser Veranstaltungsreihe mit jungen Musiker*innen aus unserem Sendegebiet. Im November vergangenen Jahres zu Gast in der HfMDK Stuttgart: Sofia Wills Tentett VOLO aus Mainz, das Philip Weyand Quartett aus Mannheim und das Lukas Wögler Quartett aus Stuttgart.

21:05 bis 22:00 | Deutschlandfunk
Jazz Live: Schottischer Folk-Jazz – Fergus McCreadie Trio

Fergus McCreadie, Klavier; David Bowden, Bass; Stephen Henderson, Schlagzeug. Aufnahme vom 3.6.2022 beim INNtöne Tastenfestival, Diersbach (Österreich). Am Mikrofon: Karsten Mützelfeldt

Er versteht sich als „Jazz- und Folkmusiker“. Der schottische Pianist Fergus McCreadie vereint in lyrischen Improvisationen die Tradition des Klavier-Trios mit Klängen, die von der Landschaft seiner Heimat inspiriert sind. Über viele Jahre fand das österreichische INNtöne Festival an Pfingsten in der Scheune von Paul Zauners Vierkanthof statt, seit 2020 open air auf der benachbarten Wiese. Doch 2022 wurde kurz vor der Sommer-Ausgabe noch einmal die Scheune zum Spielort, für ein „Tastenfestival“, bei dem neben Akkordeonisten vor allem Pianisten im Fokus standen. Für Begeisterung sorgte das schottische Trio von Fergus McCreadie. 1997 geboren, war sein erstes Instrument der Dudelsack, bevor er dann zum Klavier wechselte. Mit David Bowden und Stephen Henderson, einstigen Studien-Kollegen am Royal Conservatoire of Scotland, hat McCreadie eine „natürliche Verschmelzung von Jazz und Scottish Folk“ konzipiert. Und ein wenig fühlte er sich auch im ländlichen Idyll der oberösterreichischen Hügellandschaft „zu Hause“…

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz

Frankreich zum Beispiel ist musikalisch ein Sehnsuchtsraum, denn es gibt dort so manche Tradition, die Leichtigkeit und Savoir Vivre nahelegt. Ähnliches gilt für Kalifornien, wo man, zumindest dem Surfermythos nach, sein Brett gleich für die Welle der Mittagspause einpacken kann. Und Portugal, ach Lissabon, die Stadt für den wohlig mollklingenden Seufzer! Überall warten die Geschichten darauf, erzählt zu werden. Und nach den Phasen der verordneten Ruhe sind Sängerinnen und Sänger wieder wild entschlossen, ihre Songs unter die Leute zu bringen. Das Spektrum reicht von Chanson-Crossover und Pop-Adaptionen über Jazz-Folklore und Electro Reworking bis hin zu Psychedelic Fusion und Fado Pathos. Der Streifzug durch die aktuellen Veröffentlichungen verspricht daher einen musikalisch bunten Sommer.

22:05 bis 23:00 Uhr | BR-KLASSIK
Horizonte: Musik der Gegenwart

Claude Vivier: „Zipangu“ (Münchener Kammerorchester: Alexander Liebreich); „Lonely Child“ (Sophia Burgos, Sopran; Mahler Chamber Orchestra: Teodor Currentzis); „Orion“ (WDR Sinfonieorchester Köln: Peter Rundel); „Hymnen an die Nacht“ (Susanne Pfitschler, Sopran; Jürgen Schmitt, Klavier)

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz and More: An den Rändern des Jazz

Am Mikrofon: Martin Kersten. Heute mit: Susanne Lundeng: Følge | Julia Sarr: Njaboot | Sissoko, Segal, Parisien, Peirani: Les Égarés

22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! Live-Aufnahmen aus dem Rolf-Liebermann-Studio, aus Clubs und von Festivals aus dem Norden

Im Play Jazz! – Konzert werden Liveaufnahmen des NDR aus dem Rolf-Liebermann-Studio, aus Clubs und von Festivals im Sendegebiet gesendet. Mitschnitte von JazzBaltica, Elbjazz, Eldenaer Jazz Evenings, See More Jazz oder der Jazzwoche Hannover zeigen die Vielfalt der Festivallandschaft im Norden. Neben aktuellen Aufnahmen ist Dienstagabend auch der Platz für Konzertschätze aus den Archiven des NDR.

23:03 – 24:00 | Ö1
30 Jahre Zeit-Ton – Musik lauschen mit Konrad Paul Liessmann – Der Philosoph präsentiert Aufnahmen, die ihn geprägt und beeindruckt haben.

Der Philosoph und Kulturpublizist Konrad Paul Liessmann gehört zu den einflussreichsten Denkern des Landes. Am 13. April 2023 feiert er seinen 70. Geburtstag. Die Liebe zur Musik findet immer wieder Eingang in sein Werk und Wirken. Zuletzt etwa in seinem Vortrag „Der Zeit ihre Musik. Der Musik ihre Zeit!“ aus Anlass des 50. Geburtstags von Peter Burwiks ensemble XX. Jahrhundert. In seinem 2021 erschienenen Buch „Alle Lust will Ewigkeit. Mitternächtliche Versuchungen“, beschäftigt sich Liessmann mit Nietzsches Tanzlied „O Mensch! Gib acht!“ aus „Also sprach Zarathustra“. Jenes Gedicht, das Gustav Mahler in seiner 3. Sinfonie vertont hat: „Mahler hat durch diese Komposition nicht nur Friedrich Nietzsches Gedicht weltweit bekannt und berühmt gemacht, er hat durch seine musikalische Deutung auch das Verständnis dieses Nietzsche-Textes in hohem Maße beeinflusst“, schreibt Liessmann.

In diesem „Zeit-Ton“ hören wir mit Liessmann dessen Lieblingsmusik – oder besser gesagt: Wir lauschen. „Musik, so könnte man zugespitzt formulieren, hat sich im Laufe ihrer Entwicklungsgeschichte zu einem Medium entwickelt, das uns zwingen möchte, nur noch mit Hören auf das Gehörte zu reagieren – nicht mit dem Körper, nicht durch einen Zuruf, nicht durch ein Weglaufen“, schreibt Konrad Paul Liessmann in einer Kolumne über die Kunst des Hörens für science.ORF.at. Er bezieht sich dabei auf den Begriff des Lauschens, wie ihn Günther Anders für eine Musikphilosophie zentral gesetzt hat. In Liessmanns Worten: „Im Lauschen ist eine gerichtete Aufmerksamkeit des Hörenden gegeben, er wird nicht nur passiv mit einer Folge von Tönen, Klängen, Akkorden konfrontiert, sondern richtet sein Ohr erwartungsvoll und mögliche musikalische Verlaufsformen antizipierend der Musik entgegen.“ (Wiederholung eines „Zeit-Ton extended“ vom 8. August 2021. Redaktion: Rainer Elstner

23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Jazz – Round Midnight: Der Saxofonist Donny McCaslin und das Erbe von David Bowie

Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.


mi – 12.04.2023


19:05 bis 20:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Classic Sounds in Jazz: „Hören wir Classics und reden darüber“

Beate Sampson, Ulrich Habersetzer und Roland Spiegel im Gespräch über ausgewählte Klassiker des Jazz, die es in dieser Sendung zu hören gibt.

21:05 – 22:00 UHR | SWR2
SWR2 NOWJazz: BASSKLARINETTE UND NIETZSCHE – Der Musiker und Philosoph Joris Roelofs

Von Odilo Clausnitzer. Eine rare Kombination: Der Niederländer Joris Roelofs hat sich als Jazzmusiker auf die Bassklarinette spezialisiert; daneben promoviert er gerade in Philosophie. Auf seiner jüngsten Platte vereint er beide Interessen: „Rope Dance“ ist eine kammermusikalische Suite zu Motiven aus Nietzsches „Also sprach Zarathustra“. Seit seinem Debut 2008 arbeitet Roelofs häufig mit New Yorker Musikern zusammen. Er machte aber auch eine Duoplatte mit dem Schlagzeuger Han Bennink und schrieb für das Concertgebouw Jazz Orchestra – eindrückliche Beweise seiner musikalischen Vielseitigkeit.

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz: Erinnerungen an einen Exzentriker: Der Pianist Herbie Nichols

1957 entstand seine letzte von nur einer Handvoll Studioaufnahmen. Auf der Bühne gestanden mit seinen eigenen Werken hat Herbie Nichols so gut wie nie. Erst Mitte der 1970er Jahre wurden seine Aufnahmen für Blue Note Records neu aufgelegt und kurz darauf zeigten einige Tribut-Einspielungen, wie einflussreich Nichols’ Schaffen vor allem auf den freien Avantgarde-Jazz war – der Posaunist Roswell Rudd, der Saxophonist Steve Lacy und der Pianist Misha Mengelberg haben als erste die Stücke Nichols’ interpretiert. Ab den frühen 1990er Jahren lässt sich auch in der zeitgenössischen New Yorker Szene wieder ein verstärktes Interesse an Herbie Nichols’ eigentümlichem Modern Jazz verzeichnen.

22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! Magazin am Mittwoch mit Thomas Haak

Montag, Mittwoch und Freitag berichtet das Play Jazz! – Magazin aus der gesamten Welt des Jazz. Auf dem Programm stehen jede Woche das Album der Woche, andere aktuelle CDs, Klassiker, Portraits von Künstlerinnen und Künstlern oder Plattenfirmen und Tipps für Konzerte, Bücher oder Filme.Das Magazin geht neuen Trends nach und erinnert an die großen Momente der Jazzgeschichte.

Besonders im Blick: die norddeutsche Jazzszene. Mit Interviews und Reportagen informiert Play Jazz! über die Arbeit von Clubs, Jazzinitiativen und Festivals.

23:03 – 24:00 | Ö1
Zeit-Ton Magazin – Rückblick, Vorschau und aktuelle Veröffentlichungen

Jeden Mittwoch präsentieren wir Ihnen ausgesuchte Veranstaltungstipps für die kommenden sieben Tage und die spannendsten Neuveröffentlichungen. Gestaltung: Marie-Theres Himmler

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: Jazz aus Nürnberg: Live-Mitschnitte – Sisters in Jazz feat. Rhoda Scott

Die legendäre Hammond-Orgel-Spielerin mit Tini Thomsen (Baritonsaxofon), Izabella Effenberg (Vibrafon, Glasharfe) und Julie Saury (Schlagzeug) in Nürnberg. Eine Aufnahme aus der Kulturwerkstatt auf AEG vom 17. Januar 2023. Moderation und Auswahl: Beate Sampson

23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Jazz – Round Midnight: Portraits, Talks, Hintergründe und Ausflüge in die Jazzgeschichte

Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.


do – 13.04.2023


14:05:00 | Ö1
Die Brecker Brothers beim Jazzfestival Velden 1980

Am 4. Juli 1980 trat das Sextett der Brecker Brothers, geleitet vom Brüderpaar Michael (Saxofon) und Randy (Trompete) Brecker, beim damaligen Jazzfestival in Velden, Kärnten, auf. Zusammen mit Gitarrist Barry Finnerty, Keyboarder Mark Gray, Bassist Neil Grossman und Schlagzeuger Richard Morales war im Casino Velden gut geölter Funk-Jazz mit der für die Breckers selbstverständlichen Perfektion zu hören.

Die Musik besitzt nicht die Tiefe der späteren Aufnahmen, sowohl was Michaels als auch Randys Spiel betrifft. Die sonnigen und lockeren Klänge des Sextetts können jedoch als perfekte akustische Untermalung eines (hoffentlich) lauen, schwungvollen Frühlingsabends gehört werden. In Concert präsentiert einen weiteren historischen ORF-Mitschnitt aus dem Archiv. Gestaltung: Klaus Wienerroither

20:05 bis 22:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Kammerkonzert: Kalo Yele – Mondschein – Keïta-Brönnimann-Niggli Trio

Aufnahme vom 16. März 2023 im Rahmen der Konzertreihe „Passagen“ im Kulturforum Fürth. Sie nennen sich die „Brotherhood of Vibes and Grooves“: das Trio Aly Keïta, Jan Galega Brönnimann und Lucas Niggli. Am 16. März spielten sie im Kulturforum Fürth im Rahmen der BR-Franken-Reihe „Passagen“. Aly Keïta ist ein Virtuose auf dem Balafon, dem afrikanischen Xylofon. Er stammt aus einer Familie von Griots, den traditionsreichen „Troubadouren“ Westafrikas. Ein uralter Berufsstand der Rhapsoden und Bänkelsänger, weitervererbt in der Familie von Generation zu Generation, fungieren die Griots als musikalische Geschichtenerzähler, Lehrer, Nachrichtenübermittler und Entertainer. Obwohl Keïta heute in Berlin lebt, ist er dieser Tradition immer noch eng verbunden. Auch die beiden Schweizer Jan Galega Brönnimann, ein Meister auf allen Instrumenten der Klarinetten- und Saxophonfamilie, und Lucas Niggli (Schlagzeug und Percussion) haben afrikanische Wurzeln: Sie sind in Kamerun geboren und mit der westafrikanischen Musikkultur aufgewachsen. In ihrem Programm „Kalo Yele (Mondschein)“ vermischen sie afrikanisches Repertoire mit westlichem Jazz, zartem Pop und mitreißender Rhythmik.

22:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz

22:30 bis 23:00 | hr2-kultur
Jazz Now: Aus dem Dschungel der Neuveröffentlichungen

Am Mikrofon: Daniella Baumeister. Heute mit: Ingrid Laubrock: The Last Quiet Place | Will Lyle: Triogram | Just Another Foundry: Compendium of Unease

22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! NDR Bigband: Die NDR Bigband im Radio mit neuen Projekten, Interviews, CDs und Konzerten

Welche Konzerte stehen im Kalender? Wer ist zu Gast bei der NDR Bigband und realisiert ein neues musikalisches Konzept? Henry Altmann blickt immer donnerstags auf aktuelle und kommende Projekte, Konzerte und CD-Produktionen der NDR Bigband. Dazu spricht er mit Musikerinnen und Musikern, präsentiert frische Aufnahmen und berichtet über Hintergründe.

23:03 – 24:00 | Ö1
Yara Mekawei im Zeit-Ton Portrait – Gehörsehen mit Yara Mekawei

Die Werke der oftmals multidiziplinär arbeitenden Musikerin und Klangkünstlerin Yara Mekawei sind inspiriert von den gesellschaftlichen Dynamiken urbaner Zentren, Architektur, Sozialgeschichte, Philosophie und Literatur. Mithilfe eines eigens entwickelten Ver- und Entschlüsselungssystem übersetzt Mekawei die Mythologien und Erzählungen sufistischer Dichter und Philosophen in Musik. Zur Beschreibung ihrer künstlerischen Praxis hat sie den Begriff des „Gehörsehens“ geprägt, der auch im Zentrum ihres Buches „Die Klänge der bewegten Bilder“ steht. Aber auch die Erforschung der Klang- und Musikwelt afrikanischer Städte bildet einen Schwerpunkt. Yara Mekawei ist in Kairo aufgewachsen und lebt derzeit in Berlin.

Vom ORF Festival musikprotokoll im steirischen herbst wurde sie heuer für die Plattform Shape+ nominiert. Im Rahmen einer Shape+ Residency arbeitet sie derzeit mit Ulla Rauter und Hui Ye an dem Projekt „Sonic Exegesis“. Auch Rauter und Ye interessieren sich für die Musikalität, die der Sprache innewohnt und haben ihre eigenen Übersetzungsmethoden entwickelt. Ausgangspunkt von „Sonic Exegesis“ bilden zwei Auszüge aus dem Buch „Wie man verschwindet“ des ägyptischen Künstlers und Autors Haytham El-Wardany, das sich mit dem Konzept des Zuhörens als eine Form von Protest beschäftigt, die im Alltag praktiziert werden kann.

Shape ist die Plattform für spannende neue Projekte aus dem Bereich der Musik und audiovisuellen Kunst des Festivalnetzwerkes ICAS der International Cities of Advanced Sound, die 2014 vom musikprotokoll mitgegründet wurde. Sie wird durch das Programm „Creative Europe“ der Europäischen Union gefördert. Gestaltung: Susanna Niedermayr

23:05 bis 00:00 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazztime: All that Jazz

Der Grieche Petros Klampanis zählt zu den renommiertesten Bassisten des aktuellen Jazz. Vor der Pandemie pendelte er regelmäßig zwischen New York und der Heimat hin und her. Den Lockdown verbrachte der auf der Insel Zakynthos geborene Musiker in Athen und schuf in der Isolation ein viel beachtetes Solo-Werk. Zuvor betrieb er ein Trio und Bands, die er oft für kammermusikalisch ausgerichtete Projekte um Streicher erweiterte. Derzeit macht Klampanis mit einem Werk von sich reden, das griechische und levantinische Folklore mit Jazz vereint. Moderation und Auswahl: Ssirus W. Pakzad

23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Jazz – Round Midnight: Long Story Short #3: „London Brew“

Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.


fr – 14.04.2023


22:30 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Jazz

22:33 bis 23:30 | NDR Kultur
Play Jazz! Magazin am Freitag mit Thomas Haak

Montag, Mittwoch und Freitag berichtet das Play Jazz! – Magazin aus der gesamten Welt des Jazz. Auf dem Programm stehen jede Woche das Album der Woche, andere aktuelle CDs, Klassiker, Portraits von Künstlerinnen und Künstlern oder Plattenfirmen und Tipps für Konzerte, Bücher oder Filme.Das Magazin geht neuen Trends nach und erinnert an die großen Momente der Jazzgeschichte. Besonders im Blick: die norddeutsche Jazzszene. Mit Interviews und Reportagen informiert Play Jazz! über die Arbeit von Clubs, Jazzinitiativen und Festivals.

23:03 – 24:00 | Ö1
Tony Buck im Zeit-Ton Porträt – Dazwischen ist der beste Platz

Tony Buck ist einer der profiliertesten Schlagzeuger der Jazz- und Improvisationsmusik mit einem schier unüberblickbar breiten Repertoire. Er ist Gründungsmitglied des australischen Avantgarde-Jazz-Trios The Necks, hat aktuell mit der Pianistin Magda Mayas ein Album herausgebracht und ist auf so ziemlich jedem Free-Jazz-Festival zwischen Japan und den Nickelsdorfer Konfrontationen aufgetreten. Anlässlich einiger neuer Veröffentlichungen widmet der Zeit-Ton Tony Buck ein Porträt.

1962 in Sydney geboren, zählte Tony Buck ab den 1980ern zu einem der vielbeschäftigtsten Schlagzeuger der Stadt. 1987 gründete er mit dem Pianisten Chris Abrahams und dem Bassisten Lloyd Swanton The Necks, die vor kurzem mit „Travel“ ihr 19. Studioalbum vorgelegt haben. Die „New York Times“ befand über The Necks: „The greatest trio on earth“. Während die Band an sich für Stücke von 50 Minuten Spielzeit und mehr bekannt ist, bietet „Travel“ vier Nummern in Länge einer LP-Seite.

In den frühen 1990er Jahren tourte Buck mit dem australischen Improvisations-Violinisten Jon Rose, lebte dann in Japan, wo er mit dem Noise-Musiker Otomo Yoshihide die Band Peril hatte, und zog schließlich nach Berlin.

Neben Solo-Arbeiten – etwa „Unearthed“ auf dem australischen Label Room40 – hat Buck das Duo Spill mit der Berliner Inside-Piano-Spielerin Magda Mayas. Die Ende letzten Jahres erschienene Platte „Mycelium“ ist die mittlerweile achte dieses Duos. Mit dem Saxofonisten John Butcher haben die beiden ebenfalls Ende 2022 ein Album veröffentlicht und als Mit-Musiker in der offenen Trio-Formation von Frank Gratkowski ist Buck in zwei Wochen am Eröffnungsabend des Jazz-Festivals Ulrichsberger Kaleidophon zu erleben.

Im Zeit-Ton Porträt erzählt Tony Buck davon, on the road zu sein, als Schlagzeuger Komposition und Improvisation spontan miteinander zu verbinden und von seinen Arbeiten als Videokünstler. Gestaltung: Heinrich Deisl

23:30 bis 00:00 | NDR Kultur
Jazz – Round Midnight: Lady Liberty #26: Ilona Haberkamp und ihr Buch über die Pianistin Jutta Hipp

Round Midnight ist der Platz für Hintergrundgeschichten, ausführliche Portraits und Talks mit jungen Talenten und Jazz-Legenden. In der Sendung erzählen Autorinnen und Autoren die Geschichten bekannter Jazz-Titel, gehen der Beziehung von Jazz und klassischer Musik nach und nehmen mit auf spannende Reisen in die Grenzgebiete von Jazz, Tango, Salsa oder Flamenco, in Jazz-Epochen wie Swing, Bebop und Fusion oder in die Geschichte berühmter Labels wie Blue Note und in die Aktualität kultureller und politischer Themen wie Black Lives Matter.


sa – 15.04.2023


17:05 bis 17:55 | Bayern 2
Jazz & Politik: Politisches Feuilleton

18:05 bis 18:30 | BR-KLASSIK
BR-KLASSIK – Jazz und mehr – Die Knappen

Mit Musik von Nina Simone, Gerry Mulligan, François Couperin, Brad Mehldau und anderen. Moderation und Auswahl: Roland Spiegel

19:00 bis 20:00 | hr2-kultur
Live Jazz: La La Lars | Lars Skoglund and friends || Umeå Jazz Studio

Am Mikrofon: Jürgen Schwab. La La Lars | Lars Skoglund and friends || Lars Skoglund, dr | Jonas Kullhammar, sax | Goran Kajfeš, tp | Johan Berthling, db | Carl Bagge, p, keyb | Umeå Jazz Studio, Schweden, September 2021

20:00 bis 22:00 | NDR Blue
NDR Kultur Jazz

20:04 bis 23:00 | WDR 3
WDR 3 Konzert: Fresh Start

Von Anfang 2010 bis Ende 2013 war Marshall Gilkes festes Mitglied im Posaunensatz der WDR Big Band: Es waren vier prägende Jahre im Leben des Posaunisten und Arrangeurs.

Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten, denn schon die erste CD-Produktion „Köln“ mit der WDR Big Band und Marshall Gilkes als Gastarrangeur, Bandleader und Solist wurde 2016 für gleich zwei Grammys nominiert. Im Herbst 2022 kam Gilkes mit neuem Material zurück zu seinen „alten Freunden“ und ehemaligen Kolleg:innen. Für das Programm „Fresh Start“ hat er sich intensiv mit seiner Situation als Künstler in der Pandemie und den möglichen Folgen auseinandergesetzt. Aber trotz der Ernsthaftigkeit der Thematik möchte Gilkes, der zwischendurch immer wieder auch zur Posaune greift, mit seinen Stücken ausdrücklich eine positive Energie beim Publikum verbreiten.

WDR Big Band, Arrangement, Posaune und Leitung: Marshall Gilkes

Aufnahme aus dem WDR Big Band Jazz Club, Köln-Bocklemünd

22:00 bis 00:00 | NDR Kultur
NDR Kultur Neo: Von und mit Mischa Kreikott

22:03 – 23:00 UHR | SWR2
SWR2 Jazztime: UNVERMINDERT AKTUELL – Der Pianist Herbie Nichols

Von Bert Noglik. Herbie Nichols zählt zu den großen Pianisten des Modern Jazz. Sein Name sollte in einem Atemzug mit Thelonious Monk und Bud Powell genannt werden. Seiner ersten Platteneinspielung für das Label Blue Note gab Alfred Lion den Titel „The Prophetic Herbie Nichols“. Doch der Prophet galt nur wenig im eigenen Land. Zu seinen Lebzeiten fand er kaum die ihm gebührende Anerkennung. Er starb vor 60 Jahren, am 12. April 1963 im Alter von nur 44 Jahren an Leukämie und erst nachfolgende Generationen haben die Genialität seines Spiels und seiner kühnen kompositorischen Ideen wiederentdeckt.

23:00 bis 00:00 | rbbKultur
Late Night Jazz: Blasmusik für Fortgeschrittene

Moderation: Eva Garthe. Posaune, Trompete, Saxofon… Die Jazzgeschichte wurde zumeist von Bläsern geschrieben. Late Night Jazz präsentiert heute eine Auswahl aktueller Alben, u. a. von Ilhan Ersahin, Janning Truman, Nils Wogram und Timo Vollbrecht.

23:00:00 | Ö1
Trompeter Franz Hautzinger im Studio und im Rahmen seines „60th Birthday Concert“ im März 2023 im Wiener Porgy & Bess

Mit der wegweisenden Soloaufnahme „Gomberg“ hat der aus dem Burgenland stammende Viertelton-Trompeter Franz Hautzinger anno 2000 seinem Instrument neue Möglichkeiten eröffnet und sich selbst in der internationalen Improvisationsmusikszene etabliert. 23 Jahre später, nach Aufnahmen mit Genre-Größen wie dem britischen Gitarristen Derek Bailey oder dem japanischen Sound-Wizard Otomo Yoshihide sowie den eigenen Ensembles Regenorchester, Poet Congress und Brot & Sterne, feierte Hautzinger am 11. März 2023 seinen 60. Geburtstag.

Aus diesem Anlass steht er Andreas Felber Rede und Antwort, werden Schlaglichter auf die Vergangenheit geworfen und jüngere Taten wie das 2022 veröffentlichte Album „Uruk“ mit der französischen Vokalistin und Klarinettistin Isabelle Duthoit sowie den US-Schlagzeugern Hamid Drake und Michael Zerang gewürdigt.

Im Anschluss erfolgt die Ausstrahlung jenes Konzerts, mit dem Franz Hautzinger am 11. März 2023 seinen runden Geburtstag im Wiener Porgy & Bess punktgenau und standesgemäß feierte. Mit ihm auf der Bühne stand die Ausgabe XVII seines Regenorchesters, besetzt mit Christian Fennesz (Gitarre, Soundelektronik), Martin Siewert (Gitarre, Soundelektronik), Angus Thomas (E-Bass) und Lukas König (Schlagzeug). Gestaltung: Andreas Felber

so – 16.04.2023

00:05:00 | Ö1
(Fortsetzung) Trompeter Franz Hautzinger im Studio und im Rahmen seines „60th Birthday Concert“ im März 2023 im Wiener Porgy & Bess

17:10:00 | Ö1
Das Auto, die Popmusik und der Wandel der Zeit

Ein nicht unwesentlicher Teil US-amerikanischer Pop-, Rock und Folksongs des vorigen Jahrhunderts bedient sich der Straße, der Autobahn als Sehnsuchtsort und dem Auto als Transportmittel in die Freiheit. Die Route 66, dieser durch einen 1946 geschriebenen und oft gespielten Song unsterblich gemachte Highway von Chicago nach Santa Monica, ist vielleicht das prominenteste Beispiel.

Auch Tom Waits singt seinem „Old ‘55“ ein Ständchen und Tracy Chapman möchte in einem „Fast Car“ in die Stadt und ein einfacheres Leben flüchten. Kurz, die US-Interstates verbinden die Menschen mit ihren Träumen und Sehnsüchten und dienen bis heute vielen Songwritern als Inspiration. Aber schon 1970 besingt Joni Mitchell in Big Yellow Taxi ein zerstörtes Paradies, zugepflastert für einen Parkplatz. Und seither wächst die Auto-Opposition in der Musik stetig, nicht zuletzt Cake beschweren sich über eine „Long Line Of Cars“. Ohne den popkulturell ebenfalls sehr wichtigen Tourbus und die LKW allerdings würde der Konzertbetrieb weitestgehend stillstehen. Die Spielräume Spezial präsentieren Songs zum motorisierten Dilemma unserer Zeit, zwischen Glorifizierung und Kritik. Gestaltung: Xavier Plus

19:30 bis 20:00 | Bayern 2
Musik für Bayern: Klassik, Pop und Jazz – Selbst gemacht!

Musik für Bayern – Musik aus Franken: In den Sendungen von BR Franken Musik stellen wir Ihnen insbesondere die vielen regionalen Laienchöre mit ihren hochengagierten Chorleiterinnen und Chorleitern vor. Von Gospels und Popsongarrangements bis hin zum großen Oratorium – Für jeden ist etwas dabei. Aber auch der Bluesveteran mit seinen neuesten Aufnahmen kommt zu Wort, Sie hören unkonventionellen Indie-Rock und lernen kuriose Instrumente wie die Handpan kennen. Entdecken Sie mit uns die Musik der Region in ihrer ganzen Bandbreite.

19:34:00 | Ö1
Sängerin Chanda Rule mit Paul Zauner und Jan Korinek

Ein außergewöhnliches Treffen: Paul Zauner, Posaunist und quirliger Konzertveranstalter, beschwört gemeinsam mit dem international gefragten Blues-Pianisten und Hammond-Orgel-Virtuosen Jan Korinek für uns die musikalische Welt des historischen New Orleans. Chanda Rule, die aus Chicago stammende Vokalistin, die schon als Dreijährige bei Gospelmessen sang, gesellt sich für einige wehmütige und ekstatische Songs hinzu. Eingerahmt wird der Abend von einem Jazzbläser-Dreigestirn: Saxofonist Werner Zangerle, Saxofonistin und Bassklarinettistin Lisa Hofmaninger sowie Posaunist Phil Yaeger kommentieren mit zeitgenössischen Mitteln die unvergleichliche, nur schwer zu benennende Aura von Lebenslust und Melancholie, mit der New Orleans die ganze Welt erobert hat. Sie zeigen, dass auch in der aktuellen Improvisationsmusik das Erbe jederzeit präsent ist.

Diese Ö1 Radiosession wird gefördert durch die Verwertungsgesellschaft Rundfunk GmbH (VGR). Gestaltung: Helmut Jasbar

20:00 bis 22:00 | NDR Blue
NDR Kultur Jazz

20:55:00 | Ö1
Das Modern Jazz Quartet mit Bassist Percy Heath: „Django“ (1956)

Der in Philadelphia aufgewachsene Bassist Percy Heath, am 28. April 2005 verstorben, hätte am 30. April 2023 seinen 100. Geburtstag gefeiert. Er ist Teil der prominenten Jazzmusikerfamilie Heath, so wie seine Brüder Jimmy (Saxofon) und Albert Heath (Schlagzeug). Im Laufe seiner Karriere war Percy Heath an mehr als 200 Plattenaufnahmen beteiligt, unter anderem verband ihn eine längere Zusammenarbeit mit Trompeter Miles Davis. Am bekanntesten ist wohl sein vier Jahrzehnte währendes Engagement im Modern Jazz Quartet (MJQ), zusammen mit Vibrafonist Milt Jackson, Pianist John Lewis und Schlagzeuger Kenny Clarke (bald durch Connie Kay ersetzt).

Während der Vierer in späteren Jahren eher routiniert „Dienst nach Vorschrift“ macht, gibt es aus den Anfangsjahren interessante Einspielungen. 1956 nimmt das MJQ sein drittes Album „Django“ auf -mit der großartigen Titelkomposition von John Lewis, die dem 1953 verstorbenen Gitarristen Django Reinhardt gewidmet ist. Auf diesem Album spielt Heath bei der Interpretation der Dizzy Gillespie/Oscar Pettiford-Komposition „One Bass Hit“ die führende Rolle, und er ist auch bei der „La Ronde Suite“ von John Lewis prominent zu hören. Gestaltung: Klaus Wienerroither

22:00 bis 00:00 | NDR Kultur
NDR Kultur Neo – Von und mit Charlotte Oelschlegel

23:00 bis 00:00 | rbbKultur
Late Night Jazz: Masaa – Zwischen Tag und Nacht

Moderation: Carsten Beyer. Masaa bedeutet auf Arabisch „der Abend“. In der Musik dieses Quartetts mischen sich Lyrik und zeitgenössischer Jazz. Die improvisierten Verse des libanesischen Sängers Rabih Lahoud kreuzen sich mit der Trompete von Marcus Rust und der Gitarre von Reentko Dirks – doch ohne die gängigen Orient-Klischees des World Jazz zu bedienen.

 

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