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 2001/05

 seite 12
 break

 

Inhaltsverzeichnis Jazzzeitung 05/2001


Inhalt 2001/05

standards
Editorial
News
Fortbildung
Farewell (Buddy Tate)
Glossar: Schallplatte

berichte
Neue Konzertreihe „Piano Stylings“ in Nürnberg
Das Christoph Spendel „Acoustic Jazz Trio“ beim Jazz-Zirkel Weiden
Culture Clash.
Bayerisch- böhmische Jazzbegegnungen
Chet-Geplauder. Till Brönner im Nürnberg

jazz heute
Break (von Joe Viera)

portrait
Nina Plotzki begeistert in München mit ihrem Marlene-Dietrich-Projekt
Dean Brown und die Kunst des musikalischen Dialogs
Festivals
Jazzfrühling in Oberbayern
Stadtportrait
Wegen Jazz nach Erlangen fahren?

play back.
Evansiana.
Letztes Vermächtnis

no chaser.
Geister-Deals

dossier
Mythos Miles
Zum 75. Geburtstag von Miles Davis

medien/service
Das Wunder festhalten
Calle 54 – Film und Soundtrack zum „Jazz Latino”
Charts
Link-Tipps
Rezensionen 2001/05
Service-Pack 2001/05 als pdf-Datei (kurz, aber wichtig; Clubadressen, Kalender, Jazz in Radio & TV, Jazz in Bayern und anderswo (978 kb))

 

Break

Wie die „Rheinische Post“ vom 23. Februar 2001 berichtet, ist nach einem Urteil des Bundesarbeitsgerichts Unterhaltungsmusik mit Playback-Unterstützung keine künstlerische Tätigkeit. Damit wiesen die Richter den Revisionsantrag eines Musikers des Düsseldorfer Polizeikorps ab. Er hatte sich einen Playback-gestützten Nebenjob auf Fuerteventura nicht genehmigen lassen, weil er der Meinung gewesen war, dieser sei künstlerisch und damit für ihn genehmigungsfrei.
Playbacks in vielerlei Form nehmen bei Veranstaltungen wie in den Medien immer mehr zu – und viele im Publikum merken es nicht einmal. Das ist eine ziemliche Verarmung unseres Musiklebens. Es geht jene Spontaneität verloren, die aus der Kommunikation tatsächlich spielender Musiker mit dem Publikum erwächst. Ist das für ein Land wie das unsere, in dem ja Spontaneität vielfach fehlt, vielleicht gar kein besonderer Verlust? Ich glaube schon. Musik ohne Spontaneität verkommt zur Klangtapete.

Seit den Nachforschungen von Gary Giddins wissen wir, dass Louis Armstrong erst in diesem Jahr am 4. August 100 Jahre alt geworden wäre. Doch über diesem Jubiläum sollten wir nicht andere bekannte Jazzmusiker vergessen, die ebenfalls 1901 geboren wurden: Klarinettist Edmond Hall (1955–58 bei den Armstrong All Stars), Posaunist Claude Jones (1934–40 bei Cab Calloway), Trompeter Phil Napoleon (gründete 1921 seine erste Band, die Original Memphis Five), Klarinettist Danny Polo (von 1928–39 in Europa), Saxophonist Frankie Trumbauer, Pianist Frank Signorelli und Banjospieler Howdy Quicksell (alle drei machten Aufnahmen mit Bix Beiderbecke). Auch sie haben ihren Platz in der Jazzgeschichte, die eine Geschichte vielfältiger musikalischer Zusammenarbeit ist.

Joe Viera

 

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