+++ News: +++ jazzahead! April 2026: Ab sofort startet die Registrierung und die Bewerbungsphase für die 38 Showcase-Konzerte +++ Albert-Mangelsdorff-Preis 2025 geht an Lauren Newton +++ Jazzclub Regensburg übernimmt den Saal in des städtischen Kulturhauses Leerer Beutels in Eigenregie+++

+++ Albert-Mangelsdorff-Preis 2025 geht an Lauren Newton +++

Zum 17. Mal wird der Albert-Mangelsdorff-Preis in Anerkennung für Jazz- und Improvisationsmusiker:innen vergeben

Die US-amerikanische und in Deutschland aktive Vokalistin Lauren Newton wird in diesem Jahr mit dem Albert-Mangelsdorff-Preis geehrt. Er gilt als bedeutende Auszeichnung für Jazzmusiker*innen in Deutschland und wird seit 1994 von der Deutschen Jazzunion für herausragende künstlerische Leistungen sowie nachhaltige Impulse für die Entwicklung der Jazz- und Improvisationsszene verliehen.

Über die Preisträgerin

Lauren Newton, in Oregon geboren und seit 1974 in Baden-Württemberg lebend, machte sich mit ihrer kunstvollen Erweiterung vokaler Ausdrucksmöglichkeiten international einen Namen. Als Solistin trat sie in legendären Formationen wie dem Vienna Art Orchestra oder Vocal Summit und an der Seite von Größen wie Bobby McFerrin oder Anthony Braxton auf. Ihre Diskografie umfasst rund 90 Aufnahmen. Auszeichnungen wie der Jahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik 1983 und der Sonderpreis des Jazz-Preis Baden-Württemberg für ihr Lebenswerk 2020 ehrten die Künstlerin, die bis heute mit Konzerten, Kompositionen und Lehre die Musikszene inspiriert. Ihr Buch Vocal Adventures – Free Improvisation in Sound, Space, Spirit and Song erschien 2022 im Wolke-Verlag.

Ihr einzigartiger Stil macht sie zu den prägenden zeitgenössischen Vokal-Improvisatorinnen des Jazz. Mit ihren Werken schafft sie Brücken zwischen Tradition und Innovation, was von der Jury entsprechend gewürdigt wird. „Der Albert Mangelsdorff Preis 2025 geht an eine Künstlerin, die außergewöhnlich konsequent einen künstlerischen Weg verfolgt, den keine vor ihr gegangen ist, und mit der Konsequenz ihrer Haltung zahlreiche Musikerinnen und Musiker inspiriert und immer wieder ermutigt hat. Lauren Newton ist ein Fixstern der Improvisierten Musik, eine (ideale) Gesamt-Musikerin, die alles zugleich ist, Komponistin und Interpretin, Schöpferin und Improvisatorin, Sängerin und Instrumentalistin ihrer Stimme, Abrissbagger abgestumpfter Klischees und Baumeisterin einer neuen Welt aus Klang und tiefer, menschlicher Kommunikation“, heißt es in der Jurybegründung.

„Lauren Newton ist mit ihrer unverwechselbaren Klangsprache eine prägende und zentrale Vertreterin der experimentellen freien Vokalmusik im Jazz. Der Albert-Mangelsdorff-Preis würdigt Persönlichkeiten, die der Jazzszene richtungsweisende Impulse geben – und ihr innovatives Schaffen steht exemplarisch für diesen Anspruch. Ich gratuliere herzlich zu dieser verdienten Auszeichnung.“, so Dr. Monika Staudt, Geschäftsführerin der GEMA-Stiftung.

Die Preisträgerin wird nicht nur mit der 15.000 Euro dotierten Auszeichnung geehrt, sondern repräsentiert auch bis zur nächsten Vergabe und darüber hinaus den Jazz aus Deutschland auf nationaler sowie internationaler Ebene. Gefördert wird der Albert-Mangelsdorff-Preis durch die GEMA-Stiftung, die GVL sowie den Förderungs- und Hilfsfonds des Deutschen Komponist:innenverbands (DVK), die die Dotierung stiften.

Die feierliche Preisverleihung mit Konzert der Preisträgerin findet am 1. November 2025 ab 16:30 Uhr im Rahmen des Jazzfest Berlin statt. Für diesen besonderen Anlass wird Lauren Newton im Duo mit der französischen Kontrabassistin Joëlle Léandre auftreten.

+++ April 2026: Die jazzahead! feiert 20-jähriges Jubiläum +++

+++ Die größte Jazzmesse der Welt und das Festival beginnen am 22. April 2026 +++ Ab sofort startet die Registrierung und die Bewerbungsphase für die 38 Showcase-Konzerte +++ Partnerland: Schweden

Die Showcase-Bewerbungsphase für die jazzahead! 2026 startet am 1. September und endet am 8. Oktober. Unter jazzahead.de/showcases/ sind ab sofort Bewerbungen für die begehrten 30 bis 45-minütigen Kurz-Konzerte möglich.

Gleichzeitig beginnt die Registrierung für Professionals – die sich schon jetzt mit ihrer Anmeldung online vernetzen können. Über den besonderen Fokus 2026 auf das Partnerland Schweden sagt Götz Bühler, Künstlerischer Berater der jazzahead!: „Schweden war überfällig als Partnerland. Angefangen mit Jan Johansson über E.S.T. bis zu Goran Kajfes und Mats Gustafsson und darüber hinaus hat sich eine vital-eigenständige Szene entwickelt. Es gibt ihn nicht, den ‚Schwedischen Jazz‘ – seine Vielfalt macht ihn so spannend.“

Partnerland Schweden 2026. Foto Jan Rathke/jazzahead!

20 Jahre jazzahead! – eine bewegte Reise
„Alles begann mit sechs Abendkonzerten im Congress Centrum Bremen“, erinnert sich Sybille Kornitschky, von Beginn an Leiterin der jazzahead! „Die Messe füllte eigentlich nur das Foyer aus. Von Messebau war wenig zu sehen, ich habe vor allem Tapeziertische im Kopf. 2006 unterschieden wir noch nicht in Fachteilnehmende und Konzertbesucher:innen. Die rund 900 Gäste kamen überwiegend aus Deutschland.“ Heute ist die jazzahead! die weltweit führende Branchenveranstaltung im Jazzbusiness, mit rund 3.000 Fachteilnehmenden aus über 60 Nationen. „Damals hätte das keiner von uns zu hoffen gewagt”, so Kornitschky. „Dazu kommt die Entwicklung eines stadtweiten Festivals für ein breites Publikum. 2025 kamen über 20.000 Besucher:innen in Bremens City.“

Die jazzahead! beginnt am 22. April 2026 mit dem Grand Opening-Konzert und endet spät am 25. April. Am selben Abend findet die Verleihung des Deutschen Jazzpreises erneut in Bremen statt.

+++ Jazzclub Regensburg führt den Saal des städtischen Kulturhauses Leerer Beutel +++

Der Jazzclub Regensburg, übernimmt ab dem Herbst 2025  den Saal des Leeren Beutels in Eigenregie und will diesem traditionellen Ort der Regensburger Kultur neues Leben einhauchen.

Die Räumlichkeiten werden derzeit umfassend renoviert – mit tatkräftiger Unterstützung der Stadt Regensburg. Bald soll der traditionelle Saal in neuem Glanz erstrahlen und Gäste in einem modernen Ambiente empfangen.

„Für uns ist das eine große Chance und zugleich eine Verpflichtung. Der Leere Beutel ist ein Kulturort mit Geschichte und besonderer Atmosphäre – und wir möchten dafür sorgen, dass er weiterhin ein attraktiver Treffpunkt für Kultur in Regensburg bleibt“, lassen die Vorstände des Jazzclubs, Eva Brandl, Peter Reiterer und Bernhard Lindner wissen.

Mit der Übernahme des Saals schlägt der Jazzclub ein neues Kapitel auf: Der Saal wird künftig nicht nur für eigene Konzerte genutzt, sondern auch externen Veranstalterinnen und Veranstaltern offenstehen, etwa für Lesungen, Theateraufführungen, Vorträge, Konzerte und andere kulturelle Formate.

„Wir möchten den Saal nicht exklusiv für uns nutzen, sondern ihn als Ort für die gesamte Kulturszene Regensburgs öffnen. Unser Ziel ist, dass der Leere Beutel wieder zu einem lebendigen Zentrum für Begegnung und Vielfalt wird“, betont der Vorstand. Parallel dazu wurde auch die @filmgalerie.regensburg – Kino im Leeren Beutel im ersten Stock umfassend renoviert.
Die Städtische Galerie ist weiterhin täglich von Dienstag bis Sonntag geöffnet. Ab 13. September zeigt sie eine Ausstel- lung des Künstlers Guido Weggemann, der für seine beeindruckende Synthese aus traditionellem Handwerk und zeit- genössischer Konzeptkunst bekannt ist.

Der tägliche
JazzZeitung.de-Newsletter!

Tragen Sie sich ein, um täglich per Mail über Neuigkeiten von JazzZeitung.de informiert zu sein.

DSGVO-Abfrage

Wir senden keinen Spam! Erfahren Sie mehr in unserer Datenschutzerklärung.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.