Selfie ohne self. Foto: Hufner
Selfie ohne self. Foto: Martin Hufner

Die abgeschlappte Jazz-Radiowoche vom 04.08.2025 bis 10.08.2025

Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. Ergänzt mit den tollen Sendungen zur Neuen Musik von BR-KLASSIK und Ö1.

Leider hat die ARD ihre Suchmaschine in Fragen Radio in der Zwischenzeit komplett geschreddert, nachdem sie in den vergangenen Jahren schon nicht mehr über Schlagworte funktioniert hat. Damit sind wir nun komplett auf Zulieferungen der Sendeanstalten angewiesen. Aktuell bekommen wir Informationen von SWR Kultur, Ö1 und in Sachen Neue Musik von BR-KLASSIK und ebenfalls Ö1.

Senderliste

Internet

  • Schweden: P2 sendet immer Dienstags von 21:00 bis 22:00 und Sonntags von 18:40 bis 20:00 ein Jazzkonzert
  • Ungarn: Bartok Radio sendet täglich von 23:00 bis 23:55 eine Jazzsendung

mo – 04.08.2025


17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Astrid Schwarz und Rainer Elstner.

19:30:00 +++ Ö1
Sängerin Stefanie Boltz und ihr Projekt „Female“ beim Musikfest Waidhofen/Thaya 2025

Ende Juni lockten bunte, variantenreiche Klänge erneut ins nördliche Waldviertel: Im Thayapark in Waidhofen an der Thaya fand zum 44. Mal das Internationale Musikfest statt. Am Samstag, dem 28. Juni, war Ö1 erstmals mittels Ü-Wagen mit dabei, um die Konzerte auf der Hauptbühne aufzunehmen – darunter das Projekt „Female – Music Made by Women“ der Münchener Sängerin Stefanie Boltz. Das Programm, 2024 auf CD erschienen, stellt das kreative Schaffen von Komponistinnen in den Mittelpunkt. Wobei die Reise durch die Jahrhunderte bei Hildegard von Bingen beginnt und über Kolleginnen wie Barbara Strozzi und Clara Schumann bis zur Musik von Nina Simone, Joni Mitchell und Norah Jones führt.

In Waidhofen an der Thaya waren zwei Tiroler Musiker an Stefanie Boltz‘ Seite zu erleben: Pianist Christian Wegscheider, der auch für die Arrangements verantwortlich zeichnete, sowie Altsaxofonistin Yvonne Moriel, Gewinnerin des Österreichischen Jazzpreises 2024 als „Newcomerin des Jahres“.

23:03:00 +++ Ö1
Legendäre Frühwerke des Genres Soundscape – Klanglandschaften am Gewässer: Dietmar Hellmich erhellt zentrale und dezentrale Werke der Musikgeschichte

Bill Fontanas „Soundbridge“ projizierte 1987 die Klangwelt am Wasser beim Kölner Dom auf den Hafen von San Francisco und umgekehrt. Was den Passanten vor Ort als Verfremdung ihres Lebensraumes erlebbar wurde, konnte man zugleich im Radio von zu Hause aus mitverfolgen.

Luc Ferrari schuf mit „Presque rien“, also „Fast nichts“ 1967-1970 ein Pionierwerk der Soundscapes. Es wirkt, als würde das Erwachen des Lebens am Meer wie ein akustisches Photo in den Hörraum versetzt ohne Zutun des Komponisten. Ferrari machte aber nur fast nichts, bei genauem Hören bemerkt man, dass die diversen Elemente der klingenden Umgebung gleich klar und hörbar sind, die Nichtintentionalität John Cages wird also durch Pierre Schaeffers Konzentration auf den aufgenommenen Klang konterkariert.

Wenige Jahre zuvor hatte Henri Pousseur in seiner Wasserlandschaft aus den „Trois Visages de Liège“ synthetische Klänge verwendet, Douglas Lilburn kombinierte diese Verfahren in den akustischen Portraits seiner neuseeländischen Heimat. Der Computer ermöglichte Jean-Claude Risset 1984 in „Sud“, die Pole dieser Materialien ineinander übergehen zu lassen, sodass sich zuletzt die Unterschiede von Aufnahme und elektronischem Klang verwischen. Gestaltung: Dietmar Hellmich

23:03 – 00:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Radiofestival. Jazz: Johannes Müller und Tenor Soul in der Kettenfabrik St. Arnual

Von Gabi Szarvas. Für Johannes Müller gibt es kaum einen Tag ohne sein Instrument: das Saxofon. Schon als Kind hatte sich der gebürtige Saarländer in den Sound verliebt. Und diese Verbundenheit hält bis heute an. Der 43-Jährige ist Jazzer aus Leidenschaft, spielt im Hauptjob in der Big Band der Bundeswehr, und tourt daneben als Front- und Sideman diverser Bands, unter anderem mit seinem Quartett. Die neue CD heißt „Tenor Soul“. Vorgestellt hat sie der Exil-Saarländer, der mittlerweile in Nordrhein-Westfalen lebt, aber das Saarland immer im Herzen trägt, im März dieses Jahres in der Kettenfabrik St. Arnual in Saarbrücken.


di – 05.08.2025


17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen.

23:03:00 +++ Ö1
Neuerscheinungen und andere Entdeckungen – Aktuelle Aufnahmen zeitgenössischer Musik

Auch an diesem Dienstag präsentieren wir Ihnen wieder Neuerscheinungen und andere Entdeckungen aus dem Feld der neuen und experimentellen Musik. Gestaltung: Susanna Niedermayr

23:03 – 00:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Radiofestival. Jazz: Startschuss für den deutschen Jazz – Arthur Briggs, Eric Borchard & Sam Wooding in Berlin

Von Henry Altmann. Eigentlich wie heute, nur vor 100 Jahren und triolisch: In Berlin steppt der Bär. Die Jazzflamme hat Sam Wooding mit seinen „Chocolate Kiddies“ entzündet, Musiker wie die US-Amerikaner Arthur Briggs und Billy Barton oder der Klarinettist Eric Borchard, der als erster Deutscher „richtigen“ Jazz spielt, lassen sie lodern. Die Stadt swingt. Aber wo Josephine Baker die Avantgarde anpingt und Marlene Dietrich singt, ringt die Republik mit der Rechten – ein Tanz auf dem Vulkan, dessen Glut im Winter der Naziherrschaft erstickt.


mi – 06.08.2025


17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Ulla Pilz und Michael Neuhauser.

23:03 – 00:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Radiofestival. Jazz: Das Magazin

Von Anja Buchmann. Das wöchentliches Jazz-Update, präsentiert von Eurer ARD: In den Sommerwochen gibt es hier bei uns vor allem aktuelle Musik – außergewöhnliche und wichtige Neu-Veröffentlichungen aller Spielarten des Jazz. Von internationalen Stars und weniger bekannten regionalen Acts, von Funk bis Free, von traditionell bis experimentell – Nicht verpassen!


do – 07.08.2025


17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen.

23:00 – 00:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Radiofestival. Jazz: Jazz Kora – Kora Jazz

Von Ralf Dombrowski. Die Kora ist eine Königin der afrikanischen Musik. Und sie fasziniert die Jazzwelt schon lange. Musiker*innen wie Ballaké Sissoko, Toumani Diabaté oder Sona Jobarteh sind mit ihren Harfen auf Alben von Vincent Ségal, Vincent Peirani oder auch in eigenen Projekten zu hören. Das Spektrum reicht vom Kora Jazz Trio bis zu Flamenkora, von der kammermusikalischen Feinheit bis zum weltmusikalisch improvisierenden Crossover. Und wo immer man eine Kora hört, werden Geschichten erzählt, Lieder mit der Kraft einer musikalischen Umarmung.

Selfie ohne self. Foto: Hufner
Selfie ohne self. Foto: Hufner

fr – 08.08.2025


14:05:00 +++ Ö1
Saxofonist Donald Harrison und sein Quartett beim Tampere Jazz Happening 2024

Man kann Saxofonist Donald Harrison ruhig als Traditionalisten bezeichnen, daraus aber einen Mangel an zeitgenössischer Relevanz oder gar künstlerische Rückwärtsgewandtheit abzuleiten, wäre grundfalsch. Musik nährt sich eben immer auch von der Berücksichtigung und Einordnung des bereits Dagewesenen. Und speziell im Jazz ist es wichtig, die gelebte Praxis der einstigen Pioniere im konkreten Spiel nachzuvollziehen, anstatt deren Kreativität bloß akademisch-historisch zu analysieren.

Davon ist der 1960 in New Orleans geborene Donald Harrison überzeugt. Schon als kleines Kind war er Teil der blühenden afroamerikanischen Mardi-Gras-Kultur seiner Heimatstadt, inzwischen hat er dort seinen Vater Donald Harrison Sr. als „Big Chief“ der Congo Square Nation Afro-New Orleans Cultural Group beerbt.

Als Harrison in den 1980er Jahren gemeinsam mit Trompeter Terence Blanchard die Brüder Branford und Wynton Marsalis im vorvorletzten Line-Up von Art Blakeys legendärer Band The Jazz Messengers ablöste, lernte er beim in die Jahre gekommenen Bandleader Blakey nicht nur, wie viel man sich von den Älteren abschauen kann, sondern auch, wie wichtig es umgekehrt für diese Älteren ist, mit den Jungen in stetem Austausch zu bleiben. Dieses Ideal eines personell wie stilistisch mehrere Generationen umfassenden Musizierens hat Harrison zu einer Art Lebensprojekt gemacht, das sich im von ihm kreierten Konzept des „Nouveau Swing“ ebenso niederschlägt wie in der für ihn typischen Musik- Mischung, die von 1930er-Jahre-Jazz über Bebop, Soul, R&B und Funk bis Hip-Hop reicht.

Am 2. November 2024 war Donald Harrison gemeinsam mit Pianist Dan Kaufman, Bassist Nori Naraoka und Schlagzeuger Joe Dyson beim Tampere Jazz Happening in Finnland zu Gast und begeisterte mit einer energiegeladenen, gekonnt die Genres verschmelzenden Jazz-Party.

17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Johann Kneihs.

23:03:00 +++ Ö1
Peter Kutin im Zeit-Ton Porträt – An der Schnittstelle von Film und Musik mit Peter Kutin

Peter Kutin arbeitet an der Schnittstelle von Musik und Film. Wenn er etwa Field Recordings in der Atacama-Wüste aufnimmt, dann geht er wie ein Dokumentarfilmer vor und versucht mit mehreren Mikrophonen den Klangraum abzubilden, der durch das Zusammenspiel von Wind, Sand und Salzkristallen entsteht. Oder er baut kinetische Skulpturen, die durch die komplexe Verschaltung von Audio und Video luzide Klang-Bilder in die Dunkelheit zaubern.

Dieses Jahr soll Kutins erster Spielfilm – „The Sound of Musick [sic!]“ – fertiggestellt werden, an dem er seit einigen Jahren gemeinsam mit Florian Kindlinger arbeitet, mit dem er bereits mehrere Projekte realisiert hat. Da eine zentrale Szene in diesem Film eine „Grand and Glorious Party“ sein sollte, haben die Beiden im Rahmen des ImPulsTanz Festivals 2023 kurzerhand ein „Noisical“ veranstaltet, an dem u.a. Mitglieder von Fuckhead, Karolina Preuschl, Victoria Shen und God’s Entertainment mitgewirkt haben.

Peter Kutin arbeitet gerne mit anderen Künstlerinnen und Künstlern zusammen und ist dabei auch ein wichtiger Ermöglicher und Multiplikator. So ist er u.a. Mitbegründer des Vereins VELAK und der Wiener Westbahnstudios. Gemeinsam mit Ursula Winterauer hat er das Label Ventil Records ins Leben gerufen, das heuer sein zehnjähriges Jubiläum feiert (mehr über Ventil Records können Sie in der Zeit-Ton Sendung vom vergangenen Dienstag nachhören). Bei Ventil Records wird auch im Herbst das neue Album von PLF, dem gemeinsamen Trio mit Lukas König und Freya Edmondes, erscheinen, aus dem wir in dieser Sendung bereits einen Ausschnitt hören. Gestaltung: Susanna Niedermayr

23:03 – 00:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Radiofestival. Jazz: Phoenix – Lakecia Benjamin beim Jazzfest Berlin 2024

Von Konrad Bott. Laut, heiß, unbeugsam – so klingt die Musik der Saxofonistin Lakecia Benjamin. Beim Jazzfest Berlin 2024 hat sie im Club Quasimodo gespielt und gerappt. Eine energetische Performance, bei der sie das Leben, die Liebe und die Musik feiert. Lakecia Benjamins Musik verbindet wendige Skalen und anhaltende Screams mit seelenvollen, sich wiederholenden Melodiefetzenden. Hören Sie rein, in diese zugängliche Mischung aus Post-Bop- und R&B-Attitüde und lassen sie sich vom Funkenschlag des Jazz-Phönix begeistern!


sa – 09.08.2025


18:20 – 19:00 UHR +++ SWR KULTUR
Jazz: Meister der Kontraste – Der israelische Pianist und Komponist Shai Maestro

Von Fanny Opitz. Miniatures and Tales, Miniaturen und Geschichten: So nennt der israelische Pianist und Komponist Shai Maestro sein neues Album. Darauf erzählt er in kurzen und in langen poetischen Klavierstücken von Kontrasten in der Musik wie Komposition vs. Improvisation, dunklen vs. hellen Nuancen. Maestro, der bisher vor allem in Bandkontexten aufgetreten ist, erfindet sich damit gleichzeitig neu als Solokünstler zwischen Jazz und Modern Classical.

22:45:00 +++ Ö1
Neuigkeiten aus der Welt des Jazz

Konzertempfehlungen für die kommende Woche, Buchbesprechungen, Kurznachrufe und aktuelle Meldungen.

23:03 – 00:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Radiofestival. Jazz: Jazz for President! Jazz als politisches Programm

Von Henry Altmann. Dizzy Gillespie machte es mit seiner Präsidentschaftskandidatur 1964 vor: Als Jazzmusiker kandidierte er mit den Werten des Jazz für ein politisches Amt. Was damals zwischen PR und Satire changierte, hatte aber einen handfesten Hintergrund und erstaunlich konkrete Vorstellungen. Wie sähe ein Parteiprogramm aus, das auf dem basiert, was Jazz ausmacht: auf Offenheit, Aufnahme- und Anpassungsfähigkeit? Eine politische Agenda, die in Krisen erfahren und grundsätzlich optimistisch ist? Könnte sich die Politik vom Jazz etwas abgucken?

23:03:00 +++ Ö1
Gitarrist Valdinho Langer im Studio, der „Boogie & Blues Spectacular“-Abend beim Vienna Blues Spring 2025

Walter „Valdinho“ Langer nimmt heute im Ö1 Jazznacht-Studio Platz. Mit „Beloved Songs and More“ ist im Frühjahr ein neues Album des niederösterreichischen Gitarristen erschienen, der am 27. August seinen 70. Geburtstag feiert. Seit mehreren Jahrzehnten verbindet er in seinen Kompositionen indische Rhythmen, Jazz, Folk, Klassik, Country sowie die Musik Südostasiens und Lateinamerikas. Langer ist ein Geschichtenerzähler, und seine Sprache ist die Musik aus allen Ecken der Welt. Im Ö1 Jazznacht- Interview mit Katharina Osztovics hält Langer Rückschau, er erzählt, wie das Reisen seine Musik beeinflusst und wie es ihm nach wie vor gelingt, seinen Blick für kleine Details zu schärfen und den eigenen Horizont zu erweitern.

Die Ö1 Konzertaufnahme im Anschluss kommt von der heurigen Ausgabe des Vienna Blues Spring. Nach dem Motto „Young Stars meet Legends“ waren am 25. April dieses Jahres Katharina Alber und Martin Pyrker im Wiener Reigen an den Tasten zu erleben, am Schlagzeug begleitet von Sabine Pyrker. Sänger und Klarinettist Bernhard Fauster und die Vokalistin Denise Gordon brachten an diesem mit „Boogie & Blues Spectacular“ überschriebenen Abend zusätzlich Schwung auf die Bühne. (Konzertproduktion und Aufnahme erfolgten in Zusammenarbeit mit Funkytown-Productions / Andreas Neubauer e. U.)


so – 10.08.2025


00:05:00 +++ Ö1
(Fortsetzung); Gitarrist Valdinho Langer im Studio, der „Boogie & Blues Spectacular“-Abend beim Vienna Blues Spring 2025

17:10:00 +++ Ö1
Zum 100. Geburtstag des Jazztrompeters Benny Bailey

Neben Art Farmer war noch ein zweiter herausragender US-amerikanischer Trompeter in der ehemaligen ORF-Bigband aktiv. 1979 war der aus Cleveland, Ohio stammende Benny Bailey ein Jahr lang Mitglied dieses 1981 aufgelösten Klangkörpers. Der 2005 verstorbene Bailey lebte seit den 1950er Jahren überwiegend in Europa. Sowohl in den Bigbands von Lionel Hampton, Quincy Jones oder George Gruntz als auch in kleineren Ensembles, etwa mit dem deutschen Pianisten Joe Haider, setzte der stilistisch sehr vielseitige Bailey bemerkenswerte solistische Akzente. Seine vielgestaltige Phrasierung und seine hervorragende Technik machten Benny Bailey zu einem echten „musician’s musician“, dem wahrscheinlich durch sein jahrzehntelanges Wirken in europäischen Jazzorchestern fernab der Vereinigten Staaten die ganz große Karriere verwehrt geblieben ist. Am 13. August jährt sich Baileys Geburtstag zum 100. Mal.

19:05:00 +++ Ö1
Die Wiener Singer-Songwriterin Soia im Studio 2 des Wiener ORF RadioKulturhauses

Letztes Jahr hat die Wiener Sängerin und Songwriterin Sophia Hagen alias Soia ihre EP „Dirty Angels“ veröffentlicht. „Partner in crime“ war dabei der Gitarrist und Produzent Pale Male, der bei zwei Songs auch solistisch in den Vordergrund tritt. Neo-Soul-Vokalisen treffen hier auf klassische Hip-Hop-Beats und Jazz-Soli. Handgemachte Klänge vereinen sich mit elektronischen Sounds.

Diese spannende Melange hat bereits international für Aufsehen gesorgt. Die ersten drei Alben von Soia wurden von Labels in Philadelphia, Tokio und München veröffentlicht, und Livekonzerte haben sowohl in den Vereinigten Staaten als auch in Japan stattgefunden. In der Ö1 Hausmusik musizieren Soia und Pale Male zusammen mit Keyboarder Lukas Lackner, Bassist Florian Faltner und Schlagzeuger Raphael Vorraber.

19:21 – 20:00 UHR +++ SWR KULTUR
Big Time Jazz. Jazz-Orchester, Big Band, Oktett – hier kommt Musik mit Vielen!

Im Big Time Jazz stellen wir für Sie interessante und schöne Klänge zusammen – von großen Ensembles aus dem Jazz und der improvisierten Musik. Wir bergen Archivaufnahmen und durchforsten Neuveröffentlichungen für eine Zeit, die ganz den großen Klängen gehört..

23:03:00 +++ Ö1
Neue Musik für ein Millionenpublikum (1) – Die prämierten Aufnahmen des „International Rostrum of Composers“, dem Song Contest der Neuen Musik.

Das „International Rostrum of Composers“ wird gerne als „Song-Contest der zeitgenössischen Musik“ tituliert – und ist zwei Jahre älter als die EBU-Veranstaltung. Es ist ohne Zweifel die reichweitenstärkste Plattform für Neue Musik: 22 Rundfunkanstalten haben teilgenommen, sie alle senden die prämierten Werke dieses Wettbewerbs in ihren Musiksendungen. Die Aufnahmen erreichen damit ein Millionenpublikum von Argentinien bis Hong Kong.

In dieser Sendung hören wir ausgewählte Werke des Wettbewerbs gemeinsam mit den Studiogästen Angelica Castello und Otto Wanke – beide waren schon beim „Rostrum“ für Ö1 erfolgreich und haben es in den vergangenen Jahren mit ihren Werken in die Wertung der Top Ten der „recommended works“ geschafft.

Die heutige Sendung ist ein Blindfold-Test: Castello und Wanke werden im Studio über die Stücke sprechen – ohne vorher zu wissen, wen oder was sie gerade gehört haben. Ein Sendungsformat, das zu neugierigem Hören anregen soll. Unsere Gäste sprechen spontan. Ablehnung und Zustimmung sind subjektiv, denn ihre eigenen musikästhetischen Vorstellungen und Prägungen spielen natürlich eine große Rolle.

Die 71. Ausgabe des „Rostrum“ fand heuer von 13. bis 16. Mai 2025 in Ljubljana statt. 42 Aufnahmen neuer Werke wurden eingereicht. Unter den prämierten „recommended works“ war auch heuer wieder eine Ö1-Einreichung: Komponist Alessandro Baticci mit „Luminal Mirage“, einem gemeinsamen Kompositionsauftrag des ausführenden Ensemble Phace und von Ö1 für das ORF musikprotokoll.

Die Komposition von Baticci wurde von der VGR – Verwertungsgesellschaft Rundfunk und vom SKE-Fonds unterstützt. Das Rostrum-Siegerstück kommt aus Lettland: „The White Birds“ von Gundega Šmite. In der Kategorie der Komponierenden unter 30 Jahre hat „Calmness II“ von Darja Kukal Moiseeva gewonnen.

Das „International Rostrum of Composers“ ist ein Flaggschiffprogramm des International Music Council der UNESCO in Paris. Die beteiligten Rundfunkstationen entsenden jeweils ein Jurymitglied. Für Ö1 war Rainer Elstner in Ljubljana. 

<

p class=“western“ style=“padding-left: 40px;“>Die Sieger beider Kategorien erhalten den Rostrum-Preis in Form eines Stipendiums, das von RTP-Radio Television Portugal Antena 2 und der European Broadcasting Union (EBU Music) unterstützt wird. Darüber hinaus bietet der Wiener Musikverlag Universal Edition allen in Ljubljana präsentierten Komponisten Möglichkeiten zur Veröffentlichung ihrer Musik über den Online-Dienst SCODO. Gestaltung: Rainer Elstner

Der tägliche
JazzZeitung.de-Newsletter!

Tragen Sie sich ein, um täglich per Mail über Neuigkeiten von JazzZeitung.de informiert zu sein.

DSGVO-Abfrage

Wir senden keinen Spam! Erfahren Sie mehr in unserer Datenschutzerklärung.

Der Jazz-im-Radio
JazzZeitung.de
Newsletter!

Tragen Sie sich ein, um wöchentlich per Mail über unsere neue Radio-Vorschau informiert zu werden.

DSGVO-Abfrage

Wir senden keinen Spam! Erfahre mehr in unserer Datenschutzerklärung.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..