Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. Ergänzt mit den tollen Sendungen zur Neuen Musik von BR-KLASSIK und Ö1.
Leider hat die ARD ihre Suchmaschine in Fragen Radio in der Zwischenzeit komplett geschreddert, nachdem sie in den vergangenen Jahren schon nicht mehr über Schlagworte funktioniert hat. Damit sind wir nun komplett auf Zulieferungen der Sendeanstalten angewiesen. Aktuell bekommen wir Informationen von SWR Kultur, Ö1 und in Sachen Neue Musik von BR-KLASSIK und ebenfalls Ö1.
Senderliste:
- ORF – Ö1
- Deutschlandfunk – „Fakten und mehr“
- Deutschlandfunk-Kultur – „Das Feuilleton im Radio“
- ndr Kultur – Hören und genießen
- ndr blue – Meet The Music
- radio bremen – Neugier lohnt sich.
- Radio 3 –
- mdr-kultur – Das Radio.
- WDR3 – Das Kulturradio
- hr2-kultur – Das Kulturradio für Hessen.
- SR2 Kulturradio – … gut zu hören.
- SWR kultur – Kultur neu entdecken
- BR-KLASSIK – Klassikstars geben auf BR-KLASSIK den Ton an. Attraktive Magazine bringen Interviews und Neuigkeiten aus dem Musikleben.
- Bayern 2 – Preisgekröntes Radio für Hörer, die mehr wissen wollen
Internet:
- Schweden: P2 sendet immer Dienstags von 21:00 bis 22:00 und Sonntags von 18:40 bis 20:00 ein Jazzkonzert
- Ungarn: Bartok Radio sendet täglich von 23:00 bis 23:55 eine Jazzsendung
mo – 28.07.2025
17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Astrid Schwarz und Rainer Elstner.
19:30:00 +++ Ö1
„This One’s for Roy“: Ralph Moore, David Kikoski, Essiet Essiet und Joris Dudli im März 2025 im Wiener Jazzland
Ein hochkarätig besetztes Quartett machte am 17. März 2025 im altehrwürdigen, seit 1972 bestehenden Wiener Jazzland Station: Tenorsaxofonist Ralph Moore, Pianist David Kikoski, Bassist Essiet Essiet und der in der Schweiz geborene, in Wien aufgewachsene Schlagzeuger Joris Dudli gastierten im Keller am Franz-Josefs-Kai. Die vier Musiker hatten einander in den späten 1980er und frühen 1990er Jahren kennen gelernt, als sie Teil der New Yorker Jazzszene waren, und als Moore und Kikoski im Quartett von Roy Haynes spielten, des legendären, im November 2024 99-jährig verstorbenen Jazzdrummers.
„This One’s for Roy“ war denn auch ihre Europa-Tournee im März überschrieben: Ralph Moore, David Kikoski, Essiet Essiet und Joris Dudli spielten mit Feuer und Ideenreichtum bekannte Kompositionen von Joe Henderson, Duke Pearson und Wayne Shorter sowie Jazzstandards wie „Autumn Leaves“ und „It Might As Well Be Spring“.
Pierre Boulez zum Hunderter
23:03:00 +++ Ö1
Pierre Boulez zum Hunderter: Sinn und Sinnlichkeit – Schlüsselwerke und wegweisende Schöpfungen des großen Komponisten
Als Pierre Boulez Anfang 2016 starb, ging das musikalische 20. Jahrhundert erst zu Ende: Er war dessen vermutlich bedeutendste, einflussreichste Gestalt. Dass der Begriff „Avantgarde“ in der Musik eine konkrete Bedeutung besaß, dass er aus dem Französischen stammt und zugleich aus der Militärsprache, dafür war er die lebende Begründung. Keiner nahm es mit der Rolle der kämpferischen Vorhut gegen künstlerische Altlasten aller Art so ernst wie er.
„Zwei Vokabeln fehlten ihm: Ehrfurcht und Verehrung“, erinnerte sich Olivier Messiaen einmal an seinen einstigen Schüler, der nicht nur mathematisch besonders begabt war, sondern auch mit einem unbestechlichen äußeren wie inneren Ohr für Wort und Musik. Werke zu schaffen, in denen sich Intellekt und Emotion gleichermaßen mitteilten, sozusagen die Schönheit berechnet und der Verstand verspürt werden konnten, das war Boulez‘ Ziel: „Man muss seine Revolution nicht nur konstruieren, sondern auch träumen.“
„Zeit-Ton“ erinnert an den legendären Musiker, der am 26. März 2025 seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte – und lauscht einigen Schlüsselwerken in Boulez’ Schaffen mit unveränderter Neugier.
(Wiederholung vom Dienstag, 25. März 2025) Gestaltung: Walter Weidringer
23:03 – 00:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Radiofestival. Jazz: Unsterblich vielstimmig – Albert Mangelsdorff zum 20. Todestag
Von Daniella Baumeister. Er habe das vielstimmige Spiel nicht erfunden, meinte Albert Mangelsdorff immer bescheiden. Unbestritten war er aber ein Innovator und hat der Posaune im Jazz einen neuen Stellenwert gegeben. Der „Mann mit der Posaune“ hat über fünf Jahrzehnte mit seinem Klang, mit seiner Kreativität, seiner Spielfreude begeistert, ob solo, im kleinen oder großen Kontext war jeder Ton ein Statement. Zwanzig Jahre nach seinem Tod ist „Der Albert“, wie er in Frankfurt heißt, immer noch Vorbild als Musiker und als Mensch. Wir erinnern an einen Weltstar und ein langes Leben im Jazz, das bis heute Spuren hinterlassen hat.
di – 29.07.2025
17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen.
23:03:00 +++ Ö1
Suzanne Ciani im Zeit-Ton Portrait – Neue Musik für den Grazer Schlossberglift von Suzanne Ciani
Seit 2020 beauftragt das Elevate Festival Musiker:innen damit, Stücke für den Lift des Grazer Schlossberges zu schaffen, an denen man sich dann jeweils das ganze Jahr über erfreuen kann. Nach Jimi Tenor, Brian Eno, Caterina Barbieri und Dorian Concept ging der Kompositionsauftrag dieses Jahr mit Suzanne Ciani an eine Pionierin der elektronischen Musik. Bereits seit den 1970er Jahren befasst sich die 1946 in Indiana geborene Pianistin, Komponistin und Sound-Designerin intensiv mit dem Buchla Synthesizer. Gestaltung: Susanna Niedermayr
Billy Cobham bei den Jazzopen 2024
23:03 – 00:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Radiofestival. Jazz: Trommelwirbel – Billy Cobham bei den Jazzopen 2024
Von Niklas Wandt. Billy Cobham ist einer der großen Virtuosen des Jazzrock, ein kraftvoller Schlagzeuger, erfahrener Komponist und Bandleader. Der Mix der Stile ist typisch für ihn – mit erdigen Funkgrooves, dem Drive des Rock und leichtfüßigen Latinrhythmen. Auch mit 81 Jahren sitzt der in der Schweiz lebende Afroamerikaner mit panamaischen Wurzeln immer noch hinter seinem großen Drumset auf internationalen Bühnen, im letzten Sommer bei den Jazzopen in Stuttgart. Dort präsentierte Cobham mit seinem Quintett einen Querschnitt seines Schaffens, darunter Titel wie „Spectrum“ oder „Stratus“.
mi – 30.07.2025
17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Ulla Pilz und Michael Neuhauser.
do – 31.07.2025
17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen.
23:03 – 00:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Radiofestival. Jazz: Hören wir Gutes und reden darüber!
Von Ulrich Habersetzer, Beate Sampson, Roland Spiegel. „Eine Sendung wie eine Insel. Draußen herrscht hoher Seegang, aber was im Hier und Jetzt zählt, das sind handverlesene Töne, die in die Ohren des Publikums tropfen“. Das schrieb 2022 die Grimme-Jury in ihrer Begründung dafür, dass „Hören wir Gutes und reden darüber!“ den Deutschen Radiopreis als „Beste Sendung“ erhielt. Wir nehmen Sie mit auf diese Hör-Insel! Jede und jeder stellt ein neues Jazzalbum vor, ohne den anderen vorher zu verraten, worum es sich handelt. Hören, rätseln und laut nachdenken über Töne – darum geht es bei „Hören wir Gutes“. Lassen Sie sich überraschen!
fr – 01.08.2025
14:05:00 +++ Ö1
Sänger-Gitarristin Anna Mabo und Cellist Clemens Sainitzer mit der Uraufführung ihrer „Lieder nach Ernst Jandl“ bei Glatt & Verkehrt 2025
Am 26. Juli 2025 stand beim Festival Glatt & Verkehrt in Krems eine besondere Premiere auf dem Programm: Die Wiener Sängerin und Gitarristin Anna Mabo präsentierte gemeinsam mit dem Cellisten Clemens Sainitzer eine musikalische Hommage an Ernst Jandl. Unter dem Titel „Lieder nach Ernst Jandl“ vertonte das Duo ausgewählte Texte des Wiener Sprachavantgardisten neu – eine Begegnung von experimenteller Dichtung und zeitgenössischer Musik.
Das Projekt (gefördert durch einen Ö1 Kompositionsauftrag) entstand anlässlich des 100. Geburtstags von Jandl am 1. August 2025 und bildete einen Höhepunkt im diesjährigen Glatt-&-Verkehrt-Programm. Anna Mabo und Clemens Sainitzer, beide in der österreichischen Musik- und Theaterszene fest verankert, griffen in ihrer Interpretation Jandls sprachspielerische Radikalität auf und setzen sie klanglich vielschichtig um.
17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Johann Kneihs.
Christian Muthspiels historisches Jandl-Solo
23:03:00 +++ Ö1
Christian Muthspiels historisches Jandl-Solo – Brucknerfest 2008. „für und mit ernst“
„für und mit ernst“ lautete der Titel einer Soloperformance von Christian Muthspiel für und mit Ernst Jandl, die im Rahmen des Brucknerfests 2008 zur Aufführung gelangt ist. 20 Jandl-Gedichte, vorgetragen vom Dichter selber, traten in einen Dialog mit Christian Muthspiels vielfältigem akustischen und elektronischen Instrumentarium.
Das war die Solofassung dieser Werkgruppe Muthspiels. Die finale Version seiner langjährigen Beschäftigung mit dem Werk von Ernst Jandl mit dem 17-köpfigen Orjazztra Vienna haben wir am Mittwoch, 23. Juli 2025 live übertragen. Es war dies zugleich Muthspiels bewusst gesetzter Schlusspunkt seiner Bühnenkarriere. Gestaltung: Alice Ertlbauer-Camerer und Rudolf Aigmüller
sa – 02.08.2025
09:04 – 10:00 UHR +++ SWR KULTUR
Musikstunde: Jazz gobal – Nordwärts von Island bis Finnland
Von Babette Michel. Der Norden Europas klingt poetisch, widerständig, gegenwartsbezogen. Babette Michel stellt experimentierfreudige Kontrabassistinnen vor, wie Helen Svoboda, ursprünglich aus Finnland, oder Elsa Bergman aus Schweden. Dazu die vom nordischen Zwielicht inspirierte norwegische Vokalakrobatin Maja S. K. Ratkje und das isländische Ensemble Nordic Affect. Und Künstler, für die Klimawandel und Ökozid ein großes Thema sind. Dazu gehören der Saxofonist und Poet Karl Seglem und der samische Musiker Torgeir Vassvik, der sich mit dem finnischen Gitarristen Juhani Silvola in ein Ritual für das Leben begibt.
14:00 Uhr +++ Das Ö1 Hörspiel
„Silvester im August“. Von Mischa Zickler.
Mit Martin Zauner, Pippa Galli, David Miesmer, Erwin Leder, Stefan Pohl, David Oberkogler, Rainer Doppler, Reinhold G. Moritz und Horst Heiss. Tongestaltung: Martin Leitner und Daniel Bren, Musik: Thomas Rabitsch, Regie: Mischa Zickler (ORF 2019)
Vor genau 50 Jahren, am 16. August 1971, wurden homosexuelle Handlungen zwischen Erwachsenen in Österreich straffrei – das Land war damit später dran als die meisten Nachbarländer. An diesem Tag beginnt auch die Geschichte des Hörspiels „Silvester im August“.
Als Maja mit ihrem Onkel Boris seinen früheren Nachtclub besucht, taucht sie mit ihm in die 50-jährige Geschichte des Lokals ein, die auch Boris‘ ganz persönliche Geschichte ist. Denn ihr Onkel war schon eine Szenegröße in Wien, bevor es in der Stadt überhaupt eine Schwulenszene gegeben hat. Die legendären Silvesterpartys in seinem Klub waren Treffpunkt von Männern, die gemeinsam Spaß haben wollten. Und die dabei immer mit einem Fuß im Gefängnis gestanden sind, denn es hieß: Küssen verboten! Homosexuelle Handlungen waren strafbar. Als sich das am 16. August 1971 änderte, als das Totalverbot aufgehoben wurde, begann – wie Boris es ausdrückt – eine neue Zukunft für Homosexuelle und die Silvesterparty wurde kurzerhand in den August verlegt.
Vor dem Hintergrund der schwulen Geschichte Wiens vom Totalverbot über die Aidskrise bis zur „Ehe für alle“ erzählt „Silvester im August“ über fünf Jahrzehnte die stets unerfüllte Liebesgeschichte von Boris und Max, das Leben ihrer Freunde und die Geschichte einer Bewegung, die zwar viel gewonnen, aber auf ihrem Weg auch einiges verloren hat …
22:05:00 +++ Ö1
Neuigkeiten aus der Welt des Jazz
Konzertempfehlungen für die kommende Woche, Buchbesprechungen, Kurznachrufe und aktuelle Meldungen.
23:03 – 00:00 +++ SWR-KULTUR
ARD Radiofestival. Jazz: Volker Goetze – Jazz meets Mandinka & Flamenco
Von Antje Hollunder. Mit Trompete, Kora und Flamenco-Gitarre bewegt sich Volker Goetze zwischen Jazz und traditioneller Musik aus Westafrika und Spanien. Der kosmopolitische Rheinländer will mit seiner grenzüberschreitenden Musik nicht nur Kulturen verbinden, sondern auch Menschen aus aller Welt zusammenbringen. Geboren in Bergisch Gladbach und musikalisch sozialisiert in Köln, lebt der Trompeter heute in New York und spielt mit Mandinka-Musikern wie dem senegalesischen Kora-Spieler Ali Boulo Santo Cissoko und dem brasilianischen Flamenco-Gitarristen Roberto Monteiro.
23:03:00 +++ Ö1
Anna Mabo, Clemens Sainitzer und Helmut Neundlinger über Ernst Jandls Lautpoesie
Die Ö1 Jazznacht schließt sich dem Programmschwerpunkt zum 100. Geburtstag von Ernst Jandl am 1. August 2025 an, denn: Kaum ein Autor war in Österreich dem Jazz so verbunden wie Jandl, und dessen Einfluss auf die hiesige Musikszene ist bis heute zu spüren. Dies dokumentieren etwa die Aufnahmen von Ernst Jandl mit Mitgliedern von Mathias Rüeggs Vienna Art Orchestra sowie Dieter Glawischnigs ebenfalls in den 1980er Jahren entstandene großformatige Orchester-Komposition „laut und luise“, aufgeführt von Jandl selbst und der Hamburger NDR-Bigband. Weiters sind Wolfgang Puschnigs Album „Mixed Metaphors“ (1995) sowie, posthum, Christian Muthspiels „für und mit ernst“ aus dem Jahr 2008 als wichtige Beispiele zu nennen.
Mit dem Literaturwissenschaftler Helmut Neundlinger wird ein profunder Jandl-Kenner zu Gast im Studio sein. Auch die Sängerin und Gitarristin Anna Mabo und der Cellist Clemens Sainitzer haben sich mit Ernst Jandls Oeuvre beschäftigt, und zwar aus ihrer Perspektive als Songwriter:innen – am 26. Juli hat bei Glatt & Verkehrt in Krems ihr (durch einen Ö1 Kompositionsauftrag gefördertes) Programm „Lieder nach Ernst Jandl“ seine Premiere erlebt. Im Jazznacht-Gespräch tauschen sich Neundlinger, Mabo und Sainitzer über ihre Faszination für Ernst Jandl aus und erörtern, welche Bedeutung sein Werk heute hat.
Zudem wird Dieter Glawischnigs „laut und luise“ in voller Länge erklingen. Und noch weitere einschlägige Projekte stehen auf dem Programm dieser Ö1 Jazznacht, inklusive einem weiteren Blick auf das Festival Glatt & Verkehrt 2025, wo dieser Tage auch die Ernst-Jandl-Vertonungen von Christian Muthspiels Orjazztra Vienna uraufgeführt wurden.
so – 03.08.2025
Albert Mangelsdorff beim Deutschen Jazzfestival
00:03 – 06:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Jazz. Die Nacht: Albert Mangelsdorff beim Deutschen Jazzfestival
Von Jürgen Schwab. Am 25. Juli 2005 starb mit Albert Mangelsdorff nicht nur ein Neuerer des Posaunenspiels, sondern auch eine Integrationsfigur des deutschen Jazz. Das Deutsche Jazzfestival gab dem Frankfurter Musiker von 1954 bis 1998 oft die Gelegenheit aufzutreten. Von den Anfängen mit Hans Kollers New Jazz Stars über das Albert Mangelsdorff Quintett, die Soloauftritte des Posaunisten oder sein Quartett mit Wolfgang Dauner bis hin zum Konzert zu seinem 70. Geburtstag ist diese Jazznacht eine Reise von Cool Jazz über Hard Bop, Free und Fusion bis hin zur zeitlosen Kunst in Mangelsdorffs späten Jahren.
00:05:00 +++ Ö1
(Fortsetzung); Anna Mabo, Clemens Sainitzer und Helmut Neundlinger über Ernst Jandls Lautpoesie
03:03:00 +++ Ö1
Mit klingenden Kulinarien in den Sonntag-Morgen
Klassiker und Fundstücke aus 100 Jahren Jazzgeschichte (Wiederholung).
17:10:00 +++ Ö1
Ö1 live vom Ö1 Kulturpicknick im Rahmen von Johann Strauss 2025 Wien
Strauss mit Aussicht: Das Ö1 Kulturpicknick findet im 19. Wiener Gemeindebezirk statt und zwar an der Adresse „Am Himmel“. Ö1 überträgt den ganzen Nachmittag live und ab 17.10 Uhr ist die Band „Marina & The Kats“ zu erleben.
19:05:00 +++ Ö1
Pacific Quartet Vienna im Studio 2 des Wiener ORF RadioKulturhauses
Alfred Brendel zählte es zu den besten jungen Streichquartetten, die er kannte: Das Pacific Quartet Vienna gehört zu den vielversprechenden Formationen der jüngeren Generation, dank eleganter Tongebung und interpretatorischer Tiefe. Das Ensemble verbindet klare Artikulation mit farbenreicher Emotionalität und bewegt sich souverän zwischen klassischem und zeitgenössischem Repertoire. Mit Wurzeln in mehreren Kulturräumen spiegelt es zudem eine weltoffene Haltung wider – bei tiefer Verbundenheit mit der Wiener Kammermusiktradition. Die Besetzung: Yuta Takase und Simon Wiener (Violinen), Chin-Ting Huang (Viola) und Sarah Weilenmann (Violoncello).
Für die Ö1 Hausmusik haben die Musiker:innen des Pacific Quartet Vienna ein spezielles Programm mit dem Titel „Szenen ohne Worte“ zusammengestellt, das von Kompositionen Joseph Haydns bis zu solchen von György Kurtág reicht.
19:51 – 20:00 UHR +++ SWR KULTUR
Big Time Jazz. Jazz-Orchester, Big Band, Oktett – hier kommt Musik mit Vielen!
Im Big Time Jazz stellen wir für Sie interessante und schöne Klänge zusammen – von großen Ensembles aus dem Jazz und der improvisierten Musik. Wir bergen Archivaufnahmen und durchforsten Neuveröffentlichungen für eine Zeit, die ganz den großen Klängen gehört.
23:03:00 +++ Ö1
Jarrells Salzburger „Kassandra“ – Ein konzertantes Monodrama des Schweizer Komponisten sprengt bei den Salzburger Festspielen Gattungskonventionen.
Der Schweizer Komponist Michael Jarrell hat als Professor an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien eine Generation von Komponierenden geprägt – darunter Jorge Sánchez‑Chiong und Johannes Maria Staud. Die Salzburger Festspiele würdigten den einflussreichen, 1958 in Genf geborenen Komponisten und führten am Mittwoch, 23. Juli 2025 sein Monodrama „Kassandra“ auf. Der Text folgt der gleichnamigen Erzählung von Christa Wolf. Jarrell wollte aus dem Werk der ostdeutschen Autorin zunächst eine Kammeroper mit mehreren Rollen machen. Die Stärke der literarischen Vorlage bewog ihn jedoch dazu, ein Werk für Sprechstimme zu schreiben, denn es sei „lächerlich“, Kassandra singen zu lassen. So entstand eine „Oper ohne Gesang“, die mit den letzten Konventionen der Gattung bricht. Text und Musik sind hier zu einem untrennbaren Ganzen verwoben. Im Großen Saal des Stiftung Mozarteum spielte in dieser konzertanten Aufführung das Ensemble Modern unter der Leitung von Bas Wiegers. Die Sprechrolle gestaltete die deutsche Schauspielerin, Sängerin und Hörspielsprecherin Dagmar Manzel, 18 Jahre lang eine der prägenden Persönlichkeiten des Deutschen Theaters in Berlin. Gestaltung: Rainer Elstner