Ein Showfenster in Mülheim an der Ruhr. Foto: Hufner
Ein Showfenster in Mülheim an der Ruhr. Foto: Martin Hufner

Die abgeschlappte Jazz-Radiowoche vom 21.07.2025 bis 27.07.2025

Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. Ergänzt mit den tollen Sendungen zur Neuen Musik von BR-KLASSIK und Ö1.

Leider hat die ARD ihre Suchmaschine in Fragen Radio in der Zwischenzeit komplett geschreddert, nachdem sie in den vergangenen Jahren schon nicht mehr über Schlagworte funktioniert hat. Damit sind wir nun komplett auf Zulieferungen der Sendeanstalten angewiesen. Aktuell bekommen wir Informationen von SWR Kultur, Ö1 und in Sachen Neue Musik von BR-KLASSIK und ebenfalls Ö1.


Senderliste:

Internet:

  • Schweden: P2 sendet immer Dienstags von 21:00 bis 22:00 und Sonntags von 18:40 bis 20:00 ein Jazzkonzert
  • Ungarn: Bartok Radio sendet täglich von 23:00 bis 23:55 eine Jazzsendung

mo – 21.07.2025


17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Astrid Schwarz und Rainer Elstner.

19:30:00 +++ Ö1
Pianist Danny Grissett und sein Trio mit dem Mivos Quartet im Mai 2025 im Wiener Konzerthaus

Eine interessante Premiere war am 6. Mai 2025 im Mozart-Saal des Wiener Konzerthauses zu erleben: Der aus Los Angeles stammende, in Wien lebende Pianist Danny Grissett präsentierte die Musik seines neuen Albums „Travelogue: A Tale of Three Cities“, allerdings in erweiterter Besetzung: Zum Jazz-Piano- Trio mit Vicente Archer (Kontrabass) und Francesco Ciniglio (Schlagzeug) gesellten sich die Streicher des New Yorker Mivos Quartet sowie Wolfgang Lindenthal (Flöte), Irem Massé (Oboe) und Melissa Danas (Waldhorn).

Der aus Russland stammende Arrangeur Pavel Klimashevsky hatte Danny Grissetts Musik für diese Besetzung bearbeitet und das Kammer-Ensemble phasenweise als klangliche Erweiterung der thematischen Strukturen, teilweise auch als eigenständigen Gegenpart zu Klavier, Bass und Schlagzeug in Szene gesetzt.

Marlene Schnedl präsentiert diesen vom Publikum mit viel Applaus bedachten Konzertabend.

23:03:00 +++ Ö1
Georgiens Musikszene im Kampf um ihre Rechte – Ein Besuch beim Festival „Close Encounters“ in Tbilisi

Seit Monaten gehen in Georgien Menschen auf die Straße, um gegen die antieuropäische Politik ihrer Regierung zu protestieren. Einer der Auslöser war das nach russischem Vorbild konstruierte „Agentengesetz“, das zur schärferen Kontrolle ausländisch finanzierter NGOs führt. Getragen werden die Proteste auch maßgeblich von der international bestens vernetzten Musikszene Georgiens. Dazu zählen legendäre Clubs genauso wie Festivals und einzeln KünstlerInnen. „Zeit-Ton“ hat im Februar 2025 das Festival „Close Encounters“ in Tbilisi besucht, das von der in der Schweiz lebenden georgischen Pianistin Tamriko Kortdzaia abwechselnd in ihrer neuen Heimat Schweiz und in ihrer alten Heimat Georgien organisiert wird. Zu erleben waren Konzerte mit den Ensembles KIOSK und u /r aus der Schweiz und den Georgischen Kunstschaffenden Tiko Gogoberidze, Giorgi Koberidze, Nika Machaidze, Alexandre Kordzaia, Natalie Beridze und Sandro Chinchaladze.

Georgische Musikerinnen und Musiker sprechen sich klar und kritisch gegen die Politik ihrer Regierung aus – und lassen die Erlebnisse während der Proteste und auch dort eingefangene Klänge in ihre Werke einfließen.

Zentraler Medienpartner des Festivals „Close Encounters“ war Mutant Radio. 2019 montierte das Team rund um Tata Janashia und Nina Bochorishvili ein kleines Holzhäuschen auf einen Anhänger, um bald darauf von Kulturveranstaltungen im ganzen Land zu senden. In Tiflis steht das mobile Radiostudio auf dem Gelände eines ehemaligen Kraftwerkes am Ufer des Flusses Mtkwari. Im Juni 2022 haben wir hier unseren alljährlichen Shape+ Showcase veranstaltet. Wenige Wochen später wurde Mutant Radio Mitglied unserer Festivalplattform, die 2014 vom ORF Festival musikprotokoll im steirischen herbst mitbegründet wurde. 2022 hatte das Team von Mutant Radio gerade damit begonnen, eines der beiden ihnen zur Verfügung stehenden Gebäude zu einer Konzert-Location umzubauen, nun bot es „Close Encounters“ nicht nur eine Medienöffentlichkeit, sondern auch eine Bühne. Der Zukunft blicken Janashia und Bochorishvili ungeachtet ihres lokalen und internationalen Erfolges mit großer Sorge entgegen. (Wiederholung vom Montag, 17. März 2025) Gestaltung: Rainer Elstner

23:03 – 00:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Radiofestival. Jazz: Ironbound – Jazz und Metal in fruchtbarem Austausch

Von Konrad Bott. Sie stehen Schulter an Schulter – der Jazz mit seinen offenen Formen, der Metal mit seiner geschlossenen Virtuosität. Der eine schreibt sich Improvisation auf die Fahne, der andere führt akribisch Auskomponiertes im Schilde. Musikerinnen und Musiker verbinden die beiden Genres heute selbst-verständlicher als je zuvor. Wir beleuchten mit unserem Spotlight die Fragen: Wie funktioniert dieser eigenartige Zusammenschluss? Oder ist daran gar nichts eigenartig – waren die beiden vielleicht schon immer zwei Seiten einer Medaille?


di – 22.07.2025


17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen.

23:03:00 +++ Ö1
In Gedenken Pita Rehberg anlässlich 30 Jahre Editions Mego

Das einflussreiche Label Editions Mego (von 1994 bis 2006 Mego) feiert heuer sein 30jähriges Bestehen. Dieser „Zeit-Ton“ ist Mitbegründer Pita Rehberg gewidmet, der vor genau vier Jahren, am 22. Juli 2021, völlig überraschend im Alter von 53 Jahren an einem Herzinfarkt gestorben ist. Wir präsentieren Ihnen heute noch einmal jene Sendung, die wir damals wenige Tage nach seinem Tod in memoriam gestaltet haben. Er mag die „Physikalität“ – die Körperlichkeit – von Klang, starke Bilder und Gefühle und eine gute Dynamik, schilderte Rehberg einmal in einem „Zeit-Ton“-Interview. Mit seiner stets intensiven Musik, die in ihrer Tiefenschärfe in allen Farben zu funkeln vermag, und mit seiner engagierten Label-Arbeit hat er Generationen an Elektronikmusiker:innen inspiriert und geprägt. Seit 30 Jahren bereits ist eine Veröffentlichung auf Mego bzw. auf Editions Mego ein Gütesiegel, das viele Musikschaffende erstmals ins internationale Rampenlicht rückte und dabei den Grundstein für so manche Karriere legte. Gestaltung: Susanna Niedermayr

23:03 – 00:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Radiofestival. Jazz: Persien im Puls des Jazz – Iranische Jazzwelten

Von Babette Michel. Mit dabei: Cymin Samawatie, bekannt für persischen Kammermusikjazz und trans-traditionelle Experimente im Trickster Orchestra. Der Tar-Spieler Hamed Sadeghi, der in Australien im Trio Vazesh neue Musik schafft. Kioomars Musayyebi, der das persische Hackbrett Santur mit Jazz zusammenführt. Die Sängerin Golnar Shahyar, die in Wien mit dem Gitarristen Mahan Mirarab im kämpferischen Geist des Jazz die Szene belebt und an die mutigen Frauen im Iran erinnert.


mi – 23.07.2025


17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Ulla Pilz und Michael Neuhauser.

19:30:00 +++ Ö1
Christian Muthspiels Orjazztra Vienna mit „vom Jandln zum Ernst“, das estnische Duo Puuluup erstmals in Österreich

Dieser Abend, übertragen live aus Krems, wird wie im Flug vergehen! „für und mit ernst“ titelte im Jahr 2008 Christian Muthspiels Ernst-Jandl-Soloprogramm. Anno 2025, zum 100. Geburtstag des Lautpoeten, nähert sich Muthspiel kompositorisch erneut unter Einbindung von Jandls markanter Stimme dessen Gedichten an. Instrumental steht jedoch die üppige Klangfarbenpalette seines 17-köpfigen Orjazztra Vienna zur Verfügung. Im Rahmen von Glatt & Verkehrt erlebt das neue Programm „vom Jandln zum Ernst“ unter Christian Muthspiels Leitung heute seine Uraufführung!

Wortspiele sind auch dem estnischen Duo Puuluup nicht fremd, das das zweite Konzert des Abends im Hof der Winzer Krems und damit seine Österreich-Premiere bestreitet: Ramo Teder und Marko Veisson entfalten stimmlich, mit der traditionellen Talharpa (der mit einem Bogen gestrichenen „Pferdeschwanzhaarharfe“) und Soundelektronik einen skurril-bunten Sprach- und Stilmix, den sie selbst augenzwinkernd als „romantische Post-Folk-Neo-Zombie“-Musik bezeichnen. Ein vergnügliches Hörerlebnis ist garantiert!

23:03 – 00:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Radiofestival. Jazz: Das Magazin

Von Mauretta Heinzelmann. Das wöchentliche Jazz-Update, präsentiert von Eurer ARD: In den Sommerwochen gibt es hier bei uns vor allem aktuelle Musik – außergewöhnliche und wichtige Neu-Veröffentlichungen aller Spielarten des Jazz. Von internationalen Stars und weniger bekannten regionalen Acts, von Funk bis Free, von traditionell bis experimentell. Nicht verpassen!

Ein Showfenster in Mülheim an der Ruhr. Foto: Hufner
Ein Showfenster in Mülheim an der Ruhr. Foto: Hufner

do – 24.07.2025


17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen.

19:30:00 +++ Ö1
Fatima Szalay singt traditionelle Lieder aus Ungarn, Kefaya & Elaha Soroor bieten widerständische Songs aus Afghanistan

Glatt & Verkehrt blickt heute nach Osten: Im ersten Konzert nicht weit. Nur über die österreichisch- ungarische Grenze, wo Fatima Szalay seit der Veröffentlichung des Albums „Amor Fati“ im Dezember 2023 als neue Stimme der magyarischen Volksmusikszene gefeiert wird. Es sind berührende, expressive Traditionsklänge, die die 30-jährige Sängerin mit ihrem Ensemble nun erstmals in Österreich zum Besten gibt.

Im zweiten Konzert steht Afghanistan im Fokus, wobei es nicht erstaunt, dass die Lieder von Elaha Soroor eine politische Botschaft in sich tragen. Die Sängerin aus dem Volk der Hazara lebt inzwischen in London, von wo aus sie gegen den systematischen Ausschluss der Frauen aus dem öffentlichen Leben durch die Taliban-Regierung ankämpft: „Naan, Kar, Azadi“ (Brot, Arbeit, Freiheit) heißt eines ihrer jüngst veröffentlichen Lieder. Elaha Soroor zur Seite steht das ebenfalls in London beheimatete, zwischen Jazz, Folk und vielen anderen Einflüssen changierende Ensemble Kefaya um den italienischen Gitarristen Giuliano Modarelli und den britischen Keyboarder Al MacSween.

23:03 – 00:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Radiofestival. Jazz: Das Fundament des Jazz-Grooves – Berliner Bassisten

Von Eva Garthe. Den undankbarsten Job in einer Band? Den haben Bassisten. Die Tieftöner stehen im Hintergrund, Ruhm und Ehre bekommen sie selten ab. Gleichzeitig obliegt ihnen die Herkulesaufgabe, die Band musikalisch zusammen zu halten, zwischen Harmonie und Rhythmus zu vermitteln. So ist es jedenfalls im Pop. Im Jazz stehen die Chancen für Bassisten besser – zumindest, wenn sie als Bandleader auftreten. Namen wie Dave Holland oder Ron Carter sind ja vielen geläufig. Eva Garthe stellt mit Carlos Bica, Phil Donkin und Lisa Hoppe drei Bassist*innen vor, die der Berliner Jazzszene das nötige Fundament geben.


fr – 25.07.2025


14:05:00 +++ Ö1
Die WDR-Bigband mit Kurt Elling im Dezember 2024 in der Philharmonie Köln

Bei Jazzklassikern denkt man/frau wohl zuerst einmal an Songs von George Gershwin oder Cole Porter. Aber natürlich haben auch die Kompositionen etwa des Saxofonisten Wayne Shorter Klassikerstatus. Der US-amerikanische Sänger Kurt Elling verfasst gerne Texte zu diesen ursprünglich rein instrumental gedachten Stücken – wie eben Shorters „Speak No Evil“.

Bei Ellings Konzert mit der WDR-Bigband am 15. Dezember 2024 in der Philharmonie Köln standen Kompositionen von Wayne Shorter, Joe Zawinul und Jaco Pastorius gleichberechtigt neben Songs aus der Feder von Richard Rodgers oder Duke Ellington auf dem Programm. Der Abend stand unter dem Motto „All Those Jazz Classics“, Saxofonist Bob Mintzer, der die Stücke teilweise auch arrangiert hatte, dirigierte die Bigband des Westdeutschen Rundfunks.

17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Johann Kneihs.

19:30:00 +++ Ö1
Harfenistin Cerys Hafana im Dialog mit Akkordeonistin Katharina Baschinger; lusofone Melodien und Rhythmen von Sängerin Cristina Clara

Ein kleiner Clash of Cultures passiert heute auf der Glatt-&-Verkehrt-Bühne im Hof der Winzer Krems: Die 24-jährige walisische Sängerin und Harfenistin Cerys Hafana trifft im Festivalauftrag auf die ebenso junge Katharina Baschinger aus Wels, ihres Zeichens Meisterin der Steirischen Harmonika und fester Bestandteil der hiesigen Volksmusikszene.

Im Anschluss entführt die portugiesische Singer-Songwriterin Cristina Clara mit warmer, schlanker Stimme und vierköpfiger Begleitband in die Welt lusofoner Melodien und Rhythmen, von Brasilien über die Kapverden bis nach Lissabon, wo Clara seit 20 Jahren lebt. Fado trifft Morna trifft Choro trifft Jazz und Pop und mehr: Damit überzeugte Cristina Clara im Oktober 2024 die Besucher:innen der WOMEX in Manchester. Und damit wird sie auch heute dem Glatt-&-Verkehrt-Publikum und den Ö1-Hörer:innen ein starkes Konzerterlebnis bescheren.

22:30:00 +++ Ö1
Neuigkeiten aus der Welt des Jazz

Konzertempfehlungen für die kommende Woche, Buchbesprechungen, Kurznachrufe und aktuelle Meldungen.

23:03:00 +++ Ö1
Neues aus der Welt des experimentellen HipHop – Die Grenzen durchbrechen

Je größer Rap als dominierende Kraft in der Popmusik wird, desto weiter wachsen auch seine Triebe in verschiedenste Richtungen. Auch kommerziell sehr erfolgreiche Künstler wie Playboi Carti bedienen sich mitunter krachiger Klangästhetik. Und in den verschiedenen Ebenen des Untergrundes wird noch befreiter in Sachen Wort und Sound geforscht. Wir hören neue Musik etwa von The Clipping, Moor Mother, JPEGMAFIA oder Doseone. Gestaltung: Stefan Trischler


sa – 26.07.2025


14.00 Uhr, Das Ö1 Hörspiel
„Romy Schneider – Zwei Gesichter einer Frau“.

Von und mit Chris Pichler. Tongestaltung: Herta Werner-Tschaschl und Katharina Böhm. Regie: Chris Pichler und Daniela Gassner (ORF 2008)

„Ich muss unbedingt Schauspielerin werden, ich muss!“ – diesen Satz schrieb Romy Schneider im Jahr 1953 mit 15 Jahren in ihr Tagebuch. Es war der Beginn einer außergewöhnlichen Karriere und eines Lebens voller Höhen und Tiefen. Bereits im selben Jahr debütierte sie im Film „Wenn der weiße Flieder wieder blüht“, und nur zwei Jahre später gelang ihr mit der Rolle der Sissi der internationale Durchbruch. Das Bild des süßen Kaisermädels sollte sie Zeit ihres Lebens verfolgen.

In dem Hörspiel „Romy Schneider – Zwei Gesichter einer Frau“ spürt die Schauspielerin, Autorin und Regisseurin Chris Pichler dem bewegenden Leben dieser Ikone nach – emotional, präzise und mit großem Respekt. Grundlage des Stücks sind die persönlichen Aufzeichnungen Romy Schneiders, die 1989 unter dem Titel „Ich, Romy. Tagebuch eines Lebens“ veröffentlicht wurden. Pichler verdichtete die Tagebücher, Briefe und Interviews zu einem eindringlichen Theatersoloabend, der 2008 auch als Hörspiel seinen Weg zum Publikum fand.

Die Produktion offenbart eine Frau zwischen öffentlichem Glanz und innerem Kampf. Besonders berührend ist eine Szene, in der Romy Schneider während der Dreharbeiten zu „Gruppenbild mit Dame“ einen Brief an den Nobelpreisträger Heinrich Böll schreibt. Darin bittet sie um ein persönliches Gespräch – über Kunst, Verantwortung und das Bild, das die Öffentlichkeit von ihr hat. Das Treffen fand das am 5. Dezember 1976 statt.

„Ich kann nichts im Leben, aber alles auf der Leinwand“, sagte der Weltstar einst über sich. Ihre Worte zeugen von der tiefen Zerrissenheit einer Künstlerin, die stets zwischen Erfolg und Selbstzweifel, zwischen Bewunderung und Einsamkeit pendelte. Der frühe Tod ihres Sohnes David, private Katastrophen und die ständige mediale Beobachtung hinterließen Spuren, an denen sie zerbrach. Im Mai 1982 starb Romy Schneider im Alter von 44 Jahren in Paris. Als Todesursache wurde Herzversagen angegeben.

Chris Pichler, die selbst seit vielen Jahren als Schauspielerin auf renommierten Bühnen im deutschsprachigen Raum wirkt, gelingt mit diesem Monolog ein feinfühliges Porträt einer Frau, die mehr war als nur ein Star –und deren künstlerisches Vermächtnis bis heute berührt.

  • https://oe1.orf.at/programm/20250726#801432/Romy-Schneider-Zwei-Gesichter-einer-Frau

23:03:00 +++ Ö1
Saxofonistin Muriel Grossmann im Gespräch, das Duo Tomas Novák/Paul Schuberth im Mai 2025 im Wiener RadioCafe

Die in Paris geborene, in Wien aufgewachsene und auf der Balearen-Insel Ibiza lebende Saxofonistin Muriel Grossmann zählt zu den prägenden Stimmen des Spiritual Jazz der letzten Jahre. Sie ist bekannt für hochenergetische Musik, die sie mit ihrem angestammten Quartett kreiert, bestehend aus Radomir Milojkovic (Gitarre), Abel Boquera (Hammond-Orgel) und Uros Stamenkovic (Schlagzeug). Nach Studioalben unter anderem für das britische Label Jazzman Records ist am 5. März 2025 das erste Livealbum des MGQ erschienen: „Live im King Georg Köln“. Aufgenommen im November 2022 im gleichnamigen Kölner Jazzclub, dokumentiert diese Arbeit die explosive Live-Energie der Band, inspiriert von John Coltranes Musik ebenso wie vom Jazz-Funk eines Grant Green oder Lou Donaldson. Im Ö1 Jazznacht-Gespräch erzählt Muriel Grossmann unter anderem vom Antrieb hinter ihrem steten Output, den Vorzügen und Nachteilen einer Aufnahme vor Publikum, und warum jetzt der richtige Zeitpunkt für ihr erstes Live-Album gekommen ist.

„Fransenüberblick“ nennen Paul Schuberth (Akkordeon) und Tomás Novák (Geige) ihr neues Album, das im elften Jahr des Bestehens ihres Duos erschienen ist. Sie verweben musikalische „Fransen“ aus Jazz, zeitgenössischen Klängen, Volksmusik und vielen weiteren Elementen zu ihrem eigenen Klangteppich, den sie am 6. Mai 2025 im Wiener RadioCafe präsentierten. Die Aufnahme dieses Konzerts wird ebenfalls in der Ö1 Jazznacht zu hören sein, zusammen mit weiteren historischen und aktuellen Konzertmitschnitten.


so – 27.07.2025


00:05:00 +++ Ö1
(Fortsetzung); Saxofonistin Muriel Grossmann im Gespräch, das Duo Tomas Novák/Paul Schuberth im Mai 2025 im Wiener RadioCafe

03:03:00 +++ Ö1
Mit klingenden Kulinarien in den Sonntag-Morgen

Klassiker und Fundstücke aus 100 Jahren Jazzgeschichte (Wiederholung).

17:10:00 +++ Ö1
Sängerin Magalí Sare und Kontrabassist Manel Fortià aus Barcelona zu Gast im Hof der Winzer Krems

Sie singt und spielt Flöte, er bearbeitet den Kontrabass. Und trotz dieser schlanken Duo-Besetzung eröffnen Magalí Sare und Manel Fortià in ihrer Musik eine facettenreiche, charmante Welt an Timbres, Melodien und Rhythmen. Magalí Sare stammt aus Cerdanyola del Vallès bei Barcelona, Manel Fortià aus Cassà de la Selva bei Girona – in der Musik sind sie freilich Weltbürger, die den kubanischen Schmachtfetzen „Guantanamera“ ebenso veredeln wie Tangos, Perlen aus dem Fado-Repertoire und katalanische Volkslieder. Sare berückt mit wandlungsfähiger, starker Stimme, Fortià kann auf das Vokabular und die Flexibilität eines erfahrenen Jazzbassisten zurückgreifen, der über gute Verbindungen nach New York City verfügt und mit den Saxofonisten Dave Liebman und Chris Cheek musiziert hat. Ein kammermusikalisches Rufzeichen im heurigen Glatt-&-Verkehrt-Programm!

19:05:00 +++ Ö1
Bassist Reggie Washington und das Kollektiv Black Lives im Hof der Winzer Krems

Die „Black Lives Matter“-Bewegung infolge der Tötung von George Floyd in Polizeigewahrsam im Mai 2020 in Minneapolis ist Namensgeber für ein aus exzellenten europäischen und US-amerikanischen Jazzmusikern bestehendes Ensemble: Kontrabassist Reggie Washington war einer der Initiatoren des Projektes „Black Lives – from Generation to Generation“, das unter seiner Leitung seither zwei Alben vorgelegt hat und durch Europa tourt: Neben den Stimmen von Christie Dashiell, Georgia Heers und Shariff Simmons sind der französische Saxofonist Pierrick Pédron, der aus Martinique stammende Pianist Grégory Privat sowie US-Gitarrist David Gilmore und Drummer Gene Lake mit von der Partie. Gemeinsam intonieren sie zum Ausklang von Glatt & Verkehrt 2025 eine kraftvolle Mischung aus Jazz, Soul, Funk und Rap. Mit Haltung und Message, versteht sich.

23:03:00 +++ Ö1
Elektro Guzzi und Yoruba Percussion – Konzert-Highlight mit Elektro Guzzi und Yoruba Percussion bei „Glatt & Verkehrt“ 2012

Nach der Live-Übertragung vom Festival „Glatt & Verkehrt“ soeben, holen wir in dieser verkürzten Ausgabe von Supernova den Mitschnitt eines Konzertes aus dem Archiv, das 2012 ebendort stattgefunden hat und uns in ganz besonders heller Erinnerung geblieben ist. Der Dance Floor ist hiermit eröffnet. Techno, virtuos gespielt mit Gitarre, Bass und Schlagzeug, – mit diesem einzigartigen musikalischen Konzept begeisterten Elektro Guzzi Anfang der 2000er Jahre das Publikum dies- und jenseits der österreichischen Landesgrenze. Eingehende Klangforschung steht seit jeher im Zentrum des Trio-Projektes von Bernhard Hammer, Jakob Schneidewind und Bernhard Breuer. Nach immer wieder neuen Rhythmen suchend, beschäftigten sich die Drei Anfang der 2010er Jahre gerade intensiv mit afrokubanischer Musik, als sie von Glatt & Verkehrt“ eingeladen wurden, für die Festivalausgabe 2012 ein gemeinsames Konzert mit den drei Perkussionisten Michael Herrera Perez, Didiel Armando Acosta Mitjans und Lesmais Quintero Iglesias der aus Kuba stammenden Formation Yoruba Andabo zu erarbeiten. Die so elektrisierte Stimmung zwischen den Musikern auf der Bühne übertrug sich schnell auf das Publikum, das Konzert sollte einer der Höhepunkte besagter Festivalausgabe werden. Gestaltung: Susanna Niedermayr

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