Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. Ergänzt mit den tollen Sendungen zur Neuen Musik von BR-KLASSIK und Ö1.
Leider hat die ARD ihre Suchmaschine in Fragen Radio in der Zwischenzeit komplett geschreddert, nachdem sie in den vergangenen Jahren schon nicht mehr über Schlagworte funktioniert hat. Damit sind wir nun komplett auf Zulieferungen der Sendeanstalten angewiesen. Aktuell bekommen wir Informationen von SWR Kultur, Ö1 und in Sachen Neue Musik von BR-KLASSIK und ebenfalls Ö1.
Inhalt
- mo – 03.02.2025
- di – 04.02.2025
- mi – 05.02.2025
- do – 06.02.2025
- fr – 07.02.2025
- sa – 08.02.2025
- so – 09.02.2025
Senderliste:
- ORF – Ö1
- Deutschlandfunk – „Fakten und mehr“
- Deutschlandfunk-Kultur – „Das Feuilleton im Radio“
- ndr Kultur – Hören und genießen
- ndr blue – Meet The Music
- radio bremen – Neugier lohnt sich.
- radio 3 –
- mdr-kultur – Das Radio.
- wdr3 – Das Kulturradio
- hr2-kultur – Das Kulturradio für Hessen.
- sr2 Kulturradio – … gut zu hören.
- swr kultur – Kultur neu entdecken
- BR-KLASSIK – Klassikstars geben auf BR-KLASSIK den Ton an. Attraktive Magazine bringen Interviews und Neuigkeiten aus dem Musikleben.
- Bayern 2 – Preisgekröntes Radio für Hörer, die mehr wissen wollen
Internet:
- Schweden: P2 sendet immer Dienstags von 21:00 bis 22:00 und Sonntags von 18:40 bis 20:00 ein Jazzkonzert
- Ungarn: Bartok Radio sendet täglich von 23:00 bis 23:55 eine Jazzsendung
(Dank für die Hinweise an Reinhard Schröder)
mo – 03.02.2025
17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Astrid Schwarz und Rainer Elstner.
19:30:00 +++ Ö1
Gitarrist Marc Ribot & Jazz Bins bei den INNtönen 2024
Im Mai 2024 feierte er seinen 70. Geburtstag, musikalisch ist bei Gitarrist Marc Ribot, Ikone der New Yorker Downtown-Szene der 1980er und 1990er Jahre, aber noch keine Altersmilde zu erkennen: Am 21. Juli letzten Jahres beehrte er mit seiner Band Jazz Bins die INNtöne auf dem Buchmannhof im oberösterreichischen Diersbach und bescherte dem Festival einen intelligent groovenden Höhepunkt.
Gemeinsam mit Greg Lewis (Hammond-B3-Orgel) und Joe Dyson (Schlagzeug) versetzte Marc Ribot Kompositionen von James Brown, Horace Silver und Gene Ammons, aber auch von Free-Jazz-Pionier Ornette Coleman lustvoll-bluesig und souljazzig in Szene und begeisterte so das Publikum. Ribot knüpfte in diesem Projekt an seine nur wenige Monate dauernde, aber prägende Erfahrung in der Band von Orgel-Legende Brother Jack McDuff im Jahr 1979 an.
22:03 – 22:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Jazz. Spotlight: Jutta Hipp 100
Von Daniella Baumeister. „Sie war hip schon lang vor den Hippies“, sagte Klarinettist Rolf Kühn einmal über Jutta Hipp, die er in Leipzig während der Nachkriegszeit kennengelernt hatte. Anfang der Fünfziger kam sie nach Frankfurt, wurde Europas First Lady of Jazz und cooles Aushängeschild des Jazzkellers. Bald zog sie weiter nach New York, wo sie jedoch scheiterte. Von einem Tag auf den anderen hörte sie auf: Sie spielte nie wieder einen Ton, kam nie wieder nach Deutschland zurück, arbeitete als Näherin, zeichnete und fotografierte. Als Jutta Hipp 2003 in New York einsam starb, hatte sie die Jazzwelt fast vergessen.
23:03 bis 24:00 +++ Ö1
Was ist ein Konzert? Zeitgenössische Musik verstehen. Dietmar Hellmich erhellt zentrale und dezentraleWerke der Musikgeschichte
Mit „Konzert“ verbinden wir wohl oft die Vorstellung von glänzenden Solisten vor gezähmten Orchestern. Der Begriff kommt von „concertare“ und kann lateinisch den Wettstreit oder italienisch das Miteinander in den Vordergrund stellen. Wie schon in der Frühzeit des Konzerts im Barock müssen dabei nicht Solisten und Orchester als getrennte Einheiten einander gegenüber stehen.
Das „Konzert für Orchester“ konnte als Fortsetzung der immer anspruchsvolleren Instrumentalpartien in den symphonischen Klangkörpern der ausgehenden Romantik im Laufe des 20. Jahrhunderts zu einer erfolgreichen Gattung avancieren. In der heutigen Wahrnehmung wird diese Spielart des Konzerts allerdings vom Schatten seines größten Stars – dem Konzert für Orchester von Béla Bartók – verdunkelt, zudem haben in den letzten Jahrzehnten viele Komponisten betont, ihre Werke für Solisten und Orchester seien keine Konzerte, als wäre das Konzert an sich eine überlebte Angelegenheit.
Die Geschichte des Orchesterkonzerts führt vom frühen „Klassiker der Moderne“ Paul Hindemith jedoch in den 60er-Jahren in spröde Gefilde unter dem Einfluss der Nachkriegsavantgarde etwa bei Goffredo Petrassi. Michael Tippett entdeckt in dieser Gattung sein Faible für das Diskontinuierliche im dekonstruierten Orchester, Roberto Gerhard arbeitet athematisch und konzentriert sich auf Textur und Klangfarbe, Eliott Carter bläst mit seinem orchestralen „Vent“ das Alte aus den amerikanischen Ebenen fort. Auch im 21. Jahrhundert lebt das Konzert für Orchester bei komponierenden Virtuosen wie Magnus Lindberg und Pascal Dusapin. Gestaltung: Dietmar Hellmich
di – 04.02.2025
17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen.
20:03 bis 20:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Horizonte: Ensemble Oktopus
Leitung: Konstantia Gourzi und Armando Merino. Luciano Berio: „Musica leggera“; „Chamber Music“; Lanqin Yu: „Durch die Erde brechen“ (Uraufführung); Luciano Berio: „O King“; Yann Windeshausen: Neues Werk (Uraufführung); Pierre Boulez: „Dérive I“; Erik Satie/Martin Christoph Redel: „Sports et divertissements“ (Uraufführung)
Aufnahme vom 28. Januar 2025, Reaktorhalle München Eine Sendung von Johann Jahn
21:00 – 22:00 UHR +++ SWR KULTUR
JetztMusik: A la française – Joachim Kühn French Trio beim Jazzfest Berlin 2024
Von Nina Polaschegg. Als Joachim Kühn im vergangenen Jahr seinen 80. Geburtstag feierte, kündigte er zum Ende des Jahres auch seinen Rückzug von der Konzertbühne an oder besser: von den Bühnen – denn der Pianist gehörte jahrzehntelang zu den renommiertesten und international meistbeschäftigten Jazzmusikern Deutschlands. Andererseits gründete er zu selben Zeit noch mal eine neue Band – mit dem Schlagzeuger Sylvain Darrifourcq und dem Bassisten Thibault Cellier. Ein Rückzug vom Rückzug? Zumindest gab Joachim Kühn im November mit seinem French Trio beim Jazzfest Berlin ein furioses Konzert, das Lust auf mehr macht!
23:03 bis 24:00 +++ Ö1
Neuerscheinungen und andere Entdeckungen – Aktuelle Aufnahmen zeitgenössischer Musik
Auch an diesem Dienstag präsentieren wir Ihnen wieder Neuerscheinungen und andere Entdeckungen aus dem Feld der neuen und experimentellen Musik. Gestaltung: Marie-Therese Rudolph
mi – 05.02.2025
17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Ulla Pilz und Michael Neuhauser.
22:03 – 23:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Jazz. Das Magazin
Von Mauretta Heinzelmann. Das wöchentliche Jazz-Update, präsentiert von Eurer ARD: außergewöhnliche Veröffentlichungen, relevante Ereignisse und aktuelle Debatten. Wir diskutieren Jazz in allen seinen Facetten und suchen auch deutschlandweit die Orte auf, an denen er zu Hause ist. Nicht verpassen!

do – 06.02.2025
17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Andreas Felber.
22:03 – 23:00 UHR +++ SWR KULTUR
Jazz and More
Von Martin Kersten. Ja was haben wir denn da?! Neue Alben aus dem Jazz und seinen Randgebieten. Ob Blues, Neo-Klassik, Global-Pop oder freie Improvisation – hier darf alles mitmischen. (Übernahme von hr2 Kultur).
23:03 bis 00:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Horizonte: Zwischen den Tönen – Der Komponist Wolfgang von Schweinitz
Wie kaum ein anderer Komponist unserer Zeit beschäftigt sich der gebürtige Hamburger und seit Langem in Kalifornien lebende Wolfgang von Schweinitz mit dem Hören bzw. Zuhören mittels und dank der sogenannten reinen Stimmung der Klänge. „Ich habe für mein Schaffen das temperierte System ein für allemal abgeschafft“, hat er mal gesagt. Diese Art von Musik verlangt mehr noch als jede andere auch ein „Sich-Einlassen“: und zwar von den Interpreten wie vom Publikum. Es ist wie die Superlupe oder die extreme Verlangsamung, das penible Aufdecken und Ausbreiten während einer scheinbar zeitfreien ewigen Permutation. Am 7. Februar wird der Komponist 72 Jahre alt. (Wiederholung vom 7. Februar 2023) Eine Sendung von Johann Jahn
fr – 07.02.2025
14:05:00 +++ Ö1
Letztes Konzert einer Reggae-Legende: Bob Marley im September 1980 in Pittsburgh.
Am 6. Februar 2025 jährt sich der Geburtstag des 1981 verstorbenen Robert Nesta „Bob“ Marley zum 80. Mal. Der Jamaikaner gilt als der wichtigste Vertreter und Mitbegründer der Reggae-Musik und wurde mit seiner Band The Wailers ab Mitte der 1970er Jahre weltweit bekannt. „Get Up, Stand Up“, „I Shot the Sheriff“ oder „No Woman, No Cry“ sind ein paar der bekanntesten und erfolgreichsten Songs von Bob Marley & The Wailers.
Am 23. September 1980 gab Bob Marley sein letztes Konzert im Stanley Theater in Pittsburgh, USA – knapp acht Monate vor seinem frühen Tod infolge einer Krebserkrankung. Er bewarb sein damals aktuelles Album „Uprising“, die Konzertaufnahme tauchte erst im Jahr 2000 wieder auf und wurde schließlich 2011 veröffentlicht. In Concert präsentiert diese historische Dokument einer Ikone der globalen Popmusik.
17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Johann Kneihs.
23:03 bis 24:00 +++ Ö1
„When We Meet“ von Oliver Johnson – Oliver Johnsons neues Werk für das Studio Dan
Am 21. Februar feiert Oliver Johnson aka Dorian Concept im Wiener Konzerthaus mit Wegbegleiter:innen aus den letzten zwei Dekaden sein 20jähriges Bühnenjubiläum, – ein Konzertabend, den wir für Sie aufnehmen werden. Ein erstes Jubiläumskonzert fand bereits im September vergangenen Jahres statt. Für das Ensemble Studio Dan komponierte Johnson das Stück „When We Meet“, das am 26. September im Rahmen von Studio Dans Konzertreihe „You Better Listen!“ im Wiener MuTh zu seiner Uraufführung gelangte. Gestaltung: Susanna Niedermayr
sa – 08.02.2025
18:20 – 19:00 UHR +++ SWR KULTUR
Jazz: Homezone – Jazz in Südwest: Dark/Light beim SWR Jazz College in Mannheim (3/3)
Von Konrad Bott. Am 4. Dezember hat das siebte SWR Jazz College stattgefunden, ein Konzertabend mit jungen Musiker*innen aus den Jazzinstituten im Sendegebiet. Die dritte Band, die an diesem Abend in Mannheim auf der Bühne gestanden hat, waren die Grunge-Jazzer „Dark/Light“ mit Bandleader und Gitarrist Thierry Lahyr. Improvisation, Indie-Riffs und sphärische Klangspielereien – das fließt bei Dark/Light zusammen, die den Abend auf der heimischen Bühne abgerundet haben. Hören Sie rein und erfahren sie in Wort und Musik, wie die Drei gemeinsam Musik machen!
22:05:00 +++ Ö1
Neuigkeiten aus der Welt des Jazz’.
Konzertempfehlungen für die kommende Woche, Buchbesprechungen, Kurznachrufe und aktuelle Meldungen.
23:03:00 +++ Ö1
Posaunist Daniel Riegler im Interview, das Trio Brax’Tree plus Saxofonistin Anna Webber im Dezember 2024 in Villach.
„Braxton et al.“ heißt das Projekt, das das von Posaunist Daniel Riegler gegründete Ensemble Studio Dan bereits seit mehreren Jahren begleitet: Neben Konzertprogrammen mit Musik von Eric Dolphy, George Lewis und Steve Lehman ist dabei naturgemäß die Annäherung an das umfangreiche Oeuvre des Chicagoer Saxofonisten und Komponisten Anthony Braxton zentrales Thema, der im Juni 2025 seinen 80. Geburtstag feiert.
„Braxton et al.“ heißt nun auch der aktuelle Tonträger von Studio Dan, der Anfang Dezember 2024 präsentiert wurde, und der neben einer Interpretation von Braxtons „Composition No. 107“ auch davon inspirierte eigene Stücke von Daniel Riegler und Michael Tiefenbacher enthält.
Im Gespräch mit Andreas Felber plaudert Riegler über die Entwicklung des 2005 gegründeten Klangkörpers Studio Dan von den Proberäumen der Jazzwerkstatt Wien in die Konzertsäle der zeitgenössischen Musik, über die Ensemble-eigene Abo-Reihe „You Better Listen!“ im Wiener Muth und über die schillernde Figur Anthony Braxtons, des aus der Chicagoer Musikerkooperative AACM hervorgegangenen Saxofon-Virtuosen, der lange Zeit als Professor für Komposition an der Wesleyan University in Connecticut lehrte und sich mit den Jahren zu einem komponierenden Musik-Demiurgen eigener Kategorie entwickelt hat.
Anthony Braxtons Musik ist auch in der heute zu hörenden Ö1-Konzertaufnahme Thema: Am 18. Dezember letzten Jahres gastierte das exzellente belgisch-dänische Trio Brax’Tree im Villacher Kulturhofkeller, bestehend aus Saxofonist Steven Delannoye, Bassist Frederik Sakham und Drummer Teun Verbruggen, mit der in den USA lebenden kanadischen Saxofonistin Anna Webber als Gast. Neben Braxtons „Composition No. 23c“ stand Musik der Bassisten Dave Holland und Mark Helias sowie aus der Feder der Brax’Tree-Mitglieder auf dem Programm.
so – 09.02.2025
00:05:00 +++ Ö1
(Fortsetzung); Posaunist Daniel Riegler im Interview, das Trio Brax’Tree plus Saxofonistin Anna Webber im Dezember 2024 in Villach.
03:03:00 +++ Ö1
Mit klingenden Kulinarien in den Sonntag-Morgen
Klassiker und Fundstücke aus 100 Jahren Jazzgeschichte (Wiederholung).
17:10:00 +++ Ö1
„You Don’t Own Me“: zum 10. Todestag der Singer/Songwriterin Lesley Gore
Als Lesley Sue Goldstein 1946 in Brooklyn geboren, wird Lesley Gore schon mit 16 von Quincy Jones entdeckt. Zum Zeitpunkt der Aufnahme ihres ersten Nummer-Eins-Hits „It’s my Party“ besucht sie noch die Junior High School, und auch, als sie die ewige Feminismus-Hymne „You Don’t Own Me“ einsingt, ist sie noch keine 18. Insgesamt spielt Gore 13 Studioalben ein, das letzte ist ihr berührendes Comeback „Ever Since“ im Jahr 2005. Als sie am 16. Februar 2015 mit 68 Jahren an Lungenkrebs stirbt, arbeitet sie gerade an ihren Memoiren
19:05:00 +++ Ö1
Das Quintett Aluna im Studio 2 des Wiener RadioKulturhauses.
Eine Bratsche, zwei Gitarren, eine Posaune und ein Kontrabass. Sowie Stimmen, mit denen Lieder aus aller Welt gesungen werden: Die Musik von Aluna hat neapolitanische, jiddische, ägyptische, lateinamerikanische und mitteleuropäische Wurzeln.
Gitarrist Umberto Carrescia, sein Saitenkollege Gregor Marini, Bratschist und Akkordeonist Zeno von Braitenberg, Posaunist, Tubaspieler und Perkussionist Gigi Grata sowie Kontrabassist Hartwig Mumelter leben in Meran. Musikalisch sind sie echte Weltbürger.
Das Wort „Aluna“ stammt aus der Sprache der Ureinwohner Kolumbiens und benennt die Seele, das Denken und die Vorstellungskraft des Menschen. Ein Quintett aus Südtirol begibt sich auf weltmusikalische Expedition.
19:30 – 20.00 UHR +++ SWR KULTUR
Big Time Jazz. Jazz-Orchester, Big Band, Oktett – hier kommt Musik mit Vielen!
Im Big Time Jazz stellen wir für Sie interessante und schöne Klänge zusammen – von großen Ensembles aus dem Jazz und der improvisierten Musik. Wir bergen Archivaufnahmen und durchforsten Neuveröffentlichungen für eine Zeit, die ganz den großen Klängen gehört.
22:03 – 23:00 UHR +++ SWR KULTUR
NOWJazz: Musik, die denkt und sich widerspricht – Lesley Mok im Porträt
Von Sophie-Emilie Beha. Die Verbindung zwischen Alltäglichem und Göttlichem – danach sucht die New Yorker Perkussionist*in Lesley Mok in der Kunst. Moks Kompositionen vermeiden es, das Ensemble in eine stets harmonische Einheit zu zwingen. Stattdessen setzt Lesley Mok auf fließende, komplexe Strukturen, die die Spannungen zwischen den musikalischen Ideen betonen. Mit einem feinen musikalischen Ansatz erschafft Mok eine einzigartige rhythmische Sprache, die von afro-kubanischer Folklore, Ambient und elektronischer Musik genauso inspiriert ist, wie von der Energie und Haltung des Free Jazz.
23:03 bis 24:00 +++ Ö1
Elisabeth Schimanas infektiöse Werkreihe – Die Uraufführung von „Virus #3.6.1 – Twilight Zones“ beim musikprotokoll 2024 und weitere Viren
Elisabeth Schimanas Serie „Virus“ ist eine Forschungsreise in die auditive Wahrnehmung, ein Ausloten kognitiver Prozesse im Millisekundenbereich, ein Plädoyer für den akustischen Augenblick in höchster Präzision. Ihre Musik nutzt live erzeugte elektronische Klangkörper als Audiopartitur für akustische Instrumente. Den im Raum verteilten Musiker:innen werden Klänge zugespielt, die sie auf ihrem jeweiligen Instrument zeitgleich und so genau wie möglich interpretieren oder imitieren.
„Virus #3.6.1 – Twilight Zones“ beschäftigt sich mit der Frage: Wo sind wir jetzt? In Zonen der Dämmerung, des Wandels, des Zwielichts? Bewegen wir uns in Richtung Nacht oder Morgen? Das Black Page Orchestra spürte diesen Zonen an einem besonderen Ort nach: der Leechkirche aus dem 13. Jahrhundert, dem ältesten Grazer Sakralbau. Gestaltung: Susanna Niedermayr