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Jazzzeitung

2008/05  ::: seite 2

news

 

Inhalt 2008/05

Inhaltsverzeichnis

STANDARDS

Editorial / break / Nachrichten aus der Jazzszene / kurz, aber wichtig / Die Abenteuer des Werner Steinmälzl, Teil 5 / Roy Brooks / Abschied von „Little Giant“ Johnny Griffin


TITEL -
Schüler und Meister
Ein Interview mit dem Pianisten John Taylor


DOSSIER
- Diese Musik tanzt mich
Über die Lindy Hop- und Swing Dance-Welle berichtet Dietrich Schlegel

Berichte
„A European Jazz Jamboree“ // Swing Festival Elmau // Jazzopen in Stuttgart // 32. Leipziger Jazztage


Portraits

Sonny Rollins im Interview // Sheila Jordan wird 80 // Bassist Wolfgang Schmid wird 60 // Das Münchner Quintett Carte Blanche // Mo’ Blow // Helge Lien // Thilo Wolf: Big-Band-Leader mit „altmodischen“ Helden


Jazz heute und Education
BMW Welt Jazz Award 2009 // Premiere des neuen JazzOrchesters Regensburg // John Taylors Komposition „In Cologne”

Rezensionen und mehr im Inhaltsverzeichnis

 

Nachrichten

1. Burghauser Jazzpreis 2009

Anlässlich der 40. Internationalen Jazz­woche vom 17. bis 22. März 2009 schreibt die Interessengemeinschaft Jazz Burghausen e.V. in Zusammenarbeit mit der Stadt Burghausen den 1. Europäischen Burghauser Nachwuchs-Jazzpreis aus. Der Preis dient der aktiven Nachwuchsförderung im Jazz und wird jährlich vergeben. Zugelassen sind Combos (ab drei Musiker) und Big Bands in Europa, die Teilnahme ist auf das Höchstalter von 30 Jahren beschränkt (Geburtsjahrgang 1979 und jünger). Zugelassen sind alle Stile des Jazz. Dotiert ist der Preis mit 20.000 Euro, aufgeteilt in folgende Pakete: 5.000 Euro Barpreis, 15.000 Euro Promotionspreis zugeschnitten auf die Bedürfnisse der Band. Dies kann die Produktion und der Vertrieb einer CD sein oder ein Promotionspaket oder ein Coachingpaket. Die Jury bestehend aus Prof. Joe Viera, Roland Spiegel (BR), Ralf Dombrowski (u.a. Jazzzeitung) und Reinhard Köchl (freier Journalist) wählt im „Blindverfahren“ fünf Formationen für die Endausscheidung aus. Die Bekanntgabe der Finalisten erfolgt am 2. Dezember 2008. Die Endausscheidung findet am ersten Tag der 40. Internationalen Jazzwoche, dem 17. März 2009, im Rahmen einer öffentlichen Konzertveranstaltung statt. Dafür spielt jede der ausgewählten Formationen ein Live-Set von 30 Minuten, nach Beratung der Jury erfolgt dann die Bekanntgabe des Gewinners. Dieser wird am nächsten Tag das erste Konzert eröffnen. Bewerbungsschluss war am 24. Oktober 2008.
Kontakt und nähere Informationen: Interessengemeinschaft Jazz Burghausen e.V., Stadtplatz 101d, 84489 Burghausen, Tel. +49-8677/91 64 63-0, www.b-jazz.com

Weihnachtsgeschenk-Tipps

Hier ein paar aktuelle Geschenktipps der Redaktion, die Auswahl ist völlig willkürlich und subjektiv: Die Tausendsassas von Quadro Nuevo haben erstmals eine Weihnachts-CD zusammengestellt (siehe unser Foto oben!), eine Rezension finden Sie auf Seite 14 dieser Ausgabe. Nur soviel: Zuhören, entspannen, genießen...

+++ Für solche, die schon alles haben: die Jazzedition der Quintenzirkeluhr, jetzt auch mit eigenem Logo und als Einzelstück, Näheres unter www.UvdS-Design.com. Uns stehen einige Exemplare der Jazzausgabe zur Verfügung, die wir unter neuen Abonnenten verlosen. Bitte E-Mail an gaisa@jazzzeitung.de. Die Gewinner werden benachrichtigt.

+++ Dotschy Reinhardt, jüngster Spross der Musikerdynastie, hat ein Buch über das Schicksal ihrer Familie, ihre Kultur, ihr Volk und die Musik verfasst. Auf unterhaltsame Weise gibt sie Einblicke in ihre eigene Lebensreise: vom kleinen Mädchen, das auf der Kanzel im Zelt der Sinti-Mission fromme Lieder sang, bis zur gefeierten Sängerin auf den Bühnen der Jazzclubs in ganz Europa. Dotschy Reinhardt: Gypsy. Die Geschichte einer großen Sinti-Familie, Scherz, www.fischerverlage.de

+++ Und noch ein Buchtipp: Joe Lovano – The Cat With The Hat. The Blue Note Recording Sessions Photographed By Jimmy Katz ist im angesagten jazzprezzo Verlag erschienen – Augenschmaus. ug

hr-Jazzensemble 50

Das ist Langstreckenrekord. Ein solch stolzes Alter hat bislang noch keine Jazzband in der freien Wildbahn erleben können. Als 1958 der Intendant des Frankfurter Funkhauses auf dem 6. Deutschen Jazzfestival Frankfurt die „German Allstars“ unter Albert Mangelsdorff als künftiges „Jazzensemble des Hessischen Rundfunks“ proklamierte, konnten weder die Musiker noch die Verantwortlichen des Senders ahnen, welche auf Jahrzehnte hinaus folgenreiche Entwicklung sich aus dieser Geburt qua Akklamation ableiten würde. Denn das „hr- Jazzensemble“ besteht noch heute – 50 Jahre nach der Gründung; und das nach dem Tod von Albert Mangelsdorff noch immer mit zwei Musikern, die seit Anfang an dabei sind: Emil Mangelsdorff und Joki Freund. Gefeiert wird das Jubiläum mit einer Feature-Reihe in hr2-kultur: Jazzfacts mittwochs 19:30 Uhr vom 5. November bis zum 17. Dezember 2008., mit der Veröffentlichung eines neuen Albums: „Unauffällige Festansage“, erscheint Anfang November 2008 beim Label „jazzwerkstatt JW 042“; mit einem hr-Jazzensemble-Studiokonzert am Samstag, dem 6. Dezember 2008. Beginn: 20 Uhr im Studio 2 des Hessischen Rundfunks in Frankfurt und mit einer hr2-kultur-Jazznacht vom 6. auf den 7. Dezember 2008, 00.05 – 06:00 Uhr, beteiligt sind WDR3, Bayern2, SWR2, MDR Figaro, Nordwestradio (RB + NDR).

Claxtons Jazzlife

Der Fotograf William Claxton schuf mit seinen Jazzfotos die moderne Ikonografie des Jazz. Seine Ansichten von Chet Baker (unser Bild), Billie Holiday, Gerry Mulligan und beinahe allen Jazzgrößen der sechziger und siebziger Jahre haben sich ins kollektive Bildgedächtnis eingebrannt. Claxton war nicht nur Modefotograf und Jazzdokumentarist, sondern auch Mitbegründer des Plattenlabels Pacific Records. 1959/1960 reiste er mit Joachim-Ernst Berendt durch die USA, um Jazzmusiker und Straßenszenen unter anderem in New Orleans, Kansas City, New York, St. Louis, Chicago, Los Angeles und San Francisco für den Bildband „Jazzlife“ zu fotografieren. Foto: Chet Baker mit Helima –.ein Bild mit Kultstatus von William Claxton

31. Göttinger Jazzfestival

Vom 5. bis 9. November 2008 präsentieren zahlreiche internationale, nationale und lokale Musikerinnen und Musiker die Vielseitigkeit des heutigen Jazz beim 31. Göttinger Jazzfestival, das in diesem Jahr besondere Highlights aufzubieten hat.

18 Jahre nach der Befreiung Nelson Mandelas und dem Ende der Apartheid kommen mit Themba Mkhize und Simphiwe Dana zwei hierzulande noch viel zu wenig wahrgenommene südafrikanische Top-Gruppen nach Göttingen und werden ihre höchst vitale, aus afrikanischer Tradition und westlicher Moderne gewachsene südafrikanische Jazzmusik beleuchten.

Amina Glaudine Myers wird in Göttingen erstmals ihre seit Jahren gefeierte, sehr eigenständige Verbindung schwarzer Blues- und Gospeltradition mit der US-amerikanischen Avantgardemusik präsentieren. Letztere kommt in der vor Vitalität, Spiellust und Interaktion platzenden Musik der beiden amerikanischen Aufsteiger der letzten Jahre, Rudresh Mahanthappa und Vijay Iyer, ebenso zur Geltung wie deren indische Wurzeln. Auf der europäischen Seite des Jazz fasziniert das schwedisch-polnisch-französische Trio um den Viersaitenkünstler Lars Danielsson durch Virtuosität und ihre Meisterschaft in der Entfaltung feinster Nuancen. Insgesamt 24 Göttinger Gruppen und 2 Ausstellungen von Georg Hoppenstedt (auch Plakatmotiv!) und Jürgen Born komplettieren das diesjährige Festivalprogramm.
www.jazzfestival-goettingen.de.

Drum Summit Bonn

Nach dem Erfolg im vergangenen Jahr setzt die Bundeskunsthalle das Festival Drums Summit fort. Wieder konnten Künstler von Weltniveau gewonnen werden. Neu ist in diesem Jahr, dass drei Schlagzeuger mit begleitenden Musikern auftreten werden. Gleichwohl bleibt das Betrachtungsspektrum beim Schlagzeuger. Ihre oder seine Gestaltung von Musik ist Thema des Festivals: Strukturieren, Brechen, Verschränken, Treiben, Pulsieren und vor allem Grooven. Somit wird erneut das Musizieren via Percussion auf fulminante Weise demonstriert. Alle eingeladenen Künstler sind in der Lage, das Schlagzeug in seiner Eigendynamik virtuos sprechen zu lassen und ihm lyrische Stücke zu entlocken. Vom 14. bis 16. November sind folgende Künstler anwesend: Terreon Gully Quartet, Ndugu Chancler, Solo, Peter Erskine Trio, Peter Erskine/Alex Acuña und Joey Baron/Bill Frisell, Robyn Schulkowsky/Fredy Studer/Joey Baron. Weitere Infos unter www.kah-bonn.de/

Jazztage Leverkusen

Für die 29. Ausgabe des berühmten Jazz Festivals am Rhein, haben sich die Macher auf keine Kompromisse eingelassen. Das Motto lautet „Legends Live“ und hält was es verspricht. Neun Tage lang, vom 1. bis 9. November, verwandelt sich das Forum in Leverkusen in eine Pilgerstätte für Musikfans aus aller Welt und beweist einmal mehr, dass die Welt des Jazz alles andere als langweilig ist. Es wird das Jahr der Legenden, und das wird einem spätestens bewusst, wenn Chick Corea und John McLaughlin am 6. November zum ersten mal seit Miles Davis „Bitches Brew“ gemeinsam die Bühne betreten. Den Auftakt am 1. November bestreiten allerdings die Acid Jazz Pioniere Incognito und „The Brand New Heavies“. Die legendäre „Rockpalast Guitar Night“ am 3. November darf natürlich auch dieses Jahr nicht fehlen und bringt die New Yorker Band „Living Colour“ bereits zum zweiten Mal auf die Bühne des Leverkusener Forums. Außerdem dabei: Dominic Miller, dessen Mix aus Folk, Jazz und Rock beweist, wie viel Einfluss dieser erstklassige Gitarrist auf den Sound von Sting hat.

Am 4. November heißt das Motto des Abends „Take the Long Way Home“ – mit dabei: Sänger, Keyboarder und Songwriter Roger Hodgson.

Das komplette Programm finden Sie im Internet unter
www.leverkusener-jazztage.de

Jimmy Woode Award für Magnus Mehl

Das Quartett FUMMQ des Saxophonisten Magnus Mehl, 27, hat am 29. Juli im toskanischen Soriano nel Cimino den Jimmy Woode Award 2008 gewonnen. Die Band besteht aus Magnus Mehl, as + lead, Vitaliy Zolotov g, Fedor Ruskuc b und Ferenc Mehl dr. Nach einem europaweiten CD-Auswahlverfahren waren sechzehn Bands eingeladen worden, aus denen die international besetzte Jury um Kenny Barron letztlich FUMMQ für den Ersten Preis auswählte – für das musikalische Niveau und das perfekte Zusammenspiel, für die Virtuosität und Kreativität, mit denen die Kompositionen der Brüder Magnus und Ferenc Mehl vorgetragen wurden. Überdies errangen Magnus Mehl, Vitaliy Zolotov und Fedor Ruskuc die ersten Preise in den Kategorien ihrer Instrumente. Magnus Mehl, der auch der spiritus rector hinter der Kölner Wednesday Night Big Band ist, hatte 2006 mit seinem Quintett den ersten Preis beim Getxo Jazz Festival (bei Bilbao) gewonnen (s. Jazzzeitung
10-06, S. 10). www.fummq.de

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