  | 
            | 
            | 
         
         
          |   | 
           
            Jazzzeitung
               2005/12  ::: seite 17
              rezensionen
             | 
            | 
         
         
            | 
            | 
         
         
            | 
            | 
            | 
         
         
       
       
      
    
  | 
     
        James L. Hosay: Jazz-Rock & R’n’B, Curnow Music, 
        23 Seiten, mit CD (79 Min.), 17,95 Euro 
      
         Nach „Jazz-Rock in the USA“ liefern die vorliegenden zehn 
          Titel für fortgeschrittene Trompeter von Hosay und dem Gitarristen 
          Jason Cale nun erweitertes musikalisches Terrain mit den Richtungen 
          Jazz-Rock, Fusion, R’n’B sowie HipHop. Zu den großzügig 
          notierten Songs gibt es vorab jeweils einen Mini-Kommentar in Englisch, 
          sonst kommt das Heft (neben einem biographischen Vorwort zu Hosay) ohne 
          ergänzende Texte aus. In seinen Heften bringt Hosay seine über 
          20-jährige Erfahrung als Musiker, Komponist und Arrangeur in der 
          Armee zu Papier. Auf der CD (mit Stimmton) beeindrucken die Songs mit 
          perfekter Band und gutem Sound, stilistisch abwechslungsreich mit je 
          einer Demo- und einer Play-along-Version jedes Titels. Auch erhältlich 
          für Posaune, Flöte, Klarinette, Sax (A/T). 
       
      Johan Plomb: Big Band Highlights for Trombone, de Haske, 56 Seiten 
        (erst alle Songs im Bassschlüssel, dann im Violinschlüssel), 
        mit CD (62 Min.), 18,95 Euro 
       
         Acht mittelschwere Songs im Big Band-Stil – hier können 
          Posaunisten im Mittelpunkt stehen. Neben den neu geschriebenen Titeln 
          („Odwell Peddiwell“, „Twarlie“, „Quisper“ 
          u.a.) begeistern zwei Klassiker: Stevie Wonders „You Are the Sunshine 
          of My Life“ sowie Barry Manilows „Copacabana“. Nach 
          einem mehrsprachigen Vorwort lenkt nichts mehr von den Noten ab (mit 
          Akkordangaben an Solostellen). Die CD (mit Stimmtönen) ist mit 
          viel Drive und Volumen einfach mitreißend eingespielt. Jeder Song 
          erklingt zum besseren Erarbeiten als Demo-beziehungsweise Play-along-Version. 
          Melodie beziehungsweise Soli sind unterschiedlich instrumentiert, so 
          dass die Bandbreite möglicher Klänge und Gestaltungsvarianten 
          ansatzweise transparent wird.  
          Auch erhältlich für Trompete. 
       
      DVDs für Schlagzeuger, nicht nur zu Weihnachten etwas Besonderes: 
       A Salute to Buddy Rich, featuring Phil Collins, Dennis Chambers 
        & Steve Smith, Hudson Music, 143 Min., ca. 20 Euro, englisch! 
       
         Neben den Songs, die Collins (acht eigene beziehungsweise Rich-Werke), 
          Smith (zwei) und Chambers (zwei) mit der Buddy Rich Big Band beziehungsweise 
          Buddy’s Buddies zum Besten geben, sind vor allem die alten, teils 
          schwarzweißen Clips mit Buddy Rich hochinteressant. Sie lassen 
          klar erkennen, warum ihm hier gehuldigt wird. Abgerundet wir das Ganze 
          durch Bonus-Tracks von Chambers und Smith („Nica’s Dream“, 
          „Big Man’s Blues“, „New Blues“). 
       
      The Buddy Rich Collector’s Edition, 2-DVD-Set (Channel 
        One Suite und The Lost West Side Story Tapes), Hudson Music, 3 Std. 32 
        Min., ca. 50 Euro, englisch! 
       
         Ein Genuss-Fest für Buddy Rich-Fans. Ein 16-seitiges Booklet 
          mit s/w-Fotos begleitet die Doppel-DVD mit Aufnahmen des legendären 
          Schlagzeugers und Bandleaders (1917-1987) aus dem Jahr 1985. Das Besondere 
          daran: Zunächst für mehr als 10 Jahre verschollene, feuergeschädigte 
          Aufnahmen wurden Stück für Stück digital wiederhergestellt. 
          Das Package liefert natürlich auch spannende Extras aus Buddy Richs 
          Umfeld, so kommt zum Beispiel seine Tochter mit Erinnerungen aus erster 
          Hand zu Wort. 
       
      Billy Cobham/Angelo Kelly: Call and Response, über Bosworth, 
        92 Min., ca. 20 Eurom englisch! (dt. Untertitel wählbar) 
       
         Anfänger und Fortgeschrittene können bei „Call and 
          Response“-Techniken und Herangehensweisen rund ums Schlagzeug 
          sowohl aus der Sicht des Schülers als auch aus der Sicht des Lehrers 
          beobachten. Der charismatische Billy Cobham zeigt sich mit seinem Schüler 
          Angelo Kelly entspannt in Gesprächssituationen und Studioeinspielungen, 
          wobei die vorgestellten Techniken gleich in vierfacher Kameraeinstellung 
          zu verfolgen sind: neben der Bass Drum sind die Hände aus drei 
          Perspektiven gleichzeitig zu beobachten. Special Guest: Stefan Rademacher 
          (b). Als Bonus wurde ein Auftritt „Live at the Jazzschmiede“ 
          (Düsseldorf 2003) ausgewählt. 
       
       Monika Krämer  |