Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. Ergänzt mit den tollen Sendungen zur Neuen Musik von BR-KLASSIK und Ö1.
Aktuell bekommen wir Informationen von SWR Kultur, Ö1 und in Sachen Neue Musik von BR-KLASSIK und ebenfalls Ö1.
Senderliste:
- ORF – Ö1
- Deutschlandfunk – „Fakten und mehr“
- Deutschlandfunk-Kultur – „Das Feuilleton im Radio“
- ndr Kultur – Hören und genießen
- ndr blue – Meet The Music
- radio bremen – Neugier lohnt sich.
- Radio 3 –
- mdr-kultur – Das Radio.
- WDR3 – Das Kulturradio
- hr2-kultur – Das Kulturradio für Hessen.
- SR2 Kulturradio – … gut zu hören.
- SWR kultur – Kultur neu entdecken
- BR-KLASSIK – Klassikstars geben auf BR-KLASSIK den Ton an. Attraktive Magazine bringen Interviews und Neuigkeiten aus dem Musikleben.
- Bayern 2 – Preisgekröntes Radio für Hörer, die mehr wissen wollen
Internet:
- Schweden: P2 sendet immer Dienstags von 21:00 bis 22:00 und Sonntags von 18:40 bis 20:00 ein Jazzkonzert
- Ungarn: Bartok Radio sendet täglich von 23:00 bis 23:55 eine Jazzsendung
mo – 22.12.2025
17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Astrid Schwarz und Rainer Elstner.
19:30:00 +++ Ö1
Musik von den Shetland-Inseln: Saxofonist Norman Willmore und Schlagzeuger Corrie Dick beim Jazzfestival Leibnitz 2025
Es war ein bemerkenswertes junges Ensemble, dass da am Abend des 25. September 2025 zur Eröffnung des Jazzfestivals Leibnitz das altehrwürdige Gemäuer und die riesigen Fässer des Weinkellers von Schloss Seggau in der Südsteiermark beschallte: Das britische Duo Norman & Corrie, bestehend aus Saxofonist Norman Willmore und Schlagzeuger Corrie Dick, näherte sich auf ganz eigene Weise traditionellen Liedern und Tänzen von den Shetland-Inseln, Willmores Heimat. Melodische und rhythmische Konturen wurden oft nur subtil angedeutet und behutsam um elektronische Sounds bereichert, um dann immer wieder als Startrampen für mitunter energische improvisatorische Ausbrüche zu dienen. Norman Willmore war nicht nur am Altsaxofon zu hören, er übernahm am Orgel-Pedal auch die Bassfunktion. So hat man britische Folk-Klänge noch nicht gehört!
22:03 – 23:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Jazz. Spotlight: Jazz zwischen Barock und Neuer Musik – Die Komponistin Francesca Gaza
Von Julian Camargo. Die deutsch-italienische Komponistin, Pianistin und Sängerin Francesca Gaza schreibt Musik, die sich schwer einordnen lässt: Stilistisch zwischen Klassik, Neuer Musik und Jazz – orchestriert für ein Ensemble mit modernen und historischen Instrumenten. Wie das wohl klingt? Ziemlich frisch, melodisch und erstaunlich zugänglich. Ihr Ensemble „Kugelförmigkeit“ bezeichnet Francesca Gaza selbst als Klanglabor. Die Experimente, die sie dort durchführt, bringen die Musik in die Zukunft – und das mit Instrumenten aus der Vergangenheit.
23:03:00 +++ Ö1
Die vielgestaltige Musik von Jorge Sanchez-Chiong – Jorge Sanchez-Chiong im Zeit-Ton Porträt
In unregelmäßigen Abständen portraitieren wir Kompositionsprofessor:innen zu einer Zeit des Generationenwechsels und von Weichenstellungen im Lehrplan an Österreichs Musikuniversitäten. Welche Leitbilder haben in einer Epoche Geltung, die von der gleichzeitigen Verfügbarkeit stilistischer Schulen und Traditionen geprägt ist? Ist historisch fundiertes, solides Handwerk wichtiger oder ein kreativer Umgang mit den allerneuesten Klangwelten?
„Komponist:innenkarrieren sind kaum noch ohne das Wissen um die Wechselwirkung von Musik, Medien und ihren Technologien möglich“, so ein Text zum Studienzweig „Medienkomposition & Angewandte Musik“ der mdw, der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien. Mit Jorge Sanchez-Chiong hatte die mdw seit 2022 einen Professor, der sowohl Komponist als auch Elektronikmusiker und Turntablist ist, und viel im interdisziplinären Bereich arbeitet, etwa gemeinsam mit der Choreographin und Performerin Brigitte Wilfing. Seine reiche Erfahrung teilte Sanchez-Chiong bereits als Gastprofessor an der Züricher Hochschule der Künste. Weiters ist er als Kompositionsdozent bei den Internationalen Sommerkursen für Neue Musik Darmstadt und Impuls Graz tätig. Am 1. Oktober hat er nun seine Professur für Elektroakustische Komposition am Institut für Kompositionsstudien, Ton- und Musikproduktion der mdw angetreten. Gestaltung: Susanna Niedermayr
di – 23.12.2025
17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen.
21:00 – 22:00 UHR +++ SWR KULTUR
JetztMusik: Tania Giannouli & Nils Peter Molvær beim Enjoy Jazz 2025
Von Konrad Bott. Ihr Klang: scharf aber zugänglich. Sein Klang: schmeichelnd aber kühl. Mit der Pianistin Tania Giannouli und dem Trompeter Nils Peter Molvær bringt das Enjoy Jazz Festival ein interessantes Duo zusammen. Es ist ihr erster gemeinsamer Auftritt und die Friedenskirche in Ludwigshafen scheint ein passender Ort dafür. Klangwiederholungen? Ein präpariertes Klavier? Loop Sounds? Oder doch ein puristischer Fluss von Tönen? Finden Sie es mit uns heraus!
23:03:00 +++ Ö1
Neue Musik für und mit Jugendlichen – EXPAN – Werkstatt für Neue Musik in Kärnten
Der Komponist Bruno Strobl hat in Kooperation mit der Musikschule Spittal/Drau-Baldramsdorf im Jahr 1991 das Projekt „EXPAN“ als internationale „Werkstatt für Neue Musik“ ins Leben gerufen. Auf Initiative der IGNM, der Internationalen Gesellschaft für Neue Musik, wird nun alle zwei Jahre in Oberkärnten zeitgenössischer Musik eine besondere Plattform geboten, um bei Nachwuchsmusiker:innen und deren Publikum die Begeisterung für „Musikexperimente“ zu wecken. Ein wichtiger Bestandteil beim Erarbeiten dieser „Experimente“ ist der Dialog mit den Komponist:innen, der individuell in einigen Fällen intensiv und in anderen wiederum sparsamer passiert – die betreuenden Musikschullehrer:innen sind hier besonders gefordert.
Höhepunkt der „Werkstatt“ ist das Konzert der Uraufführungen im Schloss Porcia: Ensembles der Musikschule Spittal an der Drau/Baldramsdorf und ein Trio des STUDIO DAN führten im Rahmen dieses Abends 2025 u.a. eigens dafür komponierte Musik von Tamara Friebel, Veronika Mayer, Daniel Oliver Moser, Wolfgang Seierl und Sara Stevanovic auf.
Aufgenommen am 15. November 2025 im Musiksaal des Schlosses Porcia in Spittal an der Drau. Gestaltung: Christine Pleschberger
mi – 24.12.2025
23:03 – 24.00 UHR +++ SWR KULTUR
X-mas Jazz: Sounds of Silence – Jazz zur Stillen Nacht
Von Odilo Clausnitzer. Wenn die Musik leiser wird und das Tempo gedrosselt, wenn die Töne sparsamer kommen, dann ist oft Platz für etwas Tiefes, das in den Klängen durchscheint. Etwa, wenn die 87-jährige Saxofon-Legende Charles Lloyd ganz reduziert ein Spiritual anstimmt. Oder wenn Oud-Spieler Dhafer Yousef musikalisch über die Liebe meditiert. Keine Weihnachtslieder, aber Musik wie für Weihnachten gemacht – eine Stunde mit aktuellen Aufnahmen, die zur Einkehr einladen.
do – 25.12.2025
17:10:00 +++ Ö1
Der Soundtrack der Ferne, Teil1 : Portugal und Brasilien
19:36 – 20:00 UHR +++ SWR KULTUR
Big Time Jazz. Jazz-Orchester, Big Band, Oktett – hier kommt Musik mit Vielen!
Im Big Time Jazz stellen wir für Sie interessante und schöne Klänge zusammen – von großen Ensembles aus dem Jazz und der improvisierten Musik. Wir bergen Archivaufnahmen und durchforsten Neuveröffentlichungen für eine Zeit, die ganz den großen Klängen gehört.
23:03 bis 00:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Horizonte: Zum 80. Geburtstag von Luca Lombardi
Luca Lombardi: „Gilgul“ (Reinhold Friedrich, Trompete; Sebastian Küchler-Blessing, Orgel); „Gespräch über Bäume“ (ars nova ensemble nürnberg: Werner Heider); „Einklang“ (Burkhard Glaetzner, Oboe; Axel Schmidt, Englischhorn; Friedrich Schenker, Posaune; Matthias Sannemüller, Viola; Wolfgang Weber, Violoncello; Dieter Zahn, Kontrabass; Gerhard Erber, Klavier; Gerd Schenker, Pauken); „Wiederkehr“ (Giancarlo Cardini, Klavier)
fr – 26.12.2025
17:10:00 +++ Ö1
Der Soundtrack der Ferne, Teil 2: Angola, Cabo Verde und Macao
19:03 bis 20:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
KlassikPlus – Musikfeature: Ein verkanntes Spätwerk. Zur unseligen Rezeptionsgeschichte von Robert Schumanns Violinkonzert
Es gibt kaum ein anderes Werk, das eine derart verworrene und aberwitzige Rezeptionsgeschichte bis zu seiner postumen Uraufführung erlebt hat, die zudem unter einem Unstern stand, wie das Violinkonzert von Robert Schumann. Was auf Wunsch des Widmungsträgers, des Geigers Joseph Joachim 1853 entstanden war, traf nach Schumanns Tod 1856 auf einen seltsamen Sinneswandel der Hinterbliebenen. Plötzlich glaubte Joachim aus „Freundessorge“ um den geistig umnachteten Schumann in dessen Violinkonzert „eine gewisse Ermattung“ seiner Kreativität feststellen zu müssen. Clara Schumann missfiel vor allem der monoton schreitende Polonaisen-Charakter des Finales, sodass der junge Brahms im Verein mit Joachim und Clara das Manuskript unter Verschluss hielt. Nach vielen Irrwegen einschließlich spiritistischer Sitzungen kam die Veröffentlichung der gedruckten Partitur 1937 den nationalsozialistischen Kulturfunktionären gerade recht, um Schumanns Violinkonzert als „Ersatz“ für dasjenige von Mendelssohn im selben Jahr mit den Berliner Philharmonikern unter Karl Böhm uraufführen zu lassen. Für ihren Propaganda-Feldzug booteten die Parteiideologen den vorgesehenen Solisten Yehudi Menuhin aufgrund seiner jüdischen Herkunft aus und engagierten den in der NS-Zeit vielbeschäftigten Geiger Georg Kulenkampff. Der spielte 1937 allerdings eine vom gleichfalls verfemten Paul Hindemith virtuos aufpolierte Version des Soloparts. Längst hat sich die Originalfassung von Schumanns Violinkonzert durchgesetzt, das mit seinem grüblerisch-introspektiven Tonfall und Schumanns eigenwilligen Tempo-Vorstellungen eine Herausforderung für alle Ausführenden darstellt. Erst in den letzten 20 Jahren hat sich nach den Pionierleistungen von Henryk Szeryng, Gidon Kremer und Frank Peter Zimmermann eine jüngere Solistengeneration aufgemacht, Schumanns innovativem Spätwerk endlich Gerechtigkeit widerfahren zu lassen – und es werden immer mehr! Die Sendung rollt den Thriller um ein verkanntes Kunstwerk auf, das in die Mühlen der Politik gerät, und bietet einen kleinen Querschnitt durch die Diskografie. Eine Sendung von Fridemann Leipold
19:37 – 20:00 UHR +++ SWR KULTUR
Big Time Jazz. Jazz-Orchester, Big Band, Oktett – hier kommt Musik mit Vielen!
Im Big Time Jazz stellen wir für Sie interessante und schöne Klänge zusammen – von großen Ensembles aus dem Jazz und der improvisierten Musik. Wir bergen Archivaufnahmen und durchforsten Neuveröffentlichungen für eine Zeit, die ganz den großen Klängen gehört.
sa – 27.12.2025
14:05 bis 15:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
KlassikPlus – Musikfeature: Ein verkanntes Spätwerk. Zur unseligen Rezeptionsgeschichte von Robert Schumanns Violinkonzert
Es gibt kaum ein anderes Werk, das eine derart verworrene und aberwitzige Rezeptionsgeschichte bis zu seiner postumen Uraufführung erlebt hat, die zudem unter einem Unstern stand, wie das Violinkonzert von Robert Schumann. Was auf Wunsch des Widmungsträgers, des Geigers Joseph Joachim 1853 entstanden war, traf nach Schumanns Tod 1856 auf einen seltsamen Sinneswandel der Hinterbliebenen. Plötzlich glaubte Joachim aus „Freundessorge“ um den geistig umnachteten Schumann in dessen Violinkonzert „eine gewisse Ermattung“ seiner Kreativität feststellen zu müssen. Clara Schumann missfiel vor allem der monoton schreitende Polonaisen-Charakter des Finales, sodass der junge Brahms im Verein mit Joachim und Clara das Manuskript unter Verschluss hielt. Nach vielen Irrwegen einschließlich spiritistischer Sitzungen kam die Veröffentlichung der gedruckten Partitur 1937 den nationalsozialistischen Kulturfunktionären gerade recht, um Schumanns Violinkonzert als „Ersatz“ für dasjenige von Mendelssohn im selben Jahr mit den Berliner Philharmonikern unter Karl Böhm uraufführen zu lassen. Für ihren Propaganda-Feldzug booteten die Parteiideologen den vorgesehenen Solisten Yehudi Menuhin aufgrund seiner jüdischen Herkunft aus und engagierten den in der NS-Zeit vielbeschäftigten Geiger Georg Kulenkampff. Der spielte 1937 allerdings eine vom gleichfalls verfemten Paul Hindemith virtuos aufpolierte Version des Soloparts. Längst hat sich die Originalfassung von Schumanns Violinkonzert durchgesetzt, das mit seinem grüblerisch-introspektiven Tonfall und Schumanns eigenwilligen Tempo-Vorstellungen eine Herausforderung für alle Ausführenden darstellt. Erst in den letzten 20 Jahren hat sich nach den Pionierleistungen von Henryk Szeryng, Gidon Kremer und Frank Peter Zimmermann eine jüngere Solistengeneration aufgemacht, Schumanns innovativem Spätwerk endlich Gerechtigkeit widerfahren zu lassen – und es werden immer mehr! Die Sendung rollt den Thriller um ein verkanntes Kunstwerk auf, das in die Mühlen der Politik gerät, und bietet einen kleinen Querschnitt durch die Diskografie. Eine Sendung von Fridemann Leipold
18:20 – 19.00 UHR +++ SWR KULTUR
Jazz: Me and My Music – Fabiana Striffler
Von Julia Neupert. In unserer Sendereihe „Me and My Music“ stellen sich Musiker*innen in einer Wort-Musik-Collage selbst vor: Sie erzählen über ihren Werdegang, über die Beziehung zu ihrem Instrument, über Vorbilder, über Inspirationen oder das, was sie künstlerisch momentan besonders interessiert. Heute im klingenden Selbstportrait: Die Geigerin, Komponistin und Sängerin Fabiana Striffler.
19:05 bis 20:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Musik der Welt: „Denn die Liebe ist geboren“ – Weltmusik zum Ausklang der Weihnachtstage
Die altbekannten Weihnachtslieder, die uns in den letzten Wochen landauf, landab entgegengesungen haben, sind ausgespielt, der Weihnachtsrummel ist vorüber. In dieser Stunde gibt es noch ein weltmusikalisches Echo auf die Weihnachtstage, „Denn die Liebe ist geboren“. Das Schöne ist: Sie bleibt! Und mit dieser Liebe bleiben auch die Lieder aus aller Welt, die uns hier einen Nachklang der vielfältigen und zum Teil nachdenklichen Art bescheren, ob es das „Nunc dimittis“ von Rachmaninow in einer Version von Katie Melua ist oder ob es die verträumten Melodien des norwegischen Pianisten Ola Gjeilo sind. Auch die von Tradition und Jazz geprägten Weihnachtsmelodien der ukrainischen Sängerin Leléka entfalten eine ganz besondere Wirkung, denn Leléka möchte mit ihrer Musik „Hoffnung schenken“ – Hoffnung in dunklen Zeiten. Das ist Weihnachten – an jedem Tag! Eine Sendung von Roland Kunz
22:20:00 +++ Ö1
Neuigkeiten aus der Welt des Jazz
Konzertempfehlungen für die kommende Woche, Buchbesprechungen, Kurznachrufe und aktuelle Meldungen.
23:03:30 +++ Ö1
Der Tiroler Schlagzeuger Max Plattner im Gespräch und mit seinem Quintett Ploy im Wiener ORF RadioKulturhaus
Der in Innsbruck geborene, in Wien lebende Schlagzeuger Max Plattner, Jahrgang 1994, ist in den letzten Jahren zunehmend auch als (Co-)Bandleader verhaltensauffällig gewesen – im positivsten Sinne. Die Formation Elmo Nero mit Bassistin Gina Schwarz und Gitarrist Christoph Helm sei erwähnt, ebenso Plattners Trio mit Altsaxofonist Lorenzo Sighel und Bassist Marco Stagni.
Und das Ensemble Ploy: 2024 legte Plattner das Debütwerk dieser als Quartett gegründeten Band vor. Sängerin Anja Obermayer, als Gast bei einem Stück dabei, ist mittlerweile zum fünften Bandmitglied avanciert, neben Gitarrist Andi Tausch, Keyboarder Sebastian Schneider und Bassistin Victoria Kirilova.
Die Musik von Ploy schöpft aus vielen Richtungen: aus Jazz, aus Pop, aus Hip-Hop, aus zeitgenössischer Komposition. Max Plattner beweist einen weiten Blick und ein offenes Ohr und destilliert so seinen eigenen, vielfärbigen Sound. Katharina Osztovics bittet Plattner zum Gespräch und präsentiert das Konzert, das er am 21. November 2025 im Rahmen der Reihe „5 Millionen Pesos“ im Studio 3 des ORF RadioKulturhauses in Wien gegeben hat.
so – 28.12.2025
00:05:00 +++ Ö1
(Fortsetzung); Der Tiroler Schlagzeuger Max Plattner im Gespräch und mit seinem Quintett Ploy im Wiener ORF RadioKulturhaus
17:10:00 +++ Ö1
Zum 100. Geburtstag von Hildegard Knef
Ella Fitzgerald sagte über Hildegard Knef, sie wäre „die größte Sängerin ohne Stimme“.
Die im Jahr 2002 verstorbene Hildegard Knef war aber noch sehr viel mehr als eine Stimme mit Wiedererkennungswert: Ikone des deutschen Nachkriegsfilms, Hollywood- und Broadwaystar, internationale Bestsellerautorin, unkonventionelle Diva mit Hirn und trockenem Humor.
Hildegard Frieda Albertine Knef wurde am 28. Dezember 1925 in Ulm geboren; nach dem Tod des Vaters ging die Mutter mit ihr nach Berlin. Mit 15 verließ das graphisch begabte Mädchen die Schule, um Zeichnerin bei der Trickfilmabteilung der UFA zu werden, wo der UFA-Chef persönlich auf sie aufmerksam wurde. Es folgten Schauspielausbildung, erste Bühnen- und Filmrollen, mit 23 der erste Hollywood- und mit 30 der erste Broadwayvertrag. Der Gesang rückte erst nach dieser atemberaubenden Schauspielkarriere in den Mittelpunkt; und auch hier machte die Knef keine halben Sachen, veröffentlichte 320 Titel (davon 130 nach eigenen Texten) auf 23 Originalalben.
19:05:00 +++ Ö1
Tanja Filipovic, Valentin Schuppich, Roz Macdonald und Chris Parker spielen von Frauen komponierte Jazzstandards
Die 1993 geborene schottische Kontrabassistin Roz Macdonald lebt derzeit in Berlin und Hamburg. Als Sidewoman hat sie bereits mit prominenten Musikern wie den Saxofonisten Scott Hamilton oder Chris Cheek gespielt. In der Ö1 Hausmusik macht sie mit der serbischen Sängerin Tanja Filipovic, dem US- Schlagzeuger Chris Parker und dem Wiener Pianisten Valentin Schuppich gemeinsame Sache.
Das im Kollektiv erarbeitete Programm „The Sound of Her“ stellt Komponistinnen des „Great American Songbook“ ins Rampenlicht. Wie beispielsweise die im Jahr 2000 verstorbene Bernice Petkere, die von ihrem Songwriterkollegen Irving Berlin als „Queen of Tin Pan Alley“ bezeichnet worden ist. Oder auch die Pianistin Irene Higginbotham, bekannt durch ihre Mitwirkung am durch Billie Holiday zum Klassiker gewordenen Song „Good Morning Heartache“.
19:38 – 20:00 UHR +++ SWR KULTUR
Big Time Jazz. Jazz-Orchester, Big Band, Oktett – hier kommt Musik mit Vielen!
Im Big Time Jazz stellen wir für Sie interessante und schöne Klänge zusammen – von großen Ensembles aus dem Jazz und der improvisierten Musik. Wir bergen Archivaufnahmen und durchforsten Neuveröffentlichungen für eine Zeit, die ganz den großen Klängen gehört.
22:03 – 23:00 UHR +++ SWR KULTUR
NOWJaz. Daniel Blumberg – Vom Cafe Oto zu den Oscars
Von Ulrich Kriest. Zu Jahresbeginn wurde der multimedial arbeitende Künstler Daniel Blumberg für seine Filmmusik zu „The Brutalist“ mit einem Oscar für die „Beste Filmmusik“ ausgezeichnet. Blumberg hat dieses Projekt von Beginn an „nomadisch“ begleitet, sich der Mitarbeit von Musikern wie John Tilbury, Evan Parker oder Axel Dörner versichert und seine eigenwillige Arbeitsweise als „method scoring“ charakterisiert: ein Höhepunkt in der Karriere des 1990 geborenen Briten, der mit Indie-Rock-Wurzeln und Sound-Experimenten im kreativen Umfeld des legendären Londoner Cafe Oto bisher drei Soloalben veröffentlicht hat.
23:03:00 +++ Ö1
Best of SoloTogether – 1+2=3: Ein Abend, zwei Musiker:innen, drei Konzerte
2017 startet unter dem Motto SoloTogether eine neue Konzertreihe im Studio 3 des Wiener RadioKulturhauses. Zwei Solo Live-Sets in Wien lebender Musiker:innnen aus den unterschiedlichsten Genres – von Elektronik, Jazz, Neuer Musik und Improvisation bis hin zu Pop und Rock – sind zum Höhepunkt des Abends in einem abschließenden Duo-Set zu erleben. Ein Hörerlebnis der besonderen Art ist garantiert, da bei diesem Zusammentreffen, Gemeinsamkeiten aber auch Gegensätze der musikalischen Zugänge ausgelotet werden.
Eröffnet haben die Reihe am 23. Februar 2017 Maja Osojnik (Sängerin, Flötistin und Komponistin) und Patrick Pulsinger (Musikproduzent, DJ und Plattenlabelbetreiber), bis Dezember 2025 werden es über 40 Konzerte sein.
Grund genug Rania Moslam und Martina Laab, Kuratorinnen von SoloTogether vors Mikrofon zu bitten und sie nach ihren Highlights der vergangenen acht Jahre zu fragen, darunter u.a. Sängerin und Akkordeonistin Alicia Edelweiss und Sängerin Katie Trenk (bekannt als Frontfrau der Wiener Underground-Noise-Pop-Gruppe Sex Jams); Emily Stewart (Geigerin und Komponistin) und Martin Siewert (Gitarrist); Lukas König (Schlagzeuger und Klangkünstler) und Kasho Chualan (Pianistin und Komponistin); Gischt (experimentelle Komponistin und Elektronik-Musikproduzentin) und Alex Kranabetter (experimenteller Trompeter). Gestaltung: Marlene Schnedl
23:03 bis 00:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Musik der Welt: Volksliedgut als Herzensangelegenheit. Die ukrainische Sängerin Ganna
Für die gebürtige Ukrainerin und Wahlberlinerin Ganna ist Volksliedgut nicht nur eine wahre Fundgrube, sondern vor allem eine Herzensangelegenheit. Ganna kann mit ihrer fantastisch-farbig-surrealen Mischung aus Jazz, Klassik, Electronic und ukrainischer Folklore absolut faszinieren: Sie bietet eine „One-Woman-Show“, vor ihr steht ein großer Tisch, auf dem vielerlei elektronische Apparaturen installiert sind – Loop-Station, Mischpult, Effektgeräte … Daraus steigen wundersame Klangwelten! Im Jahr 2019 schloss Ganna ihr Jazzstudium an der Musikhochschule Franz Liszt in Weimar ab und ist mittlerweile rastlos unterwegs – Solo, im Quintett, als Sidewoman und als Dozentin für Jazz und improvisierte Stimme. Vielfalt ist ein Lebensprinzip der Ukrainerin, die vor dem schrecklichen Krieg oft auf Folklore-Forschungsreisen in verschiedenen Regionen der Ukraine war und sich aktiv dafür einsetzt, das kulturelle Erbe ihres Heimatlands nicht nur zu sichern, sondern – wie sie selbst sagt – zu beleben! Eine Sendung von Roland Kunz
