Apfelblüte. Foto: Hufner
SeebApfelblüte. Foto: Martin Hufner

Die fast inexistente Jazz-Radiowoche vom 08.12.2025 bis 14.12.2025

Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. Ergänzt mit den tollen Sendungen zur Neuen Musik von BR-KLASSIK und Ö1.

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Aktuell bekommen wir Informationen von SWR Kultur, Ö1 und in Sachen Neue Musik von BR-KLASSIK und ebenfalls Ö1.

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Senderliste:



Internet:


  • Schweden: P2 sendet immer Dienstags von 21:00 bis 22:00 und Sonntags von 18:40 bis 20:00 ein Jazzkonzert
  • Ungarn: Bartok Radio sendet täglich von 23:00 bis 23:55 eine Jazzsendung

mo – 08.12.2025


17:10:00 +++ Ö1
Hommage zum 100. Geburtstag von Sammy Davis Junior

Als Sammy Davis Jr. zwei Jahre alt ist, beschließt sein alleinerziehender Vater, ein Vaudeville-Künstler, ihn mit auf Tournee zu nehmen. Mit drei betritt Sammy erstmals die Bühne, mit vier ist er fixer Bestandteil des väterlichen Will Mastin Trios, mit sechs bereits ein alter Hase im Show Business. Eine Schule hat er nie besucht, allerdings kann er, bevor er noch im schulpflichtigen Alter ist, bereits Verträge aushandeln, singen, steppen, tanzen und das Publikum um seine kleinen Finger wickeln. Zum Beispiel als Stimmenimitator.

Der spindeldürre Mann maß nur 1.55 und war trotzdem auf den Bühnen der Welt einer der größten Allround-Künstler, gesegnet mit markanter kräftiger Stimme, unversiegbarer Musikalität und verschwenderisch großem Talent: Mit Leichtigkeit und Eleganz hob er beim Tanzen die Schwerkraft auf wie Fred Astaire, faszinierte als Sänger wie Sinatra. Ob als Schauspieler im Film oder Entertainer auf der Bühne – er beherrschte alles: vom Drama bis zur Komik, z.B. mit dem legendären Rat Pack – Dean Martin und Frank Sinatra.

Doch seine Geschichte ganz zu erzählen, heißt auch von grausamer Rassendiskriminierung zu berichten, von Erniedrigungen und Brutalität, denen Sammy Davis jr. als Schwarzer in den USA ausgesetzt war. Als er bei einem schweren Autounfall ein Auge verlor, dachte er, das war’s jetzt mit der Karriere. Tatsächlich pushte die Tragödie seine Popularität. Später sabotierte er sich selbst durch exzessiven Alkohol- und Drogenmissbrauch. Als lebenslang starker Raucher starb er 1990 mit 64 Jahren an den Folgen seiner Kehlkopfkrebs-Erkrankung. Geboren am 8. Dezember 1925 in Haarlem, New York, endete er nicht verwahrlost wie „Mr. Bojangles“ in seinem gleichnamigen Lieblingslied über einen alten obdachlosen Stepptänzer, sondern als Weltstar.

Einmal beim Golfen wurde er nach seinem Handicap gefragt. „Wo wir von Handicap reden -“, antwortete Sammy Davis Jr., „Ich bin ein einäugiger Schwarzer, der Jude ist.“ Denn 1960 war er vom Katholizismus zum Judentum übergetreten. „Ich wurde Jude, weil ich bereit und willens war, die Notlage eines Volkes zu verstehen, das tausende Jahre für eine eigene Heimat gekämpft hatte und sein Leben und Überleben dafür einsetzte, um sie schließlich zu erlangen, diese Heimat.“ Ob Sammy Davis Jr. seine Heimat gefunden hat? Wie er aber gegen alle Widerstände auf seiner eigenen sperrigen Identität beharrte, ist bespielgebend. Also weniger „Mr. Bojangles“ als viel mehr: „I’ve gotta be me.“

22:03 – 23:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Jazz. Spotlight: Hören wir Gutes und reden darüber!

Von Ulrich Habersetzer, Beate Sampson, Roland Spiegel. Eine Sendung wie eine Insel. Draußen herrscht hoher Seegang, aber was im Hier und Jetzt zählt, das sind handverlesene Töne, die in die Ohren des Publikums tropfen“. Das schrieb 2022 die Grimme-Jury in ihrer Begründung dafür, dass „Hören wir Gutes und reden darüber!“ den Deutschen Radiopreis als „Beste Sendung“ erhielt. Wir nehmen Sie mit auf diese Hör-Insel! Jede und jeder stellt ein neues Jazzalbum vor, ohne den anderen vorher zu verraten, worum es sich handelt. Hören, rätseln und laut nachdenken über Töne – darum geht es bei „Hören wir Gutes“. Lassen Sie sich überraschen!

22:05:00 +++ Ö1
Jet Lag All Stars Radio Show


di – 09.12.2025


17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen.

21:00 – 22:00 UHR +++ SWR KULTUR
JetztMusi. Flapping – Czajka & Puchacz bei den Donaueschinger Musiktagen 2025

Von Julia Neupert. Im Duo Czajka & Puchacz (deutsch: Kiebitz und Uhu) trifft freie Improvisation auf instant songwriting. Kaja Draksler und Szymon Gasiorek beschreiben ihre Musik als Retro-Avant-Pop oder Forschungsarbeit zur Abstraktion von Alltagswelten. In minimalistischem Format entwerfen der polnische Schlagzeuger und die slowenische Pianistin in Echtzeit düster-heitere Klanggeschichten aus Texten, instrumentalen und elektronischen Sounds.

23:03:00 +++ Ö1
Peter Ronnefeld: Ein außergewöhnliches Musik-Talent

Zeit-Ton Spurensuche. Das Werk des Komponisten, Dirigenten und Pianisten Peter Ronnefeld.

Der 1935 – also vor 90 Jahren – in Dresden geborene Peter Ronnefeld war als Komponist, Dirigent und Pianist ein Multitalent. Obwohl er mit nicht einmal 31 Jahren starb, war ihm in dieser kurzen Zeit eine außergewöhnliche musikalische Karriere vergönnt, die ihresgleichen sucht: Als Komponist nahm er Unterricht bei Boris Blacher in Berlin und bei Olivier Messiaen in Paris; bereits im Alter von 20 Jahren gewann er zudem den ersten Preis beim Dirigentenwettbewerb in Hilversum, erste Lehraufträge schlossen sich an – und wenig später wirkte Ronnefeld zunächst als Solorepetitor an der Wiener Staatsoper sowie als Assistent Herbert von Karajans; außerdem war er damals als Cembalist Mitwirkender beim Concentus Musicus von Nikolaus Harnoncourt. 1961 wurde er dann Chefdirigent an den Städtischen Bühnen Bonn, ab 1963 sogar jüngster Generalmusikdirektor Deutschlands am Opernhaus Kiel.

Daneben war Ronnefeld aber immer sein Komponieren wichtig, auch in diesem Metier galt er als eine Art “Wunderkind”, seine ersten Kompositionen schuf er mit neun Jahren. In der kurzen Zeit, die ihm blieb, entstanden dann nicht weniger als zwei Opern, zwei Ballette, Orchestermusik, und eine große Anzahl an sonstigen Instrumental- und Vokalwerken.

Ronnefeld, der mit vielen wesentlichen Exponenten des Kulturlebens des 20. Jahrhunderts wie eben Karajan, Harnoncourt, aber auch Thomas Bernhard und Aribert Reimann befreundet war, lebte längere Zeit in Wien und ist auch hier begraben. Anlässlich der Wiederaufführung seiner abendfüllenden Oper “Die Ameise” im Dezember 2025 an der Oper Bonn begibt sich „Zeit-Ton“ auf Spurensuche nach diesem außergewöhnlichen Musiker. Gestaltung: Hannes Heher


mi – 10.12.2025


17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Ulla Pilz und Michael Neuhauser.

22:03 – 23:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Jazz. Das Magazin

Von Mauretta Heinzelmann. Das wöchentliche Jazz-Update, präsentiert von Eurer ARD: außergewöhnliche Veröffentlichungen, relevante Ereignisse und aktuelle Debatten. Wir diskutieren Jazz in allen seinen Facetten und suchen auch deutschlandweit die Orte auf, an denen er zu Hause ist. Nicht verpassen!


do – 11.12.2025


17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Andreas Felber.

22:03 – 23:00 UHR +++ SWR KULTUR
Jazz and More

Von Jürgen Schwab. Ja was haben wir denn da?! Neue Alben aus dem Jazz und seinen Randgebieten. Ob Blues, Neo-Klassik, Global-Pop oder freie Improvisation – hier darf alles mitmischen.

23:03 bis 00:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Horizonte: Musik der Gegenwart

Gerald Eckert: „Schemen – Feld 30“ (Joachim Striepens, Klarinette; Gerald Eckert, Elektronik; Ivan Ferrer-Orozco, Live-Elektronik); „im Endlichen, dehnbar“ (Eva Zöllner, Akkordeon); „späte Gegend“ (Ensemble Reflexion K; Norddeutsche Sinfonietta: Gerald Eckert)

Apfelblüte. Foto: Hufner
Apfelblüte. Foto: Hufner


fr – 12.12.2025


14:05:00 +++ Ö1
Freddie Hubbard, Joe Henderson, Kenny Barron, Ron Carter und Tony Williams beim Jazzfestival Wiesen 1982

Der Name „Superstar Quintett“ mag großspurig klingen, aber in ihrem Genre sind bzw. waren Trompeter Freddie Hubbard, Saxofonist Joe Henderson, Pianist Kenny Barron, Bassist Ron Carter und Schlagzeuger Tony Williams tatsächlich Berühmtheiten. Am 16. Juli 1982 gastierte dieses Quintett beim Jazzfestival Wiesen im Burgenland und lieferte einen fulminanten Auftritt. Gespielt wurden Kompositionen aller Bandmitglieder, wobei „Recorda Me“ von Joe Henderson zu diesem Zeitpunkt bereits ein Jazzstandard war. Der Fünfer musizierte an diesem Abend mit vollem Risiko und wurde vom Publikum entsprechend gefeiert.

Nur Kenny Barron und Ron Carter weilen heute noch unter den Lebenden, beide sind auch nach wie vor musikalisch aktiv. Der 1997 verstorbene Tony Williams hätte am 12. Oktober seinen 80. Geburtstag gefeiert – für uns der passende Anlass, diese kostbare historische ORF-Konzertaufnahme aus dem Archiv zu holen.

17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Johann Kneihs.

19:03 bis 20:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
KlassikPlus: Das unglaubliche Schicksal des Philip Hershkowitz

Eine Sendung von Julia Smilga

23:03:00 +++ Ö1
Student 3D Audio Production Competition 2025 – musikprotokoll 2025

Die Gewinner/innen der Student 3D Audio Production Competition

Im Rahmen des ORF musikprotokoll im steirischen herbst fand Anfang Oktober die mittlerweile vierte Kooperation mit dem Student 3D Audio Production Competition statt. Dieser Wettbewerb forciert 3D-Audio-Produktionen und Klangverräumlichungen; heuer mit Einreichungen von Studierenden aus 14 Ländern. Auf der Ambisonics-Anlage des Grazer Dom im Berg wurden die Gewinner-Beiträge der Kategorie Zeitgenössische und Computermusik als österreichische Erstaufführungen vorgestellt. „Zeit-Ton“ präsentiert diese und weitere Beiträge des Wettbewerbs.

Die Student 3D Audio Production Competition (S3DAPC) wurde 2017 am Institut für Elektronische Musik und Akustik (IEM) der Kunst-Universität Graz von IEM-Professor Matthias Frank und IEM-Vorstand Franz Zotter initiiert. Beide waren auch maßgeblich an der Entwicklung von Ambisonics und der Implementierung einer entsprechenden Sound-Anlage in den Dom im Berg beteiligt. Verwendet wird das Ambisonics-Format ab 5. Ordnung, für das – als Alternative zu kommerziellen Anbietern – niederschwellige und quelloffene Plug-Ins zur Verfügung stehen.

Die S3DAPC kooperiert seit Beginn mit dem VDT – Verband deutscher Tonmeister/innen und seit zwei Jahren auch mit der Online-Plattform „Sounding Future“.

Der Wettbewerb findet in den Kategorien (1) Zeitgenössische und Computermusik, (2) Audio-Dokumentation und Soundscapes sowie (3) Musik Recording und Studioproduktion statt.

2025 haben so viele Studierende wie noch nie eingereicht. Beiträge kamen nicht nur aus Deutschland und Österreich, sondern v.a. aus Kanada, China und Estland.

Bei der Zusammenarbeit mit dem musikprotokoll geht es darum, junge Kreative bei ihrer Arbeit mit 3D-Audiotechnologien zu unterstützen und einem interessierten Festival-Publikum bekannt zu machen. So wurden die Beiträge von Jiajing Zhao (GB), Natalia Q. Cabrera (USA) und Jakob Gille (A) auf der 50-Kanal-Ambisonics-Sound-Anlage des Dom im Berg vorgestellt. Die finale Reihung in den jeweiligen Kategorien fand dann wie gewohnt auf der Tagung Deutscher Tonmeister/innen statt.

Im „Zeit-Ton“ sprechen Matthias Frank und Franz Zotter über aktuelle Trends der Audio-Technologie und präsentieren die Gewinner-Stücke der Kategorien 1 und 2 sowie den Gewinner-Beitrag der Kategorie 3. Diese Stücke sind speziell im 5.1 Surround Raumklang-Sound zu hören. Gestaltung: Heinrich Deisl


sa – 13.12.2025


14:05 bis 15:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
KlassikPlus: Das unglaubliche Schicksal des Philip Hershkowitz

Eine Sendung von Julia Smilga

18:20 – 19:00 UHR +++ SWR KULTUR
Jazz: Timeless Groove – Zum 80. Geburtstag von Tony Williams

Von Hans-Jürgen Schaal. Am 12. Dezember wäre der Schlagzeuger Tony Williams 80 Jahre alt geworden; er galt als einer der größten Musiker seines Fachs überhaupt: Sein Spiel war explosiv und kontrolliert gleichzeitig, kraftvoll und raffiniert. Geboren in Chicago, begann er seine Karriere schon als Teenager in den Bands von Sam Rivers, und Jackie McLean – mit 17 Jahren wurde er Mitglied im Miles Davis Quintet. Später galt er mit seiner eigenen Band The Tony Williams Lifetime zu den Fusion-Pionieren im Jazz.

19:05 bis 20:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Musik der Welt: Zimt und Honig. Ein Weihnachts-Warm-up

Klänge aus dem alten Ceylon, Musik der Händler und weihnachtliche Melodien. Von und mit Sylvia Schreiber

22:05:00 +++ Ö1
Neuigkeiten aus der Welt des Jazz

Konzertempfehlungen für die kommende Woche, Buchbesprechungen, Kurznachrufe und aktuelle Meldungen.

23:03:30 +++ Ö1
Vibrafonist und Marimba-Spieler Woody Schabata im Gespräch, Luis Vicente/Jon Dikeman/Brad Jones/Hamid Drake im Oktober 2025 im Wiener Martinsschlössl

Zu Gast in der Ö1 Jazznacht ist Woody Schabata. Der Wiener Mallet-Meister feierte am 28. August 2025 seinen 70. Geburtstag. Im Gespräch mit Christian Bakonyi lässt Schabata seine Karriere Revue passieren, er plaudert über seine Zeit im Vienna Art Orchestra und kommentiert eigene Einspielungen u. a. mit dem Pianisten Roland Batik.

Die Ö1-Konzertaufnahme stammt aus dem Martinsschlössl in Wien: Da spielte am 7. Oktober 2025 in der Konzert-Reihe „Free Impro Jazz“ der portugiesische Trompeter Luis Vicente mit drei prominenten US-amerikanischen Musikern groß auf – dem Saxofonisten John Dikeman, Brad Jones am Bass und Hamid Drake am Schlagzeug. Die vier Musiker verstanden es, den Fluss der freien Improvisation kraftvoll über die Bühne branden zu lassen und zugleich abwechslungs- und überraschungsreich zu strukturieren.


so – 14.12.2025


00:05:00 +++ Ö1
(Fortsetzung); Vibrafonist und Marimba-Spieler Woody Schabata im Gespräch

17:10:00 +++ Ö1
Der legendäre Schlagzeuger Tony Williams

Was für ein Einstieg in das Berufs(musiker)leben: Mit 16 Jahren spielt er in der Band des Altsaxofonisten Jackie McLean, ein Jahr später wird er der Schlagzeuger des wegweisenden zweiten klassischen Quintetts eines legendären Trompeters. Anthony Tillmon „Tony“ Williams ist mit seinem gleichermaßen schwungvollem wie filigranem Spiel einer der wichtigsten Drummer des Modern Jazz. Williams‘ Beitrag (nicht nur) im Miles Davis Quintet der 60iger Jahre ist ein Meilenstein in der Entwicklung des Jazz- Schlagzeugs. Er steuerte das rhythmische Geschehen, indem er beschleunigte, zurücknahm oder zuweilen ganz aussetzte und damit seine Mitspieler kreativ herausforderte. Sowohl als Sideman als auch als Bandleader ist er auf Meilensteinen des Jazzgeschichte zu hören. Am 12. Dezember jährte sich der Geburtstag des 1997 verstorbenen Musikers zum 80. Mal.

19:05:00 +++ Ö1
Die OldSchoolBasterds im Studio 2 des ORF RadioKulturhauses in Wien

Die steirische Band OldSchoolBasterds feiert heuer ihr 15-jähriges Bestehen und hat zu diesem Anlass im März einen neuen Tonträger mit Eigenkompositionen veröffentlicht. Begonnen hat das Quintett als kompetente Coverband von Rock ’n‘ Roll-, Soul- und Rhythm&Blues-Klassikern. Im Zuge des Albums „Vintage Music Sessions No. 1“ bleiben die OldSchoolBasterds ihrer musikalischen Linie treu, erweitern aber den Sound mit moderneren Klängen. Der Sänger Gregor Bischops alias Stanley Basterd, der Gitarrist Martin Roth (Johnny Basterd), der Pianist Gunther Schuller (Jerry Lee Basterd), der Kontrabassist Reinhard Babusek (Vincenzo Basterd) und der Schlagzeuger Christoph Gerstl (Charlie Basterd) nehmen für diese Ö1 Hausmusik auch das Saxofon-Trompete-Duo The Holy Horns vulgo Wolfgang Schiefer und Martin Wimmer zur Aufnahmesession im Studio 2 des Wiener Radiokulturhauses mit. Es darf getanzt werden!

23:03:00 +++ Ö1
50 Jahre oenm

Jubiläum mit Clemens Gadenstätters Raum-Klang-Hör-Reise bei Wien Modern und Mitschnitte von der Universität Mozarteum Salzburg

1975 wurde in Salzburg das Österreichische Ensemble für Neue Musik (kurz: oenm) gegründet. Es war eines der Pioniere in der Ensembleszene der zeitgenössischen Musik hierzulande. Mut zur Originalität und Experimentierfreude, unter anderem mit unkonventionellen Aktionen auch außerhalb des Konzertsaals, prägen die Geschichte des oenm. Zum 50. Ensemblejubiläum präsentieren Wien Modern und das oenm gemeinsam die Koproduktion “Archipel Life” – eine aufwendige Raumkomposition von Clemens Gadenstätter, uraufgeführt am 25. Oktober in Salzburg.

Über sein neues, etwa 50-minütiges Werk sagt der aus Zell am See stammende Komponist Clemens Gadenstätter: “Einer der Ausgangspunkte von ‘Archiple Life’ ist die Diskrepanz zwischen einem schablonisierten Leben und dem individuellen, intimen Erleben desselben: Handlungen und Erlebnisse der alltäglichsten Art werden in neun Inseln (‘Habitaten’) auf einzelne oder Gruppen von Klangquellen, Instrumenten, elektronischen Klängen und dokumentarisches Klangmaterial projiziert.”

Bei Wien Modern wird “Archipel Life” im Theater am Werk im Kabelwerk aufgeführt. Ergänzend zum Wien-Modern-Mitschnitt sind in der Sendung Auszüge aus einem Festkonzert des oenm vom Mai dieses Jahres aus dem Solitär der Universität Mozarteum Salzburg zu hören. Gestaltung: Philipp Weismann

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