Streifen. Selfie. Foto: Hufner
Streifen. Selfie. Foto: Martin Hufner

Die infinitisimal-kleine Jazz-Radiowoche vom 17.11.2025 bis 23.11.2025

Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. Ergänzt mit den tollen Sendungen zur Neuen Musik von BR-KLASSIK und Ö

Leider hat die ARD ihre Suchmaschine in Fragen Radio in der Zwischenzeit komplett geschreddert. Damit sind wir nun komplett auf Zulieferungen der Sendeanstalten angewiesen. Aktuell bekommen wir Informationen von SWR Kultur, Ö1 und in Sachen Neue Musik von BR-KLASSIK und ebenfalls Ö1.

Senderliste:

Internet:

  • Schweden: P2 sendet immer Dienstags von 21:00 bis 22:00 und Sonntags von 18:40 bis 20:00 ein Jazzkonzert
  • Ungarn: Bartok Radio sendet täglich von 23:00 bis 23:55 eine Jazzsendung

mo – 17.11.2025


17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Astrid Schwarz und Rainer Elstner.

19:30:00 +++ Ö1
The Bad Plus mit einem Keith-Jarrett-Programm beim Jazzfestival Saalfelden 2025

Mit einer jazzhistorischen Hommage beschloss die zum Quartett mutierte US-amerikanische Band The Bad Plus am 24. August 2025 das Jazzfestival Saalfelden im Salzburger Pinzgau: Saxofonist Chris Potter, Pianist Craig Taborn sowie die beiden The Bad Plus-Mitbegründer Reid Anderson (Kontrabass) und Dave King (Schlagzeug) spielten Musik aus dem Repertoire von Pianist Keith Jarretts so genanntem American Quartet, das in den 1970er Jahren in der Besetzung mit Tenorsaxofonist Dewey Redman, Bassist Charlie Haden und Schlagzeuger Paul Motian für Furore sorgte.

Ein halbes Jahrhundert danach stand den Herren Potter, Taborn, Anderson und King der Sinn nicht nach respektvoller Interpretation der vor allem von Keith Jarrett selbst stammenden Kompositionen. Vielmehr nützten sie diese als Startrampen für energievolle, zupackende Improvisationen im Geiste des Hier und Heute. Ein Höhepunkt zum Ausklang des Jazzfestivals Saalfelden 2025!

22:03 – 23:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Jazz. Spotlight: Der nette Totenkopf – Out Of Your Head Records im Portrait

Von Konrad Bott. Selten sieht man einen Totenkopf so lieb lächeln. Aus seiner Schädeldecke – oder doch in sie hinein? – fließen die Worte „Out. Of. Your. Head“. Das Logo des von Musikschaffenden betriebenen Labels ist Programm: Hier findet Musik jenseits dessen statt, was man zu kennen glaubt. Lust auf ein kurzweiliges Labelporträt, das den Kopf öffnet? Dann: Einschalten!.

23:03:00 +++ Ö1
Uraufführungen aus dem Composers Lab Schwaz

Auf der Suche nach dem Klang. Das Abschlusskonzert mit Studio Dan.

Mit dem Composers Lab haben die Klangspuren Schwaz vor vier Jahren eine neue Initiative im Bereich der zeitgenössischen Musik gestartet. Aus einer Fülle von Einreichungen werden jeweils vier Komponisten und vier Komponistinnen ausgewählt, die ihre Werke mit einem renommierten Ensemble und zwei international tätigen Tutor:innen erarbeiten. Dieses Jahr war es das Ensemble Studio Dan, sowie der Tiroler Komponist Johannes Maria Staud und die litauische Komponistin Justė Janulytė.

Das Composers Lab ist als Begegnungs- und Lernwoche konzipiert, in der jeweils ein Werk der jungen Komponist:innen vorgestellt, weiterentwickelt und für das Abschlusskonzert erarbeitet wird. Publikum und andere junge Komponierende ekommen dabei Gelegenheit, die Arbeit an neuer Musik aus nächster Nähe zu erleben.

Mit Uraufführungen von Agustín Castellón Molina, Carmel Curiel, Tina Geroldinger, Patrik Kako, Emanuele Savagnone, Yixie Shen und Ziyi Tao. Lin Liao leitet das Studio Dan in diesem Konzert vom 23. September 2025, aufgenommen im Szentrum Schwaz. Gestaltung: Patrizia Jilg


di – 18.11.2025


17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen.

23:03:00 +++ Ö1
Zeitgenössisches aus dem westlichsten Landesstudio (2)

Texte und Töne. Neue Musik und Literatur aus Vorarlberg (aufgenommen am Samstag, 8. November 2025 im Funkhaus Dornbirn)

Bereits zum 12. Mal findet im November im Funkhaus in Dornbirn wieder das Festival “Texte und Töne” statt. Veranstaltet wird es vom ORF Vorarlberg, dem Symphonieorchester Vorarlberg, dem ensemble plus und dem Literaturhaus Vorarlberg.

Zeitgenössische Literatur und Musik stehen dabei im Mittelpunkt – dieses Jahr unter anderem mit Kompositionen von HK Gruber, Carl Tertio Druml und Hannah Kendall. Die Texte werden von Sarah Kuratle, Michael Köhlmeier und anderen präsentiert. Gestaltung: Stefan Höfel


mi – 19.11.2025


17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Ulla Pilz und Michael Neuhauser.

22:03 – 23:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Jazz. Das Magazin

Von Ulrich Habersetzer. Das wöchentliche Jazz-Update, präsentiert von Eurer ARD: Außergewöhnliche Veröffentlichungen, relevante Ereignisse und aktuelle Debatten. Wir diskutieren Jazz in allen seinen Facetten und suchen auch deutschlandweit die Orte auf, an denen er zuhause ist. Nicht verpassen!

Streifen. Selfie. Foto: Hufner
Streifen. Selfie. Foto: Hufner

do – 20.11.2025


17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Andreas Felber.

22:03 – 23:00 UHR +++ SWR KULTUR
Blues’n’Roots

Von Dagmar Fulle. In dieser Sendung präsentieren wir alte und neue Aufnahmen aus den Bereichen Blues, Jazz, Swing, Rhythm’n’Blues, Soul und Country. (Übernahme von hr2-kultur).

23:03 bis 00:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Horizonte: Gemeinsam individuell – Istanbul Composers Collective

„Komponieren ist eine sehr langweilige und einsame Tätigkeit“, sagt Emre Dündar, eines der Gründungsmitglieder des Istanbul Composers Collective. “Deshalb haben wir es zu einer Tradition gemacht, dass wir um einen großen Tisch herumsitzen und zusammen komponieren.“

Anfang der 2010er Jahre hat er sich mit den Komponisten Onur Dülger, Mithatcan Öcal, Uðurcan Öztekin, Mehmet Ali Uzunselvi und Sahin Kureta zusammengetan, und die sechs trafen sich regelmäßig in den Istanbuler Kaffeehäusern, um über Kunst und Musik zu diskutieren und an ihren Werken zu arbeiten. Alle zusammen an einem Tisch, aber jeder mit seiner eigenen Komposition beschäftigt. Entstanden sind dabei höchst unterschiedliche Stücke mit einer jeweils ganz individuellen Klangsprache, die zum Teil in gemeinsam organisierten Konzerten aufgeführt wurden. Heute widmen sich die Mitglieder des Istanbul Composers Collective vor allem der künstlerischen Leitung des Festivals „Journey of Sound“ für zeitgenössische Musik in Istanbul. BR-KLASSIK hat mit den Musikern gesprochen und porträtiert ein sehr spezielles Komponistenkollektiv, das den Geist der literarisch-musikalischen Kaffeehauszirkel der Jahrhundertwende wieder aufleben ließ und dabei doch ganz zeitgemäß ist.! Eine Sendung von Florian Heurich


fr – 21.11.2025


14:05:00 +++ Ö1
Ikone des europäischen Jazz: Klarinettist Michel Portal 2007 bei den INNtönen in Oberösterreich

Der französische Klarinettist, Saxofonist und Bandoneon-Spieler Michel Portal hat oft in Österreich konzertiert. Am 26. Mai 2007 gastierte er beim INNtöne-Festival zusammen mit dem französisch- amerikanischen Pianisten Jacky Terrasson.

Nach einer fulminanten solistischen Eröffnung von Terrasson mit dem aus dem Duke-Ellington- Repertoire stammenden Klassiker „Caravan“ spielte das Duo Eigenkompositionen. Für Michel Portal, vor allem in den 1960er Jahren auch gesuchter Interpret klassischer und zeitgenössischer Musik, ist Jazz ein Ort der Freiheit – und dementsprechend ungezwungen musizierte das Duo im oberösterreichischen Diersbach.

Am 27. November feiert der im südwestfranzösischen Bayonne geborene Portal seinen 90. Geburtstag – Grund genug, diese wichtige Stimme des europäischen Jazz mit einer historischen ORF- Konzertaufnahme zu würdigen.

17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Johann Kneihs.

23:03:00 +++ Ö1
DeComposing the Archive mit Christian Rosales Fonseca

Technische Relikte kolonialer Aufzeichnungspraxis im Dialog mit lebendigen indigenen Klangwelten beim ORF musikprotokoll

Was erzählt die künstlerische Praxis über den Kolonialismus – und was erzählt der Kolonialismus über die künstlerische Praxis? Um diese doppelte Fragestellung drehte sich der Workshop „DeComposing the Archive: Kunst – Gewalt – Verantwortung“, der am ersten Tag des heurigen ORF musikprotokoll stattfand. Zum Abschluss wurden zwei elektroakustische Kompositionen des in Bogota geborenen und in Bremen lebenden Komponisten und E-Gitarristen Christian Rosales Fonseca präsentiert. Beide Stücke nehmen Bezug auf koloniale Klangarchive und setzen sie in einen neuen, respektvollen Dialog mit der indigenen Kaggaba-Gemeinschaft in Kolumbien. In „Windua“ (2024) verbindet Fonseca historische Phonographaufnahmen des Ethnologen Konrad Theodor Preuss mit eigenen Feldaufnahmen vom heiligen Berg Windua, die im Austausch mit der Gemeinschaft entstanden sind. „Akei“ (2025) konfrontiert die Betriebsgeräusche eines Phonographen mit Klängen aus dem Territorium der Kaggaba. Mit beiden Werken möchte Christian Rosales Fonseca einen Hörraum eröffnen, in dem sich technische Relikte kolonialer Aufzeichnungspraxis und lebendige indigene Klangwelten begegnen können.

Mit der Unterstützung von VGR – Verwertungsgesellschaft Rundfunk Gestaltung: Susanna Niedermayr


sa – 22.11.2025


14:05 bis 15:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
KlassikPlus: Moskaus Künstler-Nekropole – Ein Gang über den Neujungfrauen-Friedhof

Wer in einer Großstadt Ruhe sucht, wird meist nur auf dem Friedhof fündig. Doch der Moskauer Nowodewitschi-Friedhof ist nicht nur ein Ort der Abgeschiedenheit. Hier sind die Großen des Landes begraben. Der Neujungfrauen-Friedhof liegt beim gleichnamigen Kloster im Süden der Stadt Moskau. In der Moskauer Oberschicht galt es immer als besonders prestigeträchtig, vor den Mauern des Klosters beerdigt zu werden. Noch Anfang des 20. Jahrhunderts mussten darum die Grabflächen zusätzlich erweitert werden. Zu Sowjetzeiten entstand hier ein Prominentenfriedhof – ein populärer Beerdigungsort für die Sowjetelite. Auf Schritt und Tritt begegnen dem Besucher hier berühmte Politiker, bekannte Schriftsteller, Wissenschaftler und Künstler. Neben dem ersten russischen Präsidenten Boris Yelzin liegt der große Cellist und Dirigent Mstislaw Rostropowitsch. Quer gegenüber vom Grab des Komponisten Sergej Prokofjew ist das Grab von Sänger Fedor Schaljapin. Und die letzte Ruhestätte des Komponisten Alfred Schnittke ist unweit vom Grab des Pianisten Emil Gilels. In dieser „KlassikPlus“-Sendung laden wir zu einem Spaziergang durch den Neujungfrauen-Friedhof und damit durch die Musikgeschichte Russlands. Eine Sendung von Julia Smilga (Wdh. aus dem Jahr 2019)

18:20 – 19:00 UHR +++ SWR KULTUR
Jazz: Swing für die Seventies – Das Jazzlabel Pablo Records

Von Hans-Jürgen Schaal. 1960 hatte Norman Granz sein renommiertes Label Verve an einen großen Konzern verkauft. 13 Jahre später meldete er sich als Produzent zurück – mit Pablo Records. Es war sein Ziel, die swingenden Verve-Stars von einst erneut um sich zu scharen, wie Oscar Peterson, Ella Fitzgerald, Duke Ellington, Dizzy Gillespie, Count Basie und viele andere. Allerdings mit der fortgeschrittenen Jazz-Ästhetik der 70er-Jahre: virtuoser, kammermusikalischer und in unkonventionellen Besetzungen, häufig ganz ohne Schlagzeug. 350 Alben entstanden auf Pablo Records – ein wichtiges Kapitel Jazzgeschichte.

22:05:00 +++ Ö1
Neuigkeiten aus der Welt des Jazz

Konzertempfehlungen für die kommende Woche, Buchbesprechungen, Kurznachrufe und aktuelle Meldungen.

23:03:30 +++ Ö1
Die Gewinner:innen des Österreichischen Jazzpreises 2025 im Gespräch, Dorian Concept und Beate Wiesinger im Wiener RadioKulturhaus

Im Ö1 Studio nehmen heute die Gewinner:innen des Österreichischen Jazzpreises 2025 Platz. Am 26. November werden die Auszeichnungen im Casino Velden feierlich überreicht, im Jazznacht-Gespräch kommen die Preisträger:innen in den Kategorien „Best Live Act“, „Best Album“ und „Best Newcomer“ sowie des erstmals vergebenen „High Impact Award“ vorab ausführlich zu Wort.

In der anschließenden Ö1 Konzertaufnahme treffen die Bassistin Beate Wiesinger und der Keyboarder und Soundelektroniker Dorian Concept aufeinander. Am 27. Mai dieses Jahres waren sie zweimal „Solo“ und einmal „Together“ auf der Bühne des Studio 3 im ORF- RadioKulturhaus in Wien zu erleben. Beate Wiesinger ist Gründerin der Band Echooomer, mit der sie 2024 den Österreichischen Jazzpreis für das „Best Album“ gewann. Dorian Concept wiederum gilt als einer der renommiertesten österreichischen Musiker zwischen Jazz und Electronica. Als Genre-übergreifender Synthesizer-Spieler vermischt er in seiner Musik experimentell-elektronische Klänge mit Jazz und Ambient-Klängen. Was Dorian Concept und Beate Wiesinger vereint, ist die Liebe zu Improvisation und Klangvielfalt, die sie im Rahmen der RadioKulturhaus-Reihe „SoloTogether“ gemeinsam unter Beweis stellen durften.

Weiters in dieser Ö1 Jazznacht: Musik des US-amerikanischen Tenorsaxofonisten Al Cohn, der am 24. November 2025 100 Jahre alt geworden wäre.


so – 23.11.2025


00:05:00 +++ Ö1
(Fortsetzung). Die Gewinner:innen des Österreichischen Jazzpreises 2025 im Gespräch, Dorian Concept und Beate Wiesinger im Wiener RadioKulturhaus

17:10:00 +++ Ö1
Porträt von Rui Veloso, dem „Vater des portugiesischen Rock“

1974 beendet die Nelkenrevolution die faschistische Diktatur in Portugal. In den darauffolgenden Jahren

Aus den damals gegründeten Bands und Musiker:innen sticht einer besonders heraus: Rui Veloso, Jahrgang 1957, aufgewachsen in Portugals zweitgrößter Stadt Porto. Bereits mit seiner ersten Platte „Ar de Rock“ gelingt dem 23-jährigen Autodidakten der Durchbruch. Rui Veloso spielt Gitarre, komponiert und singt die Texte seines kongenialen Partners, des Schriftstellers Carlos Tê. Dabei wird auch mit Gesellschaftskritik nicht gespart, sei es im Lied um den drogensüchtigen jungen Städter in „Chico fininho“ oder um den Portugiesen, der mit „Um Café e um Pagaço“ (Ein Kaffee und ein Schnaps) die Krise hinunterspült.

19:05:00 +++ Ö1
Pianist Martin Gasselsberger solo im Studio 2 des ORF-RadioKulturhauses

Die Ö1 Hausmusik präsentiert den oberösterreichischen Pianisten Martin Gasselsberger als Solisten. Bekannt geworden mit seinem seit über zwei Jahrzehnten aktiven Trio mg3, lotet Gasselsberger die feinen Übergänge zwischen Jazz, improvisierter Musik und liedhafter Klarheit aus. Seine Solo- Programme verbinden melodische Einfälle mit subtilen Klangflächen, sorgfältiger Phrasierung und einem Sinn für dramaturgische Spannungsbögen. Musik, die auch immer wieder überraschend kraftvoll zupackt.

In jüngerer Zeit hat Gasselsberger seine kammermusikalische Seite u. a. im Duo mit Vibrafonist Tim Collins geschärft; als Solist führt er diese intime Aufmerksamkeit auf den Flügel zurück und setzt sie in einer Folge von Miniaturen, Variationen und frei entwickelten Improvisationen um. Ein konzentriertes, nahes Hörerlebnis. Poetisch, transparent und voller Intensität. „Hausmeister“ Helmut Jasbar wird zu Martin Gasselsbergers Höhenflügen gelegentlich Klänge auf der Gitarre beitragen.

19:30 – 20:00 UHR +++ SWR KULTUR
Big Time Jazz. Jazz-Orchester, Big Band, Oktett – hier kommt Musik mit Vielen!

Im Big Time Jazz stellen wir für Sie interessante und schöne Klänge zusammen – von großen Ensembles aus dem Jazz und der improvisierten Musik. Wir bergen Archivaufnahmen und durchforsten Neuveröffentlichungen für eine Zeit, die ganz den großen Klängen gehört.

22:03 – 23:00 UHR +++ SWR KULTUR
NOWJazz: Zündende Zwischenwelten – Die Schlagzeugerin und Sängerin Mariá Portugal

Von Sophie Emilie Beha. Mariá Portugals Schlagzeugspiel klingt mal wie ein Orchester, mal wie ein Atemzug. Dazu setzt sie ab und an auch ihre Stimme ein: flüsternd, direkt, eruptiv. Seit einigen Jahren lebt die brasilianische Künstlerin in Berlin und mischt dort die Szene auf. Sie bewegt sich virtuos zwischen experimenteller Improvisation, Songwriting und durchkomponierter Musik und spielt mit Größen wie Angelika Niescier, Silke Eberhard oder Fred Frith.

23:03 bis 00:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Musik der Welt: Der afghanische Rubab-Spieler Daud Khan Sadozai

Eine Sendung von Michaela Fridrich

23:03:00 +++ Ö1
Lachenmann performt bei Billones Preisträgerkonzert
Wien Modern 2025. Pierluigi Billone als Erste Bank-Preisträger und sein Lehrer Helmut Lachenmann als Sprecher im eigenen Stück.

Der Erste Bank Kompositionspreis geht heuer an den italienischen Komponisten und Wahlwiener Pierluigi Billone. Die Jury attestiert ihm ein “genuines Interesse – im Dialog mit den jeweiligen Interpret:innen – für das Ausloten instrumentaltechnischer Grenzen”, und einen “weltoffenen Blick sowohl für außereuropäische Kulturen als auch für außermusikalische Kunstdiszipline”. Die Uraufführung seines Preisträgerwerkes “ME (Studie für Ensemble)” findet im Rahmen des Festivals Wien Modern am 6. November 2025 gemeinsam mit dem Klangforum Wien statt.

Der 65-jährige Pierluigi Billone hat unter anderem bei Helmut Lachenmann studiert. Der einflussreiche deutsche Avantgarde-Komponist, der am 27. November 90 Jahre alt wird, ist ebenfalls in diesem Konzert zu erleben. Er wird in seinem 1991/92 entstandenen Stück “… zwei Gefühle …. Musik mit Leonardo” als Sprecher auftreten. Ö1 sendet den Mitschnitt dieses hochkarätigen Konzertabends unter der Leitung von Emilio Pomàrico aus dem Mozart-Saal des Wiener Konzerthauses. Gestaltung: Philipp Weismann

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