+++ Uschi Brüning erhält den Preis fürs Lebenswerk +++
Berlin, 13. Mai 2025. Der Deutsche Jazzpreis würdigt 2025 eine unverwechselbare Stimme des deutschen Jazz: Uschi Brüning erhält den Deutschen Jazzpreis für ihr Lebenswerk.
Seit 2021 prämiert der Deutsche Jazzpreis herausragende künstlerische Leistungen der nationalen und internationalen Jazzszene. Hauptfördernde des Preises ist die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM). Die fünfte Preisverleihung findet am 13. Juni 2025 in Kooperation mit der Stadt Köln und dem Land Nordrhein-Westfalen im E-Werk Köln statt.
Die Jury ehrt sie als „großartige und faszinierende Musikerin, deren Wirken über Jahrzehnte hinweg Generationen geprägt hat. Brüning gilt als eine Ikone des Ostens – ihre Kunst war immer von echter Leidenschaft und tiefem musikalischem Verständnis getragen, wobei sie den künstlerischen Ausdruck stets über kommerzielle Interessen stellte. Seit mehr als fünf Jahrzehnten begeistert sie als stilistisch vielseitige Sängerin mit einer einzigartigen Mischung aus Jazz, Soul und Chanson. Ihre künstlerische Integrität, ihr musikalischer Mut und ihre gesellschaftliche Haltung machen sie zu einer herausragenden Persönlichkeit der deutschen Musiklandschaft – über Grenzen hinweg, zwischen Ost und West, zwischen Tradition und Innovation.“
Beitragsbild: Uschi Brüning ©cleografie by schleychwerbung
+++Fördertour des Bayerischen Jazzverbands 2025 – Teresa Luna überzeugt die Jury, Mantra gewinnt den Publikumspreis+++
Am Dienstag, den 29. April 2025, fand im Rahmen des 40. Kemptener Jazzfrühlings zum elften Mal das Fördertourfinale des Bayerischen Jazzverbands statt. Den Hauptpreis – eine Tournee mit 13 Konzerten durch bayerische Jazzclubs und Festivals – sicherte sich in diesem Jahr die Sängerin Teresa Luna mit ihrer Band.

Aus insgesamt 17 Bewerbungen hatte eine Jury im Blindfold-Verfahren vier Ensembles für das Finale ausgewählt. Im TheaterOben in Kempten präsentierten sich diese am Abend des 29. April jeweils 25 Minuten lang einem aufmerksamen Festivalpublikum und einer fünfköpfigen Finaljury. Die musikalische Qualität und stilistische Nähe der Beiträge machten der Jury und dem Publikum die Entscheidung in diesem Jahr besonders schwer.
Erstmals wurde ein Publikumspreis vergeben – gestiftet von der Sozialbau Kempten. Rund 180 Besuchende nutzten die Gelegenheit, ihre Favoriten zu diskutieren und per Abstimmung ihren Publikumsliebling zu küren.
Gegen 22:55 Uhr stand das Ergebnis fest:
- 1. Platz und Gewinnerin der Fördertour: Teresa Luna & Band
- 2. Platz (1.500 € Preisgeld): Mantra Trio
- 3. Platz (je 1.000 € Preisgeld): miBanda und das Anastasija Sanina Trio
- Publikumspreis (500 €): Mantra Trio
Die Jury bestand in diesem Jahr aus der Pianistin Gee Hye Lee, dem Journalisten Ralf Dombrowski, Bernhard Lindner vom Bayerischen Jazzverband, Josef Ego vom Vorstand des Kleinkunstvereins Klecks e.V. (Veranstalter des Jazzfrühlings) sowie Alexander Hold, dem 2. Vizepräsidenten des Bayerischen Landtags.
Die Tour der Gewinnerband Teresa Luna startet im Herbst und führt durch zahlreiche Jazzclubs und Festivals in ganz Bayern. Die Mitglieder des Bayerischen Jazzverbands öffnen dafür jedes Jahr ihre Bühnen und präsentieren gemeinsam die Preisträger der Fördertour.
https://bayerischer-jazzverband.de/foerderpreis/
+++Jazzclub Regensburg e.V. wählt neuen Vorstand – Winfried Freisleben zum Ehrenvorstand ernannt+++
Im Rahmen der ordentlichen Mitgliederversammlung des Jazzclub Regensburg e.V. am 6. Mai 2025 wurde der Vorstand des Vereins turnusgemäß neu gewählt. Die Mitglieder stimmten für eine neue Vorstandschaft, die künftig aus Bernhard Lindner, Eva Brandl und Peter Reiterer besteht.

Besondere Bedeutung hatte die diesjährige Versammlung durch den Rücktritt von Winfried Freisleben, der zum Ehrenvorstand des Vereins gewählt wurde. In einer bewegenden Laudatio würdigte der Vorstand Bernhard Lindner das außergewöhnliche Lebenswerk des Gründers. Freisleben hatte den Club 1987 gemeinsam mit seiner Frau Traudl und weiteren Jazzbegeisterten ins Leben gerufen – aus einer Vision heraus, den Jazz in Regensburg sichtbar zu machen.
Als mutiges Projekt begonnen, entwickelte sich der Regensburger Jazzclub unter seiner Leitung zu einem der renommierten Jazzclubs Deutschlands. Internationale Stars, junge Talente, ein vielfältiges Programm – stets mit einem offenen, niederschwelligen Zugang: Das war Freislebens Handschrift. Nicht nur als Veranstalter, sondern als Gastgeber und Förderer prägte er das kulturelle Leben der Stadt entscheidend mit.
„Du hast dem Club eine Seele gegeben“, so Vorstandskolleg Bernhard Lindner in seiner Rede. „Mit Mut, Leidenschaft und Ausdauer hast du nicht nur Konzerte möglich gemacht, sondern Menschen zusammengebracht – als Freund, Mentor und Herz des Jazzclubs.“