Anzeige

Startseite der Jazzzeitung

Anzeige

Startseite der JazzzeitungZum Archiv der Jazzzeitung (Datenbanken und pdf)Zur Rezensionsdatenbank der JazzzeitungZur Link-Datenbank der JazzzeitungClubs & Initiativen Die Jazzzeitung abonnierenWie kann ich Kontakt zur Jazzzeitung aufnehmen
 

Jazzzeitung

2010/03  ::: seite 21

abgehört

 

Inhalt 2010/03

Inhaltsverzeichnis

STANDARDS

Editorial / break / Nachrichten aus der Jazzszene / kurz, aber wichtig Jazzlexikon: Naomi Susan Isaacs Farewell: Herb Ellis / Lena Horne


TITEL -
Stimm-Recht
Bobby McFerrin, Michael Schiefel, Theo Bleckmann & Co


DOSSIER -
Der Spaziergänger von Hollywood
Der Komponist Harold Arlen


Berichte

Jazz ECHO-Verleihung in Bochum // Internationale Jazzwoche Burghausen 2010 // Jazzahead 2010 // Tim Allhoff Trio erhält Neuen Deutschen Jazzpreis // Sylvie Courvoisier und Mark Feldman im Théatre Vidy in Lausanne // Schweizer Trio Rusconi nähert sich dem wilden Punk-Rock von Sonic Youth


Portraits

Martin Kälberer // Jacques Loussier // Charlie Parker // Lisa Wahlandt


Jazz heute und Education
Das Groove Research Institute Berlin // In Münchens Jazzszene etablieren sich neue Spielorte // Festivals in Frankreich: Blick ins Paradies? // Abgehört: Kurt Ellings Verse über ein Solo von Dexter Gordon

Rezensionen und mehr im Inhaltsverzeichnis

Dexter in neuem (Kon)text

Kurt Ellings Verse über ein Solo von Dexter Gordon

Kurt Elling „Nightmoves“ (ConcordJazz, aufgenommen 2007 in New York) – Kurt Elling, voc, Laurence Hobgood, p, Christian McBride, b, Willie Jones III, dr

Am 25. April 1990 nahm die Jazzwelt Abschied von Dexter Gordon. Zu Europa hatte der Saxophonist eine besondere Beziehung, lebte er doch zwischen Anfang der 60er und Mitte der 70er in Paris und Kopenhagen. Der Mitschnitt eines Konzerts im New Yorker Village Vanguard mit dem treffenden Titel „Homecoming“ (Columbia 1976) dokumentiert seine Rückkehr in die USA. Enthalten ist eine 13-minütige Version des Jazzstandards „Body And Soul“, deren Soloarbeit des Saxophons einem Künstler als Vorlage diente, der regelmäßig mit neu verfassten und durchaus anspruchsvollen Texten über virtuosen, improvisierten Melodielinien auf sich aufmerksam macht: Der amerikanische Sänger Kurt Elling. Meist greift dieser auch die Phrasierung des Original-Solos auf (die naturgemäß in Noten nur näherungsweise wiedergegeben werden kann) und meißelt gewissermaßen die flüchtige Natur der Improvisation mit eigenen Worten in Stein. Ein interessanter Aspekt dabei ist, dass die Angewohnheit vieler Instrumentalisten, den Text eines Stückes völlig außer Acht zu lassen, hierdurch einen schönen Kontrapunkt erfährt. Herbie Hancock etwa gab im Rahmen der Grammy-Verleihung für sein Album „River“ mit Stücken der Songwriterin und Sängerin Joni Mitchell zu, lange Zeit die Bedeutung von (Lied-)Texten vernachlässigt oder ihnen einfach keine Aufmerksamkeit geschenkt zu haben. Kurt Elling gewann bei den diesjährigen Grammy-Awards den Preis für das beste vokale Jazz Album. Seine seltenen Deutschland-Besuche schließen im Juni 2010 zwei Konzerte mit der WDR Bigband ein.

Ron Cherian

| home | aktuell | archiv | links | rezensionen | abonnement | kontakt | impressum
© alle texte sind urheberrechtlich geschützt / alle rechte vorbehalten / Technik: Martin Hufner