Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. Ergänzt mit den tollen Sendungen zur Neuen Musik von BR-KLASSIK und Ö1.
Leider hat die ARD ihre Suchmaschine in Fragen Radio in der Zwischenzeit komplett geschreddert, nachdem sie in den vergangenen Jahren schon nicht mehr über Schlagworte funktioniert hat. Damit sind wir nun komplett auf Zulieferungen der Sendeanstalten angewiesen. Aktuell bekommen wir Informationen von SWR Kultur, Ö1 und in Sachen Neue Musik von BR-KLASSIK und ebenfalls Ö1.
Senderliste:
- ORF – Ö1
- Deutschlandfunk – „Fakten und mehr“
- Deutschlandfunk-Kultur – „Das Feuilleton im Radio“
- ndr Kultur – Hören und genießen
- ndr blue – Meet The Music
- radio bremen – Neugier lohnt sich.
- Radio 3 –
- mdr-kultur – Das Radio.
- WDR3 – Das Kulturradio
- hr2-kultur – Das Kulturradio für Hessen.
- SR2 Kulturradio – … gut zu hören.
- SWR kultur – Kultur neu entdecken
- BR-KLASSIK – Klassikstars geben auf BR-KLASSIK den Ton an. Attraktive Magazine bringen Interviews und Neuigkeiten aus dem Musikleben.
- Bayern 2 – Preisgekröntes Radio für Hörer, die mehr wissen wollen
Internet:
- Schweden: P2 sendet immer Dienstags von 21:00 bis 22:00 und Sonntags von 18:40 bis 20:00 ein Jazzkonzert
- Ungarn: Bartok Radio sendet täglich von 23:00 bis 23:55 eine Jazzsendung
mo – 11.08.2025
17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Astrid Schwarz und Rainer Elstner.
19:30:00 +++ Ö1
Groovige Energie: Keyboarder Bill Laurance und sein Trio im Mai 2025 im Innsbrucker Treibhaus
Bekannt geworden in der US-amerikanischen Pop-Jazz-Band Snarky Puppy und mit Duoauftritten mit dessen Bandleader Michael League, verfolgt der britische Pianist und Keyboarder Bill Laurance seit über zehn Jahren auch eigene Projekte: Am 23. Mai 2025 präsentierte er im brechend vollen Treibhaus in Innsbruck sein neues Trio mit Menelik Claffey (Bass) und Oscar Ogden (Schlagzeug) und intonierte an Klavier, Fender-Rhodes-E-Piano und Synthesizer gewohnt energievoll groovende Eigenkompositionen. Darunter fanden sich bekannte Stücke wie „Denmark Hill“, inspiriert von Bill Laurance‘ Lebensmittelpunkt im Süden Londons. Das bedeutete packende, unmittelbar zugängliche Musik mit Anspruch! Das Auditorium im Treibhaus reagierte mit Standing Ovations.
23:03:00 +++ Ö1
Neue Musik für ein Millionenpublikum (2) – Die prämierten Aufnahmen des „International Rostrum of Composers“, dem Song Contest der Neuen Musik.
Das „International Rostrum of Composers“ wird gerne als „Song-Contest der zeitgenössischen Musik“ tituliert – und ist zwei Jahre älter als die EBU-Veranstaltung. Es ist ohne Zweifel die reichweitenstärkste Plattform für Neue Musik: 22 Rundfunkanstalten haben teilgenommen, sie alle senden die prämierten Werke dieses Wettbewerbs in ihren Musiksendungen. Die Aufnahmen erreichen damit ein Millionenpublikum von Argentinien bis Hong Kong.
In dieser Sendung hören wir ausgewählte Werke des Wettbewerbs gemeinsam mit der Komponistin Soyeon Park (Gewinnerin des Ö1 Talentebörse Kompositionspreises 2022) und ihrem Kompositionsprofessor Clemens Gadenstätter von der Kunstuniversität Graz.
Die heutige Sendung ist ein Blindfold-Test: Park und Gadenstätter werden im Studio über die Stücke sprechen – ohne vorher zu wissen, wen oder was sie gerade gehört haben. Ein Sendungsformat, das zu neugierigem Hören anregen soll. Unsere Gäste sprechen spontan. Ablehnung und Zustimmung sind subjektiv, denn ihre eigenen musikästhetischen Vorstellungen und Prägungen spielen eine große Rolle: „Wenn wir beide hier auf Musik reagieren, reden wir natürlich viel mehr über uns als über die Musik“, so Gadenstätter.
Die 71. Ausgabe des „Rostrum“ fand heuer von 13. bis 16. Mai 2025 in Ljubljana statt. 42 Aufnahmen neuer Werke wurden eingereicht. Unter den prämierten „recommended works“ war auch heuer wieder eine Ö1-Einreichung: Komponist Alessandro Baticci mit „Luminal Mirage“, einem gemeinsamen Kompositionsauftrag des ausführenden Ensemble Phace und von Ö1 für das ORF musikprotokoll.
Die Komposition von Baticci wurde von der VGR – Verwertungsgesellschaft Rundfunk und vom SKE-Fonds unterstützt. Das Rostrum-Siegerstück kommt aus Lettland: „The White Birds“ von Gundega Šmite. In der Kategorie der Komponierenden unter 30 Jahre hat „Calmness II“ von Darja Kukal Moiseeva gewonnen.
Das „International Rostrum of Composers“ ist ein Flaggschiffprogramm des International Music Council der UNESCO in Paris. Die beteiligten Rundfunkstationen entsenden jeweils ein Jurymitglied. Für Ö1 war Rainer Elstner in Ljubljana.
Die Sieger beider Kategorien erhalten den Rostrum-Preis in Form eines Stipendiums, das von RTP-Radio Television Portugal Antena 2 und der European Broadcasting Union (EBU Music) unterstützt wird. Darüber hinaus bietet der Wiener Musikverlag Universal Edition allen in Ljubljana präsentierten Komponisten Möglichkeiten zur Veröffentlichung ihrer Musik über den Online-Dienst SCODO. Gestaltung: Rainer Elstner
23:03 – 00:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Radiofestival. Jazz: Queer Jazz
Von Ralf Dorschel. Dass der deutsche Jazz Probleme mit der Geschlechtergerechtigkeit hat, wissen wir nicht erst seit der Studie „Gender.Macht.Musik“. Ob in Clubs oder an Hochschulen: Frauen ringen um jeden Fortschritt. Dass der Jazz aber noch viel mehr Probleme mit Diversität hat, ist das Thema von „Queer Jazz“ – eine Spurensuche zwischen Sexismus und Selbstbehauptung: Eva Klesse, Erik Leuthäuser, Lovis Determann und Julia Kadel sprechen über ihre Erfahrungen. Leuthäuser: „Queere Menschen waren immer Teil des Jazz, aber offen zu sein, brachte Probleme. Und die gibt es immer noch. Wir brauchen queere Vorbilder.“
di – 12.08.2025
17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen.
23:03:00 +++ Ö1
Neue Musik für ein Millionenpublikum (3) – Die prämierten Aufnahmen des „International Rostrum of Composers“, dem Song Contest der Neuen Musik.
Das „International Rostrum of Composers“ wird gerne als „Song-Contest der zeitgenössischen Musik“ tituliert – und ist zwei Jahre älter als die EBU-Veranstaltung. Es ist ohne Zweifel die reichweitenstärkste Plattform für Neue Musik: 22 Rundfunkanstalten haben teilgenommen, sie alle senden die prämierten Werke dieses Wettbewerbs in ihren Musiksendungen. Die Aufnahmen erreichen damit ein Millionenpublikum von Argentinien bis Hong Kong.
In dieser Sendung hören wir ausgewählte Werke des Wettbewerbs gemeinsam mit der Komponistin Soyeon Park (Gewinnerin des Ö1 Talentebörse Kompositionspreises 2022) und ihrem Kompositionsprofessor Clemens Gadenstätter von der Kunstuniversität Graz.
Die heutige Sendung ist ein Blindfold-Test: Park und Gadenstätter werden im Studio über die Stücke sprechen – ohne vorher zu wissen, wen oder was sie gerade gehört haben. Ein Sendungsformat, das zu neugierigem Hören anregen soll. Unsere Gäste sprechen spontan. Ablehnung und Zustimmung sind subjektiv, denn ihre eigenen musikästhetischen Vorstellungen und Prägungen spielen eine große Rolle: „Wenn wir beide hier auf Musik reagieren, reden wir natürlich viel mehr über uns als über die Musik“, so Gadenstätter.
Die 71. Ausgabe des „Rostrum“ fand heuer von 13. Bis 16. Mai 2025 in Ljubljana statt. 42 Aufnahmen neuer Werke wurden eingereicht. Unter den prämierten „recommended works“ war auch heuer wieder eine Ö1-Einreichung: Komponist Alessandro Baticci mit „Luminal Mirage“, einem gemeinsamen Kompositionsauftrag des ausführenden Ensemble Phace und von Ö1 für das ORF musikprotokoll.
Die Komposition von Baticci wurde von der VGR – Verwertungsgesellschaft Rundfunk und vom SKE-Fonds unterstützt. Das Rostrum-Siegerstück kommt aus Lettland: „The White Birds“ von Gundega Šmite. In der Kategorie der Komponierenden unter 30 Jahre hat „Calmness II“ von Darja Kukal Moiseeva gewonnen.
Das „International Rostrum of Composers“ ist ein Flaggschiffprogramm des International Music Council der UNESCO in Paris. Die beteiligten Rundfunkstationen entsenden jeweils ein Jurymitglied. Für Ö1 war Rainer Elstner in Ljubljana.
Die Sieger beider Kategorien erhalten den Rostrum-Preis in Form eines Stipendiums, das von RTP-Radio Television Portugal Antena 2 und der European Broadcasting Union (EBU Music) unterstützt wird. Darüber hinaus bietet der Wiener Musikverlag Universal Edition allen in Ljubljana präsentierten Komponisten Möglichkeiten zur Veröffentlichung ihrer Musik über den Online-Dienst SCODO. Gestaltung: Rainer Elstner
23:03 – 00:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Radiofestival. Jazz: WDR Big Band feat. Nduduzo Makhathini
Von Jörg Heyd. Makhathini ist Pianist, Komponist und Heiler: In seiner von tiefer Spiritualität geprägten Musik begegnen sich Jazz und traditionelle Zulu-Musik. Bei diesem Projekt mit der WDR Big Band trifft Makhathinis beseeltes Spiel auf die fein austarierten Arrangements von Vince Mendoza und vor allem auf das kraftvolle Spiel der WDR Big Band.

mi – 13.08.2025
17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Ulla Pilz und Michael Neuhauser.
23:03 – 00:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Radiofestival. Jazz: Das Magazin
Von Niklas Wandt. Das wöchentliches Jazz-Update, präsentiert von Eurer ARD: In den Sommerwochen gibt es hier bei uns vor allem aktuelle Musik – außergewöhnliche und wichtige Neu-Veröffentlichungen aller Spielarten des Jazz. Von internationalen Stars und weniger bekannten regionalen Acts, von Funk bis Free, von traditionell bis experimentell – Nicht verpassen!
do – 14.08.2025
17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen.
23:03 – 00:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Radiofestival. Jazz: The Stochelo und Mozes Rosenberg Trio beim Jazzfestival „fill in“ Saarbrücken
Von Karsten Neuschwender. Als die Brüder Django und Ferret Reinhardt die Musik der französischen Manouches mit dem US-amerikanischen Jazz und der französischen Musette mischten, schufen sie den ersten originär europäischen Jazzstil. Das war vor etwa hundert Jahren, und seitdem umweht diese Musik der Hauch einer exklusiven und unverkünstelten Exotik. Die Rosenberg-Brüder spielen auf allen großen Jazzfestivals – von Marciac über Vienne bis Montreux und in den großen Konzerthallen dieser Welt wie der Carnegie Hall und dem Concertgebouw in Amsterdam. In diesem Sommer sind sie zu Gast beim Jazzfestival fill in Saarbrücken.
fr – 15.08.2025
17:10:00 +++ Ö1
Der legendäre Jazzpianist Oscar Peterson erfüllte 1964 mit dem Album „We get requests“ Publikumswünsche
In der langen Karriere des Oscar Peterson entstanden viele herausragende Aufnahmen mit großartigen Musikern. Aber sein Trio mit dem Bassisten Ray Brown und dem Schlagzeuger Ed Thigpen wird in Fachkreisen oft als die beste Band von Oscar Peterson bezeichnet. 1964 wurde mit „We get requests“ das letzte offizielle Studioalbum des Trios für Verve Records veröffentlicht. Neben gut abgehangenen Jazzstandards a la „Have you met Miss Jones“ wurden auf dem Tonträger damals brandneue Songs wie „People“ oder „The days of wine and roses“ präsentiert. Neben der glänzenden Spiellaune von Peterson, Brown und Thigpen wäre noch das betörend schöne Klangbild zu erwähnen, welches der (im wahren Sinne des Wortes) Tonmeister Val Valentin gezaubert hat. Der heutige 100. Geburtstag des 2007 verstorbenen Tastenkünstlers Oscar Peterson ist Anlass, diesen historischen Album-Meilenstein in den Mittelpunkt zu rücken.
23:03 – 00:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Radiofestival. Jazz: Zum 100. Geburtstag des Jazzpianisten Oscar Peterson
Von Marcus Woelfle. Obwohl er das Klavier angeblich „nur ausgecheckt hat“, gehörte Oscar Peterson zu den erstaunlichsten Virtuosen des Jazzpianos. Seine allumfassende Instrumentalbeherrschung verband sich mit kraftvoll treibendem Swing, enormer Vitalität und schier unerschöpflichem Einfallsreichtum. Seine schulemachende Spielweise, eine beeindruckende Synthese vorangegangener Jazzklavierstile, machte ihn zur allseits beliebten Verkörperung des Mainstream-Pianos. Aufnahmen aus allen Schaffensperioden, die ihn solo, im Trio und als Begleiter anderer Größen des Jazz zeigen, bezeugen seine Bandbreite.
sa – 16.08.2025
18:20 – 19:00 UHR +++ SWR KULTUR
Jazz: Die komprimierte Bigband – Das David Muray Octet
Von Hans-Jürgen Schaal. Der Tenorsaxofonist David Murray träumte immer vom großen Format – doch logistisch und ökonomisch war eine dauerhafte Bigband-Besetzung schwer durchzuhalten. „Ich würde mir wünschen, die Musiker immer zu beschäftigen und immer nur für sie zu schreiben“, sagte Murray 1983. „Aber weil das im Moment nicht möglich ist, ist das Oktett meine Bigband.“ Was als Notlösung begann, erwies sich aber als Glückstreffer und Geniestreich. Der Kritiker Scott Yanow nannte das Octet das „perfekte Format“ für Murray. Zwischen 1980 und 1999 nahm das David Murray Octet – mit fünf Bläsern – acht Alben auf..
22:15:00 +++ Ö1
Neuigkeiten aus der Welt des Jazz
Konzertempfehlungen für die kommende Woche, Buchbesprechungen, Kurznachrufe und aktuelle Meldungen.
23:03:00 +++ Ö1
Johannes Kunz im Gespräch über Oscar Peterson; das Oscar Peterson Trio im November 1968 im Wiener Konzerthaus
Am 15. August 2025 wäre der afrokanadische Pianist Oscar Peterson 100 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass ist der Publizist, ehemalige Jazz-Impresario und Oscar-Peterson-Kenner Johannes Kunz zu Gast im Ö1 Jazznacht-Studio. Kunz hat kürzlich die Biografie „Oscar Peterson: Portrait einer Jazzlegende“ in Buchform vorgelegt. Im Gespräch mit Christian Bakonyi wird er seine Publikation vorstellen und Aufnahmen des genialen, 2007 verstorbenen Tastenvirtuosen präsentieren.
Bei der Konzertaufnahme handelt es sich um ein Fundstück aus dem ORF-Archiv, entstanden am 9. November 1968 im Wiener Konzerthaus. Da spielte Oscar Peterson gemeinsam mit Sam Jones am Bass und Bobby Durham am Schlagzeug groß auf, u. a. in seinen Interpretationen von Standards wie „Lil Darlin’“, „Summer Samba“, „Let’s Fall In Love“ und „Somewhere“, vor einem enthusiastisch reagierenden Publikum.
Ein weiterer Programmpunkt der Ö1 Jazznacht ist die Musik des US-amerikanischen Pianisten Mal Waldron, dessen Geburtstag sich einen Tag nach jenem Petersons, am 16. August, ebenfalls zum 100. Mal jährt.
23:03 – 00:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Radiofestival. Jazz: The Power of Repetition – Mal Waldron zum 100. Geburtstag
Von Henry Altmann. „Telegraphenstil“ wurde Mal Waldrons Spiel genannt, weil seine repetitiven Figuren wie musikalische Morsezeichen wirkten. Tatsächlich waren es Morsezeichen aus einem Jazz, den der Pianist mitgeprägt hatte – als Begleiter von Billie Holiday, in Charles Mingus‘ Jazz Workshops, als Hauspianist bei Prestige Records und als Weggefährte von Avantgardemusikern der frühen 1960er-Jahre wie Eric Dolphy oder John Coltrane. Mal Waldron war ein ‘Thelonious Monk mit Groove‘ – seine Energie und Intensität brodelten von 1963 bis zu seinem Tod 2002 in Europa. Morsezeichen eines Jazz, der frei, aber rhythmisch pulsierte.
so – 17.08.2025
00:05:00 +++ Ö1
(Fortsetzung); Johannes Kunz im Gespräch über Oscar Peterson; das Oscar Peterson Trio im November 1968 im Wiener Konzerthaus
17:10:00 +++ Ö1
Italienische Jazzgeschichte mit Il Perigeo
Rockige Bass-Riffs, kreischende Gitarrenklänge und ein etwas verzerrtes Fender Rhodes Piano. Es sind die klassischen Sounds der aufkommenden Jazz-Rock-Musik, die 1971 auch nach Italien schwappt. Dort formierten sich fünf experimentierfreudige Jazzmusiker zur ersten italienischen Fusion-Formation. Der Name sollte Programm sein. Il Perigeo, auf Deutsch Perigäum, ist der Punkt einer Bahn eines Himmelskörpers, der der Erde am nächsten kommt. Komplex allemal – wie eben auch die Musik, die gerade entsteht. Das Quintett traf sich in Rom, dem damaligen Zentrum des italienischen Jazz. Geprobt wurde in den Geschäftsräumen eines befreundeten Musikalienhändlers. 1972 erschien das erste Album mit dem Titel Azimut, es folgten vier weitere Alben bevor sich die Band in dieser Besetzung 1977 wieder auflöste.
Mitglieder der in Italien legendären Formation, die auch international erfolgreich war, waren der aus Meran gebürtige Pianist Franco D’Andrea, der aus Lucca stammende Bassist Giovanni Tommaso, der in Venedig geborene Saxofonist Claudio Fasoli, der römische Schlagzeuger Bruno Biriaco sowie der New Yorker Gitarrist Tony Sidney, der in Florenz Alte Musik studierte. In den Spielräumen Spezial unternimmt Hartwig Mumelter, Redakteur im Südtiroler ORF Studio in Bozen einen Streifzug durch das Oeuvre dieser Formation.
19:05:00 +++ Ö1
Trio Sicilienne im Studio 2 des Wiener ORF RadioKulturhauses
Maria Hauer (Sopran), Lisa Hofmaninger (Sopransaxofon, Bassklarinette) und Anneliese Schneider (Klavier) alias Trio Sicilienne betreiben schönstes Crossover, in dem sie Volksmusik über einen kleinen Umweg zur Klassik in die Improvisationsmusik transferieren.
„Canzonetta di campagnuolo“, „Ritornello di lavandaja“ und „Canzonetta villereccia“ heißen die uralten süditalienischen Tänze, die in neuen Arrangements erklingen. Diese archetypischen Melodien verströmen ein besonderes, südländisches Aroma, wobei sich die raue Bassklarinette von Lisa Hofmaninger ideal mit Maria Hauers klarem, schnörkellosem Sopran ergänzt.
19:44 – 20:00 UHR +++ SWR KULTUR
Big Time Jazz. Jazz-Orchester, Big Band, Oktett – hier kommt Musik mit Vielen!
Im Big Time Jazz stellen wir für Sie interessante und schöne Klänge zusammen – von großen Ensembles aus dem Jazz und der improvisierten Musik. Wir bergen Archivaufnahmen und durchforsten Neuveröffentlichungen für eine Zeit, die ganz den großen Klängen gehört.
23:03:00 +++ Ö1
Weltpremieren vom Festival Listening closely – NAMES und Windkraft mit Uraufführungen von Nava Hemyari, Arturo Fuentes, Ralph Schutti und Ralph Mothwurf.
Exklusive Mitschnitte von Neuer Musik aus Tirol präsentiert Patrizia Jilg in dieser „Supernova“-Sendung. Zwei Konzerte von Thomas Larchers Festival Listening closely sind zu hören: Das neunköpfige Ensemble NAMES aus Salzburg war am 24. Mai 2025 im Landesstudio Tirol bei „Musik im Studio 3“ zu Gast, mit Uraufführungen von Nava Hemyari und Arturo Fuentes. Im Treibhaus Innsbruck spielte Windkraft – Kapelle für Neue Musik am 28. Mai 2025 Weltpremieren von Ralph Schutti, Arturo Fuentes und Ralph Mothwurf. Gestaltung: Patrizi Jilg