Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. Ergänzt mit den tollen Sendungen zur Neuen Musik von BR-KLASSIK und Ö1.
Leider hat die ARD ihre Suchmaschine in Fragen Radio in der Zwischenzeit komplett geschreddert, nachdem sie in den vergangenen Jahren schon nicht mehr über Schlagworte funktioniert hat. Damit sind wir nun komplett auf Zulieferungen der Sendeanstalten angewiesen. Aktuell bekommen wir Informationen von SWR Kultur, Ö1 und in Sachen Neue Musik von BR-KLASSIK und ebenfalls Ö1.
Senderliste:
- ORF – Ö1
- Deutschlandfunk – „Fakten und mehr“
- Deutschlandfunk-Kultur – „Das Feuilleton im Radio“
- ndr Kultur – Hören und genießen
- ndr blue – Meet The Music
- radio bremen – Neugier lohnt sich.
- Radio 3 –
- mdr-kultur – Das Radio.
- WDR3 – Das Kulturradio
- hr2-kultur – Das Kulturradio für Hessen.
- SR2 Kulturradio – … gut zu hören.
- SWR kultur – Kultur neu entdecken
- BR-KLASSIK – Klassikstars geben auf BR-KLASSIK den Ton an. Attraktive Magazine bringen Interviews und Neuigkeiten aus dem Musikleben.
- Bayern 2 – Preisgekröntes Radio für Hörer, die mehr wissen wollen
Internet:
- Schweden: P2 sendet immer Dienstags von 21:00 bis 22:00 und Sonntags von 18:40 bis 20:00 ein Jazzkonzert
- Ungarn: Bartok Radio sendet täglich von 23:00 bis 23:55 eine Jazzsendung
mo – 18.08.2025
17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Astrid Schwarz und Rainer Elstner.
19:30:00 +++ Ö1
Saxofonist James Brandon Lewis und The Messthetics um Gitarrist Anthony Pirog bei den INNtönen 2025
Der aus Buffalo, New York, stammende und seit 2012 in New York City lebende 42-jährige James Brandon Lewis ist einer der gefragtesten Saxofonisten des Gegenwartsjazz. In seiner Musik, vor allem mit seinem gefeierten Quartett, vereint er Gospel-Song-beeinflusstes Melos und die Expressivität des freien Jazz zu einem Amalgam von kraftvoller Hymnik.
Dieselbe Musizierhaltung legt James Brandon Lewis seit 2021 im Verein mit dem US-amerikanischen Rock-Jazz-Trio The Messthetics an den Tag. Dessen Bass-Schlagzeug-Achse Joe Lally/Brendan Canty ist übrigens seit 1987 auch jene der Indie-Rock-Band Fugazi, anno 2016 haben sich die beiden mit Jazzgitarrist Anthony Pirog zum Trio The Messthetics zusammengeschlossen. Am 18. Juli 2025 verschränkten sich die vertrackten Grooves der Messthetics und die ausladenden Free-Soul-Kantilenen von James Brandon Lewis auf der Open-air-Bühne des INNtöne-Festivals im oberösterreichischen Diersbach wuchtig ineinander. Gerhard Graml präsentiert das Konzert.
23:03 – 00:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Radiofestival. Jazz: Duochrome – Duettaufnahmen beim SWR NEWJazz Meeting 2024
Von Julia Neupert. Für sein NEWJazz-Meeting-Oktett hatte Pascal Niggenkemper im vergangenen Herbst ein ungewöhnlich besetztes Doppel-Quartett zusammengestellt: zwei Klarinetten (Mona Matbou Riahi, Joachim Badenhorst), zwei Akkordeons (Artemis Vavatsika, Tizia Zimmermann), zwei Trompeten (Ben LaMar Gay, Louis Laurain), Cello (Elisabeth Coudoux) und Kontrabass (er selbst). Bei dem einwöchigen Studioworkshop in Baden-Baden ist dann nicht nur ein klangfarbenreiches Ensemblestück entstanden, sondern auch verschiedene Duos der jeweiligen Instrumentenpaare – diese Momentaufnahmen haben heute Radio-Premiere!
23:03:00 +++ Ö1
Slowakisches Spitzenensemble der Neuen Musik – Das Quasars Ensemble war zu Gast im RadioKulturhaus
Als Auftakt der Europäischen Kulturhauptstadt Trenčín 2026 brachte das Quasars Ensemble Werke slowakischer Komponierender mit ins RadioKulturhaus nach Wien. Der Schwerpunkt des Ensembles liegt auf selten zu hörenden Ensemblestücken und auf neuen Werken slowakischer Autorinnen und Autoren. Am Mittwoch, 14. Mai 2025 waren unter anderem Werke von Ivan Buffa (Slowakei), Daniel Oliver Moser (Österreich) und Hanna Havrylets (Ukraine) zu hören.
Seit der Gründer ist der Komponist, Dirigent, Pianist und Lehrer Ivan Buffa der künstlerische Leiter. Buffa studierte Klavier und Komposition in Bratislava und an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien bei Prof. Michael Jarrell. Gestaltung: Andreas Maurer
di – 19.08.2025
17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Albert Hosp.
23:03 – 00:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Radiofestival. Jazz
Wer bestimmt die Zukunft des Jazz? Talk-Musik-Show mit Julia Hülsmann, Bettina Bohle & Ulf Herden. Von Heidi Eichenberg.
23:03:00 +++ Ö1
Neuerscheinungen und andere Entdeckungen – Aktuelle Aufnahmen zeitgenössischer Musik
Auch an diesem Dienstag präsentieren wir Ihnen wieder Neuerscheinungen und andere Entdeckungen aus dem Feld der neuen und experimentellen Musik. Gestaltung: Marlene Schnedl
mi – 20.08.2025
17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Mirjam Jessa.
23:03 – 00:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Radiofestival. Jazz: Das Magazin
Von Mauretta Heinzelmann. Das wöchentliches Jazz-Update, präsentiert von Eurer ARD: In den Sommerwochen gibt es hier bei uns vor allem aktuelle Musik – außergewöhnliche und wichtige Neu-Veröffentlichungen aller Spielarten des Jazz. Von internationalen Stars und weniger bekannten regionalen Acts, von Funk bis Free, von traditionell bis experimentell – Nicht verpassen!
do – 21.08.2025
17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Andreas Felber.
23:03 – 00:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Radiofestival. Jazz: La Dolce Vita – Stefano Di Battista beim Jazzfest Bonn 2025
Von Thomas Mau. Der in Rom lebende Saxofon-Virtuose Stefano Di Battista hat seit jeher eine Schwäche für das italienische Songbook. Die klassischen Schlagermelodien seiner Heimat klingen in der Interpretation seines Quintetts als seien sie schon immer im Jazzkontext gedacht gewesen. Die Lebensfreude von Liedern wie „Tu vuò fa l’americano“, „La vita è bella“ oder „La dolce vita“ verbindet sich mit der Energie dieser erstklassigen Jazzmusiker zu einem Fest italienischer Leidenschaft. Stefano die Battista hat schon mit Jazzlegenden wie Michel Petrucciani, Elvin Jones oder Kenny Barron gespielt.
fr – 22.08.2025
14:05:00 +++ Ö1
Bassist Ron Carter und sein Golden Striker Trio beim Salzburger Jazzherbst 2007
Die Besetzung Klavier/Gitarre/Bass hat einst Pianist Nat King Cole populär gemacht, bevor sich das mittlerweile klassische Jazzklaviertrio mit Schlagzeug anstatt Gitarre etablierte. Der in der Band von Miles Davis in den 1960er Jahren bekannt gewordene US-amerikanische Kontrabassist Ron Carter kehrte 2002 mit seinem Album „The Golden Striker“ zu dieser Triobesetzung zurück. Carter wählte dafür zwei prominente Mitstreiter aus: Einerseits den vor (fast) genau einem Jahr im Alter von 60 Jahren verstorbenen Gitarristen Russell Malone, der durch seine Arbeit mit Benny Green, Monty Alexander und Diana Krall viel Expertise im Zusammenspiel mit Tastenkünstlern ohne Schlagzeug besessen hatte.
Andererseits den 2013 ebenfalls relativ jung verstorbenen Pianisten Mulgrew Miller.
Am 27. Oktober 2007 trat das hochkarätige, nach dem Album benannte Golden Striker Trio beim Salzburger Jazzherbst in der Aula der Alten Universität auf. Neben Eigenkompositionen von Carter und Malone waren auch zeitlose Klassiker wie die Ballade „My Funny Valentine“ oder „Oleo“ aus der Feder des Saxofonisten Sonny Rollins zu hören. Der Geburtstag von Mulgrew Miller hat sich am 13. August zum 80. Mal gejährt.
17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Johann Kneihs.
20:03 – 22:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Radiofestival. Konzert: SWR Big Band Heimspiel mit Olivia Trummer
Von Fanny Opitz. Für ihre Reihe Heimspiel hatte die SWR Big Band im März als Überraschungsgast Olivia Trummer eingeladen. Die Pianistin, Komponistin und Sängerin ist bekannt für ihren tänzerischen Sound, mit dem sie zwischen Jazz und Klassik eine Brücke schlägt. Jetzt hat sie ihr Repertoire vom Kammerjazz in die Sphären eines Large Ensembles holt. Danach ist das Signum Saxophone Quartet zusammen mit Raphaela Gromes und Julian Riem mit ihrem „Big-Band-Orchester“-Programm bei den Schwetzinger SWR Festspielen zu erleben: Zu hören sind Cello- und Orchesterwerke, bearbeitet für Cello, Klavier und Saxofonquartett.
23:03:00 +++ Ö1
Über die Schönheit der Vergänglichkeit in der Natur – Das Black Page Orchestra mit seinem Konzertprogramm „Natur / Verfall“ im Musikverein Wien
Unter dem Motto „Natur / Verfall“ gestaltete das Wiener Black Page Orchestra ein Konzert im Rahmen seines Musikvereins-Zyklus. Da ging es um „die Schönheit der Vergänglichkeit, um die Darstellung des Prozesses wie des Konzepts innerer Unbeständigkeit der Existenz, über die Illusion von Dauerhaftigkeit und Stabilität“. In der Ankündigung war weiter zu lesen: „In den zerbröckelnden Ruinen des Verfalls gibt es eine innere Harmonie, eine Rückkehr zu der rohen Essenz, aus der alle Formen entstehen.“ Unter den sechs Kompositionen waren drei Österreichische Erstaufführungen und eine Uraufführung: Marco Döttlinger erklärte in „multistability studies / decay“ den Verfallsprozess zum kompositorischen Prinzip, Paul Clift’s „Astatine“ spielt mit dem Begriff für das gleichnamige radioaktive Element, das sich vom griechischen Wort für Unbeständigkeit ableitet, in Cathy van Ecks Performance „La Nature dans le Miroir“ bewegen sich vier Musiker:innen mit Sensoren, Lautsprechern und Spiegeln durch den Raum und Iris ter Schiphorst reflektierte in ihrem „posthumanen“ Stück „Transformationen“ anhand des Gedichts „Tiefenzeit“ von Domenique de Groen über Zeitdimensionen langsamer evolutionärer Prozesse. Am Ende des Konzertabends stand eine Uraufführung der jungen ukrainischen Komponistin und Elektronikmusikerin Katarina Gryvul, entstanden eigens zum Thema „Natur / Verfall“, in dem sie selbst als Solistin am Buchla-Synthesizer agiert. Eine Teil-Wiedergabe des Konzerts im Gläsernen Saal des Musikvereins Wien vom 19. März 2025. Gestaltung: Marie-Therese Rudolph
23:03 – 00:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Radiofestival. Jazz: Yumi Ito – Sängerin, Pianistin und Komponistin mit großer Erzählkraft
Von Beatrix Gillmann. Sie ist eine Klangforscherin. Ihre Musik lebt von Nuancen und feinen Schattierungen, von klanglichen Verschmelzungen. Orientierung in ihrem Klang-Kosmos gibt ihre Stimme – die klingt mal entspannt und leicht, dann kraftvoll, beschwörend, hymnisch. Ihre Songs besitzen eine große poetische Erzählkraft: Einsamkeit, Trennung, Natur, Neugeburt – so unterschiedlich wie die Themen, sind auch die Sounds und Emotionen, die Yumi Ito zeigt. Mit wenigen Tönen erschafft sie eine ganz eigene Welt.
sa – 23.08.2025
18:20 – 19:00 UHR +++ SWR KULTUR
Jazz: Me and My Music – John Surman
Von Niklas Wandt. Alles beginnt mit Kirchenchor und Klarinettenstunden im beschaulichen Plymouth. Durch Zufall kommt Surman zum klobigen Baritonsaxofon. Er spielt Free Jazz in Belgien und den USA, bis er sich Anfang der 1970er-Jahre auf die Folklore und liturgische Musik seiner Kindheit zurückbesinnt. Das Soloalbum wird zu einem besonders prominenten von einer ganzen Reihe Formate, für die Surman in seiner langen Karriere Musik geschrieben und gespielt hat. Surman lebt seit längerem in Oslo. Bis heute steht er auf der Bühne, etwa mit seiner Partnerin, der Sängerin Karin Krog, und dem Drummer Jack DeJohnette.
22:00:00 +++ Ö1
Live-Übertragung von Pat Thomas und (Ahmed) sowie des Tomoki Sanders Quartet aus dem Congress Saalfelden
Im Rahmen der Live-Jazznacht von Österreichs traditionsreichem Jazzfestival-Klassiker in Saalfelden im Salzburger Pinzgau wartet Ö1 heuer erneut mit der Übertragung zweier spannender Konzerte auf: Ab 22 Uhr präsentiert der britische Pianisten-Veteran Pat Thomas sein Quartett (Ahmed), ab 23.30 Uhr stellt sich Saxofonist Tomoki Sanders ebenfalls mit Quartett dem österreichischen Publikum vor – in seiner Musik trägt der 30-jährige New Yorker den Spirit seines berühmten Vaters weiter, des 2022 verstorbenen Saxofonisten Pharoah Sanders.
Außerdem: Interviews und Ausschnitte aus dem freitägigen Eröffnungsprojekt „Sonic Feast“ des Wiener Saxofonisten und Klarinettisten Leonhard Skorupa sowie aus anderen Konzerthöhepunkten des Jazzfestivals Saalfelden 2025.
23:03 – 00:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Radiofestival. Jazz
Paula Steimer Quintett in der Kettenfabrik St. Arnual. Von Karsten Neuschwender
so – 24.08.2025
00:05:00 +++ Ö1
(Fortsetzung); Live-Übertragung von Pat Thomas und (Ahmed) sowie des Tomoki Sanders Quartet aus dem Congress Saalfelden
17:10:00 +++ Ö1
Der Österreicher Robert Rotifer über sein Leben in Großbritannien
Länger weg als da gewesen – Robert Rotifer berichtet seit 1997 für deutschsprachige Medien aus London und Umgebung, wo er auch als Musiker in allerhand Bands der örtlichen Independent-Szene spielt. Seit diesem Jahr hat er mehr als die Hälfte seiner Lebenszeit (28 Jahre) im Vereinigten Königreich verbracht, ein biographischer Meilenstein, der die Frage der Herkunft und des Hingehörens neu gewichtet. Im Rahmen des Ö1 Sommerschwerpunkts „Österreicherinnen und Österreicher in der Welt“ spielt der leidenschaftliche Pop-Historiker Robert Rotifer Songs über das Emigrantenleben und das sich Fremdfühlen da oder dort. Songs über das Englischsein der Engländer:innen aus Einwanderer- Perspektive.
19:05:00 +++ Ö1
Exzellenter Straight-Ahead-Jazz im Quartettformat
Was kann sich ein virtuoser Tenorsaxofonist Besseres wünschen, als auf ein bestens eingespieltes Klaviertrio zu treffen, das ihm das sprichwörtliche „weiche Federbett“ für seine solistischen Exkursionen bietet? Der Saxofonist Lukas Gabric, 1987 in Villach geboren, macht für diese Ö1 Hausmusik gemeinsame Sache mit dem Trio des ungarischen Pianisten Matyas Bartha, der mit dem US- amerikanischen Kontrabassisten Danny Ziemann und dem aus der Steiermark stammenden Schlagzeuger Christian Salfellner bereits zwei Tonträger eingespielt hat.
Gabric war 2013 Semifinalist beim Thelonious Monk International Jazz Competition in Washington D.C. und lebt und arbeitet nach mehreren Jahren in den USA mittlerweile in China. Mit dem Matyas Bartha Trio interpretiert er Perlen aus dem „Great American Songbook“ wie „I Can’t Get Started“ sowie Eigenkompositionen von Bartha.
19:22 – 20:00 UHR +++ SWR KULTUR
Big Time Jazz. Jazz-Orchester, Big Band, Oktett – hier kommt Musik mit Vielen!
Im Big Time Jazz stellen wir für Sie interessante und schöne Klänge zusammen – von großen Ensembles aus dem Jazz und der improvisierten Musik. Wir bergen Archivaufnahmen und durchforsten Neuveröffentlichungen für eine Zeit, die ganz den großen Klängen gehört.
23:03:00 +++ Ö1
Ein Konzertabend für Ennio Morricone – The Morricone Project. Black Page Orchestra feat. Marino Formenti.
Ennio Morricone komponierte Musik für mehr als 500 Filme, schuf gemeinsam mit Sergio Leone ein neues Filmgenre – den Italo-Western – und wurde 2007 für sein Lebenswerk mit einem Oscar ausgezeichnet. Anfang Mai widmeten das Black Page Orchestra (BPO) und Marino Formenti dem so einflussreichen Komponisten einen Konzertabend im Wiener Musikverein mit ausschließlich Uraufführungen von Stücken, die extra für diesen Anlass entstanden sind.
Marino Formenti hat gemeinsam mit Matthias Kranebitter, dem künstlerischen Leiter des BPOs den Abend konzipiert und auch dirigiert. Und er komponierte drei Miniaturen, die die immer gleiche Filmszene aus „Spiel mir das Lied vom Tod“ vielseitig erlebbar machten. Auch Matthias Kranebitter untersuchte in „Musik im Bild: Untermalung – Übermalung“ die Beziehung zwischen Bild- und Tonebene, die für die kompositorische Arbeit von Ennio Morricone so bestimmend war. In dem Stück „Colpo d’ala“ von Patrizia Ruthensteiner kamen zwei der von ihr gebauten Schwungzithern zum Einsatz, die – auf Morricones Stück „Watch Chimes“ verweisend – extra neu gestimmt wurden. Alexander Chernyshkov setzte sich im Zuge dieses Projektes zum ersten Mal mit der Musik von Morricone auseinander. „Die behutsame Begegnung mit den Werken von Ennio Morricone ließ mich menschlich, echt und wahrhaftig fühlen, – wie ein nächtliches Gespräch mit einem alten Freund in der Küche“, schreibt er in einem Text zu seinem Werk „Morire sempre e ancora con“. Und Isabella Forciniti spürte in „A Vrigogna“ der „inneren Spannung“ zwischen der Filmmusik von Morricone und seiner experimentellen Arbeit mit der Gruppo di Improvvisazione Nuova Consonanza nach. Gestaltung: Susanna Niedermayr