Hoffnungsvolles. Foto: Hufner
Hoffnungsvolles. Foto: Martin Hufner

Die eingeschmolzene Jazz-Radiowoche vom 19.05.2025 bis 25.05.2025

Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. Ergänzt mit den tollen Sendungen zur Neuen Musik von BR-KLASSIK und Ö1.

Leider hat die ARD ihre Suchmaschine in Fragen Radio in der Zwischenzeit komplett geschreddert, nachdem sie in den vergangenen Jahren schon nicht mehr über Schlagworte funktioniert hat. Damit sind wir nun komplett auf Zulieferungen der Sendeanstalten angewiesen. Aktuell bekommen wir Informationen von SWR Kultur, Ö1 und in Sachen Neue Musik von BR-KLASSIK und ebenfalls Ö1.


Senderliste:


Internet:


  • Schweden: P2 sendet immer Dienstags von 21:00 bis 22:00 und Sonntags von 18:40 bis 20:00 ein Jazzkonzert
  • Ungarn: Bartok Radio sendet täglich von 23:00 bis 23:55 eine Jazzsendung

mo – 19.05.2025


17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Astrid Schwarz und Rainer Elstner.

19:30:00 +++ Ö1
Die portugiesische Singer-Songwriterin Cristina Clara im März 2025 im RadioKulturhaus in Wien

Am 29. März 2025 stellte sich die portugiesische Singer-Songwriterin Cristina Clara mit ihrer Band im Großen Sendesaal des Wiener RadioKulturhauses vor. Clara bezirzte mit warmer, schlanker Stimme und Melodien und Rhythmen, die sich von Jazz und Pop ebenso inspiriert zeigten wie von den Traditionsmusiken der lusofonen Welt, aus Brasilien über die Kapverden bis nach Lissabon, wo Clara seit 20 Jahren lebt.

Fado trifft Morna, Choro und mehr: Damit überzeugte Cristina Clara im Oktober 2024 die Besucher:innen der WOMEX in Manchester. Und damit begeisterte sie auch das Publikum im Großen Sendesaal des RadioKulturhauses.

22:03 – 23:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Jazz. Spotlight: Seid ihr schon länger hier? – Jazz im postmigrantischen Deutschland

Von Konrad Bott. Der Jazz gilt als eine Musik voller Freiheit, als Musik, die mit der Improvisation ganz besonders auf individuellen Ausdruck setzt. Außerdem ist er historisch untrennbar mit der Rebellion gegen Ausgrenzung und Unterdrückung verbunden. Wie ist das in Deutschland 2025? Ist der Jazz immer noch ein künstlerisches Werkzeug zur Selbstermächtigung unter Menschen, die Rassismus erfahren? Oder spielt dieser Aspekt des Jazz für Musikerinnen und Musiker mit wahrnehmbarer Migrationsgeschichte hierzulande gar keine Rolle mehr? Spotlight an!

23:03:00 +++ Ö1
Der portugiesische Komponist Luís Tinoco im Porträt – Der Pessoa-Preisträger und sein „Interesse für das Phänomen der Schöpfung“

Der renommierte Pessoa-Preis zeichnet herausragende Persönlichkeiten des portugiesischen kulturellen und wissenschaftlichen Lebens aus; 2024 hat ihn der portugiesische Komponist Luís Tinoco (*1966) erhalten, als insgesamt erst dritter Künstler der Sparte Musik – und das im 38. Jahr des Preises. Ganz entsprechend seinen eigenen vielfältigen Betätigungen – er ist Komponist, Universitätsprofessor, Radiojournalist, Veranstalter und Forscher – wünscht er sich, dass der Preis als Anerkennung für die gesamte Musikszene verstanden wird, inklusive der Interpret:innen und Wissenschafter:innen. Sein Werkkatalog umfasst große Orchesterwerke, Opern und Kammermusik, von denen viele eingespielt wurden.

Auf die Frage, welche Themen ihn bei seiner eigenen Musik, beim Komponieren beschäftigen, meint Tinoco: „Ich interessiere mich grundsätzlich für das Phänomen der Schöpfung. Antworten auf kompositorische Probleme zu finden, über die Herausforderungen jeder neuen Partitur nachzudenken und Lösungen zu finden, die es mir ermöglichen, meine Arbeitsmethoden weiterzuentwickeln und zu erneuern. Ich bin auch sehr daran interessiert, darauf zu achten, was weltweit von Musikern verschiedener Generationen und Stile geschaffen wird. Ich bin nicht daran interessiert, ‚Sippschaften‘ (meiner eigenen oder den anderer) zugeordnet zu werden. Ich bin daran interessiert, die Praxis des Schaffens zu verstehen und einen Sinn darin zu finden, besonders in einer Zeit, in der ein Großteil der Realität, die ich beobachte, dunkel, ungerecht und bedrohlich ist. Es geht mir im Wesentlichen darum, auf den Impuls des Schreibens zu reagieren, ohne jedoch die Suche nach dem Sinn des heutigen Musikmachens zu vernachlässigen.“ Gestaltung: Marie-Therese Rudolph


di – 20.05.2025


17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen.

23:03:00 +++ Ö1
Eine Woche art@CMS im CERN – Klangpartikel im Teilchenbeschleuniger

Woher kommen wir? Und wie ist der Raum, in dem wir mit unserem Heimatplaneten Erde eingebettet sind, beschaffen? Es sind die großen Fragen der Menschheit, die die Wissenschaftler:innen der ESA, der Europäischen Weltraumorganisation antreiben, – seit bereits 50 Jahren. Am 30. Mai 1975 wurde die ESA gegründet und diesen runden Geburtstag feiern wir, den ganzen kommenden Donnerstag lang, mit einem Ö1 „Space Day“. Zeit-Ton glüht schon einmal vor. Wir reisen heute zwar nicht hinaus in das Weltall, sondern in die genau entgegengesetzte Richtung, um jedoch schließlich ebenfalls beim Anfang allen Seins anzukommen.

Aus welchen Bausteinen alles und damit auch wir zusammengesetzt sind versuchen die Wissenschaftler:innen am CERN herauszufinden, am weitläufigen Gelände der Europäischen Organisation für Kernforschung nahe Genf. Dort befindet sich der derzeit weltgrößte Teilchenbeschleuniger, der Large Hadron Collider (LHC), mit dem ein Zustand hergestellt werden kann, der jenem kurz nach dem Urknall ähnelt, so die Annahme.

Wir durften Mitte Februar an einer „SciArt Dialogue Week“ teilnehmen, zu der Teilchenphysiker, Fotograph und Künstler Michael Hoch im Rahmen seines Programmes „art@CMS“ geladen hat. CMS (Compact Muon Solenoid) ist der Name von einem der vier Teilchendetektoren des LHC. Seit 2012 verbindet art@CMS die Wissenschaftsgemeinschaft rund um CMS und weitere angrenzende Institutionen mit Kunstschaffenden, Kunststudierenden und Kunstlehrenden, um möglichst viele Menschen für die Teilchenphysik zu begeistern.

Für die „SciArt Dialogue Week“ Mitte Februar nach Genf gereist sind u.a. Studierende und Lehrende der Hochschule für Musik Karlsruhe, der Kunst Akademie Karlsruhe und der Florida State University. Gestaltung: Susanna Niedermayr


mi – 21.05.2025


17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Ulla Pilz und Michael Neuhauser.

22:03 – 23:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Jazz. Das Magazin

Von Niklas Wandt. Das wöchentliche Jazz-Update, präsentiert von Eurer ARD: Außergewöhnliche Veröffentlichungen, relevante Ereignisse und aktuelle Debatten. Wir diskutieren Jazz in allen seinen Facetten und suchen auch deutschlandweit die Orte auf, an denen er zuhause ist. Nicht verpassen!

Hoffnungsvolles. Foto: Hufner
Hoffnungsvolles. Foto: Hufner

do – 22.05.2025


17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Andreas Felber.

22:03 – 23:00 UHR +++ SWR KULTUR
Blues`n`Roots

Von Dagmar Fulle . In dieser Sendung präsentieren wir alte und neue Aufnahmen aus den Bereichen Blues, Jazz, Swing, Rhythm’n’Blues, Soul und Country. (Übernahme von hr2-kultur)

23:03 bis 00:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Horizonte: Ernst von Siemens Musikstiftung 2025

Verleihung der Förderpreise. Mitschnitt vom 17. Mai 2025 aus dem Herkulessaal der Münchner Residenz


fr – 23.05.2025


00:05:00 +++ Ö1
Der Weltraum als Inspirationsquelle für Jazzmusiker und -musikerinnen

Die Unendlichkeit des Weltalls, bekannte und unbekannte Planeten, Sterne und Galaxien sowie ihre Wirkung auf uns sind auch für Jazzmusiker:innen stetige Inspirationsquellen. Mary Lou Williams begann schon 1942 an ihrer „Zodiac Suite“ zu arbeiten, 1960 komponierte George Russell „Jazz in the Space Age“, Sun Ra proklamierte 1973: „Space is the Place.“

Und die Faszination hält an: Von den Nordlichtern ließ sich die Trompeterin Jaimie Branch kurz vor ihrem Tod 2022 zu „Aurora Rising“ und „Borealis Dancing“ inspirieren, und Lisa Ullén, Elsa Bergman und Anna Lund nennen ihr Trio schlicht, aber mehrdeutig: Space.

Ob assoziativ im Klang oder plakativ im Titel: Zum Abschluss des Ö1 Space Days begibt sich Xavier Plus in einer „Ö1 Space Jazz Night“ auf die Suche nach dem All im Kosmos des Jazz.

01:03:00 +++ Ö1
Der Weltraum als Inspirationsquelle für Jazzmusiker und -musikerinnen

03:03:00 +++ Ö1
Der Weltraum als Inspirationsquelle für Jazzmusiker und -musikerinnen

05:03:00 +++ Ö1
Der Weltraum als Inspirationsquelle für Jazzmusiker und -musikerinnen

14:05:00 +++ Ö1
Der US-amerikanische Pianist Emmet Cohen und sein Trio 2024 beim L’Estartit-Festival an der spanischen Costa Brava

Rund zehn Alben hat Emmet Cohen mit Größen wie Ron Carter, George Coleman und Christian McBride veröffentlicht. Im Fokus der Aktivitäten des umtriebigen US-amerikanischen Pianisten, der am 25. Mai seinen 35. Geburtstag feiert, steht aber sein Trio mit Kontrabassist Philip Norris und Schlagzeuger Kyle Poole.

Damit und mit seinen während der Pandemie live aus seiner Wohnung in Harlem, New York City, gestreamten Konzerten ist Cohen zu einer zentralen Figur seiner Generation im Jazz aufgestiegen. Am

28. Juli 2024 war Emmet Cohen mit den genannten Mitstreitern beim L’Estartit-Festival in El Molinet an der spanischen Costa Brava zu Gast. Die Energie, der Spielwitz und die stupende Technik des Trios hinterließen ein begeistertes Publikum.

17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Johann Kneihs.

19:03 bis 20:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
KlassikPlus – Musikfeature: Zum 100. Geburtstag von Dietrich Fischer-Dieskau

Auf einmalige Weise begegnen sich im unbedingten Gestaltungswillen des Baritons Dietrich Fischer-Dieskau Genialität und Gefährdung, Kunstanstrengung und Grenzüberschreitung, schöpferischer Impetus und Verstiegenheit. Das Attribut eines „Cantor doctus“ ist ihm schon angesichts der enzyklopädischen Fülle seines Liedrepertoires zuzubilligen. Nicht wenige Gesamteditionen des Liedwerks verschiedener Komponisten verzeichnet seine unüberschaubare Diskografie, die wohl umfassendste der Schallplattengeschichte überhaupt. Will man Dietrich Fischer-Dieskau auf der Höhe seines stimmlichen und gesanglichen Könnens erleben, dann sollte man zu den Tondokumenten aus der ersten Hälfte seiner Karriere greifen, als seine genuin lyrische Baritonstimme noch nicht die Zeichen der späteren Überforderung durch zu dramatische Opernpartien Wagners und Verdis hören ließ. Immer dann, wenn Fischer-Dieskau versucht, die Musik zu ihrem Recht kommen zu lassen, ihr den Ausdruck nicht aufzwingt, sondern mit einem Minimum von vokalen Gesten auskommt, dann gelingen ihm einzigartige Interpretationen. Eine Sendung von Robert Jungwirth

20:03 bis 22:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Live: Konzertabend der musica viva: Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks

Leitung: Matthias Hermann. Solisten: Nicolas Hodges, Klavier; Solist*innen des BRSO. Claude Vivier: „Et je reverrai cette ville étrange“; Helmut Lachenmann: „Klangschatten – mein Saitenspiel“; Rebecca Saunders: „To an Utterance“. Aus dem Herkulessaal der Münchner Residenz

23:03:00 +++ Ö1
S.E.T.I. im Zeit-Ton Portrait – Auf der Suche nach außerirdischer Intelligenz mit S.E.T.I.

Gestern feierten wir in Ö1 mit einem „Space Day“ das 50jährige Jubiläum der ESA, der Europäischen Weltraumorganisation. Im heutigen Zeit-Ton reisen wir noch einmal hinaus in das Weltall. Eines der vielen Projekte des Elektronikmusikers Andrew Lagowski trägt den Namen S.E.T.I.. S.E.T.I. steht für „Search for Extraterrestrial Intelligence“ und verweist damit auf jene Forschungseinrichtungen, die sich der Suche nach außerirdischen Lebewesen widmen. Als musikalisches Ausgangsmaterial dienen Lagowski aka S.E.T.I. durch das Internet schwirrende Audiofiles mit Sounds, die von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im Rahmen diverser Raumfahrtprogramme auf der Suche nach außerirdischem Leben eingefangen wurden bzw. eingefangen worden sein sollen.

In einem Text zu seinem monumentalen, acht CDs umfassenden Album „S.E.I.T. Sleep Environments for Interplanetary Travel“ schreibt Andrew Lagowski: „Sie befinden sich auf einer Reise zu anderen Welten, durch Wurmlöcher und unter kosmischer Führung. Sie werden sich in Paralleluniversen wiederfinden. Sie werden viel schlafen, um geistig gesund zu bleiben. Und diese Klänge können Sie dabei unterstützen, wenn Sie sich auf sie einlassen.“ Gestaltung: Susanna Niedermayr


sa – 24.05.2025


14.00 Uhr, Das Ö1 Hörspiel
„Dylan denken“ von Theo Roos und Günther Janssen.

Mit Alan Bangs, Sibylle Canonica, Danny Dziuk, Stefan Hunstein, Sophie von Kessel und anderen, Technische Realisierung: Peter Urban, Adele Kurdziel, Susanne Herzig, Komposition: Bob Dylan, Regie: Theo Roos und Günther Janssen (Produktion BR 2001)

Dass Hörspiel vielseitig sein kann und sein soll, das zeigt das Hörspiel „Dylan denken“. Es ist eine sorgfältig angelegte Collage, die einen der größten Künstler der Gegenwart würdigt: Bob Dylan. Kenner und Kennerinnen des Songwriters, Lyrikers und Musikers widmen ihm eigenwillige Coverversionen, die sich wundervoll in ein akustisches Geschenk fügen. Man hätte das Stück auch „Dylan hören“ oder „Dylan fühlen“ nennen können, denn es wirkt körperlich. Es geht nicht um die permanente Dekonstruktion des Gesagten oder/und Gesungenen, sondern darum, Dylan zu spüren: musikalisch und interpretativ biografisch. Coverversionen und philosophische Ansichten steuerten der deutsche Kulturwissenschaftler Klaus Theweleit, die Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek, die Schriftstellerin Marlene Streeruwitz und die Autorin Elisabeth Bronfen bei. https://oe1.orf.at/programm/20250524#795106/Zum-84-Geburtstag-von-Bob-Dylan

14:05 bis 15:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
KlassikPlus – Musikfeature: Zum 100. Geburtstag von Dietrich Fischer-Dieskau

Auf einmalige Weise begegnen sich im unbedingten Gestaltungswillen des Baritons Dietrich Fischer-Dieskau Genialität und Gefährdung, Kunstanstrengung und Grenzüberschreitung, schöpferischer Impetus und Verstiegenheit. Das Attribut eines „Cantor doctus“ ist ihm schon angesichts der enzyklopädischen Fülle seines Liedrepertoires zuzubilligen. Nicht wenige Gesamteditionen des Liedwerks verschiedener Komponisten verzeichnet seine unüberschaubare Diskografie, die wohl umfassendste der Schallplattengeschichte überhaupt. Will man Dietrich Fischer-Dieskau auf der Höhe seines stimmlichen und gesanglichen Könnens erleben, dann sollte man zu den Tondokumenten aus der ersten Hälfte seiner Karriere greifen, als seine genuin lyrische Baritonstimme noch nicht die Zeichen der späteren Überforderung durch zu dramatische Opernpartien Wagners und Verdis hören ließ. Immer dann, wenn Fischer-Dieskau versucht, die Musik zu ihrem Recht kommen zu lassen, ihr den Ausdruck nicht aufzwingt, sondern mit einem Minimum von vokalen Gesten auskommt, dann gelingen ihm einzigartige Interpretationen. Eine Sendung von Robert Jungwirth

18:20 – 19:00 UHR +++ SWR KULTUR
Jazz: „Get Happy, All You Sinners!“ – Jazz und Religion

Von Henry Altmann. „Get ready for this scat sermon, get happy, all you sinners!“ – „Seid bereit für meine Scat-Predigt, werdet glücklich all ihr Sünder“: Mit solchen Zeilen feuerte Cab Calloway sein Publikum im Duktus afro-amerikanischer Prediger an. Gospelgrooves „jazzen“ Bluestunes in die Charts, „Jazzing religion“ oder „Jazz religion“ – Religion aufpeppen oder Jazz als Religion, zeitweise konkurrierten die Genres sogar um Anhänger. Ray Charles oder James Brown kondensierten religiöse Intensität mit Musik in säkularen Schweiß. Und manche wie Duke Ellington brachten den Jazzclub sogar wieder in die Kirche zurück..

19:05 bis 20:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Musik der Welt: Düfte der Welt

Düfte können betörend, umwerfend, aufdringlich, schwer, süßlich, frisch, floral, harmonisch sein! Auch Töne, Klänge, Klangwelten und Harmonien werden von Düften durchzogen. Düfte wecken Erinnerungen, können uns schlagartig an Orte der Kindheit katapultieren oder in ein Straßencafé des letzten Urlaubs … irgendwo auf dieser Welt. Dass Nigel Hess zum Film „Der Duft von Lavendel“ eine ebenso blumige wie betörende Musik geschrieben hat, die es auch schafft, ohne die Bilder existieren zu können, belegt den Duft-Charakter mancher Klangwelten. Dazu gehört auch die Musik zum Film „Das Parfüm“. Aber auch ein Klavierstück „ohne Worte“ von Felix Mendelssohn Bartholdy oder „Scent of Green Mango“ des Chinesen Ye Xiaogang kann Duft verströmen. In diesem Sinne verspricht die Sendung einiges an „Duftnoten“ in der Musik ausfindig zu machen. Eine Sendung von Roland Kunz

22:05:00 +++ Ö1
Neuigkeiten aus der Welt des Jazz

Konzertempfehlungen für die kommende Woche, Buchbesprechungen, Kurznachrufe und aktuelle Meldungen.

23:03:00 +++ Ö1
Saxofonist und Klarinettist Christoph „Pepe“ Auer über das neue Album „Lake“; Roman Schwaller & Organ Grinders 2024 in Graz

Studiogast dieser Ö1 Jazznacht ist Christoph „Pepe“ Auer. Der 1981 in Hall in Tirol geborene Saxofonist und Klarinettist gibt am 1. Juni 2025 im Wiener Porgy & Bess sein Comeback-Konzert mit seiner Formation White Noise, mit der er auch das neue Album „Lake“ präsentiert. Auer musste sich in den vergangenen Jahren mehrmals aus dem Konzertbetrieb zurückziehen: Erst war es ein Bergunfall und dann eine Operation, die ihn zu längeren Spielpausen zwangen. Im Studio-Gespräch mit Christian Bakonyi wird Christoph „Pepe“ Auer über seine Erfahrungen in diesen unfreiwilligen Auszeiten sprechen und Ausblicke auf seine musikalische Zukunft geben.

Der Ö1-Konzertmitschnitt stammt aus dem Royal Garden Jazz Club in Graz. Dort trat am 6. Dezember 2024 das vom Tenorsaxofonisten Roman Schwaller geleitete Quartett Organ Grinders auf. Gemeinsam mit Organist Fabian Supancic, Gitarrist Christopher Pawluk und Schlagzeuger Valentin Duit gab Schwaller mit großer Spielfreude u. a. Kompositionen von Thelonious Monk, Kurt Weill, Fred Lacy und Wes Montgomery zum Besten.


so – 25.05.2025


00:05:00 +++ Ö1
(Fortsetzung); Saxofonist und Klarinettist Christoph „Pepe“ Auer über das neue Album „Lake“; Roman Schwaller & Organ Grinders 2024 in Graz

03:03:00 +++ Ö1
Mit klingenden Kulinarien in den Sonntag-Morgen

Klassiker und Fundstücke aus 100 Jahren Jazzgeschichte (Wiederholung).

17:10:00 +++ Ö1
Zum 60. Gründungsjubiläum der Association For The Advancement Of Creative Musicians

Im Jahr 1962 formiert sich in Chicago rund um den Pianisten Muhal Richard Abrams eine Gruppe von Avantgarde-Jazz Musikern, die häufig zusammenspielen aber kaum Auftrittsmöglichkeiten haben. Der Name dieser Gruppe: The Experimental Band. Aus dieser Experimental Band gründen Abrams, Pianist Jodie Christian, Komponist Phil Cohran und Schlagzeuger Steve McCall eine neue Vereinigung. Am 8. Mai 1965 werden in einem Treffen mit weiteren Musikern die Grundprinzipien dieser Vereinigung festgelegt, die Ende des Monats ihren finalen Namen erhält: „Association For The Advancement Of Creative Musicians“, kurz AACM. Das Motto: „Great Black Music, Ancient To Future“. Seither widmet sich die AACM der Bildung junger Musikerinnen und Musiker sowie dem Ermöglichen von Auftritten und Aufnahmen für experimentelle Musikprojekte, verwurzelt im Jazz, mit engen Bezügen zur neuen Musik. Wichtige Mitglieder sind unter anderem Anthony Braxton, Roscoe Mitchell, Henry Threadgill, Amina Claudine Myers und in den letzten Jahren Nicole Mitchell, Jeff Parker und Tomeka Reid. Die „Spielräume Spezial“ widmen sich anlässlich des 60. Gründungsjubiläums dieser weiterhin einflussreichen Chicagoer Organisation der Musik ihrer Mitglieder und ihrem Umfeld.

19:05:00 +++ Ö1
Singer-Songwriter Georg Neureiter im Studio 2 des Wiener RadioKulturhauses

Die Saitenkünstler Michael Hedges, Don Ross oder Andy McKee sind Einflüsse in der Musik des Grazer Gitarristen und Singer-Songwriters Georg Neureiter. Zudem waren für Neureiter irische Musik und Folk sowie die improvisierte Musik von genreüberschreitenden Künstlern wie Bobby McFerrin oder Keith Jarrett wichtige Inspirationsquellen.

Das Resultat sind fließende, treibende Klangflächen, die er seiner Stahlsaitengitarre entlockt, meist in alternativer Stimmung. Georg Neureiters aktuelles, viertes Solo-Album mit dem Titel „The Getaway“ widmet sich ganz diesem akustischen Gitarrenmodell. Neben den rein instrumentalen Stücken von „The Getaway“ ist der Steirer in der Ö1 Hausmusik auch als Sänger zu vernehmen.

19:10 – 20:00 UHR +++ SWR KULTUR
Big Time Jazz. Jazz-Orchester, Big Band, Oktett – hier kommt Musik mit Vielen!

Im Big Time Jazz stellen wir für Sie interessante und schöne Klänge zusammen – von großen Ensembles aus dem Jazz und der improvisierten Musik. Wir bergen Archivaufnahmen und durchforsten Neuveröffentlichungen für eine Zeit, die ganz den großen Klängen gehört.

22:03 – 23:00 UHR +++ SWR KULTUR
NOWJazz: Sonic Wilderness

Von Julia Neupert. Diese Reihe unternimmt Expeditionen in Randgebiete und Zwischenwelten des Jazz: Improv, Electronica, Klangkunst, Noise, Ambient oder Rock – hier kommen Neuveröffentlichungen und Entdeckungen zu Gehör, die sonst on air kaum zu haben sind. Abenteuerliche Klänge für abenteuerlustige Ohren.

23:03:00 +++ Ö1
Alpenglow. Styria meets Serbia and Bremen. – Besser als Fußball!

In der Nations League war die österreichische Nationalmannschaft im Hin- und Rückspiel Serbien unterlegen, bei „Alpenglow 9“ fanden Begegnungen auf Ohrenhöhe statt.

Anfang April trafen sich in Graz Musiker:innen aus Serbien und der Steiermark, um in sechs Konzerten gemeinsam zu improvisieren und sich im Bereich der neuen und elektronischen Musik auszutauschen. Es war dies der zweite Teil einer Kooperation, die im Oktober 2024 in Novi Sad begonnen hat. Außerdem waren Gäste aus Bremen bei den Konzerten dabei, die diese musikalische Stafette als „Alpenglow 10“ im Herbst 2026 zur Biennale Neue Musik nach Norddeutschland weitertragen werden

Wir haben für diese Ausgab von Supernova die Konzerte des letzten Festivaltages im „Space 04“ des Grazer Kunsthauses aufgenommen. Der Kulturaustausch „Alpenglow“, der bereits Musiker:innen aus u.a. Moskau, Amsterdam, London, Brno, Wroclaw, Trondheim und Ljubljana mit der steirischen Impro-Szene zusammenführte, fand im Rahmen des ST/O Festivals von STANIM, der StyrianAssociation for New & Improvised Music, statt. Nächstes Jahr ist „Alpenglow“ in Bremen zu Gast, 2027/28 ist ein Austausch mit der Schweiz geplant. Gestaltung: Werner Ranacher

23:03 bis 00:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Musik der Welt: Our Calling – Piers Faccini & Ballaké Sissoko

Anfang der 2000er Jahre lernten sich der britisch-italienische Singer-Songwriter Piers Faccini und der malische Kora-Virtuose Ballaké Sissoko in einem ersten Projekt kennen und schätzen. Ein Vierteljahrhundert später schicken sie einen weiteren musikalischen Ruf in die Welt: Erzählerisch und poetisch zugleich breiten sich die entspannten Klangwelten dieser europäisch-afrikanischen Zusammenarbeit aus wie Wellen rund um einen ins Wasser eintauchenden Stein. Sissoko und Faccini bieten ein Fest für die Ohren, lassen Gitarre und Kora in ihrer rein akustischen Schönheit glitzern. Der britische Songwriter platziert seine Melodien auf uralte folkloristische „Mandinka“-Traditionen aus Mali. Daraus entsteht ein spannend-schönes Zwiegespräch, zu dem sich ab und an auch noch Cello, die viersaitige Spießlaute „Ngoni“ und die dreisaitige „Gimbri“ hinzugesellen. Faccini & Sissoko laden uns ein zu einer stimmungsvollen „Musik der Welt“ kurz vor Mitternacht. Eine Sendung von Roland Kunz

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