Die Übersicht zum Download als PDF. Alle Angaben ohne Gewähr. Ergänzt mit den tollen Sendungen zur Neuen Musik von BR-KLASSIK und Ö1.
Leider hat die ARD ihre Suchmaschine in Fragen Radio in der Zwischenzeit komplett geschreddert, nachdem sie in den vergangenen Jahren schon nicht mehr über Schlagworte funktioniert hat. Damit sind wir nun komplett auf Zulieferungen der Sendeanstalten angewiesen. Aktuell bekommen wir Informationen von SWR Kultur, Ö1 und in Sachen Neue Musik von BR-KLASSIK und ebenfalls Ö1.
Senderliste:
- ORF – Ö1
- Deutschlandfunk – „Fakten und mehr“
- Deutschlandfunk-Kultur – „Das Feuilleton im Radio“
- ndr Kultur – Hören und genießen
- ndr blue – Meet The Music
- radio bremen – Neugier lohnt sich.
- Radio 3 –
- mdr-kultur – Das Radio.
- WDR3 – Das Kulturradio
- hr2-kultur – Das Kulturradio für Hessen.
- SR2 Kulturradio – … gut zu hören.
- SWR kultur – Kultur neu entdecken
- BR-KLASSIK – Klassikstars geben auf BR-KLASSIK den Ton an. Attraktive Magazine bringen Interviews und Neuigkeiten aus dem Musikleben.
- Bayern 2 – Preisgekröntes Radio für Hörer, die mehr wissen wollen
Internet:
- Schweden: P2 sendet immer Dienstags von 21:00 bis 22:00 und Sonntags von 18:40 bis 20:00 ein Jazzkonzert
- Ungarn: Bartok Radio sendet täglich von 23:00 bis 23:55 eine Jazzsendung
mo – 12.05.2025
17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Astrid Schwarz und Rainer Elstner.
19:30:00 +++ Ö1
Das Trio Kry, Pianist Kai Schumacher und Franz Hackls Outreach Orchestra beim Outreach-Festival in Schwaz 2024
Es ist seit vielen Jahren Tradition bei Outreach, dass an einem der Abende ein Orchester unter der Leitung von Trompeter und Impresario Franz Hackl die Bühne betritt, zusammengesetzt aus regionalen Musiker:innen und solchen, die im Rahmen der parallel stattfindenden Outreach Academy junge Jazztalente unterrichten.
Am 2. August 2024 war es im Rahmen des im Silbersaal im SZentrum in Schwaz anberaumten Festivals wieder so weit: Das Outreach Orchestra, besetzt u. a. mit Bassposaunist Dave Taylor und Pianist Leo Genovese und dirigiert von Gitarrist Gene Pritsker, gab Kompositionen der genannten Musiker wie auch von den Saxofonisten Thomas Kugi und Dennis Brandner zum Besten, wobei sich bei einigen Stücken die New Yorker Sängerin Amira B. auf die Bühne gesellte.
Wie seit dem Pandemie-Jahr 2020 bei Outreach obligat, wechselte sich das Orchester in rund 20- minütigen Sets mit zwei weiteren Acts ab: Mit dem zwischen Kammermusik und Free Rock pendelnden Wiener Trio Kry mit Klarinettistin Mona Matbou Riahi, Bassist Philipp Kienberger und Schlagzeuger Alexander Yannilos einerseits. Und mit dem aus Baden-Baden stammenden Pianisten Kai Schumacher andererseits, der faszinierende repetitive Soundtableaus mit großer Sogwirkung hören ließ, beeinflusst sowohl von Minimal Music wie auch von elektronischer Tanzmusik.
22:03 – 23:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Jazz. Spotlight: WDR Big Band – Live at Birdland
Von Jörg Heyd. Eine Person? Ein Thema? Oder doch ein Konzert? Montags gehen wir in die Tiefe und werfen ein Schlaglicht auf Musik und Musikschaffende aus der internationalen und nationalen Jazzszene. Erleben Sie Portraits von außergewöhnlichen Künstler*innen oder fantastische Konzertaufnahmen. Abwechselnd tragen alle unsere Sender dazu bei – mit eigener Handschrift und eigenem Fokus. Denn wir alle finden: Jazz gehört ins Spotlight.
23:03:00 +++ Ö1
Phace und Cantando Admont beim Osterfestival Tirol – Rätselhaft poetisch: Werke von Beat Furrer und Sarah Nemtsov
Beat Furrer, der im Dezember 2024 seinen 70. Geburtstag gefeiert hat, ließ sich für sein 2019 entstandenes Werk „Akusmata“ von den Hörsprüchen des Pythagoras inspirieren. Es sind kurze Lebensregeln und Sprüche, die von den Schülern des Pythagoras überliefert wurden. Sie sind rätselhaft und schwer auszulegen. Mit „Akusmata“ tritt Furrer mit der pythagoreischen Mystik in Verbindung in deren Mittelpunkt die Ordnung und die Mathematik standen. Furrer betreibt, wie das Ensemble Phace schreibt, „dabei nicht nur symbolisch eine Dekonstruktion der Verhältnisse, sondern zerlegt auch das harmonische Spektrum. So entsteht eine neue rätselhafte Welt, die nur im Ohr existiert“.
Auch Sarah Nemtsovs Musik ist häufig von der Auseinandersetzung mit Literatur und anderen Künsten geprägt. „From shore to shore“ ist ein Auftragswerk von Phace und bezieht sich auf Virginia Woolfs poetischen, 1931 entstandenen Roman „TheWa ves“. Neun Instrumentalstimmen, treten miteinander, nebeneinander und gegeneinander in vielschichtige Beziehungen „wie mehrere Ichs und mehrere Perspektiven eine pluralistische Wahrheit zusammenweben können“ (Zitat Phace). Ein Konzert des Osterfestivals Tirol im Salzlager Hall vom 16. April 2025. Gestaltung: Patrizia Jilg
di – 13.05.2025
17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen.
21:00 – 22:00 UHR +++ SWR KULTUR
JetztMusik: Nordic Free Jazz – Anna Högberg und Vilhelm Bromander beim Jazzfest Berlin 2024
Von Odilo Clausnitzer. Mit dem Sextettalbum „Lena“ gelang der schwedischen Saxofonistin Anna Högberg und ihrer Band Attack 2020 ein großer Wurf: Free Jazz in der Albert Ayler-Tradition, mit griffigen Melodien und wilden Ausbrüchen. Beim Jazzfest Berlin präsentierte sie ihre Band in einer erweiterten Fassung, unter anderem mit drei Blechbläsern, doppelt besetztem Schlagzeug und Turntablisten. Der Stockholmer Bassist Vilhelm Bromander dagegen setzte mit seinem Unfolding Orchestra auf den Kontrast von wilden Soli mit hymnischen Ensembleklängen. Dabei band er auch Klangfarben außereuropäischer Musikkulturen ein.
23:03:00 +++ Ö1
Neuerscheinungen und andere Entdeckungen – Aktuelle Aufnahmen zeitgenössischer Musik
Auch an diesem Dienstag präsentieren wir Ihnen wieder Neuerscheinungen und andere Entdeckungen aus dem Feld der neuen und experimentellen Musik. Gestaltung: Marlene Schnedl
mi – 14.05.2025
17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Ulla Pilz und Michael Neuhauser.
22:03 – 23:00 UHR +++ SWR KULTUR
ARD Jazz. Das Magazin
Von Anja Buchmann. Das wöchentliche Jazz-Update, präsentiert von Eurer ARD: Außergewöhnliche Veröffentlichungen, relevante Ereignisse und aktuelle Debatten. Wir diskutieren Jazz in allen seinen Facetten und suchen auch deutschlandweit die Orte auf, an denen er zuhause ist. Nicht verpassen!
do – 15.05.2025
17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Andreas Felber.
22:03 – 23:00 UHR +++ SWR KULTUR
Jazz and More
Von Daniella Baumeister . Ja was haben wir denn da?! Neue Alben aus dem Jazz und seinen Randgebieten. Ob Blues, Neo-Klassik, Global-Pop oder freie Improvisation – hier darf alles mitmischen. (Übernahme von hr2-kultur)
23:03 bis 00:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Horizonte: Konzepte aus der Mitte des Lebens – Die Komponistin Karin Haußmann
Karin Haußmann wurde 1962 in Waiblingen geboren. Sie studierte Musiktheorie und Komposition bei Walter Zimmermann und Nicolaus A. Huber an der Folkwang Hochschule in Essen und an der Akademie der Künste Berlin. Sie erhielt viele namhafte Stipendien, 2004 wurde ihre Porträt-CD des Deutschen Musikrats veröffentlicht. Aufträge bekannter Ensembles führen sie bis heute auf alle wichtigen Festivals, u.a. das Klangforum Heidelberg, und die Tage Neuer Musik Witten. Förder-Stipendien und Preise stehen den Komponistinnen und Komponisten nur bis zum 35. Lebensjahr zur Verfügung. Das deutsche Fördersystem erwartet, dass Künstler*innen sich bis zu diesem Lebenspunkt durchgesetzt haben, und von ihren Auftragshonoraren leben können müssen. Karin Haußmann ist in der Mitte des Lebens angekommen. Konnte sie diese Erwartung erfüllen? Eine Sendung von Nora Bauer
23.03 Uhr +++ Ö1
Sound Art: Kunst zum Hören
Nacht-Premiere „Der Untergang der Titanic“ von Hans Magnus Enzensberger

fr – 16.05.2025
14:05:00 +++ Ö1
Der belgische Pianist Bram De Looze und prominente Partner beim Brussels Jazz Festival 2025
„Die Zusammenarbeit mit diesen drei wunderbaren Persönlichkeiten wird eine besondere Erfahrung sein. Sie alle haben einen einzigartigen Sound und Charakter, sowie ein tiefes Gespür für das Zusammenspiel. Es wird faszinierend sein, im Moment zu erleben, wohin die Musik gehen wird. […] Neugier, Vertrauen und Großzügigkeit sind der Schlüssel.“
So wurde Bram De Looze im Programmtext zum ersten seiner drei ganz unterschiedlich ausgerichteten Konzerte als Artist in Residence beim Brussels Jazz Festival 2025 zitiert. Die Erwartungen des 1991 geborenen belgischen Pianisten wurden wohl mehr als erfüllt. Keine geringeren als Cellist Hank Roberts, Schlagzeuger Joey Baron und Bassist Thomas Morgan waren seine Partner am 10. Jänner 2025 im großen Saal des Flagey, des edlen Kulturzentrums in Brüssel im ehemaligen Gebäude des Institut national de radiodiffusion.
Nicht wenige Stücke hat De Looze extra für diesen Abend komponiert und dabei wohl vor allem die besondere melodische Stellung des Cellos mitbedacht. Und trotz des enormen Respekts des Pianisten vor den drei älteren US-amerikanischen Kollegen (den er auch in seinen Ansagen immer wieder zum Ausdruck brachte), war es ein Zusammenspiel auf Augenhöhe in kammermusikalischer Intensität.
17:30:00 +++ Ö1
Musik aus allen Richtungen mit Johann Kneihs.
19:05 bis 20:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
KlassikPlus – Musikfeature: Leo Smit und die „Verlorene Generation“ der niederländischen Musik
Seine Musik klingt frisch und unbekümmert. Sie vereint Einflüsse des französischen Impressionismus und der Neoklassik mit Bitonalität, Jazz und Foxtrott. Leo Smit kommt am 14. Mai 1900 als Sohn jüdischer Eltern in Amsterdam zur Welt. Unter der deutschen Besatzung der Niederlande beginnt ab Sommer 1940 die schrittweise Ausgrenzung, Entrechtung und schließlich Deportation der jüdischen Bevölkerung. Als Smit im April 1943 im Vernichtungslager Sobibor ermordet wird, sind erst wenige seiner Werke im Druck erschienen. Die übrigen Manuskripte überdauern den Krieg bei einem Freund und lagern später wenig beachtet in einem Archiv. Bis die Flötistin Eleonore Pameijer eher zufällig auf Smits Flötensonate stößt und begeistert von der Qualität dieser Musik die Leo Smit Foundation in Amsterdam gründet. Es ist der Beginn einer seit 25 Jahren andauernden Forschungsarbeit, in der auch die Werke vieler anderer verfolgter oder verbotener KomponistInnen wieder entdeckt, ediert und aufgeführt werden, darunter Henriëtte Bosmans, Rosy Wertheim, Dick Kattenburg und Pál Hermann. Eine ganze „verlorene Generation“ der niederländischen Musik erhielt wieder eine Stimme. Anlässlich von Leo Smits 125. Geburtstag stellt Alexandra Maria Dielitz einige dieser Biografien vor. Eine Sendung von Alexandra Maria Dielitz
23:03:00 +++ Ö1
„freiStil“ im Zeit-Ton Porträt – 20 Jahre Musik-Magazin „freiStil“: Periphere Sounds im Zentrum.
„Magazin für Musik und Umgebung“, so der programmatische Untertitel des seit Mai 2005 erscheinenden „freiStil“. Eine seiner Besonderheiten ist der hohe Anteil an Musikerinnen und Künstlern, die alle zwei Monate die internationale und besonders die österreichische Szene zwischen Improvisation, Jazz und experimenteller (Elektronik-)Musik beleuchten. Zudem: Labels, Veranstaltungsorte und viele Rezensionen über Literatur und Alben. Im Zeit-Ton erzählt Andreas „Felix“ Fellinger, Gründer und Herausgeber des „freiStil“, über 20 Jahre Magazin-Journalismus.
In Wels gegründet und seit 2012 in Wien produziert, beschäftigt sich „freiStil“ mit Musik „ohne zwischen verschiedenen Genres qualitative Unterschiede zu machen, sowie um deren gesellschaftliche und ästhetische Umgebungen“, stellt Andreas „Felix“ Fellinger fest. Gut drei Viertel der anfallenden Agenden werden von ihm übernommen, die zehn bis 15 „freiStil“-Autorinnen und -Autoren kommen aus Österreich und Deutschland.
Das Magazin ist kleinunternehmerisch organisiert, wodurch es politisch und wirtschaftlich autark ist. Aufgelegt wird es im Fachhandel wie in Plattenläden und Kulturzentren sowie auf Festivals wie den Konfrontationen, dem Unlimited oder dem Ulrichsberger Kaleidophon.
In diesem Umfeld kristallisierte sich bei dem aus Gmunden stammenden Buchhändler und Musik-Autor Andreas Fellinger vor mittlerweile 20 Jahren die Absicht, die große, stark vernetzte und äußerst produktive Improv-, Jazz- und Noise-Szene in einem regelmäßig erscheinenden Magazin abzubilden. „freiStil“ ist eines der letzten verbliebenen Musik-Magazine Österreichs, das in Papierform erscheint. Die Online-Auftritt wird über das klingt.org-Netzwerk abgewickelt.
Ständige Rubriken sind Porträts und Interviews mit international wichtigen Musikschaffenden, dazu gibt es Label- und Locations-Berichte sowie Live- und Plattenrezensionen. Und das mit feministischen Schwerpunkten, aus denen u.a. die Compilation-Reihe „DAMN! freiStil-Samplerinnen“ entstanden ist. In einer Selbstbeschreibung war einmal zu lesen: Von „A“ wie Peter Ablinger bis „Z“ wie John Zorn.
Im Zeit-Ton Porträt berichtet Andreas Fellinger, 20 Jahre ein unabhängiges Musik-Magazin zu gestalten, mehrmals in der Woche auf Veranstaltungen zu gehen und dem Engagement für Musik und Kunst feien Stils. Gestaltung: Heinrich Deisl
sa – 17.05.2025
14.00 Uhr, Das Ö1 Hörspiel
„Der Untergang der Titanic“ von Hans Magnus Enzensberger (link)
Auszüge aus „Der Untergang der Titanic“ von Hans Magnus Enzensberger. Mit Minou Mehdizadeh Baghbani, Fabian Cabak, Paula Carbonell Spörk, Elias Eisold, Amrito Geiser, Samira Kossebau, Fabia Matuschek und Laetitia Toursarkissian, Tongestaltung: Anna Kuncio und Manuel Radinger, Hospitanz: Marie-Louise Fürnsinn, Regieassistenz: Alexandra Wimmer. Textauswahl und Regie: Harald Krewer, Projektleitung MUK: Markus Meyer und Urs Klebe (Eine Produktion des ORF in Kooperation mit der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien 2025)
100 Jahre Radio und 80 Jahre Privatuniversität der Stadt Wien (MUK). Beide Jubiläen waren Anlass für eine gemeinsame Hörspielproduktion von Radio Ö1 und der MUK. Gemeinsam mit Studierenden des Instituts Schauspiel entstand ein Hörstück auf Basis von Hans Magnus Enzensbergers epischem Gedicht „Der Untergang der Titanic“.
Das Riesenschiff, das Weltwunder, das Ungeheuer, das in einer eisigen Nacht des Jahres 1912 versank, war ein ganz gewöhnlicher Dampfer – und zugleich ein Mythos: Inbegriff des Fortschritts. Das Verfahren der literarischen Montage des Textes eignet sich besonders für diese radiophone Annäherung. Bei diesem Projekt ging es darum, mit Studierenden die Arbeit im Studio erfahrbar zu machen und gleichzeitig die Möglichkeiten des Erzählens vor dem Mikrofon zu erproben. Anhand dieses Textes der klassischen Moderne, in dem eine Katastrophe dargestellt wird, mit allen Einzelheiten, den Toten und den Überlebenden, den Zeitangaben, Temperaturen und Geräuschen.
Ein düsteres Bild des menschlichen Fortschritts und dennoch: „Auch der Mensch“, lehrt Enzensberger, „dem das Wasser bis zum Halse steht, kann seinen Kopf noch benutzen: zum Denken, nicht nur zum Schreien“.
18:20 – 19:00 UHR +++ SWR KULTUR
Jazz: Me and My Music – Jonas Esser
Von Konrad Bott. Die Bewegungen eines Rockdrummers, die Kreativität eines Jazzers und das Herz eines R`n`B-Producers – die haben Jonas Esser von Emmendingen nach New York gebracht. Als Sideman ein Fels in der Brandung und gleichzeitig ein kluger Ideengeber, der Elektronik und Akustik mit kindlicher Neugier zusammenpuzzelt. Jetzt hat Jonas Esser sein Debutalbum veröffentlicht, in dem er musikalisch konsequent nach vorne schaut und das er in einem Anflug von Ironie „Last Album“ getauft hat. Lernen Sie Jonas Esser kennen – mit seinen Gedanken und seiner Musik!
19:05 bis 20:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Musik der Welt: Frei wie ein Vogel – Federleichtes für den Mai
„Wenn ich ein Vöglein wär‘ und auch zwei Flügel hätt‘ …“ – der Traum vom Fliegen ist uralt. Sich gedanklich wie ein Vogel in die Luft zu schwingen, kann Freiheit bedeuten, auch Aufbruch, Leichtigkeit, und die Möglichkeit, Vergangenes hinter sich lassen. Wie zart fühlt es sich an, einen zwitschernden federleichten Piepmatz in der Hand zu halten, ein paar Gramm Hoffnung? Das Aufsteigen des Adlers verströmt majestätische Souveränität, sich im Schwarm flatternder Gleichgesinnter wohlzufühlen schenkt Geborgenheit. Nachtigall, Wildgans und Co. – Vögel schmücken mit ihren Gesängen und Rufen unseren Alltag und regen als ein Symbol der Freiheit die musikalische Fantasie in den verschiedensten Kulturräumen an. „Musik der Welt“ fliegt buchstäblich unter anderem von Irland in den Kongo, nach Vietnam, Nordamerika, die Südsee und Norwegen. Und egal ob Spatz in der Hand oder Taube auf dem Dach – es ist, als bekäme auch die Musik Flügel. Eine Sendung von Julia Schölzel
22:05:00 +++ Ö1
Neuigkeiten aus der Welt des Jazz
Konzertempfehlungen für die kommende Woche, Buchbesprechungen, Kurznachrufe und aktuelle Meldungen.
23:03:00 +++ Ö1
Klarinettist Vincent Pongrácz im Generationen-Dialog mit Lajos Dudas und konzertant mit Bernhard Hammer im RadioKulturhaus
Katharina Osztovics begrüßt Lajos Dudas und Vincent Pongrácz zum Ö1 Jazznacht-Interview. Was sie vereint, ist die Liebe zur Klarinette als musikalischem Ausdrucksmittel für Emotion, Virtuosität und Exzentrik. Der 84-jährige ungarische Meisterklarinettist Lajos Dudas hat seine Karriere beendet und mit dem 40-jährigen Wiener Vincent Pongrácz einen würdigen neuen Besitzer für sein geliebtes Instrument gefunden. Im Gespräch lässt Dudas sein musikalisches Schaffen Revue passieren und verrät, warum es Pongrácz ist, der das geliebte Instrument der Marke „Selmer / Paris – Bb Klarinette / Böhm-System – RECITAL 18/6“ bald sein Eigen nennen darf.
Was dieses besondere Geschenk für ihn bedeutet, das wiederum erklärt Vincent Pongrácz im Ö1 Jazznacht-Interview, zudem spricht er über seine Affinität zu Klang und Sprache und wie er als Synästhetiker Töne wahrnimmt. Auch in seine Arbeit fließt diese Tatsache mit ein: Seine Band Synesthetic4 wurde 2024 mit dem Österreichischen Jazzpreis in der Kategorie „Best Live Act“ ausgezeichnet. Anlässlich der Präsentation des dritten Tonträgers von Synesthetic4 am 18. Mai im Wiener Porgy & Bess wird die Klarinette von Lajos Dudas an Vincenz Pongrácz übergeben.
Auch in der Ö1-Konzertaufnahme steht Pongrácz auf der Bühne: Am 24. Jänner 2025 war er im Rahmen der Reihe „SoloTogether“ im Wiener Radiokulturhaus zu Gast. Der Zweite im Bunde war Gitarrist Bernhard Hammer. Jeder Musiker ist zuerst in einem Solo-Set zu hören, im zweiten Teil des Konzerts vereinen sich Hammer und Pongrácz dann zum explosiven, exzentrischen Duo.
so – 18.05.2025
00:05:00 +++ Ö1
(Fortsetzung); Klarinettist Vincent Pongrácz im Generationen-Dialog mit Lajos Dudas und konzertant mit Bernhard Hammer im RadioKulturhaus
03:03:00 +++ Ö1
Mit klingenden Kulinarien in den Sonntag-Morgen
Klassiker und Fundstücke aus 100 Jahren Jazzgeschichte (Wiederholung).
17:10:00 +++ Ö1
Pete Townshend: Rockstar und komplexer Intellektueller
Unter den Gitarrenhelden und Songwritern der ersten Generation von Rockstars nimmt Pete Townshend eine widersprüchliche Sonderstellung ein. Als komplexer Intellektueller und gleichzeitiger Bandleader von The Who, einer der aggressivsten und destruktivsten Bands seiner Ära. In den Frühzeiten der mittleren Sechziger machte Townshend mehr Schlagzeilen durch das Zertrümmern als das Spielen seines Instruments. Als Autor der Jugendhymne „My Generation“ gab er dem rebellischen Zeitgeist eine expressive Stimme, nur vier Jahre später schrieb er mit der Rockoper „Tommy“ über einen taubstummen und blinden Jungen einen symbolischen Songzyklus („Pinball Wizard“, „I’m Free“), in dem seine zu Hippies gereiften Zeitgenossen den Ausdruck ihrer Kindheitstraumata fanden.
Songs wie „Won’t Get Fooled Again“ und „Baba O’Riley“ wurden wiederum Anfang der Siebziger zum Soundtrack ihrer Desillusionierung, gefolgt vom Konzeptwerk „Quadrophenia“, das die Grundlage für das Mod-Revival am Ende des Jahrzehnts schuf. Am 19. Mai wird Townshend seinen 80. Geburtstag feiern.
19:05:00 +++ Ö1
Pianist Sebastian Knauer spielt Musik von David Newman
Der Hamburger Pianist Sebastian Knauer präsentiert seine liebsten Arrangements sowie Originalkompositionen, die ihm gewidmet worden sind. Dabei folgt er einer klugen Dramaturgie, spielt die Stücke ohne Pause in einem hochkonzentrierten Set, exklusiv im Rahmen der Ö1 Hausmusik.
Unter anderem sind auch Werke von einem der bekanntesten Film-Musik-Komponisten der Gegenwart zu hören, vom 71-jährigen Kalifornier David Newman. Knauer hat im November sein neues Album „Hollywood“ mit Werken von Aaron Copland bis George Gershwin vorgelegt, eine Aufnahme mit dem Deutschen Symphonie-Orchester Berlin unter der Leitung David Newmans, der auch für die Arrangements verantwortlich zeichnete.
19:47 – 20:00 UHR +++ SWR KULTUR
Big Time Jazz. Jazz-Orchester, Big Band, Oktett – hier kommt Musik mit Vielen!
Im Big Time Jazz stellen wir für Sie interessante und schöne Klänge zusammen – von großen Ensembles aus dem Jazz und der improvisierten Musik. Wir bergen Archivaufnahmen und durchforsten Neuveröffentlichungen für eine Zeit, die ganz den großen Klängen gehört.
22:03 – 23:00 UHR +++ SWR KULTUR
NOWJazz: Unstillbare Neugier – Die Saxofonistin Signe Emmelut
Von Ssirus W. Pakzad. Die dänische Saxofonistin Signe Emmeluth hatte Glück mit ihrem Studium in Trondheim: Eirik Hegdal und Mette Rasmussen, ihre Lehrenden haben Sie unter ihre Fittiche und mit in die norwegische Jazz-Szene genommen. Mittlerweile ist die 32-Jährige Mitglied in Gard Nilssens Supersonic Orchestra oder Jonas Cambiens „Maca Conu“. Außerdem macht Signe Emmeluth mit eigenen Formationen wie der kuriosen Band Amoeba Musik.
23:03 bis 00:00 Uhr +++ BR-KLASSIK
Musik der Welt: Zum 50. Todestag des Tangomusikers Aníbal Troilo
Buenos Aires, Tango und Troilo werden oft in einem Atemzug genannt. Aníbal Troilo war Bandoneonspieler, Orchesterleiter und Komponist vieler Lieder, die mittlerweile zu Klassikern geworden sind. Er ist auch unter dem Namen Pichuco in die Tangogeschichte eingegangen und eroberte die Herzen der Porteños, also der Menschen aus Buenos Aires, durch seine einfühlsame Musik. Um 1940 brachte er den Tango zu seiner vollen Reife. Troilos Stil mit seiner Mischung aus Rhythmus und Melodien war wegweisend für Zeitgenossen und nachfolgende Generationen. Es ist eine Musik zum Tanzen und zum Hören. Die Stimmen der legendären Tangosänger der 1930er, 40er und 50er-Jahre verschmelzen mit dem Klang des von Troilo gegründeten Orchesters, und die Instrumente beginnen zu singen, allen voran Troilos Bandoneon. Anlässlich des 50. Todestages von Aníbal Troilo am 19. Mai hat BR-KLASSIK mit seinem Enkel Francisco Torné gesprochen und zeichnet das Porträt eines der wichtigsten Tangomusiker aller Zeiten. Eine Sendung von Florian Heurich.
23:03:00 +++ Ö1
„Amopera“ mit dem Klangforum Wien – Eine Meta-Oper zum Thema Liebe, aufgenommen im Wiener Konzerthaus
Es ist eine fulminante Reise durch die Opernliteratur der letzten 100 Jahre: Mit dem Projekt „Amopera“ spannt das Klangforum Wien einen musikalischen Bogen zum Thema Liebe – von der letzten Szene aus „Lulu“ von Alban Berg über „Ach ich fühl’s“ von Bernhard Lang bis hin zu „A respirar ritorno“ aus „Luci mie traditrici“ von Salvatore Sciarrino.
Die konzertant-performative „Meta-Oper“ entstand in Zusammenarbeit mit der Needcompany unter der Regie ihres Gründers Jan Lauwers. In der Aufführung vom 11. Mai 2025 sangen Sarah Maria Sun (Sopran) und Holger Falk (Bariton) unter der Leitung von Tim Anderson. Gestaltung: Walter Weidringer