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Jazzzeitung

2010/04  ::: seite 16

rezensionen

 

Inhalt 2010/04

Inhaltsverzeichnis

STANDARDS

Editorial / break / Nachrichten aus der Jazzszene / kurz, aber wichtig Jazzlexikon: Hank Jones


TITEL -
Ein Haus für den Jazz in Rom
Junge Hamburger Musiker auf Italienreise


DOSSIER - Jazzgeschichte. I remember Bill
Vor 30 Jahren verstarb der Pianist Bill Evans


Berichte

18. Augsburger Jazzsommer 2010 // „Jugend jazzt“ für Jazzorchester mit dem Škoda Jazzpreis // Festival Jazz an der Donau im Jahr 2010 // Jazzopen Stuttgart 2010 // Jazz Sommer 2010 im Hotel Bayerischer Hof // Bayerisches Jazz-Weekend 2010 // Südtirol Jazzfestival


Portraits

Jason Moran & the Bandwagon // Frank Chastenier // Die dänische Sängerin Sinne Eeg // Charlotte Ortmann // Thomas Quasthoff // Über den Tenorsaxophonisten Booker Ervin // Fritz Rudolf Fries zum 75. Geburtstag


Jazz heute und Education
Dresdens Hochschule für Musik baut die Förderung künftiger Jazz-Musiker aus // Ein Interview zum Jazz in Deutschland mit Joe Viera // Abgehört: Wayne Shorters Solo über „Wildflower“

Rezensionen und mehr im Inhaltsverzeichnis

Noten

Storyville presents: Teddy Wilson, The original Piano Transcriptions (The original Performance Tracks), Wise Publications, 64 Seiten, mit CD (30 Min.), 21,95 €, englisch

Warum nicht dieses Paket von hinten aufzäumen: Die beigefügte CD punktet mit Original-Aufnahmen Teddy Wilsons (1912 bis 1986), von denen wiederum die Transkriptionen des Buches stammen. Die zehn Titel werden gerahmt von einer englischen Kurzbiographie mit s/w-Fotos und einer Liste der CD-Tracks, unerlässlich, aber leider mit anfangs vertauschten Tracks. Vertauscht sind im Vorwort auch Namen, aber das tut dem Speziellen dieser Ausgabe keinen Abbruch. Die saftigen Arrangements sind für etwas fortgeschrittene Spieler geeignet. Die vielen rhythmischen Würzungen, weitgriffigen Abläufe und perlenden Läufe sind im vorliegenden Satz gut les- und spielbar. Jeder Titel ist außerdem mit Tempo- und Akkordangaben versehen. Es locken Stücke wie „Afternoon Blues”, „Almost Blues”, „Li‘l Darlin‘”, „Moonglow”, „Tuesday Jump” oder „Twilight Blue”. Ebenfalls in dieser Reihe erschienen: Earl Hines, Duke Ellington.

Tim Richards: Jazz Piano 2 – Harmonik, Technik, Improvisation, Schott, 302 Seiten, incl. CD (77 Min.), ca. 34,95 €, deutsche Übersetzung

Willkommen zu Teil 2 einer höchst umfangreichen Anleitung in Sachen Harmonik, Technik und Improvisation im Jazz Piano. Teil 2 legt für fortgeschrittene Spieler in 5 großen Kapiteln den Schwerpunkt auf erweiterte Akkordstrukturen, Comping, Skalen und natürlich die allgegenwärtige Improvisation. Neben Standards wie „Misty“, „Summertime“ oder „Caravan“ enthält das Buch auch Originaltranskriptionen von Oscar Peterson, Hampton Hawes und Wynton Kelly. Und was sagt die formale Seite? Großzügiges Layout, dennoch prall gefüllt, (überwiegend) hervorragend lesbar, auch im Eifer des Spiels. Der grundsätzlichen Orientierung dient der jeweilige Kapitelname als Reiter am rechten Seitenrand. Der Anhang punktet mit einem Akkordquiz incl. Auflösung, mit Literaturtipps und vor allem mit Hörvorschlägen für verschiedene Instrumente, die naturgemäß subjektiv sind, aber sicher ein Anhaltspunkt bei der eigenen Suche nach instrumentenspezifischer Literatur (z.B. für Vibraphon). Ein außergewöhnlich umfangreiches Stichwortverzeichnis setzt den informativen Schlußpunkt. Der CD-Index ist passenderweise nach Kapiteln sortiert, die CD kann durch Betätigen des Balance-Reglers auch als Play-along benutzt werden. Eine Menge Theorie, sehr praxisnah und kurzweilig präsentiert.
Von Tim Richards auch erhältlich: Jazz Piano 1 (mit den Grundlagen von Jazzharmonik und Improvisation sowie typischen Jazzakkorden) sowie Blues Piano 1 und 2.

The European Real Book: The Best in contemporary Jazz from Europe (C Version), Sher Music/Hal Leonard, 423 Seiten, 41,95 €, englisch

Einfach aufschlagen – sehr angenehm dank Spiralbindung –, und schon wird’s übersichtlich: eine Songliste, alphabetisch nach Komponisten geordnet (von Amsallem über Dennerlein, Holdsworth, Thielemans und Petrucciani bis Zawinul) mit den zugehörigen Stücken, im Anschluss eine alphabetische Titelliste mit dem jeweiligen Komponisten/Interpreten und der Seitenangabe. Einige englische Vorbemerkungen der Herausgeber, ein paar (sehr komprimierte) Hinweise und musikalische Definitionen für die Benutzung des Buches, und los geht’s. Fortgeschrittene Musiker tun sich natürlich leichter mit dem Lesen und der Interpretation der Titel. Wertvoll für Schlagzeuger: Der dicke Schinken wird erweitert um einen „Drum Appendix“, der für ausgewählte Titel des Buches besondere Grooves notiert (von Kendrick Freeman aufbereitet), um dem von den Komponisten angestrebten Sound nahezukommen. Überwiegend als Melody Line mit Akkordangaben notiert, vereinzelt auch mit Bassstimme beziehungsweise als Klaviersatz. Die stattliche Diskographie listet die Quellen für alle Songs des Buches, natürlich nicht ohne Hinweis, dass sie käuflich zu erwerben sind; alternativ können die meisten Titel auch als MP3 auf der Homepage des Herausgebers angehört werden. Das European Real Book beansprucht im Notenregal ein paar Zentimeter, die dann aber gut gefüllt sind. Auch als B-Version erhältlich. Kostenlose MP3-Files sowie weitere Informationen unter www.shermusic.com.

Monika Krämer

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