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 Julio Cortazar: Der Verfolger Der schwarze Saxofonist in Julio Cortazars Erzählung heißt
        zwar Johnny Carter, aber die Bezüge zur Jazz-Ikone Charlie Parker
        sind unverkennbar. Der argentinische Schriftsteller (1914 – 1984),
        der mit einfühlsamer Jazz-Poesie hervorgetreten ist, hat Parkers
        langsamen Tod akribisch recherchiert und den Alltag Carters in Paris
        beschrieben. „Der Verfolger“ liefert Geschichten, die das
        Leben schrieb: das brennende Hotelzimmer, die reiche Gönnerin, die
        zerstörte Liebe, all diese Dinge, oft anekdotenhaft verwoben, sind
        dem Leben Parkers nachempfunden. Einfühlsam schildert Cortazar auch
        eine Studio-Session, in der Carter alias Parker das vermeintlich desaströse „Lover
        Man“ einspielt, das unvergängliche Meisterwerk des modernen
        Jazz, das er löschen will. Glatt verlief das Leben des Saxofonisten
        nie. Cortazar hat viele Unebenheiten und Brüche eingefangen, mitunter
        sarkastisch, aber allseits von humanem Humor getragen. So hat er eine
        meisterhafte Erzählung über Musik geschrieben.  | 
  
 
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