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Jazzzeitung

2001/10  seite 28

no chaser

 

Inhalt 2001/10

standards
Editorial
News
Fortbildung
no chaser: Mr. Sax-Machine
Glossar: West Coast Jazz
Farewell: Helmut Brandt

berichte
Im Studio mit Onkel Bill
„Thilo Wolf Big Band“ und Bill Ramsey nehmen neue Swing-CD auf
Ein Stern geht auf
Carla Cook & Band in Memmingen

jazz heute
Break (von Joe Viera)
 Farewell. Zum Tode von Helmut Brandt
 Sponsoren und das Kulturgut
Arbeitskreis Kultursponsoring und Universität München stellen Studie vor
 no chaser. Mr. Sax-Machine
 Live in Concert
Dusko Goykovich feiert seinen Siebzigsten

portrait / interview
Die mit Worten tanzt
Susanne Abbuehl im Gespräch über ihr ECM-Debüt
LebensTraum
Victor Bailey im Gespräch
Sehr Nah am Jazz
Richie Beirach spielt Federico Mompou
Das Geheimnis des Erfolges
30 Jahre Enthusiasmus: Matthias Winkelmann und das Jazzlabel enja

play back.
So gut wie nie zuvor
Art Pepper trifft seine Freunde von der Westküste

education
Kurse

dossier
Der Raub der Jazzkrone
oder: Warum Jazzmusiker in Berlin eine Green Card erhalten

medien/service
Schlauer Kaktus
Rabih Abou-Kahlils neuestes Werk auch auf DVD
Charts & Critics Choice
Internet. Link-Tipps
Rezensionen 2001/10
Service-Pack 2001/10 als pdf-Datei (kurz, aber wichtig; Clubadressen, Kalender, Jazz in Radio & TV, Jazz in Bayern und anderswo (544 kb))

 

Mr. Sax-Machine

Was kann einer noch erreichen, der schon US-Präsident war? Da bleibt wohl nur noch eine einzige Steigerung übrig: Jazz-Musiker. Bill Clinton hatte jahrelang damit gedroht, nach seiner Amtszeit mehr Saxophon spielen zu wollen, aber eigentlich glaubte ihm das keiner so recht, ich auch nicht. Immerhin waren die internationalen Polit-Kollegen nie um ein Gastgeschenk verlegen: Überreichte man Mr. President halt noch ein Tenorsaxophon und noch eines und noch eines...

Selbst Roland Kirk hätte da Mühe gehabt, so viele Instrumente gleichzeitig zu spielen. Und nun ist es also so weit: Bill Clinton geht wieder auf Welttournee, diesmal als Saxophonist. Das deutsche Trendmagazin Gala setzte ihn bereits im März 2001 mit seinem Horn auf die Frontpage und titelte höchst originell: „Mister Saxmachine”.

Klar, dass ich das Blatt kaufen musste. Ich erfuhr: Im Jazz-Meeting-erfahrenen Baden-Baden fand der große Clinton-Premiere-Gig statt, der bescheidene Jazzclub war das Restaurant Medici, als Musiker-Absteige diente Brenner’s Park-Hotel und im Publikum sah man eingefleischte Jazz-Aficionados wie Veronica Ferres, Thomas Gottschalk und Heidi Klum. Fachmännisch beschrieben die Gala-Jazzkritiker den Auftritt des Ex-Pres: „Die Druckwellen seiner einzigartigen Aura rollten bis in den letzten Winkel des Saales, setzten die Frauen in Verzückung und begeisterten die Männer.”

Das Programm des neuen Jazz-Heroen bestand aus „My Funny Valentine” (auch Coltrane spielte manchmal nur ein Stück pro Set), die Zugabe hieß „Take Five”. Rund um den Auftritt flossen natürlich die üblichen sechsstelligen Jazzer-Gagen, auch ein Förderpreis von Media Control wurde verliehen. Die CD mit dem Live-Mitschnitt, „Gala presents Mr. Saxmachine”, kommt demnächst in den Handel. Der Jazz hat einen neuen Shooting-Star.

Rainer Wein

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