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 2001/06

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Inhaltsverzeichnis Jazzzeitung 06/2001


Inhalt 2001/06

standards
Editorial
News
Fortbildung
no chaser Jazz für Amerika
Glossar: Tailgate

berichte
New Orleans Music Festival Wendelstein 2001
Ein Jahr Jason
32. Internationale Jazzwoche Burghausen

kurz aber wichtig
Münchner und Freiburger Jazzchor gemeinsam in Augsburg
Jazz am Tegernsee

jazz heute
Break (von Joe Viera)
Mehr Kulturaustausch
Deutscher Kulturrat will Reform der Ausländersteuer

portrait
Sardiniens Star
Paolo Fresu mit Musik fürs Kino
Prominenter Fan
Dianne Reeves ehrt Sarah Vaughan
Hardcore Jazz
Helge Schneider und seine neue CD

play back.
Meisterwerk
Charles Mingus’ „Tijuana Moods“

education
Grundlagen der Improvisation
Die Neue Jazz School München
Fortbildung

dossier
Women in Jazz
Fotos von Ssirus W. Pakzad

medien/service
TDK mit einer neuen Reihe von Jazz-Konzerten auf DVD
Charts
Link-Tipps
Rezensionen 2001/06
Service-Pack 2001/06 als pdf-Datei (kurz, aber wichtig; Clubadressen, Kalender, Jazz in Radio & TV, Jazz in Bayern und anderswo (527 kb))

 

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Ich hoffe, alle Leser der Münchener Abendzeitung vom 8. April waren genauso entsetzt wie ich, als sie über den Einbruch von Neo-Nazis in das Haus in Obertshausen (bei Frankfurt) lasen, in dem der Sänger Ron Ringwood und der Bassist Jimmy Woode wohnen.

Während ihrer Abwesenheit sprühten die Gangster Hakenkreuze, Galgen und Parolen wie ,,Nigger haut ab“ an die Wände, rissen die Kleidung aus den Schränken, beschmierten sie mit roter Farbe und hinterließen im Flur eine dunkelhäutige Puppe mit durchschnittener Kehle. Gestohlen wurde nicht viel. Darf das wahr sein? Es ist leider wahr! Welch ein Schock muss das für die beiden gewesen sein. Sie leben ja nicht zufällig in Europa, sondern weil sie hier mehr Sicherheit und mehr Anerkennung fanden als in ihrem Heimatland. Und jetzt dies.

Fazit: Alle bisherigen Proteste und Maßnahmen gegen dieses strohdumme und gemeingefährliche Pack reichen eben nicht aus. Und wenn sich unter ihnen verführte Jugendliche befinden, dann muss auch viel härter gegen die Verführer vorgegangen werden. Lasst uns nicht dieselben Fehler – Verharmlosen und Wegschauen – machen wie unsere Vorfahren in der Weimarer Republik. Sonst dürften die Einschläge immer näher kommen – und eines Tages treffen sie uns selbst.

Joe Viera

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