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Jazzzeitung

2009/02  ::: seite 17

rezensionen

 

Inhalt 2009/02

Inhaltsverzeichnis

STANDARDS

Editorial / break / Nachrichten aus der Jazzszene / kurz, aber wichtig / Schlagzeuger Louie Bellson / Mel Lewis / Multiinstrumentalist und Labelchef Bob Rückerl


TITEL -
Treibstoff Ungewissheit
Jazzförderung und die neue Liebe zum Jazz


DOSSIER
- Jazz, Architektur und mobiles Leben
BMW Welt Jazz Award

Berichte
43. Arbeitsphase des BuJazzO // 4. Festival Women in Jazz in Halle // Frederik Köster Quartett erspielte sich den Neuen Deutschen Jazzpreis 2009 in Mannheim // Aki Takase und Louis Sclavis im Neuburger Birdland // Vorschau: Internationale Konferenz auf der jazzahead! 2009


Portraits

Michael Cuscuna // Branford Marsalis // Madeleine Peyroux // Pianist Kristjan Randalu // Ida Sand // Die „9 Symphonies“ von Marcus Schinkel // Derek Trucks


Jazz heute und Education
Interview mit Hans-Georg Küppers, Kulturreferent der Stadt München // Café Lido hat München // 5 Fragen an Klaus Widmann vom Südtirol Jazzfestival // Abgehört: John McLaughlins Solo über „Joy“

Rezensionen und mehr im Inhaltsverzeichnis

 

Noten

Peter Schindler: Missa in Jazz, Carus, 103 Seiten, 35,80 €

Das deutsch-englische Vorwort zur 2001 entstandenen und im gleichen Jahr uraufgeführten „Missa“ für Chor (SATB), Orgel, Saxophon und Schlagzeug liefert praktische Hinweise zur Aufführungspraxis inklusive praxiserprobten Anregungen für eine Zugabe. Die Messe des Komponisten, Organisten und Pianisten Peter Schindler (Jg. 1960) ist in lateinischem Text verfasst und beruht auf den fünf feststehenden Ordinariumsteilen der katholischen Liturgie, die über die Jahrhunderte unzählige Male vertont wurden. Als Werk des 21. Jahrhunderts versucht die Missa, „mit Elementen des Jazz – der Improvisation und einer pulsierenden Rhythmik – dem Ordinarium in einer Musiksprache“ des neuen Jahrtausends erfolgreich zu begegnen. Tönende Herausforderung für einen neugierigen Chor: auf den ersten Blick traditionell ausnotiert, vereinzelt blitzt ein Sax-Solo auf, Anmerkungen wie „groovy organ“ verweisen auf die aktuelle Machart. Die melodisch-rhythmisch-harmonische Raffinesse erschließt sich beim Hören und Einstudieren, bietet aber bei Bedarf nebenbei auch Raum für ganz praktische Harmonielehre. Als Partitur und Aufführungsmaterial erhältlich sowie auf CD (76 Minuten) mit Peter Lehel, Markus Faller, Peter Schindler und dem Jungen Kammerchor Baden-Württemberg unter Jochen Woll.

Michael Schmoll: Die AMA-Schule der Gehörbildung, I: Intervalle hören (relativ + absolut), AMA Verlag, 23 Seiten (+ 16 Seiten Lösungen), mit 2 CDs (77 bzw. 56 Min.), 22,95 €

Eines der wenigen Bücher, das guten Gewissens ohne Inhaltsverzeichnis auskommen darf. Es steht auch nicht viel drin, ist aber in der Anforderung um so intensiver. Dieses Arbeitsheft durchpflügt man nach einem einfachen System: hören und notieren. Dabei steigern sich die Schwierigkeitsgrade sukzessive: die Intervalle werden unbequemer, und ihre Bewegungsrichtung wird variabel. Das Ganze setzt einen gewissen Kenntnisstand an Intervallen voraus und ist didaktisch in zwei Teile gegliedert: relativ und absolut hören. Die CD liefert mit echten Klaviertönen den akustischen Rahmen für die praktischen Hör-Aufgaben. Ein gutes Training für das Selbststudium ebenso wie für den Unterricht. Weitere Ausgaben unter www.ama-verlag.de.

Ahmed El-Salamouny: Beach Bossa (More Solos and Duos for Brazilian Guitar), Acoustic Music Books, 48 Seiten, mit CD (63 Min.), 19,50 €

Der Bossa Nova und 50? Kaum zu glauben. Das Jubiläumsjahr ist mittlerweile vorbei, die Musik erfreut sich nach wie vor ungebrochener Beliebtheit auch außerhalb Brasiliens. Die vorliegenden Stücke für fortgeschrittene Gitarristen wurden in den Sommern 2007 und 2008 geschrieben. Auch das vielzitierte „Agua de beber“ hat in einem Arrangement des Autors Ahmed El-Salamouny Aufnahme gefunden. Der Gitarrist deutsch-ägyptischer Abstammung ist seit 1983 immer wieder zu Studien- und Konzertreisen in Brasilien. Neben seiner Zusammenarbeit mit brasilianischen Musikern gründete er 1996 das Brazilian Guitar Project und leitet das alljährlich stattfindende internationale Gitarrenseminar in Salvador/Brasilien.

Die Stücke im Heft sind im Violinschlüssel notiert mit zusätzlichen Griffdiagrammen. Jeder Titel erhält deutsch-englische Infos und kreative Angaben zur optimalen individuellen Gestaltung, dazu Vorübungen mit den verwendeten Patterns. Einige der Stücke sind jeweils für Solo und als Duoversion notiert. Ob sich das brasilianische Lebensgefühl auch in unseren Breitengraden einstellen will, hängt eher von den Äußerlichkeiten des Wetters ab. Die Musik jedenfalls ist dazu bestens geeignet. Die CD verlockt mit schönen Klängen und zeigt wieder einmal, dass sich üben lohnt.

Wieland Kleinbub: Morgenstern, Schiller & Co., 11 jazzige Chorlieder für eine Stimme und Klavier, aus der Reihe: Der Kinderchor bei Fidula, Fidula, 24 Seiten, 6,90€

Klassiker der deutschen Dichtkunst – im Hause Fidula nicht zum ersten Mal in erfrischender Weise mit neuem Leben versehen. Der Autor Wieland Kleinbub (Jg. 1961) ist Lehrer, Sänger, Chorleiter und Pianist. Diesmal wurden elf Texte vertont, die nicht nur die Chorarbeit, sondern auch den Musik- und Deutschunterricht inspirierend bereichern könnten: Die leicht, aber raffiniert gesetzten kurzen Arrangements für eine Singstimme und angejazztes Klavier (mit Akkordangaben) umhüllen in unterschiedlichen Stilen wie Luther, Morgenstern, Goethe, Eichendorff, Claudius, Busch und Heine. Der Darbietung und weiteren thematischen Ausgestaltung sind mit diesen Vorlagen keine Grenzen gesetzt.

Monika Krämer

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