Jazz diskutieren Internationale Konferenz auf der jazzahead! 2009

Wie profitieren Städte, Gemeinden und ganze Regionen von Jazzfestivals? Wie kann man die Jugend für Jazz begeistern? Erzeugen 360-Grad-Verträge eine Abhängigkeit der Künstler? Diese und andere Fragen diskutieren internationale Experten auf der jazzahead!-Konferenz. An zwei Tagen widmen sie sich in Hintergrundgesprächen und Podiumsdiskussionen Themen, die die Jazz-Branche bewegen: „Tourism Meets Jazz – New Tools for Regional Marketing“, „All in One – Fusion of Music Marketing“, „The Future of Jazz Radio – Is Radio Becoming MySpace?“ und „Braucht Jazz Konzertvermittlung? Audience Development für junge Zuhörer“.
Die jazzahead! öffnet vom Donnerstag, 23. April, bis Sonntag, 26. April 2009, im Congress Centrum und in der Messe Bremen ihre Tore. Mit 16 Nationen sind in der Ausstellung noch mehr Länder als in den Vorjahren vertreten. „Wir freuen uns besonders über die neu hinzugewonnenen Gemeinschaftsstände aus Ländern wie Norwegen, Finnland, England, Luxemburg und der Schweiz“, sagt Hans Peter Schneider, Geschäftsführer der Messe Bremen.

Der Erfahrungsaustausch steht auch im Mittelpunkt der diesjährigen Konferenz. Sie widmet sich am Freitag und Samstag vier thematischen Schwerpunkten. Während sich die Teilnehmer der von Beluga Shipping präsentierten Diskussion „Braucht Jazz Konzertvermittlung? Audience Development für junge Zuhörer“ fragen, auf welche Weise der Jazz eine jüngere Hörerschaft gewinnen kann, konzentriert sich beim Thema „The Future of Jazz Radio – Is Radio Becoming MySpace?“ – unter anderem mit Vertretern von My Space, dem WDR und der BBC – die Diskussion auf die Unterschiede zwischen neuen Musikplattformen im Internet und dem klassischen Radio. Das zweiteilige Panel „All in One – Fusion of Music Marketing“ mit Gaston Waltzing von Waltzing Parke Records (WPR), Mehmet Ulug von Pozitif Productions, Anwälten der Musikbranche und einigen mehr widmet sich ausführlich der Vertragsproblematik im Musikbusiness. Besprochen werden im ersten Teil so genannte 360-Grad-Verträge der Plattenfirmen sowie die aktuelle Situation der Künstler. Im zweiten Part steht die Multifunktion von unabhängigen Firmen als Label, Agentur, Verlag, Veranstalter und mehr zur Diskussion.

Bei „Tourism Meets Jazz – New Tools for Regional Marketing“ diskutieren internationale Experten der Jazz- und der Tourismusbranche Konzepte zum Zusammenrücken von Kultur und Tourismus. Lesen Sie dazu auch das nebenstehende Interview mit Klaus Widmann, Panelteilnehmer in Bremen und künstlerischer Leiter des Jazzfestivals in Südtirol.

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.jazzahead.de