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Jazzzeitung

2008/02  ::: seite 21

abgehört

 

Inhalt 2008/02

Inhaltsverzeichnis

STANDARDS

Editorial / break / Nachrichten aus der Jazzszene / kurz, aber wichtig / Die Abenteuer des Werner Steinmälzl, Teil 2


TITEL - With a little help
Die Münchner Unterfahrt feiert 30-jähriges Bestehen


DOSSIER
- Die Abstraktion des Blues
Die Bebopper komponierten die Zukunft • Von Hans-Jürgen Schaal

Berichte
39. Internationale Jazzwoche Burghausen // Sidsel Endresen trifft bei „Humcrush“ auf ein Duo der Extreme // „Women in Jazz“ in Halle (Saale) 2008 // Klima Kalima gewinnt den MVV Energie Bandpreis 2008 // Die 7. Cologne Jazz Night der Hochschule für Musik Köln // Stimmenfang Festival Nürnberg 2007 // Südtirol Jazzfestival Alto Adige im Juni 2008


Portraits

Das Schulprojekt „Bluestrings“ // Der Gitarrist Andreas Dombert // Der Klarinettist Lajos Dudas // Benjamin Schaefer // Sänger Michael Schiefel in New York


Jazz heute und Education
Manfred Schoof im Interview zu Jazzförderung und Urheberrecht // Newburgh, USA: der Percussionist Jeff Haynes unterrichtet Senioren //
Oscar Petersons Solo über „Alice In Wonderland“

… und mehr im Inhaltsverzeichnis

 

Disney swingt

Oscar Petersons Solo über „Alice In Wonderland“

Oscar Peterson:
„The Way I Really Play”
MPS/Universal, aufgenommen 1968 in Villingen
Oscar Peterson – p; Sam Jones – b; Bob Durham – dr

1951 floppte Disneys Zeichentrick-Kinofilm „Alice In Wonderland“. Immerhin, die rührige, kinderliedhafte Melodie des Titelstücks fand Eingang in das Repertoire von Jazzgrößen wie Dave Brubeck, Bill Evans, George Shearing, John Taylor und John Abercrombie. Oscar Peterson spielte seine Trio-Version vor 40 Jahren in Villingen im Heimstudio von Hans Georg Brunner-Schwer ein. Die jährlichen Aufnahmesitzungen im exklusiven Kreis basierten auf der Freundschaft zwischen dem kürzlich verstorbenen Pianisten und dem deutschen Toningenieur und brachten mehrere Alben hervor, die für ihre Klangqualität bekannt wurden. Das Stück könnte als einziger „Turnaround“ bezeichnet werden, als Paradebeispiel für die in Jazzstandards stets wiederkehrende Kadenz aus Subdominante (II. Stufe), Dominante (V. Stufe), Tonika (I. Stufe). Dadurch bietet es sich an für ein Studium der zwölf Tonarten. Petersons Spielfreude verleiht dem Stück eine kräftige Bluesfarbe durch sich selbst zitierende Ausschnitte der Bluestonleiter (etwa T. 7-9, 24-26, 56-58) und lässt dank herausragender Fingertechnik auch die Sechzehntel-Noten perlen, während Bass und Schlagzeug dienlich begleiten. Phrasen und Motive („Licks“), häufig als Triolen gespielt, erscheinen eindrücklicher als etwa beim stärker melodisch improvisierenden Bill Evans, der das Stück mit seinem seinerzeit revolutionären, offeneren Klaviertrio-Konzept 1961 im New Yorker Village Vanguard aufnahm.
Ron Cherian

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