Anzeige

Startseite der Jazzzeitung

Anzeige

Startseite der JazzzeitungZum Archiv der Jazzzeitung (Datenbanken und pdf)Zur Rezensionsdatenbank der JazzzeitungZur Link-Datenbank der JazzzeitungClubs & Initiativen Die Jazzzeitung abonnierenWie kann ich Kontakt zur Jazzzeitung aufnehmen
 

Jazzzeitung

2012/02  ::: seite 12

kurz, aber wichtig

 

Inhalt 2012/02

Inhaltsverzeichnis

STANDARDS

Editorial / break / Nachrichten aus der Jazzszene / kurz, aber wichtig Jazz-ABC: Alvin Queen no chaser: Der Auskenner Farewell: Abschied vom Multiinstrumentalisten Sam Rivers

TITELSTORY: Schüler der Musik
Branford Marsalis im Gespräch

GESCHICHTE -
Basies Weggefährten (4)
Mehr als „April In Paris“ – Benny Powells Posaune
Der Charme des Skizzenhaften
Eine Ehrenrettung für Duke Ellingtons Suiten

Berichte
Das Dan Tepfer Trio beim BMW Welt Jazz Award // Louis Moutin im Esslinger Jazzkeller // Zum Neuen Deutschen Jazzpreis 2012 // Preview: 41. Moers-Festival

Portraits
Monty Alexander // Bassklarinettist Ulrich Drechsler // Schlagzeuger Jens Düppe // Neues von e.s.t. // Hugo Siegmeth

Jazz heute und Education
„Jazz it!“ Germering // jazzahead! verleiht erstmals Preis für deutschen Jazzjournalismus // „Women in Jazz“ // Zur Frühjahrsarbeitsphase des Bundesjazzorchesters // Fortbildungskalender 2012 (pdf) // Abgehört: Der Song des Vizepräsidenten
Keith Jarretts Version einer alten Melodie

Rezensionen und mehr im Inhaltsverzeichnis

kurz, aber wichtig

In memoriam: Joki Freund

Walter Jakob, genannt Joki Freund, war einer der Exponenten des Frankfurter Jazz. Er wurde am 5. September 1926 in Höchst geboren – damals noch eine selbstständige Gemeinde westlich von Frankfurt –, hat sein ganzes erstaunliches Leben in Schwalbach verbracht, wo er am 15. Februar gestorben ist.

Freund war Multiinstrumentalist, Komponist und Arrangeur und in jeder Beziehung Autodidakt. Seine Musiksozialisation begann mit Mundharmonika und Akkordeon, später lernte er Klavier und Violine. Er spielte seit Ende der 40er-Jahre in den amerikanischen Clubs in einer Band, deren Saxophonist nicht sehr zuverlässig war, sodass er sich selbst auf dessen Instrument das Saxophonspielen beibrachte; daneben konnte man ihn in den frühen Jahren Klarinette, Tuba, Posaune, Violine und Vibraphon spielen hören. Auch zum Komponieren und Arrangieren fand er auf ganz eigenen, vom Gehör bestimmten Wegen; Carlo Bohländer, der Denker des Frankfurter Jazz, half hier und da mit ein wenig Theorie. Anfang der 50er-Jahre wurde Joki Freund Mitglied der Joe-Klimm-Combo, später spielte er mit Jutta Hipp, bei den von Günter Boas gegründeten Two Beat Stompers, im Wolfgang Lauth Septett und leitete ein eigenes Quintett. 1956 nahm er mit der Besetzung der Frankfurt All Stars seine Komposition „Vier Temperamente“ auf, die LP erschien bei Brunswick und ermutigte nachhaltig den Komponisten in ihm. 1958 gehörte er zu den Gründungsmitgliedern des Jazz-Ensembles des Hessischen Rundfunks und war war jahrelang der einzige Arrangeur und Komponist dieser Gruppe. Anfang der 60er-Jahre wurde er Mitglied in der Big Band Erwin Lehns, für die er zahlreiche Stücke und Arrangements schrieb.

Überhaupt schrieb er ständig: für eigene und befreundete Bands, für große und kleine Formationen, durchreisende Amerikaner und heimischen Nachwuchs. Seine besondere Stärke war es, Räume für Improvisationen zu schaffen; so wurde er Deutschlands wichtigster Jazz-Arrangeur. Nebenher war er ein überaus ernsthafter Taubenzüchter, begeistert von den Tieren, die aus großer Entfernung den Weg zurück zu ihm fanden.
Freund war dem Frankfurt Sound verpflichtet, der sich eher auf den Cool Jazz bezog, als auf Bebop. Sein Markenzeichen waren ein etwas spröder Ton und klare Linien, die er später gelegentlich mit Zitaten aus der Free-Jazz-Abteilung aufmischte. In der Frankfurter Szene bleibt er als zutiefst kollegialer, gelassener und freundlicher Mensch in Erinnerung.

Hans-Jürgen Linke


Young Women for Jazz

Chancen & Perspektiven: Instrumentalpraxis - Bandcoaching - Selbstmanagement – Zweiphasige Fortbildung für ju nge Frauen im Jazz und Multiplikatoren
1. Akademiephase: 16.–20.5.2012
2. Akademiephase 8.–12.5.2013

In der ersten Phase (Mai 2012) steht die Arbeit an den persönlichen und musikalischen Chancen und Möglichkeiten der jungen Musikerinnen im Vordergrund. Die zweite Phase (Mai 2013) wird auf diesen und den zwischenzeitlich gemachten Erfahrungen aufbauen. Zu dieser Phase werden Multiplikatoren (Big Band-Leiter/-innen, Musikpädagogen/-innen, Veranstalter/-innen eingeladen, um diese für eine unmittelbar praktische Umsetzung des Gender­gedankens im Jazz zu sensibilisieren.

Information und Anmeldung: Tel. 07425/949 30
www.bundesakademie-trossingen.de

20 Jahre Thilo Wolf Big Band

In einem Jubiläumsjahr darf man auch schon einmal zurückblicken. Thilo Wolf, Bandleader der Thilo Wolf Big Band, hatte diese Gelegenheit in einem halbstündigen Portrait von Angelica Ponnath, das gleich zwei Mal im Fernsehen ausgestrahlt wurde (am 1. März 2012 im Bayerischen Fernsehen und am 4. März 2012 auf BR-alpha).
Untermalt von Archivaufnahmen aus 20 Jahren und Ausschnitten aus den aktuellen Jubiläumskonzerten in Fürth erinnert sich Thilo Wolf an die Anfänge seiner Big Band und wichtige musikalische Begegnungen. Dabei stehen nicht nur die Auftritte mit Jazzgrößen wie Diane Schuur oder Edda Cameron aus der „Swing it“ Reihe im Vordergrund. Auch Projekte mit dem Windsbacher Knabenchor, Aufnahmen mit den „New York Strings“ und Fersehgalas gehören zu 20 Jahren Big Band-Alltag und zeigen die große musikalische Bandbreite dieser Band.

Auch in Zukunft möchte sich Thilo Wolf nicht in eine Schublade stecken lassen und arbeitet bereits an den nächsten 20 Jahren Big Band-Sound.

Falls Sie die Sendung verpasst haben sollten, können Sie diese noch unter folgendem Link in der BR-Mediathek finden: http://mediathek-video.br.de/B7Mediathek.html?bccode=both (Suche: Thilo Wolf)

www.thilo-wolf.de

Masterclass– Improvisation für Jazzsänger/-innen

28./29. April 2012
Sa 10.00–17.00 Uhr/So 10.00–17.00 Uhr
Landesmusikakademie Berlin

„I don’t feel like I’m singing, I feel like I’m playing the horn.“ – Billie Holiday beschrieb auf diese Weise das Wesen des Jazzgesangs – die Stimme wird wie ein Instrument verwendet. Michael Schiefel führt in diesem Kurs für Jazzsänger/-innen an der Landesmusikakademie Berlin die Teilnehmenden in die Jazzimprovisation ein und leitet sie an, dieses ganz eigene „Instrument“ gekonnt in Improvisationen zum Einsatz bringen zu können.

Im Kurs wird einem gemeinsamen Warm-Up einzeln über Standards oder eigenes originales Material improvisiert. Anschließend wird mit den Teilnehmenden in einem offenen Einzelunterricht individuell gearbeitet. Diese Art des offenen Unterrichts bietet den übrigen Teilnehmenden die Gelegenheit, aus der Beobachtung zu Einsichten zu kommen, die in der eigenen Arbeit umgesetzt werden können.

Improvisationen mit der gesamten Gruppe zeigen eine weitere
Facette des Jazzidioms auf. Eine circa einstündige Performance des Duos Michael Schiefel und Carsten Daerr rundet den zweiten Kurstag ab.

Kursgebühr: 80€

Dozent Michael Schiefel studierte Jazzgesang an der Universität der Künste Berlin. Neben seiner Arbeit in Soloprojekte und Formationen wie „Jazz Indeed“ und „Thärichens Tentett“ ist er auf Festivals und Tourneen weltweit unterwegs.

Info & Anmeldung: Schriftlich per Fax, Post sowie über www.landesmusikakadmie-berlin.de
Landesmusikakademie Berlin, Straße zum
FEZ 2, 12459 Berlin
Fon 030/53 07 12 03, Fax 030/53 07 12 22
welcome@landesmusikakademie-berlin.de

Workshops Jazzgitarre

- Workshop für Jazzgitarre mit Helmut Nieberle am 21./22.4.2012 in Augsburg, Zusatztermin. Info unter 0821/527375, www.sonntag-guitars.com
- Workshop für Jazzgitarre mit Michael Arlt am 19./20.5.2012 in Kerpen-Sindorf. Info unter 0821/527375, www.sonntag-guitars.com
- Workshop für Jazzgitarre mit John Pisano und Uli Hoffmeier am 29.9. bis 3.10.2012 in Maussane Les Alpilles, Provence/Südfrankreich. Info unter 0821/527375, www.sonntag-guitars.com

| home | aktuell | archiv | links | rezensionen | abonnement | kontakt | impressum
© alle texte sind urheberrechtlich geschützt / alle rechte vorbehalten / Technik: Martin Hufner