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Jazzzeitung

2011/01  ::: seite 21

abgehört

 

Inhalt 2011/01

Inhaltsverzeichnis

STANDARDS

Editorial / break / Nachrichten aus der Jazzszene / kurz, aber wichtig Jazzlexikon: Stan Levey Farewell: James Moody // Richard Wiedamann


TITEL -
Marie Laveaus Vermächtnis
Versuch über Voodoo und Jazz – von Hans-Jürgen Schaal


Berichte

Jazzfest Berlin 2010 // 41. Deutsches Jazzfestival Frankfurt // Berliner Festival präsentiert Musiker-Vereinigungen aus ganz Europa // Festival der Jazzmusiker-Initiative München // Zur „Europäischen Jazzakademie Birdland Neuburg“ // Bass und Cello im Jazzclub Unterfahrt // 17. Thüringer Jazzmeile


Portraits

Lajos Dudas // Die Sängerin Maria Farantouri // Jessica Pilnäs // Der Saxophonist Karl Seglem


Jazz heute und Education
Thomas Muderlak, Leiter BMW Welt, im Gespräch // Steffi Denk und ihr Education-Projekt „Swing for Kids“ // Musikhochschule Nürnberg: Steffen Schorn im Interview Abgehört: Letzte Nächte in Kopenhagen: Stan Getz‘ Solo über Night and Day

Rezensionen und mehr im Inhaltsverzeichnis

Letzte Nächte in Kopenhagen

Stan Getz‘ Solo über Night and Day

Stan Getz/Kenny Barron: „People Time“. The Complete Recordings Universal Music France, aufgenommen am 3./4./5./6. März 1991 im Café Montmartre, Kopenhagen
Stan Getz – ts, Kenny Barron – p

„Im Duo zeigt sich der Mensch wie unter einer Lupe. Unter Musikern gilt: Spiele im Duo und ich sage dir, wer du bist. Wer zu zweit spielt, muß die Karten auf den Tisch legen. Wer ein übles Timing hat, der ist verloren, denn kein Dingading des Trommlers auf dem Becken kann ihm helfen. Wer keinen Sinn für das Komplexe von harmonischen Strukturen hat, dem kann der Bassist auch nicht die Tränen trocknen.“ Nachzulesen sind diese treffenden Sätze in einer Publikation Michael Nauras, dem Pianisten und langjährigen Leiter der NDR-Jazzredaktion mit der scharfen Zunge: „Jazz-Toccata“, Untertitel „Ansichten und Attacken“. Darin findet sich auch ein Nachruf auf den geschätzten Stanley Gayetzky, Sohn ukrainischer Einwanderer in die USA.

Im März vor zwanzig Jahren entstanden dessen letzte Aufnahmen. Sie gehören sicher zu den bewegendsten und intimsten der Jazz-Geschichte, nur drei Monate später starb der Saxophonist an Leberkrebs. Die mittlerweile erschienene CD-Box mit sämtlichen Live-Aufnahmen der vier Nächte bietet feine musikalische Einblicke: Allein Night and Day ist dreimal zu hören. Welche Teile sind arrangiert? Wo lassen sich Phrasen wiederentdecken? Wie unterscheiden sich die Interpretationen, welche Entwicklung nehmen sie? Kurze Uneinigkeit zu Beginn des Stücks: Nach einer achttaktigen Solo-Passage innerhalb der Form beginnt Getz das Thema von vorn, Pianist Kenny Barron spielt jedoch den erwarteten folgenden Akkord, bevor er sich schnell harmonisch wieder zu Getz gesellt.

Ron Cherian


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