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Jazzzeitung

2008/03  ::: seite 12

kurz, aber wichtig

 

Inhalt 2008/03

Inhaltsverzeichnis

STANDARDS

Editorial / break / Nachrichten aus der Jazzszene / kurz, aber wichtig / Die Abenteuer des Werner Steinmälzl, Teil 3


TITEL -
Young lions, old cats
Aktuelle Entwicklungen im deutsch-amerikanischen Jazz-Zirkus


DOSSIER
- Jazzfestivals im Sommer (als pdf)

Berichte
50 Jahre Birdland Jazzclub in Neuburg an der Donau // Impressionen vom 23. INNtöne-Festival // Die soziale Funktion von Musik in Schulprojekten als Thema der „jazzahead!“ // 37. Moers-Festival


Portraits

Die nigerianische Sängerin Asa // Das Bundesjugendjazzorchester feierte Geburtstag // Wolfgang Haffner mit neuer Live-CD // Lee Konitz im Portrait // Pat Metheny im Interview // Titus Waldenfels // Jamie Wong-Li // …


Jazz heute und Education
Wolfram Knauer organisierte Podiumsdikussion in New York // Das Konzertprogramm der BMW-Welt in München // ...

… und mehr im Inhaltsverzeichnis

 

kurz, aber wichtig

Der Jazz kam aus dem Weltraum

Die Kultserie Raumpatrouille Orion setzte Maßstäbe und das nicht nur in filmischer Hinsicht, sondern auch in musikalischer. Orion-Komponist Peter Thomas ließ sich von Jazz, Bossa Nova und Zwölftonmusik inspirieren und sprach von „schizophrenen Akkorden“. Jetzt führt die Berlin Film Philharmonic Big Band unter Jiggs Whigham das futuristische Opus erstmals live zum Film auf: Kölner Philharmonie 11. bis 17. Juli 2008
(www.koelnersommerfestival.de).

Mario Schiano

Es hätte ihm wohl ein diebisches Vergnügen bereitet: Die Nachricht vom Tod Mario Schianos am 10. Mai ist auch von den Berlusconi-Medien aufgegriffen worden. Das italienische Fernsehen berichtete in den Abendnachrichten über den „Vater des italienischen Freejazz“, der nach jahrelanger schwerer Krankheit mit 75 Jahren in Rom gestorben ist. Der Saxophonist (as, ss) und Sänger stand den Kommunisten nahe, war mit Roms Bürgermeister Walter Veltroni befreundet und arbeitete als Schauspieler mit dem Regisseur Nanni Moretti. Der früh an Kinderlähmung erkrankte Schiano kam in den 60er-Jahren nach Rom und gründete 1966 seine „Gruppo Romano Free Jazz“, die Keimzelle für die kleine Freejazzszene Italiens. Später gründete er mit Contraindicazione das wichtigste Festival des Landes für freie Jazz- und Improvisationsmusik. Aufnahmen des Splasc(h)-Labels dokumentieren seine Entwicklung, die ihn mit Peter Kowald, Ernst Reijseger, Joelle Leandre, Famoudou Don Moye, Sam Rivers, Günter Sommer und Gianluigi Trovesi zusammenbrachte. Er war Mitglied des Italian Instabile Orchestra von Pino Minafra und sang Blues und Balladen mit humorvoller Hingabe und einer Lust am Schmelz, dass ihm die Herzen zuflogen. Ciao Mario! ms
CD-Tipps
• Uncaged. Splasc(h) Records. mit Famoudou Don Moye (1991)
• Original Sins: Unreleased, 1967-1970. Splasc(h), (1992)
• Used to Be Friends. Splasc(h), (1995)
• (To Be Continued...). Discoteca di Stato, (1998)
• My Funny Valentine (Vocals), . Splasc(h) (1999)
• Italian Instabile Orchestra, Litania Sibilante, Enja Records, (2000)

JazzBaltica Förderpreis geht an Firomanum

Die Band Firomanum erhält den JazzBaltica Förderpreis, der in diesem Sommer zum ersten Mal verliehen wird. Der Preis in Höhe von 3.000 Euro wird von der Investitionsbank Schleswig-Holstein gestiftet und richtet sich an jüngere, noch nicht hinreichend bekannte deutsche Jazzmusiker mit einem besonderen Blick auf die norddeutsche Jazzszene. Lutz Koopmann, Vorstandsvorsitzender der Investitionsbank Schleswig-Holstein, wird Firomanum den Förderpreis am Freitag, 4. Juli nach ihrem Auftritt bei JazzBaltica gegen 21.15 Uhr überreichen (JB 3).
Firomanum ist eine Band mit Wurzeln in Kiel, Hamburg und Bad Segeberg. Arne Jansen spielt Gitarre, Niels Klein diverse Saxophone, Eva Kruse Kontrabass und Nils Tegen Schlagzeug. Das Quartett folgt einem demokratischen Prinzip: Keiner ist Bandleader. Es kommt der Band auf das Wechselspiel der Musik an. Der Einfluss aller vier Musiker ist gleich stark, alle komponieren, bei allen steht der Bandsound im Vordergrund – ein sehr spezieller, homogener Sound, der im Laufe der Jahre durch die erstaunliche Gruppendynamik und die sehr persönliche Kompositionssprache der Bandmitglieder erreicht worden ist. Jazz bedeutet Interaktion und Weiterentwicklung, und da bei Firomanum das Ganze immer mehr als die Summe der Einzelnen ausmacht, kann sich die Band über die Verleihung des ersten JazzBaltica Förderpreises freuen.
Das Konzert mit Firomanum am Freitag, 4. Juli (JB 3) ist bereits ausverkauft. Die herausragende Bassistin der Band, Eva Kruse, ist jedoch als Mitglied im New JazzBaltica Ensemble am Freitag, 4. Juli um 16 Uhr in der Konzertscheune in Salzau zu hören (JB 1). Für dieses Konzert sind noch Restkarten erhältlich.
Karten: 0431/570 470 Weitere Informationen unter www.jazzbaltica.de

Verein Spielstätten- und Programmpreis Jazz gegründet

Am 19. April 2008 wurde aus der Bundeskonferenz Jazz heraus der Verein „Spielstätten- und Programmpreis“ gegründet mit dem Ziel, eine Plattform zur praktischen Umsetzung der Förderung von Spielstätten im Bereich Jazz zu bilden. Zur Vorsitzenden des Vereins wurde Kornelia Vossebein (Gemeinschaft unabhängiger Spielstätten) gewählt, als Stellvertreter Michael Leonhardt (Deutsche Jazz Föderation) und als Beisitzer Dominik Wagner (Union Deutscher Jazzmusiker).
Anlässlich der Gründung des Vereins bei der jazzahead! in Bremen legte die Bundeskonferenz Jazz gleichzeitig auch eine Konzeption zur Spielstättenförderung vor.
Der Deutsche Bundestag hatte am 26. April 2007 die Bundesregierung aufgefordert, „einen Spielstättenpreis für herausragende Spielstätten im Bereich der populären Musik, insbesondere der Jazzmusik, aufzulegen“. Praktische Schritte sind seither nicht erfolgt. In einem Brief an Staatsminister Bernd Neumann mahnt die Bundeskonferenz Jazz diese an und fragt nach Planungen, „um diese legislativ beschlossene Entscheidung möglichst schnell zu realisieren“.
Wie keine andere Kunstform ist der Jazz und die Improvisierte Musik darauf angewiesen, live vor Publikum aufgeführt zu werden. Deshalb sind die Spielstätten des Jazz gleichzeitig Keimzelle und Herz einer vitalen Jazz-Szene.
In den vergangenen Jahren hat sich die finanzielle Situation der Spielstätten in Deutschland zunehmend verschlechtert. Aufgrund steigender Kosten und Abgaben in Verbindung mit stagnierender oder zurückgehender Förderung durch Länder und Kommunen mussten einige Spielstätten und Initiativen ihr Programm reduzieren, kommerzialisieren oder sogar ganz einstellen.
Um diesem negativen Trend entgegenzuwirken, soll mit dem Spielstättenpreis ein bundesweites Signal für den Erhalt und Ausbau der Jazz-Spielstätten in Deutschland gesetzt werden.
Weitere Infos: www.bkjazz.de


Paul Kuhn in Oberthulba

Paul Kuhn hat ein Geheimrezept gegen sämtliche Altersgebrechen: „Wenn ich Klavier spiele, sind alle Schmerzen weg“, sagte der Pianist der „Bild am Sonntag“. Im Rahmen seiner 80 Jahre Paul Kuhn-Tournee kommt er am 27. Juni, 21 Uhr, zum dritten Male auf die Piano-Bühne Kleinhenz in Oberthulba. Diesmal hat er neben seinem langjährigen Spitzendrummer Willy Ketzer den Top-Bassisten Martin Gjakonovski dabei.
Kontakt und Info: Piano-Center Kleinhenz, Tel. 09736/657, piano.de(at)googlemail.com

Vor (ab 20 Uhr) und nach dem Konzert (ca. 23 Uhr) spielt bei schönem Wetter Outdoor oder am Barflügel der bekannte Münchner Bar-/Jazzpianist Matthias HEILIGENSETZER. (www.heiligensetzer.de)

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