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Jazzzeitung

2009/03  ::: seite 21

abgehört

 

Inhalt 2009/03

Inhaltsverzeichnis

STANDARDS

Editorial / break / Nachrichten aus der Jazzszene / kurz, aber wichtig / ABC: Duke Ellington / Farewell: Der Trompeter Dave Burns


TITEL -
Kind Of Blue
Fotoausstellung Werkmeister-Henn im Gasteig


DOSSIER
- JAZZAHEAD 2009
Klasse(n)treffen

Zur jazzahead! 2009: Panels, Konzerte, Ausstellung
Braucht Jazz Konzertvermittlung?
Statements einer Diskussion

Berichte
4Jazzwoche Burghausen // Japanwoche im Bayerischen Hof München // Manfred Bründl im Leeren Beutel in Regensburg // 35 Jahre „Bühne frei im Studio 2“ // Kulturkontor e.V startet ein neues Festival in München // Marshall Allen leitet das beste Arkestra aller Zeiten Vorschau: Saalfelden // 35. Willisau Festival // JazzAscona


Portraits

Efrat Alony // JJ Cale mit neuer CD // Gitarrenbauer Frank Krocker // Matthias Schriefl // Saxophonistin Tina Tandler // Das Münchner Label Pirouet


Jazz heute und Education
Der schwere Stand des Jazz innerhalb der Kulturförderung // Wolf-Dieter Roloff erhielt Louis-Armstrong-Gedächtnispreis // Die Neue Jazzschool München und LOFTmusic fördern den Jazz-Gesangsnachwuchs // Abgehört: J.J. Johnsons Solo über Billie‘s Bounce

Rezensionen und mehr im Inhaltsverzeichnis

 

BEBOP IM OPERNHAUS

J.J. Johnsons Solo über Billie‘s Bounce

Stan Getz and J.J. Johnson: At The Opera House Verve, aufgenommen am 29. September 1957 in Chicago

Stan Getz – ts; J.J. Johnson – tb; Oscar Peterson – p; Herb Ellis – git; Ray Brown – b; Connie Kay – dr

J.J. Johnson, der in diesem Jahr 85 Jahre alt geworden wäre, erschloss die Posaune für die Spielweise des Bebop – „höher, schneller, weiter”.

Dabei erscheint das Solo, das Johnson über eine der typischen Bebop-Kompositionen Charlie Parkers spielt, so nachvollziehbar und gesanglich, dass die Virtuosität, mit der er beispielsweise die Triolen im sechsten Chorus und sämtliche Höhen bewältigt, nicht die Aufgabe erhält sich selbst zu feiern. Johnson greift das Viertel-Motiv aus Stan Getz‘ Solo auf und variiert es durchweg im ersten Chorus, sowohl melodisch als auch rhythmisch. Mit der #11 von Bb7 (T.17) als Teil einer absteigenden Intervall-Sequenz öffnet Johnson die Ohren des geneigten Zuhörers und belohnt ihn in T. 21-22 weiter mit einem Zitat von Parkers „Ornithology”.

Bebop lebt von Eigenzitaten und so könnte in T.45 ein Verweis auf Bud Powells Stück “Hallucinations/Budo” zu hören sein oder umgekehrt einfach eines der vielen (oft chromatischen) Motive, aus denen sich die Stilistik speist und das sich wiederum Bud Powell als Themenvorlage gewählt haben mag.

Die Aufnahme dieses Stücks entstand 1957 bei einem der letzten Konzerte der „Jazz At The Philharmonic”-Reihe in den USA, die 1944 von Norman Granz ins Leben gerufen worden war und bei deren Eröffnungskonzert in Los Angeles J.J. Johnson bereits zu den Mitwirkenden gezählt hatte.

Ron Cherian

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