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Jazzzeitung

2008/01  ::: seite 17

rezensionen

 

Inhalt 2008/01

Inhaltsverzeichnis

STANDARDS

Editorial / break / Nachrichten aus der Jazzszene / kurz, aber wichtig


TITEL - Musikerschicksal
Die Geschichte des Jazztrompeters Werner Steinmälzl – Teil 1


DOSSIER
- Musikbücher
Die wilden Zwanziger
Robert Nippoldt und Hans-Jürgen Schaal und ihr opulentes Buch über New York

Jazz-Visionen aus 40 Jahren
Ein Bildband von Siggi Loch

Drei Wünsche frei
Pannonica de Koenigswinter und ihre Labour of Love

Ein kleines Meisterwerk
Der Fotograf Jimmy Katz und seine Musikerporträts


Portraits

Stéphane Grappelli, Sabine Kühlich, Gilad Atzmon, Hyperactive Kid, Soulsängerin Ledisi, Daniel Glatzel

… und mehr im Inhaltsverzeichnis

Noten

Allen Vizzutti: Blues & Greens – Alto Sax (Colorful jazz pieces with live combo), de haske, 23 Seiten, mit CD (54 Min.), 17,95 €

Ein neues Werk vom umtriebigen Allen Vizzutti. (Nebenbei eine gute Gelegenheit, mal wieder nach van Morrisons Klassiker „Blue and Green“ zu graben.) Vizzutti leitet die Idee, einfaches Material in unterschiedlichen rhythmischen Stilen anzubieten. Das harmonische Gerüst im Hintergrund ist einfach, aber tragfähig genug für Soli, die sich hier entfalten können. Sechs der acht Kompositionen beziehen sich übrigens bereits im Titel auf das Thema „Blues & Greens“. Die Stücke für leicht Fortgeschrittene können ohne Umblättern gespielt werden. Die CD (mit Stimmton und Clicks) bringt zu jedem Song das Solo mit Begleitung sowie nur die Begleitung. Der gute Sound der echten Band transportiert die schönen Stimmungen der Titel in unterschiedlichen Tempi. Auch erhältlich für Flöte, Klarinette, Tenor-Sax, Posaune, Trompete.

Ulli Bögershausen: Easy Fingerstyle Vol. 2 (15 melodic tunes for solo guitar), Acoustic Music Books, 47 Seiten, mit CD (27 Min.), 19,50 €

Fortgeschrittene Gitarristen kommen hier ganz auf ihre Kosten. 15 klangschöne Stücke von Ulli Bögershausen fordern Finger, Ohr und Denkzentrale heraus – easy als Bereicherung für Könner, etwas Übe-Arbeit für Lernende. Das Buch präsentiert sich schnörkellos, zentriert auf die Musik, in Standard- und Tab-Notation. Vorab gibt es Anmerkungen zu allen Stücken (Charakter, Besonderheiten in Harmonik Aufbau und Spieltechnik), die durch eine Einteilung in Schwierigkeitsgrade die Auswahl erleichtern. Der Gitarrist Bögershausen ist auch als Autor und Pädagoge für Akustik-Gitarre ein Begriff in der deutschen Gitarren-Szene. Die CD ist ebenfalls Gitarre pur, teils rhythmisch knifflig, immer satt klingend, vielschichtig, fesselnd gestaltet. Ran an die Saiten!

Christoph Reuter: Improvise! (24 leichte Klavierstücke zum Spielen und Improvisieren), Acoustic Music Books, 71 Seiten, mit CD (68 Min.), 20,50 €

Unweigerlich fühlt man sich beim Blick aufs Cover an die allgegenwärtige Aufforderung „Lesen!“ erinnert. Der Autor selbst legt sein Unterrichtswerk doppelt nützlich an – als Klavierspielbuch sowie als leichten Einstieg ins Improvisieren. Für Unterricht und Selbststudium. Die 24 leichten bis mittelschweren Stücke sind den Stilrichtungen Pop, Jazz, Reggae, Tango zuzuordnen, aber auch deutsche Volkslieder im neuen Gewand sind dabei. Zusätzliche Begleitungen für den Klavierlehrer oder einen Mitspieler geben klanglichen Halt und bringen den wichtigen Aspekt des miteinander Spielens ein. Der Anhang versammelt leere Notensysteme zum Notieren, Skalenübungen sowie Anregungen für Improvisations-Übungen. Der Rückgriff auf deutsche Volkslieder ist ein immer wieder überraschender Punkt, der das Orientieren in neuer thematischer Umgebung erleichtert: „Wenn ich ein Vöglein wär‘“, „Es waren zwei Königskinder“ und andere Titel geraten erfrischend gestaltet in ein neues Gewand. Sehr charmant als letztes Stück „Weißt du, wieviel‘ Sternlein stehen“ – reizend gestaltet in ruhigem Tempo mit teils bunten Harmonien. Gut gemachtes Buch, kompakt, aber nicht überfrachtet – man möchte sofort ans Instrument, allein für diesen Impuls lohnt sich das Aufschlagen. Die CD (eingespielt von Christoph Reuter) präsentiert die Stücke in verschiedenen Tempi und mit einer Bandbreite an Begleit- und Grifftechniken.

Zwei fesselnde DVDs für Repertoire und Unterricht
John McLaughlin and S. Ganesh Vinayakram: The Gateway To Rhythm, mediastarz, 82 Minuten, ca. 35 €

Der Untertitel „Konokol – The universal system of mastering rhythm without drums” zeigt die Dimension, die den Neugierigen erwartet. Zwei Großmeister der Musik treffen sich hier, um Übungen vorzustellen, die die Entwicklung eines rhythmischen Improvisierens voranbringen: der Konokol-Meister Selva Ganesh Vinayakram und die Ikone der Jazz-Gitarre, John McLaughlin, langjährige Weggefährten im Bemühen, westliche und östliche Musik miteinander zu verbinden. Für jeden Interessierten geeignet. Praktischerweise sind auf der DVD Untertitel auswählbar, so dass auch jene intensiv am Ball bleiben, die im spezifischen musikalischen Englisch nicht so versiert sind. Zur besseren Orientierung erklärt McLaughlin vorab den Aufbau der DVD.Das Konokol-Grundprinzip besteht darin, dass den Notenwerten bestimmte Silben (Da, Taka, Takita etc.) zugeordnet sind, die man schlafwandlerisch aus dem Ärmel schütteln muss, um frei zu improvisieren zu können. www.mediastarz.com.

Phil Maturano: Afro Cuban Drumming for the Drumset, Hal Leonard, 131 Minuten, 36,99 €

Hier geht’s lang, wenn Schlagzeuger erfahren möchten, wie sie Latin Styles von Original-Instrumenten auf das Schlagzeug übertragen können. Auch für Anfänger geeignet. Die Kapitelübersicht in der DVD-Verpackung verschafft unabhängig vom Bildschirm Überblick über die Inhalte. Mittels Split-Screen-Technik ist jederzeit ein umfassender Einblick auf das Drumset gewährleistet. Typisch für die DVD: Gleich zu Beginn wird das Kapitel „Evolution“ eingeleitet durch eine lässige Demo mit hochglänzenden Schuhen, dazu informiert die Stimme aus dem Off über die Entwicklung des Drumsets in Latin Music (englisch, ohne Untertitel). Maturano und seine Gäste sind sehr erfahrene Musiker – das kommt dem Zuschauer uneingeschränkt zugute. Einzelne Instrumente werden vorgestellt, ihre Positionierung im Drumset, diverse Schlagtechniken, knifflige Rhythmen. Man kann nicht stillsitzen!

Monika Krämer

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