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Immer wieder einmal hatte ich bei Aufnahmen junger Gruppen in den letzen – sagen wir zehn – Jahren das Gefühl, dass da etwas fehlt. Jetzt ist es mir klar geworden: es fehlen Bilder. Was wir hören, ist Filmmusik ohne Film, Fernsehmusik ohne Fernsehbilder. Das ist bei einer Generation, die immer stärker durch Bilder geprägt wird, nicht verwunderlich. Dabei dürfte ihr dies beim Musikmachen zumeist gar nicht bewusst sein. Die Sache hat allerdings zwei Seiten. Positiv: Neue Ideen. Negativ: die akustische Eigenkraft der Musik wird geschwächt.
In der Mai-Ausgabe des „down beat“ gibt es einen 40-seitigen Festival-Guide zum Heraustrennen, der als vorbildlich gelten kann (einziges Manko: er enthält nur wenige europäische Festivals). Neben Angaben zum Programm und Kontaktadressen finden wir unter der Rubrik „Outerfest“ Hinweise auf Besonderheiten und Sehenswertem in den Veranstaltungsorten und der Umgebung, ebenso mitunter für Gourmets auch die Namen guter Esslokale. Finanziert wird das Ganze durch zahlreiche Anzeigen. Wer macht so etwas für Europa ?
Obiges führt zu einer weiteren Frage: warum gibt es keine Arbeitsgemeinschaft europäischer Jazz-Zeitschriften? |
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